Nur Indizien

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KreisOhneVerräter
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Nur Indizien

Beitrag von KreisOhneVerräter »

Hallo in die Runde!

Ich weiß noch gar nicht wie ich anfangen soll. Ich habe nur Indizien und keine Erinnerungen. Tatsachen bisher:

- ich habe erst vor ein paar Wochen erfahren, dass mein Vater eine "Beziehung" *würg* zu einer 15 Jährigen hatte. Das allein schon hat mich aus den Socken gehauen und viele Fragen aufgeworfen. Wieso hat das niemand gemeldet? Wie kann man bei so jemandem bleiben? Abgesehen davon, dass er meine Mutter betrogen hat, ist das nochmal ne Nummer für sich!

- Ich musste bis zu meinem 9 Lebensjahr bei meinen Eltern im Bett schlafen.
Wie kann man so etwas zulassen? Noch dazu mit der obigen Hintergrundinformation? Ist da was passiert? Gelegenheiten hätte es viele gegeben, da meine Mutter viel außer Haus war. Auch ist sie immer viel später schlafen gegangen.

- Sehr Gegensätzlich zu der letzten Information ist, dass mir immer gesagt wurde, dass ich nie mit ihm alleine gelassen werden durfte. Es wurde gesagt, wegen seiner aggressiven Art. Hier wieder: wie kann man trotzdem bei so jemandem bleiben? Und: natürlich war ich viel alleine mit ihm. Das weiß ich.

Was soll ich jetzt mit diesen Informationen machen? Das ganze ist über 30 Jahre her, ich würde sofort Anzeige erstatten wenn ich nur wüsste wer diese, damals Jugendliche, jetzt Frau, war!
Meine Eltern sind immer noch zusammen.
Ihre Beziehung ist fürchterlich, aber nicht meine Sache.
Ich kann jetzt eigentlich mit meiner Mutter nicht mehr normal reden. Ich bin entsetzt. Und weiß nicht wie ich genau verfahren soll.

Indizien dass mir etwas passiert war, gab es viele.
Ich wusste nur nicht wer das war. Ich war als Kind und Jugendliche übersexualisiert. Ich war sehr zurückgezogen. Ich habe schon sehr lange etwas vermutet, aber war nie sicher. Ich bin jetzt auch nicht sicher.

Was macht man in so einer Situation?

Herzliche Grüße,
KOV
Eli

Re: Nur Indizien

Beitrag von Eli »

Hi

Mmh du sagst nicht genau was es für Anzeichen gibt...

Also ich würde aufpassen...es muss nicht dein Vater gewesen sein. Kann aber.
Bei einer Freundin war dasselbe mit der Beziehung des Vaters und er tat ihr nichts.
Wer hat dir denn diese Infos gegeben? Was sagt dein Vater dazu?
Will hier neimanden verteidigen aber vielleicht will jemand (deine Mutter?) Auch "nur" deinen Vater diskreditieren? Und das stimmt alles nicht?


Auch das bis neun bei den Eltern schlafen kann viele Gründe haben und erlebe ich auch immer wieder bei bekannten Freunden...das ist nicht gut, muss aber nichts heißen.

Interpetieren oder sich in was rein denken, fühlen etc. bringt nichts und tut dir glaube ich nicht gut.

So schwer es fällt .. abwarten. Es werden klarere (?) Erinnerungen kommen, die dir die Wahrheit zeigen.

Und ansonsten: du kannst an der Situation von damals nichts ändern und es war und ist nicht deine Verantwortung.
Kümmer dich um dich statt dich mit "Nebenschauplätzen" zu beschäftigen. Auch wenn ich deine wut etc verstehe glaube ich dass sie von wichtigeren Themen ablenkt und dir deshalb evtl auch gerade Recht kommt wenn du verstehst wie ich meine...

Alles Gute
Eli
Heute Gast

Re: Nur Indizien

Beitrag von Heute Gast »

Hallo Kov

Also was denkst du denn was das für Indizien sind, also was schließt du daraus, dass dein Vater mit einer Jugendlichen zusammen war?
Das ist sicherlich nicht schön, so etwas über den eigenen Vater zu erfahren, aber letztendlich ist es dann eher etwas, was deine Eltern zwischen sich klären sollten. Und wenn deine Mutter trotzdem bei ihm geblieben ist... es war ihre eigene Entscheidung und du hättest es nicht verhindern können.

