Es geht uns ein bisschen besser
Weil wir echt versuchen an der Akzeptanz zu arbeiten.
Eine andere Option gibt es nicht.
Und ja es macht echt depressiv aber das ist gerade besser auszuhalten als dieser ewige Hass und Kampf Modus der nur uns allein stresst und kaputt macht und überhaupt nicht ändert wie andere uns behandeln.
Nur unsere Energie frisst und sehr viel Verzweiflung auslöst wenn uns immer wieder klar wird dass sich nichts ändert.
Ist sch aber ist eben so.
Vielleicht wird wieder etwas Energie frei für etwas anderes. Ein bisschen nach innen schauen können etc
Eli
Dasein *Trigger*
Re: Dasein *Trigger*
Hallo Eli,
ich schleiche schon wieder tagelang hier um den Thread herum und würde gerne etwas schreiben, aber ich weiß nicht ob ich es formuliert kriege, dass es auch verständlich ist. Kann mich eh schlecht konzentrieren zur Zeit.
Ja, der Hass und die Verbitterung machen euch kaputt. Zerfressen euch noch zusätzlich. Ich persönlich hasse Vergebung und Akzeptanz bzw ich hasse es, wenn mir jmd damit kommt. Als wäre es Verrat an mir selbst oder so. Es ist so ein bisschen wie mit der Warum-Frage. Meistens gibt es darauf ja auch keine gute Antwort, also könnte man auch aufhören sie zu stellen. Ein kluger junger Mensch hat mir da mal die Augen geöffnet, weil sie sagte, die Frage soll ja gar nicht beantwortet werden. Aber sie muss gestellt werden, weil sie nicht stumm hinnehmen will. Es geht nicht um die Antwort, es geht um die Frage. Bzw um das, was die Frage ausdrückt: nämlich, dass man nicht einverstanden ist und dass man nicht ok ist.
Jetzt dachte ich, dass das mit der Akzeptanz vllt so ähnlich ist. Das Auflehnen und die Verbitterung zeigen, dass ihr nicht einverstanden seid und auch nicht ok seid.
Und jetzt fehlen mir irgendwie die Worte. Ich versuche es trotzdem - auch wenn ihr es mit Akzeptanz versucht, dann heißt es nicht, dass ihr mit eurer Situation einverstanden seid. Dann heißt es nicht, dass ihr ok sein müsst. Dann heißt es nicht, dass ihr ignoriert und weiter geht. Was ihr erlebt habt bleibt grausam. Die Sehnsucht nach Trost und Liebe bleibt legitim, auch wenn ihr akzeptiert, dass sie nicht gestillt wird. Alle Gefühle bleiben legitim.
Keine Ahnung, ob ihr damit was anfangen könnt. Ob es überhaupt Sinn ergibt. Ich habe euch gelesen.
Alles Gute
ich schleiche schon wieder tagelang hier um den Thread herum und würde gerne etwas schreiben, aber ich weiß nicht ob ich es formuliert kriege, dass es auch verständlich ist. Kann mich eh schlecht konzentrieren zur Zeit.
Ja, der Hass und die Verbitterung machen euch kaputt. Zerfressen euch noch zusätzlich. Ich persönlich hasse Vergebung und Akzeptanz bzw ich hasse es, wenn mir jmd damit kommt. Als wäre es Verrat an mir selbst oder so. Es ist so ein bisschen wie mit der Warum-Frage. Meistens gibt es darauf ja auch keine gute Antwort, also könnte man auch aufhören sie zu stellen. Ein kluger junger Mensch hat mir da mal die Augen geöffnet, weil sie sagte, die Frage soll ja gar nicht beantwortet werden. Aber sie muss gestellt werden, weil sie nicht stumm hinnehmen will. Es geht nicht um die Antwort, es geht um die Frage. Bzw um das, was die Frage ausdrückt: nämlich, dass man nicht einverstanden ist und dass man nicht ok ist.
Jetzt dachte ich, dass das mit der Akzeptanz vllt so ähnlich ist. Das Auflehnen und die Verbitterung zeigen, dass ihr nicht einverstanden seid und auch nicht ok seid.
Und jetzt fehlen mir irgendwie die Worte. Ich versuche es trotzdem - auch wenn ihr es mit Akzeptanz versucht, dann heißt es nicht, dass ihr mit eurer Situation einverstanden seid. Dann heißt es nicht, dass ihr ok sein müsst. Dann heißt es nicht, dass ihr ignoriert und weiter geht. Was ihr erlebt habt bleibt grausam. Die Sehnsucht nach Trost und Liebe bleibt legitim, auch wenn ihr akzeptiert, dass sie nicht gestillt wird. Alle Gefühle bleiben legitim.
Keine Ahnung, ob ihr damit was anfangen könnt. Ob es überhaupt Sinn ergibt. Ich habe euch gelesen.
Alles Gute
Re: Dasein *Trigger*
Achso, das nicht ok Sein ist missverständlich. Ich meine "nicht ok" im Sinne von "nicht gesund, nicht glücklich" und nicht im Sinne von falsch Sein.
