Immer wieder komisch

[Einhornfee]

Hallo,

Ich bin neu hier und auch etwas alt:) war ganz zu Beginn hier schon einmal eine Weile aktiv.
Mittlerweile bin ich 37 Jahre alt und komme dennoch nicht los.
Als Kind/Jugendliche/junge Frau ist es mir passiert. Auch wenn es jetzt nun schon Jahrzehnte her ist und ich ein gutes, stabiles Leben führe und wahnsinnig viel erreicht habe (stolz), holt es mich immer wieder ein. Es ist so ein dumpfes Gefühl, wie eine andauernde Traurigkeit (sofern man ein Gefühl findet). Es gibt dann keine konkreten Gedanken, irgendwie das Gefühl es loswerden zu wollen, aber was? Da ist nichts was ich benennen wollen würde.
Kennt ihr das?
Und was macht ihr dann?

Ich weiß, dass es wieder weg geht.. aber ich würde dem gerne aktiv begegnen.

Liebe Grüße
Einhornfee

[Birgit unl.]

Ja, ich kenne das auch.
Mir hilft es dann das Gefühl einfach anzunehmen, damit es sich lösen kann.
Oft leichter gesagt als getan, weil dann doch sehr heftig, da geht dann nur Stück für Stück.

Also lass dir die Zeit die du brauchst um deine Gefühle annehmen zu können.

Auch manchmal hilfreich zu schauen, ob es wirklich dein Gefühl ist, oder das Gefühl eines Anderen, welches du angenommen hast. Letzteres kannst du gleich zurück geben, brauchst du dich gar nicht drum zu kümmern.

[Einhornfee]

Danke Birgit,

Es meine Gefühle, da bin ich mir sicher. Ich lerne mehr und mehr zu trennen was von mir kommt und was von anderen.

Annehmen, dazu fehlt mir vielleicht auch die Zeit mit ein paar Kindern nebendran. Und dann auch leider manchmal die Geduld die ich gerne aufbringen würde. Das ist auch der Grund warum es mir umso wichtig wäre das schneller wieder raus zu kommen. Meine Zwerge haben nichts mit meiner Stimmung zu tun und sollten sie auch nicht mittragen müssen. Verstehst du?

[Eli]

Hallo einhornfee,

Also mit schnell wegkriegen: ich glaube das ist schwer.
Und ich denke Kinder können auch gut Traurigkeit der Mama mitbekommen. Mitzubekommen dass die Mama immer fröhlich ist ist sicherlich nicht gesund. Und sie spüren es eh alles auch wenn man es überspielt.
Also würde versuchen mir regelmäßig ein paar Minuten für das Gefühl Zeit zu nehmen. Vielleicht vor dem Schlafen gehen?
Weinen, einen Satz zu schreiben, malen...
Ich denke da will etwas gesehen werden. Und vielleicht holen deine Kinder da schon auch etwas hoch in dir von früher...an Verletzlichkeit, schwäche, bedingungslosen vertrauen...

Alles liebe dir
Eli

[Birgit unl.]

Dann hast du schon viel geschafft, wenn du das trennen kannst.
Es ist sehr verantwortungsvoll von dir, bei deiner Aufarbeitung darauf zu achten, das deine Kinder geschützt sind.
Als Mutter hatte ich da ein gutes Gefühl was geht und ab wann es zu viel für die Kinder wird.
Ich habe die volle Aufarbeitung erst angefangen, als meine Kinder erwachsen waren. So konnte ich sie vor all zu toxischem schütze.

Ein bisschen geht aber immer. So wie Eli geschrieben hat.

Bleib so sanft mit dir wie du bist, so schaffst du es Schritt für Schritt

[Einhornfee]

Danke euch. Ist auch schon wieder etwas besser.

Meine Kinder stehen bei mir an erster Stelle und ich mach mir immer sorgen ihnen mit meinen Altlasten Dinge zuzumuten die nicht sein müssen. Auch wenn es nun mal Realität ist, dass nicht alles Sonnenschein ist