Welche Probleme ergeben sich denn jetzt 30 Jahre später für dich daraus? Lebst du noch bei deinen Eltern, sodass du den Vater jeden Tag ertragen musst? Wie steht ihr denn heute zu einander?

Grüße
Heute Gast
A.Rhiannon
Beiträge: 1374
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Re: Nur Indizien

Beitrag von A.Rhiannon »

Hallo KOV,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Ich wünsche dir hier einen guten Austausch.

Nun zu deiner Schilderung, die für mich aus zwei Kerninformationen zu bestehen scheint.
Einmal das damals 15 jährige Mädchen, welches dein Vater wahrscheinlich missbraucht hat wie es zumindest klingt.
Was soll ich jetzt mit diesen Informationen machen? Das ganze ist über 30 Jahre her, ich würde sofort Anzeige erstatten wenn ich nur wüsste wer diese, damals Jugendliche, jetzt Frau, war!
Ich weiß leider nicht, ob du da viel machen kannst bzw. ob das (so blöd wie es klingt) in deiner Verantwortung liegt. Anders wäre es, wäre es aktuell. Aber da es 30 Jahre her ist, du damals selbst noch ein Kind warst und das Mädchen inzwischen schon lange erwachsen ist, ist es zwar unendlich traurig, dass damals alle Erwachsenen weggesehen hatten. Aber heute ist es wahrscheinlich (meiner Meinung nach - korrigiert mich gerne) die Entscheidung der Frau, die früher selbst betroffen war. Damals als Mädchen war sie wahrscheinlich nicht dazu in der Lage Hilfe zu holen, was nachvollziehbar ist. Wahrscheinlich hatte sie in ihrer Familie auch keine Unterstützung, wahrscheinlich eher im Gegenteil.
Aber heute ist sie erwachsen und darf doch selbst entscheiden, ob und wie und welche Hilfe sie in Anspruch nehmen möchte oder eben auch nicht.
Und rechtlich kenne ich mich nicht sonderlich aus, aber ich glaube, dass es auch schon verjährt wäre. Ich glaube nur bestimmte Straftaten wie z.B. M*rd verjähren nicht.

Nun zum zweiten Punkt, den ich rauslese, nämlich, dass du vermutest eventuell selbst Betroffene von Missbrauch zu sein bzw. gewesen zu sein und eventuell deinen Vater dahinter vermutest, dir aber nicht sicher bist.
Indizien dass mir etwas passiert war, gab es viele.
Ich wusste nur nicht wer das war. Ich war als Kind und Jugendliche übersexualisiert. Ich war sehr zurückgezogen. Ich habe schon sehr lange etwas vermutet, aber war nie sicher. Ich bin jetzt auch nicht sicher.
Was macht man in so einer Situation?
Dabei ist wahrscheinlich wesentlich wie es dir inzwischen damit geht, also in der Gegenwart?
Wenn es dich belastet, darfst du dir Hilfe holen. Auch ohne genaue oder ohne überhaupt Erinnerungen daran zu haben.
Eine Therapie (tiefenpsychologische Traumatherapie) kann helfen, auch wenn dabei erstmal einiges aufgewühlt wird und es gleichzeitig anstrengend ist. Langfristig kann es helfen mit z.B. Triggersituationen besser umzugehen.
Da die Wartezeiten oft leider recht lang sind, können bis dahin eventuell Beratungsgespräche z.B. bei Wildwasser oder eben auch der Austausch hier im Forum helfen.

Alles Liebe für dich und viel Kraft,
A.Rhiannon
"Wenn man ins Universum starrt, ist sein Mittelpunkt nur Kälte. Und Leere. Letztendlich sind wir dem Universum egal. Dem Universum und der Zeit. Deswegen dürfen wir einander nicht egal sein."

aus: Letztendlich sind wir dem Universum egal
KreisOhneVerräter
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Re: Nur Indizien

Beitrag von KreisOhneVerräter »

Danke an alle für die Antworten
A.Rhiannon hat geschrieben: Di Aug 29, 2023 5:01 pm

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Ich wünsche dir hier einen guten Austausch.