-
eli
Re: Dasein *Trigger*
hallo peach
genauso ist es. danke für deinen text
wenn es akzeptieren ist die gewalt trotzdem schreckllch gewesen, unser leid legitim und wir nicht gesund bzw fein raus... der kampf und das leid ist nicht vergessen.
das sagen wir uns auch.
und genau es geht um die frage...es geht darum zu spüren:wir sind lebendig und kämpfen und sagen: das alles war sch und unfassbar grausam und eurer umgang gesellschaftlich ist kaum besser. wir sind nicht leblos und gleichgültig, total resigniert und am ende wie früher, wo wir uns nicht wehren
. und genauso ist es: akzeptanz wird als verrat an uns erlebt. genau wie bei uns. aber dem ist nicht so.
wir denken weiter drüber nach...
eli
genauso ist es. danke für deinen text
wenn es akzeptieren ist die gewalt trotzdem schreckllch gewesen, unser leid legitim und wir nicht gesund bzw fein raus... der kampf und das leid ist nicht vergessen.
das sagen wir uns auch.
und genau es geht um die frage...es geht darum zu spüren:wir sind lebendig und kämpfen und sagen: das alles war sch und unfassbar grausam und eurer umgang gesellschaftlich ist kaum besser. wir sind nicht leblos und gleichgültig, total resigniert und am ende wie früher, wo wir uns nicht wehren
. und genauso ist es: akzeptanz wird als verrat an uns erlebt. genau wie bei uns. aber dem ist nicht so.
wir denken weiter drüber nach...
eli
-
Eli
Re: Dasein *Trigger*
Es ist alles so leer. Unfassbar leer.
Im Zerfall.
Oder... Wir wissen es nicht.
Wir können keinen Gedanken fassen.
Wir wissen nicht mehr wer wir sind.
Wir haben irgendwie so angst wie vor 4 jahren als das innen sich gezeigt hat. Also der "beginn".
Es ist alles so merkwürdig.
Wir fragen uns wo das hinführt.
Ob es etwas gutes ist oder etwas destabilisierendes.
Aber es ist kaum beeinflussbar.
Wir verstehen nicht was mit unseren Gefühlen los ist.
Puuh. Wir haben Angst.
Es ist wie der Beginn von etwas neuem aber wir wissen nicht was es ist.
So fühlt es sich an.
Im Zerfall.
Oder... Wir wissen es nicht.
Wir können keinen Gedanken fassen.
Wir wissen nicht mehr wer wir sind.
Wir haben irgendwie so angst wie vor 4 jahren als das innen sich gezeigt hat. Also der "beginn".
Es ist alles so merkwürdig.
Wir fragen uns wo das hinführt.
Ob es etwas gutes ist oder etwas destabilisierendes.
Aber es ist kaum beeinflussbar.
Wir verstehen nicht was mit unseren Gefühlen los ist.
Puuh. Wir haben Angst.
Es ist wie der Beginn von etwas neuem aber wir wissen nicht was es ist.
So fühlt es sich an.
-
Eli
Re: Dasein *Trigger*
So viel Not in uns.
Irgendwo spüren wir sie.
Überall und nirgends.
Kein Halt mehr in uns.
Kein Ich mehr. Keine Eli.
Kein Halt mehr im Aussen.
Keine Tränen.
Kein Gefühl mehr.
Kein Vertrauen mehr.
Keine Suche mehr nach Bindung.
Nach Hoffnung.
(Weil das ja nichts verändert. Wir haben es jetzt endgültig aufgegeben)
Wir werden Chaos und Not nie sortieren, nie heilen.
Es wird immer Kampf und schwierig sein. Qual vielleicht.
Bis zum letzten Atemzug.
Das zu wissen ist am schlimmsten.
Wir wissen nicht wir wir das akzeptieren sollen.
Vielleicht können wir das nie.
Wie all diese "Dinge" und Gefühle und Folgen akzeptieren?
Anders zu denken als dass es bleibt wäre naiv oder utopisch.
Es war zu viel und zu lange und die Hilfe viel zu spät.
Egal wie wir es versuchen.
Es ist zu viel zerfallen was nie eins war.
Wir haben Angst und es ist uns gleichgültig.
Kein Halt. Nirgends.
Es bleibt existieren und hoffen dass das ganze bald vorbei ist.
Wir endlich gehen dürfen
Aus einem Leben das niemals Leben war.
Viel zu viel Gewalt.
Nur wenige Orte und Menschen die Halt boten
Und die fort sind. Oder zu wenig.
Wir die immer alles zu wenig finden.
Niemand sollte das erleben was wir erleben.
Jeden Tag.
Frau Huber schreibt auch für die Behandlung von Menschen mit Dis an TherapeutInnen: Sei flach. Halte Distanz. Lass dich nicht auf Gefühle ein. (Weil...?...Wir Monster sind und vernichten, Energien ziehen etc...lese ich und das schreibt sie auch so ähnlich.)
Wir würden gern weinen angesichts der neuen Flashbacks. Aber es geht nicht. Gefühle lohnen nicht. Weil eh niemand da ist.
Wir haben eine extrem anstrengende Woche vor uns und wir haben Angst davor.
Jetzt wieder funktionieren und lächeln.
Und das die nächsten zwei Wochen und weiter und weiter...
Wir wissen nicht wer das schreibt, wer ich ist und wer wir...
Irgendwo spüren wir sie.
Überall und nirgends.
Kein Halt mehr in uns.
Kein Ich mehr. Keine Eli.
Kein Halt mehr im Aussen.
Keine Tränen.
Kein Gefühl mehr.
Kein Vertrauen mehr.
Keine Suche mehr nach Bindung.
Nach Hoffnung.
(Weil das ja nichts verändert. Wir haben es jetzt endgültig aufgegeben)
Wir werden Chaos und Not nie sortieren, nie heilen.
Es wird immer Kampf und schwierig sein. Qual vielleicht.
Bis zum letzten Atemzug.
Das zu wissen ist am schlimmsten.
