Gefühlsgeduselirgendwas *Trigger*

[(b)Engelchen]

Tja, Gefühlsgeduselirgendwas.

Wenn ich das nur zuordnen könnte bzw. erstmal benennen, was da in mir ist und brodelt.
Aber damit geht es schon los. Das Benennen der Gefühle (?) kann ich nicht.

Ich musste immer fröhlich, glücklich und vor allem zufrieden und dankbar sein. War und bin ich es wirklich?
Ich denke, heute bin ich es, weil es mir ins Blut überging.
Gelernt ist gelernt.
Niemals klagen oder jammern, niemals traurig sein oder wütend. Wut ist zerstörerisch.
Lustig, auch sarkastisch durfte ich immer sein.
Das Leben ist schon traurig genug, also macht man es mit Sarkasmus ertragbar.

Ich weiß nicht, was ich fühle. Ich weiß nur, dass es mir damit inzwischen nicht mehr gut geht.

[(b)Engelchen]

Ich habe mich verloren, im ganzen Wirrwarr des Lebens.
Bildlich gesehen sitze/stehe/liege ich im Nichts/in Dunkelheit.
Und mir fehlen die passenden Worte, um richtig beschreiben zu können, was da in mir grad abgeht.
Schneegestöber passt vielleicht. Oder ein Geröllhaufen im Schlamm. Kaum erkennbar. Irgendwie so oder ähnlich.

[(b)Engelchen]

Unglaubwürdig sein, lügen, nicht wissen was man sagt oder tut, als falsch/manipulativ dastehen, dumm, naiv, und viel mehr.

[(b)Engelchen]

Unzurechnungsfähig, das Wort passt heute morgen sehr gut.
Denn die Gefühle passen nicht zum Rest.
Aber das kann und werde ich hier nicht näher beschreiben.
Sorry

[(b)Engelchen]

Was ist das für ein Gefühl?

Angeblich habe ich etwas gesagt oder getan, was ich nicht habe. (Und nein, nicht auf das Forum bezogen.)
Das wird mir immer wieder vorgehalten. Und von innen wird nur bestätigt, dass es eben nicht so gesagt oder getan wurde, wie die anderen es behaupten.
Tja, wem glaube ich jetzt besser? Mir und den innen oder doch besser den anderen und entschuldige mich ständig für mein Fehlverhalten, welches ich nicht einmal nachvollziehen kann.
Und dieses Gefühl, was ich nicht benennen kann, begleitet mich seit über 40 Jahren.

[(b)Engelchen]

Ich habe es gewollt!
Ich manipuliere alle!
Ich rede mich raus!
Ich verdrehe alles!
Ich verstehe alles falsch!
Ich bin einfach nur ein schlechter Mensch!

Und:

Es ist alles nicht wahr. Es ist erfunden, um anderen zu schaden.

Ich sollte mich echt in Luft auflösen.

[(b)Engelchen]

Angst!

Der Beauftragte hat sich gemeldet und setzt sich mit den (für die T*ter) Verantwortlichen in Verbindung.
Oh, das macht Angst, ganz gewaltig sogar.
Was, wenn die dann genauso ticken wie die damals?
Was, wenn die (auch) dran aufge*len?
Was, wenn da doch noch mehr rauskommt?

Das einzige, wo sich alle einig sind, wenn die das nicht glauben, dann ist es eben so und wir mal wieder die größten Lügner der Welt.

[(b)Engelchen]

Und, erstmals Wut.
Aber warum?
Weil Bruder überfordert ist, mit sich, seiner Familie, seiner Arbeit, mit Vater (?).
Seine Argumente? Im Grunde nur Nichtigkeiten.

Ich möchte aber nicht, dass Vater deswegen ins Pflegeheim soll. Da ginge er vor die Hunde.
Heimerfahrung (Kinderheim) hat er, spricht er nicht drüber, aber man merkt es ihm an, wenn meine Tochter von ihrer neuen Arbeit spricht. Dann kommt wohl ganz viel hoch.

Fazit für mich (vielleicht sogar falsch):
Nur weil die Herrschaften nicht mal auf etwas verzichten können, muss Vater drunter leiden.

Kinder und alte Menschen funktionieren nie so, wie man es gern (bequem) hätte.

[Aufatmende]

Du kannst aber die ganze Last nicht allein Schultern.
Wann denkst du an dich?

[(b)Engelchen]

Na ja, ich denke schon auch an mich.
Ehrlich gesagt, die Zeit beim Vater ist für mich eigentlich Erholung. Gut, manchmal ist es körperlich anstrengend, wenn er nicht gut zurecht ist, aber das klappt schon. Auf jeden Fall ist die Zeit für mich (und momentan ganz besonders) besser, als wenn ich bei mir zu Hause wäre.

Heute war dann auch meine Schwester da, zur „Krisensitzung“. Sie meint, wie ich auch, nicht Vater ist das Problem, dass Bruder überfordert ist. Sie kann zwar gesundheitlich nicht so viel machen wie ich, da Krebserkrankung, aber sie kommt nun öfter und bleibt dann auch zum Abendessen bei Vater.

Und Vater….. will nun üben, Treppen steigen, damit er bei Bruder mitessen kann und die nicht zu ihm kommen müssen. Schöne Idee, aber laufen allgemein ist noch schwierig.

[(b)Engelchen]

Das schlimmste daran ist, dass niemand mit mir spricht.
Soll ich riechen, wenn da was ist?

Oh ja, angeschwiegen werden ist so ein altes, gewohntes Gefühl. Und fühlt sich immer noch wie Strafe an, nicht wert zu sein, dass mit mir gesprochen wird.

[(b)Engelchen]

Ich will das so nicht mehr. Dieses ganze Gefühlsgedusel raubt mir den letzten Nerv.
Wie sagten früher die Leite hier?
Himmel hoch jauchzend, zu Tode betrübt.
Das passt irgendwo sogar.
Gleichzeitig ambivalente Gefühle, nicht zuordbar.

Und innen spiegelt sich diese Ambivalenz. Ziemlich chaotisch grad alles.

Hoffentlich wird das mal wieder „normal“.

[Aufatmende]

Wie wäre es mit sowohl als auch? Dann gehört das widersprüchliche Gefühl eben zu zwei Zuständen. Wenn die beide sein dürfen, wird dir vielleicht deutlicher. Um was es geht.

[(b)Engelchen]

Hallo Aufatmende,
ja, sowohl als auch, ginge, überfordert grad aber innen und außen.

Schwer zu erklären, was da genau überfordert, aber es rotiert dann alles, wortwörtlich.

Muss jetzt mal sortieren und schauen, was da genau angetriggert wird.

[(b)Engelchen]

Fühlt sich an wie verbrennen. Die Arme und Hände, der Oberkörper. Wie damals, als in der Sonne stehen bleiben müssen. Ist aber doch noch Winter.

Und dann, als gesagt, was ist, kommt nur „suchst ja nur nen Grund“ und „hat man schon mal“. So als ob das nichts ist. Ist es ja auch, NICHTS!

Also, wieder nichts sagen dürfen, schweigen müssen, nicht anstellen. Alles nur Einbildung!