Sexueller Missbrauch durch trans

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EineBetroffene

Sexueller Missbrauch durch trans

Beitrag von EineBetroffene »

Hallo,
ich habe sexuellen Missbrauch durch einen transidenten Mann erfahren und fühle mich seit dem total abgeschnitten. Die queere Community ignoriert und verschweigt solche Taten ja, wer darüber offen spricht ist "Terf". Meine Erfahrungen sind ein "transphobes Dogwhistle", besonders wenn ich es wage das Victim Blaming dahinter zu benennen. Ich weiß nicht wie viele Betroffene es noch gibt aber ich kann mir gut vorstellen dass viele einfach eingeschüchtert sind. Angezeigt habe ich nie, weil ich mich geschämt habe auf diese Ideologie reingefallen zu sein. Und es würde wahrscheinlich eh nicht viel bringen. Wenn ich sehe, wie in den sozialen Medien über sexuelle Gewalt diskutiert wird, Frage ich mich immer ob die Feministinnen mit she/her im Profil auch den Missbrauch in meinem Fall verurteilen würden oder ob ich für sie die Täterin wäre. Die meisten würden wohl wirklich glauben, ich denke mir das nur aus um einer Transperson zu schaden und das ist ziemlich ernüchternd. Als wäre man irgendwie Überlebende zweiter Klasse, weil der Täter ne besondere Identität hat. An Beratungsstellen mag ich mich auch nicht unbedingt wenden, wenn ich die ganzen Gendersternchen sehe frage ich mich immer ob ich da überhaupt ernst genommen werde. In anderen Ländern werden Frauen sogar schon im Frauenhaus gegaslightet wegen dieser Ideologie, dort ist es bereits möglich transidente Männer in solche Räume einzuquartieren. Für krasse Verfechter dieser Ideologie bin ich "Terf" und auch Gewalt mir gegenüber ist gerechtfertigt. Feministische Orgas verteilen Sticker auf denen Steht dass man "Terfs die Zähne einschlagen soll". Auch die ganze LGBT Community ist voll mit Anhängern dieser Ideologie, was mich ziemlich isoliert, ich habe Angst eine Frau kennen zu lernen, mich zu verlieben und dass sie mir dann das Herz bricht, weil ich ideologisch nicht rein passe. Das würde mich einfach richtig verletzen. Ständig werde ich damit konfrontiert, ich möchte normale Menschen kennen lernen und plötzlich erzählen die mir ihre Pronomen. Ich möchte einfach wieder Kontakt zu Menschen aber ohne toxische Muster und ohne Ideologie. Stattdessen kann ich mir ständig anhören, Fälle wie meiner wären irrelevant weil nicht dokumentiert oder gar etwas das man in Kauf nehmen kann.
Ich weiß nicht ob es jemandem hier ähnlich geht aber ich versuche es jetzt mal.
Anfeindungen könnt ihr euch sparen, irgendwelche Bekehrungsversuche ebenfalls.
wildwasser-team
Beiträge: 978
Registriert: Mo Jul 15, 2002 10:00 am

Re: Sexueller Missbrauch durch trans

Beitrag von wildwasser-team »

Hallo!
An Beratungsstellen mag ich mich auch nicht unbedingt wenden, wenn ich die ganzen Gendersternchen sehe frage ich mich immer ob ich da überhaupt ernst genommen werde.
Aus Sicht einer Fachberatungsstelle, die auf Beratung bei sexualisierter Gewalt spezialisiert ist, sollten "Gender-Fragen" eigentlich keine große Rolle spielen.
In einem Übergiffskontext spielt das Geschlecht von Täterperson/betroffener Person eine untergeordnete Rolle:
Ein Übergriff ist ein Übergriff, Gewalt ist Gewalt...

Liebe Grüße vom
Wildwasser-Team
Silberlicht
Beiträge: 461
Registriert: Di Jun 30, 2020 9:57 pm

Re: Sexueller Missbrauch durch trans

Beitrag von Silberlicht »