Wir wissen nicht wir wir das akzeptieren sollen.
Vielleicht können wir das nie.
Wie all diese "Dinge" und Gefühle und Folgen akzeptieren?
Anders zu denken als dass es bleibt wäre naiv oder utopisch.
Es war zu viel und zu lange und die Hilfe viel zu spät.
Egal wie wir es versuchen.
Es ist zu viel zerfallen was nie eins war.
Wir haben Angst und es ist uns gleichgültig.
Kein Halt. Nirgends.
Es bleibt existieren und hoffen dass das ganze bald vorbei ist.
Wir endlich gehen dürfen
Aus einem Leben das niemals Leben war.
Viel zu viel Gewalt.
Nur wenige Orte und Menschen die Halt boten
Und die fort sind. Oder zu wenig.
Wir die immer alles zu wenig finden.
Niemand sollte das erleben was wir erleben.
Jeden Tag.
Frau Huber schreibt auch für die Behandlung von Menschen mit Dis an TherapeutInnen: Sei flach. Halte Distanz. Lass dich nicht auf Gefühle ein. (Weil...?...Wir Monster sind und vernichten, Energien ziehen etc...lese ich und das schreibt sie auch so ähnlich.)
Wir würden gern weinen angesichts der neuen Flashbacks. Aber es geht nicht. Gefühle lohnen nicht. Weil eh niemand da ist.
Wir haben eine extrem anstrengende Woche vor uns und wir haben Angst davor.
Jetzt wieder funktionieren und lächeln.
Und das die nächsten zwei Wochen und weiter und weiter...
Wir wissen nicht wer das schreibt, wer ich ist und wer wir...
-
Eli
Re: Dasein *Trigger*
Wir wissen nicht wohin mit all dem Schmerz.
Über all das.
Das und das und das und das und das.. Und... Ich könnte das noch so lange weiter schreiben.
2000 das.
3000 das.
4000 das.
Wir haben diese Doku geguckt bei Youtube "vielleicht noch einen tag". So traurig. Und wir fühlen so vieles davon. Aus ganz anderen Gründen.
Wir verstehen unser Leben nicht.
Wieso wir so viel schweigen müssen.
Auskommen sollen und müssen mit so wenig. Und das irgendwie normal sein soll.
Es ist sinnlos weiter drüber nachzudenken.
Die Tränen fließen ins Leere. So wie allermeistens fließen sie ins Leere sprich sie sieht niemand.
" Wir"können auch nicht trösten denn wir wissen nicht was sagen. Oder tun. Wir fühlen eben nichts. Wir wissen auch nicht wer weint. Vielleicht wir selbst.
Wir wollen nur schlafen. Trinken. Uns verkriechen in unser Bett, nichts sehen müssen. Nie wieder etwas sehen müssen.
Nicht so tun müssen als seien wir irgendwie normal. Als sei unser Leben normal.
Es ist so so anders.
Wir verstehen so vieles nicht mehr.
Wir wissen nur dass wir nicht mehr weinen sollten und es keinen Halt mehr gibt.
Und es sinnlos und sogar potenziell destabilisierend ist darüber nachzudenken.
Wir werden nicht mehr suchen.
Wonach auch immer.
Das haben wir die letzte Jahre immer getan und es hat uns immer nur tiefer in Schmerz und elend geführt.
Eli
Über all das.
Das und das und das und das und das.. Und... Ich könnte das noch so lange weiter schreiben.
2000 das.
3000 das.
4000 das.
Wir haben diese Doku geguckt bei Youtube "vielleicht noch einen tag". So traurig. Und wir fühlen so vieles davon. Aus ganz anderen Gründen.
Wir verstehen unser Leben nicht.
Wieso wir so viel schweigen müssen.
Auskommen sollen und müssen mit so wenig. Und das irgendwie normal sein soll.
Es ist sinnlos weiter drüber nachzudenken.
Die Tränen fließen ins Leere. So wie allermeistens fließen sie ins Leere sprich sie sieht niemand.
" Wir"können auch nicht trösten denn wir wissen nicht was sagen. Oder tun. Wir fühlen eben nichts. Wir wissen auch nicht wer weint. Vielleicht wir selbst.
Wir wollen nur schlafen. Trinken. Uns verkriechen in unser Bett, nichts sehen müssen. Nie wieder etwas sehen müssen.
Nicht so tun müssen als seien wir irgendwie normal. Als sei unser Leben normal.
Es ist so so anders.
Wir verstehen so vieles nicht mehr.
Wir wissen nur dass wir nicht mehr weinen sollten und es keinen Halt mehr gibt.
Und es sinnlos und sogar potenziell destabilisierend ist darüber nachzudenken.
Wir werden nicht mehr suchen.
Wonach auch immer.
Das haben wir die letzte Jahre immer getan und es hat uns immer nur tiefer in Schmerz und elend geführt.
Eli
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Aufatmende
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- Wohnort: hinter den Bergen bei den sieben Zwergen
Re: Dasein *Trigger*
Ich lese dich.ich habe ein Ahnung von deiner Verzweiflung.
Auch nicht genug, nicht richtig, was ich schreiben könnte.
Besser als nichts.
Auch nicht genug, nicht richtig, was ich schreiben könnte.
Besser als nichts.
Rückfälle sind Vorfälle!
Re: Dasein *Trigger*
Liebe Eli,
warum solltet ihr aufhören zu weinen?