Nun zu deiner Schilderung, die für mich aus zwei Kerninformationen zu bestehen scheint.
Einmal das damals 15 jährige Mädchen, welches dein Vater wahrscheinlich missbraucht hat wie es zumindest klingt.
Dankeschön!

Ja genau, Missbrauch.
Das ändert natürlich meine Sicht auf ihn und auch auf alle die nur zugeschaut haben. In Kombination mit seinen ganzen anderen Verhaltensweisen ergibt das ein stimmiges Bild. Ich fand es immer merkwürdig wie er Frauen/junge Mädchen kommentiert und ekelhaft anflirtet. Aber ich sah es bisher "nur" als gruseliges Verhalten. Dem eben wenigens keine Taten folgen. Tja....
A.Rhiannon hat geschrieben: Di Aug 29, 2023 5:01 pm Nun zum zweiten Punkt, den ich rauslese, nämlich, dass du vermutest eventuell selbst Betroffene von Missbrauch zu sein bzw. gewesen zu sein und eventuell deinen Vater dahinter vermutest, dir aber nicht sicher bist.
[...]
Dabei ist wahrscheinlich wesentlich wie es dir inzwischen damit geht, also in der Gegenwart?
Wenn es dich belastet, darfst du dir Hilfe holen. Auch ohne genaue oder ohne überhaupt Erinnerungen daran zu haben.
Richtig! Ich habe leider sehr lückenhafte Erinnerungen an alles was vor meinem 10 Lebensjahr war. Vieles habe ich erst im Laufe der Jahre rekonstruiert.
Eines weiß ich aber noch: er hat mal meine Brüste kommentiert als sie gerade am wachsen waren. Da habe ich mich bei meiner Mutter beschwert, dass sie ihn davon abhalten soll. Ihm das direkt selbst zu sagen hatte nichts geholfen.

In der Gegenwart habe ich schon die ein oder anderen Defizite. Und mich betrifft das insofern dass meine Eltern noch zusammen sind, weil ich so noch Kontakt zu ihm haben muss wenn ich meine Mutter noch behalten will. Allerdings wirft das Ganze auch auf sie kein gutes Licht mehr.

Eli hat geschrieben: Di Aug 29, 2023 12:29 pm
Kümmer dich um dich statt dich mit "Nebenschauplätzen" zu beschäftigen. Auch wenn ich deine wut etc verstehe glaube ich dass sie von wichtigeren Themen ablenkt und dir deshalb evtl auch gerade Recht kommt wenn du verstehst wie ich meine...

Alles Gute
Eli
Das sind für mich keine Nebenschauplätze, sondern eine grundlegende Frage wie ich das Verhältnis zu ihnen weiter gestalten kann oder überhaupt will.

9 Jahre so aufzuwachsen ist nicht "ach, das war mal, kümmer dich um dich selbst"

Und nein, ich verstehe nicht wie du das meinst.
Eli

Re: Nur Indizien

Beitrag von Eli »

Hallo,

Du hast mich missverstanden... :wink:

Du sollst dich um deine Erinnerungen, Gefühle und der Frage nach deinem MB auf jeden Fall kümmern.
Mit deinem vater sprechen was da war bzgl der Beziehung früher, deine Mutter fragen wieso so lange bei ihnen übernachtet. Alles was dir wichtig und möglich ist.

Das mit den Nebenschauplätzen betraf die Frage nach dem Mädchen von damals. Da würde ich nicht tiefer einsteigen, sie zb suchen...

Deinem Ärger auf mich bzw meinem Text der ja doch eher in die Richtung ging offen zu sein für alle möglichen Ursachen entnehme ich, dass du dir doch relativ sicher ist dass da was war... zumindest emotional. Da würde ich dran bleiben an diesem Gefühl...

Alles Gute
Eli
KreisOhneVerräter
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Re: Nur Indizien

Beitrag von KreisOhneVerräter »

Hallo Eli, danke für die Erklärung!
Ich drücke mich selten emotional aus, vielleicht liegt es daran, dass dein Beitrag so Ergebnisoffen formuliert war.

Aber Ärger ist auch eine Emotion. Danke, dass du das so klar gesehen hast und mir zeigst, da ist was wenn ich so reagiere. Wirklich danke dafür!