EineBetroffene hat geschrieben: Fr Jun 30, 2023 12:47 pm Hallo,
ich habe sexuellen Missbrauch durch einen transidenten Mann erfahren und fühle mich seit dem total abgeschnitten. Die queere Community ignoriert und verschweigt solche Taten ja, wer darüber offen spricht ist "Terf". Meine Erfahrungen sind ein "transphobes Dogwhistle", besonders wenn ich es wage das Victim Blaming dahinter zu benennen. Ich weiß nicht wie viele Betroffene es noch gibt aber ich kann mir gut vorstellen dass viele einfach eingeschüchtert sind. Angezeigt habe ich nie, weil ich mich geschämt habe auf diese Ideologie reingefallen zu sein. Und es würde wahrscheinlich eh nicht viel bringen. Wenn ich sehe, wie in den sozialen Medien über sexuelle Gewalt diskutiert wird, Frage ich mich immer ob die Feministinnen mit she/her im Profil auch den Missbrauch in meinem Fall verurteilen würden oder ob ich für sie die Täterin wäre. Die meisten würden wohl wirklich glauben, ich denke mir das nur aus um einer Transperson zu schaden und das ist ziemlich ernüchternd. Als wäre man irgendwie Überlebende zweiter Klasse, weil der Täter ne besondere Identität hat. An Beratungsstellen mag ich mich auch nicht unbedingt wenden, wenn ich die ganzen Gendersternchen sehe frage ich mich immer ob ich da überhaupt ernst genommen werde. In anderen Ländern werden Frauen sogar schon im Frauenhaus gegaslightet wegen dieser Ideologie, dort ist es bereits möglich transidente Männer in solche Räume einzuquartieren. Für krasse Verfechter dieser Ideologie bin ich "Terf" und auch Gewalt mir gegenüber ist gerechtfertigt. Feministische Orgas verteilen Sticker auf denen Steht dass man "Terfs die Zähne einschlagen soll". Auch die ganze LGBT Community ist voll mit Anhängern dieser Ideologie, was mich ziemlich isoliert, ich habe Angst eine Frau kennen zu lernen, mich zu verlieben und dass sie mir dann das Herz bricht, weil ich ideologisch nicht rein passe. Das würde mich einfach richtig verletzen. Ständig werde ich damit konfrontiert, ich möchte normale Menschen kennen lernen und plötzlich erzählen die mir ihre Pronomen. Ich möchte einfach wieder Kontakt zu Menschen aber ohne toxische Muster und ohne Ideologie. Stattdessen kann ich mir ständig anhören, Fälle wie meiner wären irrelevant weil nicht dokumentiert oder gar etwas das man in Kauf nehmen kann.
Ich weiß nicht ob es jemandem hier ähnlich geht aber ich versuche es jetzt mal.
Anfeindungen könnt ihr euch sparen, irgendwelche Bekehrungsversuche ebenfalls.
Sexualisierte Gewalt ist völlig unabhängig vom Geschlecht Gewalt.
Täter*Innen sind männlich, sie sind weiblich, sie sind queer oder non-binary, hetero-, homo- oder bisexuell, aber keine Ideolgie. Daher gibt es keinen Grund, warum nicht auch Nicht-Cis-Personen Täter*Innen sein können. Genau so wie all diese Personen mit ihren unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen Überlebende sein können.





...dieses "Ideolgie"-Betonte lässt für mich den Thread sehr "trollig" wirken, insbesondere im Zusammenhang mit Dog Whistling. Da Links verboten sind: "Kommunikation und Dog Whistling" suchen und in welchem Zusammenhang Dog Whistling verwendet wird.

:idea: ...ich melde meinen Beitrag und schicke den dazu gehörigen Link ans Team.
Bitte keine Gastbeiträge nichtregistrieter UserInnen in meinem Thread. Danke.
Jens1972
Beiträge: 48
Registriert: Mo Sep 20, 2021 10:15 pm

Re: Sexueller Missbrauch durch trans

Beitrag von Jens1972 »

Hallo EineBetrofene

Kann dich voll verstehen. Missbrauch ist abzulehnen, egal vom wem und wie. Missbrauch durch Eltern, seelischer Missbrauch, körperliche , Herstellung von Pornographie usw
Vogelfeder45
Beiträge: 4
Registriert: Mi Aug 16, 2023 12:58 pm

Re: Sexueller Missbrauch durch trans

Beitrag von Vogelfeder45 »

Es tut mir leid zu lesen, was dir passiert ist. Alle Menschen können schlimmes mit Menschen machen.

Es ist wichtig hier nicht vorzuverurteilen und gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen zu sein. Das wäre so, als würden alle männlich gelesenen Menschen Täter sein.

Du hast durch einen Menschen mit Transidentität furchtbares erlebt. Dieser Mensch ist furchtbar. Nicht jedoch jeder Mensch mit Transidentität.

Terfs sind Menschen, die per se Menschen mit Transidentiät ablehnen.
Die diese Menschen verurteilen und beurteilen und ihnen ihr Sein absprechen möchten.

Das wäre so, als würden wir jeden Mann als Täter verurteilen. Oder jede Frau als Opfer.

Jeder Mensch kann leider Opfer werden und jeder Mensch kann Täter sein.

Ich wünsche mir sehr, dass dieser Mensch, der dir schlimmes antat eine Strafe erhält durch einen Rechtsurteil.
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