Es ist doch angebracht! Ihr hattet Hoffnung, dass die Thera euch besonders mag oder schätzt. Ihr hattet Hoffnung, dass diese Bindung stabil ist und euch Halt gibt. Ihr seid enttäuscht und die Hoffnung ist weg. Ihr habt etwas verloren von dem wenigen, das ihr eh nur habt und das tut unglaublich weh und will betrauert werden.
Ich wünsche euch ganz viel Trotz. Allem zum Trotz an euch festzuhalten.
Ich lese euch immer wieder. Meist komme ich hierher, um genau nach euch zu schauen. Oft weiß ich nicht, was ich schreiben soll. Gerade möchte ich euch gerne einen Rettungsring zu werfen, damit ihr nicht unter geht. Damit ihr wisst, ihr seid hier gesehen und mitgefühlt!
Alles Liebe
warum solltet ihr aufhören zu weinen?
Es ist doch angebracht! Ihr hattet Hoffnung, dass die Thera euch besonders mag oder schätzt. Ihr hattet Hoffnung, dass diese Bindung stabil ist und euch Halt gibt. Ihr seid enttäuscht und die Hoffnung ist weg. Ihr habt etwas verloren von dem wenigen, das ihr eh nur habt und das tut unglaublich weh und will betrauert werden.
Ich wünsche euch ganz viel Trotz. Allem zum Trotz an euch festzuhalten.
Ich lese euch immer wieder. Meist komme ich hierher, um genau nach euch zu schauen. Oft weiß ich nicht, was ich schreiben soll. Gerade möchte ich euch gerne einen Rettungsring zu werfen, damit ihr nicht unter geht. Damit ihr wisst, ihr seid hier gesehen und mitgefühlt!
Alles Liebe
-
Eli
Re: Dasein *Trigger*
Hallo peach
Danke für deine lieben Worte und dem nach mir sehen.
Ja du hast es erfasst. Genau so. Banal die Enttäuschung und doch sehr tiefgreifend. Weiter spaltend.
Nur dass es keinen Trost gibt.
Nichts was dahinter liegt.
Kein Ziel und kein aufstehen mehr.
Wir sind müde leer.
Denken nur noch an suizid.
Manchmal ist es zu viel.
Das war irgendwie die letzte Chance aif die wir uns emotional einlassen konnten
Und da war so viel Vertrauen Trost uns Hoffnung. So viel Hoffnung. Wir konnten es nicht fassen dass es diese Hoffnung geben sollte.
Und jetzt ist wieder die Erfahrung jemand anderes ist wichtiger, wird geliebt und wir nicht. Und wir sind allein und müssen funktionieren und dürfen wir nicht mal mehr Kritik äußern. Wir sind immer die gierige schlimme die mehr will und sich beschwert und die so viele und schlimme Bedürfnisse hat und die sie woanders befriedigen soll und wenn das nach 100 Versuchen bei zusatz Therapeut a und b und c Freundinnen f g und h, Beratungs stelle a und b nicht möglich ist dann ist es eben nicht das problem der thera.
Weil sie muss sich abgrenzen nachdem sie bei uns all die Folter und Qualen mit ihrer Bindung hoch geholt hat. Dann verletzt sie mit desillusion und was neuerdings alles nicht mehr geht. Ihr muss es gut gehen. Weil das geht ja nicht dass dann andere darunter leiden und sie auch.
Wir ziehen bloss Energie.
Tja so ist es. So sieht es aus.
Fallen gelassen. Dumme fot*e sollen wir nicht über uns sagen. Nur was sind wir dann? Das wertvolle Menschenkind? Gut wo sind die Menschen die es trösten lieben...??
Also....wohl doch eher fot*e und Monster. Auch wenn wir das tief unten nicht mehr denken. Die Welt macht uns dazu. Bis heute fast jeden Tag.
Das hätten wir nie geglaubt. Nie. Nie. Nie.
Vertrauen ist leider echt weg auch wenn wir uns das nicht eingestehen wollen.
Wir sind unfair. Unsere Sicht einseitig und pathologisch und natürlich wie immer hoch aggressiv.
So sind wir Monster eben.
Wir sollten echt abtreten.
Die welt hat uns nichts mehr zu bieten und wir der welt nicht mehr geben seit wir nicht mehr gefickt werden.
Nun lächeln. Tränen abwischen und so tun als sei alles normal
Eli
Danke für deine lieben Worte und dem nach mir sehen.
Ja du hast es erfasst. Genau so. Banal die Enttäuschung und doch sehr tiefgreifend. Weiter spaltend.
Nur dass es keinen Trost gibt.
Nichts was dahinter liegt.
Kein Ziel und kein aufstehen mehr.
Wir sind müde leer.
Denken nur noch an suizid.
Manchmal ist es zu viel.
Das war irgendwie die letzte Chance aif die wir uns emotional einlassen konnten
Und da war so viel Vertrauen Trost uns Hoffnung. So viel Hoffnung. Wir konnten es nicht fassen dass es diese Hoffnung geben sollte.
Und jetzt ist wieder die Erfahrung jemand anderes ist wichtiger, wird geliebt und wir nicht. Und wir sind allein und müssen funktionieren und dürfen wir nicht mal mehr Kritik äußern. Wir sind immer die gierige schlimme die mehr will und sich beschwert und die so viele und schlimme Bedürfnisse hat und die sie woanders befriedigen soll und wenn das nach 100 Versuchen bei zusatz Therapeut a und b und c Freundinnen f g und h, Beratungs stelle a und b nicht möglich ist dann ist es eben nicht das problem der thera.