Mein innerer Ärger auf diese ganze Geschichte hat noch mit etwas anderem zu tun, was ich jetzt hier noch nicht hineinschreiben wollte und will. Vielleicht mache ich das noch.

Unabhängig davon bin ich aber der Ansicht, Kinder bis zu so einem Alter im selben Bett schlafen zu lassen (erzwungen, wenn manche Kinder es freiwillig wollen oder brauchen ist das ok), ist absolut inakzeptabel. Ich weiß auch von einigen die es so gehandhabt haben, aber anscheinend rege nur ich mich so maßlos darüber auf. Vielleicht aus einem bestimmten Grund...

Aber eigentlich finde ich es absolut nicht in Ordnung, generell.
Und relativiert habe ich es selber schon jahrelang. Ich dachte mir "Ach, das gibts auch in anderen Kulturen. Da schlafen vielleicht überhaupt alle im selben Raum. So dramatisch ist das jetzt nicht." "Andere haben ja auch..." "Bin ja nicht die einzige" usw.
Aber ich bin an einem Punkt, wo ich mich da selber mehr ernst nehmen will. Für MICH war das schlimm, Punkt. Immer. Ich hab mich so auf ein eigenes Zimmer gefreut!

[Und in der Gegenwart betrifft mich das immer noch insofern, dass ich absolut nicht mit jemandem anderen im selben Bett schlafen kann. Immer noch nicht.]

Eine Erklärung dafür gab es schon, ja. Es gab einfach nicht genug Zimmer. Tja, sie hätten das aber so beantragen können, bzw darauf achten dass ich auch ein Zimmer habe. Es waren 3 Erwachsene bei uns im Haushalt. Die andere Person hat das andere Schlafzimmer gehabt. Ich bin verdammt wütend, dass ich nicht als eigenständige Person wahrgenommen wurde, die eigentlich ein Recht auf ein eigenes Schlafzimmer und ganz besonders auf einen eigenen Rückzugsort hat. Es ist die Einstellung mir gegenüber die mich so stört an dem Ganzen!

Zum Nebenschauplatz:
Ja, das habe ich wirklich falsch verstanden. Ich habe auch nicht vor sie zu suchen, bzw. wäre das unmöglich. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ich das in so einer Situation auf jeden Fall machen würde, und daher überhaupt kein Verständnis dafür habe wie meine Mutter damals damit umgegangen ist.

Das ist auch der Grund wieso das auch mein Verhältnis zu ihr ändert. Ich mein! Wegschauen tun ja viele, aber also....da nicht 1 und 1 zusammenzählen. Bzw. würde ich mich so sehr vor meinem Partner dann ekeln! Was für eine Ekelhafte Person er ist! Das Mädchen war auch behindert (inwiefern genau habe ich mich nicht getraut zu fragen, sonst wäre ich ihr an Ort und Stelle an die Grurgel gegangen damals da nichts unternommen zu haben!). Ich hab überhaupt nur zugehört, ohne Regung weil meine Empörung hätte sie sonst abgehalten weiter zu erzählen. Sie ist eh schwer zum reden zu bringen.

Du meintest ich soll mit meinem Vater über die Beziehung früher reden? Welche Beziehung, zu wem?

Danke, ja, ich bleibe jetzt an dem Gefühl dran, dass ich absolut taub war vor Wut! Und auch so auf deinen Text reagiert habe. Tut mir leid! Aber danke dir sehr, das hat jetzt bei mir etwas geweckt....dass ich so reagiere.

Ja zurück zu mir und meinen Gefühlen. Mich hat dieses Puzzlestück erstmal sehr aus der Bahn geworfen. Ist ja jetzt ein paar Wochen her. Ich konnte noch mit niemandem darüber reden. Wie man sehen kann, ist es auch eine recht lange Geschichte zum erzählen.
Jetzt versuche ich es ein bisschen zu sortieren. Und ich danke jedem sehr, der mir hier geantwortet hat und auch Fragen gestellt hat, und mir den Raum lässt und gibt auch ein wenig durcheinander und wirr mal darüber zu erzählen.
Zuletzt geändert von KreisOhneVerräter am Do Aug 31, 2023 9:23 am, insgesamt 1-mal geändert.
KreisOhneVerräter
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Re: Nur Indizien

