aus dem Versteck

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Meereskind
Beiträge: 83
Registriert: Do Okt 05, 2023 3:28 pm

Re: aus dem Versteck

Beitrag von Meereskind »

Danke Aufatmende für dein Worte.
Ja, es hilft sich bewusst zu machen, dass diese Verhaltensweisen mal hilfreich waren.
Gestern Abend hatte ich ncoh ein Gespräch mit meinem Mann bei dem er versuchte zu verstehen, welche Berührungen für mich o.k. sind und welche nicht. Ich hatte vor ein paar Wochen, dass Thema mit viel Mut einmal groß aufgemacht. Und immer wenn es jetzt mal wieder zur Sprache kommt, merke ich wie sehr es mich fordert zu meinen Grenzen zu stehen. Unter anderem weil ich mich dann selbst sagen höre, was ich will und was mir nicht gut tut. Und dann dreht sich mir oft der Magen um. Und ich denke, krass ist das wirklich so. ...worauf will ich hinaus? Ich hänge immernoch dem Gedanken nach, dass ich ja vielleicht doch nur verrückt bin und mir das alles nur einbilde (ich könnt direkt kotzen und mich schlagen für diese Worte...aber so ist es nun einmal). Jedenfalls wird mir in den Momenten in denen ich eben doch mal sage, was geht und was nicht, oder diesen Text verfasse und verschicke auf den ich mich im letzten Beitrag beziehe, bewusst wie verwundet ich bin...ich höre mich dann selbst reden und denke, krass, das klingt so als würde ich ganz schön was mit mir rumschleppen.
Ich bin noch dabei mit meinem Abwehrmechanismus (ich bin doch "nur" verrückt) meinen Frieden zu machen. Ich weiß wofür das gut ist.
Meereskind
Beiträge: 83
Registriert: Do Okt 05, 2023 3:28 pm

Re: aus dem Versteck

Beitrag von Meereskind »

Mh,ich spüre das Bedürfnis hier zu schreiben und gleichzeitig mal wieder den Wunsch mich zu verkriechen und unsichtbar zu werden. Ich versuche mal dem ersteren nachzugeben.
In den letzten Wochen gab es einige emotionale Berg- und Talfahrten.
Der Versuch netter mit mir selbst umzugehen ist so verflucht schwer,weil da eben diese riesig große Abwehr ist. Bloß nicht nachspüren und wenn ich gar nicht nachspüre und "Dinge einfach so passieren",dann ist es verflucht schwer mitfühlend zu reagieren. Denn die damit einhergehenden Gefühle ... fühlen sich nicht aushaltbar an. Und obwohl ich als Erwachsene weiß,dass ich es aushalten kann,kostet es mich viel Kraft mitfühlend mit mir selbst zu sein.mich Ernst zu nehmen.

Gefühle sind so stark mit Gefahr assoziiert.



Die Gratwanderung zwischen dem Befehl zu schweigen und dem Wunsch mich mitzuteilen. Und mich selbst dabei zu erleben wie ich jemandem gegenüber sitze den ich gerne mag,eine Freundschaft,die sich entwickelt oder auch in engeren Freundschaften, und ich mich wie in einem Gefängnis fühle. Die Worte sind manchmal da und schaffen es nicht aus mir raus, manchmal ist einfach nur nich Leere da.
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