Weil sie muss sich abgrenzen nachdem sie bei uns all die Folter und Qualen mit ihrer Bindung hoch geholt hat. Dann verletzt sie mit desillusion und was neuerdings alles nicht mehr geht. Ihr muss es gut gehen. Weil das geht ja nicht dass dann andere darunter leiden und sie auch.
Wir ziehen bloss Energie.
Tja so ist es. So sieht es aus.
Fallen gelassen. Dumme fot*e sollen wir nicht über uns sagen. Nur was sind wir dann? Das wertvolle Menschenkind? Gut wo sind die Menschen die es trösten lieben...??
Also....wohl doch eher fot*e und Monster. Auch wenn wir das tief unten nicht mehr denken. Die Welt macht uns dazu. Bis heute fast jeden Tag.
Das hätten wir nie geglaubt. Nie. Nie. Nie.
Vertrauen ist leider echt weg auch wenn wir uns das nicht eingestehen wollen.
Wir sind unfair. Unsere Sicht einseitig und pathologisch und natürlich wie immer hoch aggressiv.
So sind wir Monster eben.
Wir sollten echt abtreten.
Die welt hat uns nichts mehr zu bieten und wir der welt nicht mehr geben seit wir nicht mehr gefickt werden.
Nun lächeln. Tränen abwischen und so tun als sei alles normal
Eli
-
Birgit unl.
Re: Dasein *Trigger*
Liebe Eli
Als erstes mal mein tiefes Mitgefühl für deine Situation.
Es ist so unendlich schwer, damit klar zukommen, wenn einem die Urgeborgenheit fehlt.
Ich glaube, Menschen die das nie erlebt haben, können sich das einfach nicht vorstellen und handeln in der Regel dann nicht adäquat, sind Überfordert und letztendlich frustriert.
Du bist aber nicht für deren Gefühle verandwortlich und schon gar nicht Schuld.
Dein Recht auf Leben wurde zutiefst verletzt und es wurde dir nicht beigebracht, mit diesen Verletzungen umzugehen.
Ein Um- und Neulernen ist immer sehr schwer und braucht viel Geduld. Aber wie soll man auch geduldig Leid ertragen?
Leider kann ich dir dein Leid nicht abnehmen, durch den Schmerz musst du durch.
Vielleicht ist es aber hilfreich für dich, wenn ich dich daran erinnere, das dieser Zustand nicht ewig anhält.
Es wird wieder besser und jedes mal ein Stückchen mehr, wenn du es zulassen kannst.
Wenn es auch sehr schwer fällt, versuch in kleinen Dingen in die Dankbarkeit zu gehen.
Eine Blume, ein Schmetterling, ein Lieblingsgetränk, irgendwas, was du sonst gerne magst.
Betrachte es und versuche da Dankbarkeit rein zu legen.
Auch wenn du es jetzt nicht direkt fühlen kannst.
Jeden Tag ein bisschen, sodas du nicht ganz den Bezug zu deinem Leben verlierst.
Nach einer Zeit wirst du merken, das da nicht nur Leid ist, sondern auch Dinge, für die es sich zu leben lohnt.
Wenn auch nicht so wie es von Anfang an hätte sein sollen, aber zumindest so wie es unter diesen Umständen geht.
Du hast ein Recht auf Leben und du bist gewollt, sonst wärst du nicht hier.
Im Übrigen hast du hier oft schon Menschen beigestanden, einen Anstoß etc. gegeben.
Du bist nicht wertlos!
Liebe Grüße Birgit
Als erstes mal mein tiefes Mitgefühl für deine Situation.
Es ist so unendlich schwer, damit klar zukommen, wenn einem die Urgeborgenheit fehlt.
Ich glaube, Menschen die das nie erlebt haben, können sich das einfach nicht vorstellen und handeln in der Regel dann nicht adäquat, sind Überfordert und letztendlich frustriert.
Du bist aber nicht für deren Gefühle verandwortlich und schon gar nicht Schuld.
Dein Recht auf Leben wurde zutiefst verletzt und es wurde dir nicht beigebracht, mit diesen Verletzungen umzugehen.
Ein Um- und Neulernen ist immer sehr schwer und braucht viel Geduld. Aber wie soll man auch geduldig Leid ertragen?
Leider kann ich dir dein Leid nicht abnehmen, durch den Schmerz musst du durch.
Vielleicht ist es aber hilfreich für dich, wenn ich dich daran erinnere, das dieser Zustand nicht ewig anhält.
Es wird wieder besser und jedes mal ein Stückchen mehr, wenn du es zulassen kannst.
Wenn es auch sehr schwer fällt, versuch in kleinen Dingen in die Dankbarkeit zu gehen.
Eine Blume, ein Schmetterling, ein Lieblingsgetränk, irgendwas, was du sonst gerne magst.
Betrachte es und versuche da Dankbarkeit rein zu legen.
Auch wenn du es jetzt nicht direkt fühlen kannst.
Jeden Tag ein bisschen, sodas du nicht ganz den Bezug zu deinem Leben verlierst.
Nach einer Zeit wirst du merken, das da nicht nur Leid ist, sondern auch Dinge, für die es sich zu leben lohnt.
Wenn auch nicht so wie es von Anfang an hätte sein sollen, aber zumindest so wie es unter diesen Umständen geht.
Du hast ein Recht auf Leben und du bist gewollt, sonst wärst du nicht hier.
Im Übrigen hast du hier oft schon Menschen beigestanden, einen Anstoß etc. gegeben.
Du bist nicht wertlos!
Liebe Grüße Birgit
-
Eli
Re: Dasein *Trigger*
Hallo Birgit
Danke für deine Zeit und deine Gedanken.