Beitrag von KreisOhneVerräter »

A.Rhiannon hat geschrieben: Di Aug 29, 2023 5:01 pm
Wenn es dich belastet, darfst du dir Hilfe holen. Auch ohne genaue oder ohne überhaupt Erinnerungen daran zu haben.
Eine Therapie (tiefenpsychologische Traumatherapie) kann helfen, auch wenn dabei erstmal einiges aufgewühlt wird und es gleichzeitig anstrengend ist. Langfristig kann es helfen mit z.B. Triggersituationen besser umzugehen.
Da die Wartezeiten oft leider recht lang sind, können bis dahin eventuell Beratungsgespräche z.B. bei Wildwasser oder eben auch der Austausch hier im Forum helfen.
Liebe A.Rhiannon,

Wo kann man sich an Wildwasser wenden? Ich mache bereits Therapie, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es wirklich hilft. Beim ersten Anlauf durfte ich zwar über alles sprechen, aber mir schien der Therapeut etwas ratlos zu sein. Es gab kaum Rückmeldung.
Bei dem jetzt kommen zwar viele Tipps und er ist sehr aktiv dabei. Aber ich habe jetzt gehört, dass normale Therapie nicht wirklich greift bei Traumatisierungen. Dass man Traumatherapie braucht. Die Frage ist dann, wie kann ich mir diese spezielle tiefenpsychologische Traumatherapie finanzieren?
Ich dümpel schon länger herum und weiß nicht so recht wo ich mir Hilfe holen kann.
A.Rhiannon
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Re: Nur Indizien

Beitrag von A.Rhiannon »

Liebe KOV,
Wo kann man sich an Wildwasser wenden?
Ich habe bei Google einfach mal "Wildwasser Anlaufstelle" in die Suchfunktion eingegeben. Da wurden mir verschiedene Seiten von Wildwasser Stellen in der näheren bzw. weiteren Umgebung angezeigt. In größeren Städten oder in verschiedenen Landkreisen gibt es verschiedene Anlaufstellen von Wildwasser.
Dort kann man dann Beratungstermine, die dann vor Ort stattfinden können, vereinbaren.
Die Frage ist dann, wie kann ich mir diese spezielle tiefenpsychologische Traumatherapie finanzieren?
Es gibt Teaumatherapeuten, die über die Krankenkasse finanziert werden. Da kann man auch online suchen. Bei der Suche muss dann nur auf die Kassenzulassung geachtet werden.
Auf die Schnelle habe ich folgende Seiten gefunden: EMDRIA, Seite der DeGPT, Seiten des PID oder Therapie.de.
Vielleicht findest du auf einer dieser Seiten ja schon etwas Hilfreiches. Ansonsten in Google nochmal die Suchfunktion nutzen. Es gab zumindest früher mal so Therapeutenlisten.

Ansonsten fällt mir noch ein, dass du deinen jetzigen Therapeuten nach jemanden fragen könntest, der in diesem Bereich ausgebildet ist bzw. nach einer Liste etc. Ich glaube direkte Empfehlungen dürfen heutzutage nicht mehr gegeben werden.
Vielleicht kann er dich bis zu einem eventuellen Wechsel ja auch gut begleiten. Insgesamt ist es wahrscheinlich gut mit ihm über deine Gefühle sowie Wünsche und Ziele und auch deine Zweifel am Therapiefortschritt zu reden.

Die Wartezeiten sind wie gesagt recht lang. Davon nicht entmutigen lassen. Die Wartezeiten können wie gesagt z.B. durch eine Beratung bei Wildwasser unterstützt werden. Diese Beratungsstunden ersetzen jedoch keine Therapie.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!
A.Rhiannon
"Wenn man ins Universum starrt, ist sein Mittelpunkt nur Kälte. Und Leere. Letztendlich sind wir dem Universum egal. Dem Universum und der Zeit. Deswegen dürfen wir einander nicht egal sein."

aus: Letztendlich sind wir dem Universum egal
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Re: Nur Indizien

Beitrag von KreisOhneVerräter »

Vielen Dank A.Rhiannon!
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