Das versuchen wir tatsächlich viel. Sind viel in der Natur. Versuchen wahrzunehmen wenn wir etwas schönes erleben und sei es auch nur ein paar Minuten.
Am Montag gab es mehrere so schöne Situationen.
Nur ändert es den Moment, nichts anderes.
Und Momente ändern ein Leben nicht, auch wenn das irgendwelche esoterik Tanten oder Therapeuten, die sich hilflos fühlen und einem halt auch nur 50min anbieten können, gerne so kommunizieren.
Ich könnte auch gleich drei andere verletztende Momente aufzählen. Also damit will ich nur sagen dass die guten Momente einen nicht retten
Das hat die frühere Therapeutin auch schon vor 20 Jahren zu uns gesagt und seitdem hat sich ja nun einiges verändert, aber vieles eben auch nicht zum guten...Und wenn etwas gut war dann eher aus Zufall und nixht durch unser zu tun.
Ja ich denke auch dass viele das nicht nach spüren können oder es überfordert weil so uferlos.
Nein natürlich bin ich nicht für deren Reaktionen verantwortlich. Das wissen wir seit Jahren, nur müssen wir eben mit ihren Reaktionen leben, werden davon verletzt etc...
Was soll denn wann genau wieder besser werden? Ich glaube jetzt verstehst du uns nicht so gut. Das ist keine depressive Phase von 3 Monaten. Oder eine Krise nach einem Unfall.
Wir leben bewusst seit über 20 Jahren in einem Zustand dauernder Depression und suizidalität. Mal mehr mal weniger. Davor war es sicher nicht besser...
Seit vier Jahren ist es nur noch eine Hölle nach der anderen. Wechselnd stumpf pochend. Jeder Tag ist kämpfen gegen suizid. Resignation. Verzweiflung. Nicht wissen wie. Nur schlafen wollen. Schreien wollen. Sterben wollen. Vergessen wollen.
Also was genau soll wieder besser werden? Und wie? Entschuldige wenn wir da jetzt so hart klingen aber da fühlen wir uns wirklich gerade sehr missverstanden.
Es gibt vielleicht alle 2 oder 3 Monate einen tag an dem wir vieles vergessen können, der ohne suizidgedanken ist. Ansonsten ist es immer so. Und daran ändert sich auch nichts. Wieso sollte es auch solange die Therapie so läuft wie sie eben seit Wochen läuft nämlich dass sie uns eher kaputter macht...
Und wir es aufgegeben haben xyz anderes zu suchen.
Es geht auch nicht darum dass ich das nicht zulassen könnte. Gib mir ne zauberpille die alles gut macht. Ich schluck sie sofort...Ich brauche das leid nicht. Echt nicht.
Wir wollen einfach nur ein leben ohne diese unfassbaren schmerzen und Einsamkeit und kaputtes Gehirn und lebensträume alle kaputt...
Das ist alles was wir wollen.
Soll ich für einen Schmetterling leben? Sorry aber so was sind Floskeln bzw unterstellt ich müsste halt nur richtig suchen. Nett gemeint aber du kennst uns doch gar nicht. Im forum weiss man am Ende nichts davon wie wir leben. Wie wir gesucht haben etc.
Mmh...Ich denke nicht dass so Floskeln da helfen...
Und es gibt genug Menschen die niemals gewollt waren und um die kümmert sich auch kein tolles übernatürliches Wesen. Nein die verrecken still und leise und niemanden interessiert es. Da gibt es noch Stress welches Amt die Beerdigung zahlt. Das ist die Realität.
Eli
Danke für deine Zeit und deine Gedanken.
Das versuchen wir tatsächlich viel. Sind viel in der Natur. Versuchen wahrzunehmen wenn wir etwas schönes erleben und sei es auch nur ein paar Minuten.
Am Montag gab es mehrere so schöne Situationen.
Nur ändert es den Moment, nichts anderes.
Und Momente ändern ein Leben nicht, auch wenn das irgendwelche esoterik Tanten oder Therapeuten, die sich hilflos fühlen und einem halt auch nur 50min anbieten können, gerne so kommunizieren.
Ich könnte auch gleich drei andere verletztende Momente aufzählen. Also damit will ich nur sagen dass die guten Momente einen nicht retten
Das hat die frühere Therapeutin auch schon vor 20 Jahren zu uns gesagt und seitdem hat sich ja nun einiges verändert, aber vieles eben auch nicht zum guten...Und wenn etwas gut war dann eher aus Zufall und nixht durch unser zu tun.
Ja ich denke auch dass viele das nicht nach spüren können oder es überfordert weil so uferlos.
Nein natürlich bin ich nicht für deren Reaktionen verantwortlich. Das wissen wir seit Jahren, nur müssen wir eben mit ihren Reaktionen leben, werden davon verletzt etc...
Was soll denn wann genau wieder besser werden? Ich glaube jetzt verstehst du uns nicht so gut. Das ist keine depressive Phase von 3 Monaten. Oder eine Krise nach einem Unfall.
Wir leben bewusst seit über 20 Jahren in einem Zustand dauernder Depression und suizidalität. Mal mehr mal weniger. Davor war es sicher nicht besser...
Seit vier Jahren ist es nur noch eine Hölle nach der anderen. Wechselnd stumpf pochend. Jeder Tag ist kämpfen gegen suizid. Resignation. Verzweiflung. Nicht wissen wie. Nur schlafen wollen. Schreien wollen. Sterben wollen. Vergessen wollen.
Also was genau soll wieder besser werden? Und wie? Entschuldige wenn wir da jetzt so hart klingen aber da fühlen wir uns wirklich gerade sehr missverstanden.
Es gibt vielleicht alle 2 oder 3 Monate einen tag an dem wir vieles vergessen können, der ohne suizidgedanken ist. Ansonsten ist es immer so. Und daran ändert sich auch nichts. Wieso sollte es auch solange die Therapie so läuft wie sie eben seit Wochen läuft nämlich dass sie uns eher kaputter macht...
Und wir es aufgegeben haben xyz anderes zu suchen.
Es geht auch nicht darum dass ich das nicht zulassen könnte. Gib mir ne zauberpille die alles gut macht. Ich schluck sie sofort...Ich brauche das leid nicht. Echt nicht.
Wir wollen einfach nur ein leben ohne diese unfassbaren schmerzen und Einsamkeit und kaputtes Gehirn und lebensträume alle kaputt...
Das ist alles was wir wollen.
Soll ich für einen Schmetterling leben? Sorry aber so was sind Floskeln bzw unterstellt ich müsste halt nur richtig suchen. Nett gemeint aber du kennst uns doch gar nicht. Im forum weiss man am Ende nichts davon wie wir leben. Wie wir gesucht haben etc.
Mmh...Ich denke nicht dass so Floskeln da helfen...
Und es gibt genug Menschen die niemals gewollt waren und um die kümmert sich auch kein tolles übernatürliches Wesen. Nein die verrecken still und leise und niemanden interessiert es. Da gibt es noch Stress welches Amt die Beerdigung zahlt. Das ist die Realität.
Eli
-
Birgit unl.
Re: Dasein *Trigger*
Hallo Eli
Ich akzeptiere deine Meinung, meine ist eine andere, mag da auch nicht weiter drauf eingehen.
Dir trotzdem von Herzen alles Gute.
Ich akzeptiere deine Meinung, meine ist eine andere, mag da auch nicht weiter drauf eingehen.
Dir trotzdem von Herzen alles Gute.
-
Eli
Re: Dasein *Trigger*
Danke Birgit.
Es ist okay, wenn wir darüber nicht diskutieren. Ich akzeptiere auch deine.
Die Beziehung mit der Therapeutin wird wieder etwas besser gerade. Sie hatte Supervison bei Frau Huber und wir konnten nochmal einiges klären.
Das "Verrückte" ist dass wir weniger suizidal funktional und stumpf sind wenn die Bindung etwas besser ist.
Dafür macht das Innen aber wieder mehr die Schotten auf und wir spüren da einen ganz anderen Zugang. Was positiv aber auch sehr anstrengend ist.
Die Gefühle fluten. Da ist so viel körperlicher Schmerz und so viel Traurigkeit. Unendliche Traurigkeit.
Und gestern hat die Thera etwas von davon empathisch aufgenommen, was aber auch unerträglich ist. Dann tut es fast noch mehr weh.
Wir können nicht mehr schreiben. Zu gefährlich.
Ei
Es ist okay, wenn wir darüber nicht diskutieren. Ich akzeptiere auch deine.
Die Beziehung mit der Therapeutin wird wieder etwas besser gerade. Sie hatte Supervison bei Frau Huber und wir konnten nochmal einiges klären.
Das "Verrückte" ist dass wir weniger suizidal funktional und stumpf sind wenn die Bindung etwas besser ist.
Dafür macht das Innen aber wieder mehr die Schotten auf und wir spüren da einen ganz anderen Zugang. Was positiv aber auch sehr anstrengend ist.
Die Gefühle fluten. Da ist so viel körperlicher Schmerz und so viel Traurigkeit. Unendliche Traurigkeit.
Und gestern hat die Thera etwas von davon empathisch aufgenommen, was aber auch unerträglich ist. Dann tut es fast noch mehr weh.
Wir können nicht mehr schreiben. Zu gefährlich.
Ei
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Monday
Re: Dasein *Trigger*
Hallo Eli,
ich weiß nicht, ob wir passende Worte finden, aber wir haben das Bedürfnis, euch dennoch ein paar davon dazulassen.
Weißt Du, ich glaube, in eurer Situation ist es 'normal', dass es sich unschaffbar anfühlt. Wenn viel zu schnell viel zu viel hochkommt, das ganze System irgendwie aufbricht, alte Strategien damit nicht mehr funktionieren, professionelle und private Außenbeziehungen unter dieser Belastung wackeln oder kaputt gehen, Trauerarbeit geleistet werden muss, eine Umorientierung, was Lebensziele und -vorstellungen betrifft... das ist einfach mehr als ein Gehirn leisten kann. Da kriegt man schnell und akut in solchen Phasen kaum Ruhe rein. Bei uns hat es lange gedauert, und sehr viel innere Arbeit gebraucht, bis nicht mehr alles eine so krasse Dauerüberflutung war, dass eigentlich auch kaum ein Arbeiten an genau dieser Überflutung möglich war, aber es hat sich verändert über die Zeit. Ich glaube, oft sind diese Veränderungen erst im Nachhinein überhaupt erkennbar, aber sie passieren, durch jedes bisschen Fühlen und Sortieren und Hingucken, durch jede Sekunde Entlastung, durch alles, was ihr versucht. Auch wenn es sich erstmal grenzenlos und unmöglich anfühlt, ihr aneckt, fallt, es sich anfühlt, als würde alles immer schlimmer werden. Ihr seid noch da, und ihr kämpft und arbeitet an euch, und da gehört die Verzweiflung, das heftige nach außen drängen von heftigen Gefühlen und Reaktionen von früher und alles dazu. Wir sind fest davon überzeugt, dass das nicht umsonst ist, auch wenn es sich so anfühlt.
Und weil es okay und normal ist, dass ihr das gerade nicht fühlen und glauben könnten, mögen wir es gern ein bisschen für euch tun, wenn ihr das annehmen mögt.
Ihr habt so viele Ressourcen und Fähigkeiten, die ihr für euch nutzen könnt und sicher tut, und diese Phase gerade hat nichts mit Unfähigkeit, nicht therapierbar sein etc. zu tun hat, sondern ist wirklich eine verständliche Reaktion auf ein totales 'zu viel'. Wir stellen uns das immer vor wie ein Sieb, in das man mit Schwung eine riesige Menge Sand schüttet. Manchmal kann man nur warten, durchhalten und das Beste geben, und es fühlt sich an wie viel zu wenig. Ganz langsam rutscht der Sand dann aber doch, und auch irgendwann schneller und leichter.
Gute Momente müssen nichts relativieren, nichts lösen von dem, was unaushaltbar ist, und dennoch ist es gut, wenn es sie gibt. Ihr müsst das auch nicht teilen, wen die Reaktionen darauf machen, dass ihr euch nicht gesehen fühlt, aber wir wünschen euch, dass ihr diese kleinen Momente trotzdem sucht und findet. Ich glaube, dass sie wichtig sind, trotz allem.
Uns hilft es, wenn es so ganz, ganz schlimm wird, ganz bewusst Trigger zu vermeiden, wo immer es geht. Mir ist klar, dass sie viel zu oft nicht vermeidbar sind, aber es an ein paar möglichen Stellen zu tun, kann ein bisschen helfen, nicht immer noch mehr Sand in das dichte Sieb zu kippen.
Wir wünschen euch das Beste, was irgendwie sein kann momentan, ganz viel Kraft und schicken euch viele an euch denkende Grüße!
Monday
ich weiß nicht, ob wir passende Worte finden, aber wir haben das Bedürfnis, euch dennoch ein paar davon dazulassen.
Weißt Du, ich glaube, in eurer Situation ist es 'normal', dass es sich unschaffbar anfühlt. Wenn viel zu schnell viel zu viel hochkommt, das ganze System irgendwie aufbricht, alte Strategien damit nicht mehr funktionieren, professionelle und private Außenbeziehungen unter dieser Belastung wackeln oder kaputt gehen, Trauerarbeit geleistet werden muss, eine Umorientierung, was Lebensziele und -vorstellungen betrifft... das ist einfach mehr als ein Gehirn leisten kann. Da kriegt man schnell und akut in solchen Phasen kaum Ruhe rein. Bei uns hat es lange gedauert, und sehr viel innere Arbeit gebraucht, bis nicht mehr alles eine so krasse Dauerüberflutung war, dass eigentlich auch kaum ein Arbeiten an genau dieser Überflutung möglich war, aber es hat sich verändert über die Zeit. Ich glaube, oft sind diese Veränderungen erst im Nachhinein überhaupt erkennbar, aber sie passieren, durch jedes bisschen Fühlen und Sortieren und Hingucken, durch jede Sekunde Entlastung, durch alles, was ihr versucht. Auch wenn es sich erstmal grenzenlos und unmöglich anfühlt, ihr aneckt, fallt, es sich anfühlt, als würde alles immer schlimmer werden. Ihr seid noch da, und ihr kämpft und arbeitet an euch, und da gehört die Verzweiflung, das heftige nach außen drängen von heftigen Gefühlen und Reaktionen von früher und alles dazu. Wir sind fest davon überzeugt, dass das nicht umsonst ist, auch wenn es sich so anfühlt.
Und weil es okay und normal ist, dass ihr das gerade nicht fühlen und glauben könnten, mögen wir es gern ein bisschen für euch tun, wenn ihr das annehmen mögt.
Ihr habt so viele Ressourcen und Fähigkeiten, die ihr für euch nutzen könnt und sicher tut, und diese Phase gerade hat nichts mit Unfähigkeit, nicht therapierbar sein etc. zu tun hat, sondern ist wirklich eine verständliche Reaktion auf ein totales 'zu viel'. Wir stellen uns das immer vor wie ein Sieb, in das man mit Schwung eine riesige Menge Sand schüttet. Manchmal kann man nur warten, durchhalten und das Beste geben, und es fühlt sich an wie viel zu wenig. Ganz langsam rutscht der Sand dann aber doch, und auch irgendwann schneller und leichter.
Gute Momente müssen nichts relativieren, nichts lösen von dem, was unaushaltbar ist, und dennoch ist es gut, wenn es sie gibt. Ihr müsst das auch nicht teilen, wen die Reaktionen darauf machen, dass ihr euch nicht gesehen fühlt, aber wir wünschen euch, dass ihr diese kleinen Momente trotzdem sucht und findet. Ich glaube, dass sie wichtig sind, trotz allem.
Uns hilft es, wenn es so ganz, ganz schlimm wird, ganz bewusst Trigger zu vermeiden, wo immer es geht. Mir ist klar, dass sie viel zu oft nicht vermeidbar sind, aber es an ein paar möglichen Stellen zu tun, kann ein bisschen helfen, nicht immer noch mehr Sand in das dichte Sieb zu kippen.
Wir wünschen euch das Beste, was irgendwie sein kann momentan, ganz viel Kraft und schicken euch viele an euch denkende Grüße!
Monday