Vergewaltigung

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Johanna
Beiträge: 51
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Vergewaltigung

Beitrag von Johanna »

Hallo ich bin Johanna und bin 17.

Ich wurde mit 14 Vergewaltigt, von meinen ersten Freund. So richtig drüber „hinweg" bin ich nicht. Ich denke das werde ich auch nie sein. Ich muss nur lernen damit umzugehen. Ich habe es 2 Jahre verdrängt, seit einem Jahr, bald 2 Jahre leide ich sehr unter den Erinnerungen. Ständig hab ich es vor Augen wie ich auf den Boden lag ständig drum kämpfte das er es nicht tut.., ich habe Nein gesagt hab ihn versucht zu überreden. Er hörte nicht. Ziehte mir immer wieder die Hose runter und hielt mich ganz dolle an den Händen fest. Ich wollte nur noch das es aufhört. Ständig stelle ich mir die frage ob ich hätte mehr tun können, ob ich schuld wäre. Hab Flashbacks und Angstzustände in der Nacht, ich träume ständig von Vergewaltigung und wache mit schnapp Atmung auf. Ich kann oft nicht alleine draußen rum laufen und wenn kaufe ich voller Angst durch den Wald, Felder oder Straßen, schaue mich 1000 mal um, weil ich Angst habe jeder Zeit kommt jemand und tut mir was an. Wenn schon ein vertrauter mir sowas antut dann doch erst recht ein fremder. Ich weiß das nicht alle Männer schlecht sind, ich habe neues Vertrauen geschöpft und habe eine neue Beziehung. Dort holen mich die Erinnerungen in bestimmten Situationen immer wieder ein. Ich halte diese Gedanken nicht mehr aus. Diese ständige Angst. Ich akzeptiere mich schon lange nicht mehr. Habe eine Esstörung entwickelt und verletze mich selber und leide unter Suizidgedanken. Es tut derzeitig alles nur weh. Und ich schaff es nicht mir Hilfe zu holen. Ich kenne auch niemanden der gleiche Erfahrungen gemacht hat.
Eli

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Eli »

Hallo Johanna

Willkommen hier im Forum.
Es tut mir leid dass dir das passiert ist. Ich bin mir ziemlich sicher du kennst jemanden der VG oder MB erlebt hat...man redet leider nicht drüber aber es sind ganz viele betroffen.
Weiss es eine Freundin oder sonst jemand?

Kannst du dir vorstellen eine Traumatherapie zu machen? Als Übergang könntest du zu einer Beratungsstelle wie Wildwasser oder Frauennotruf. Die sind meist sehr nett da und kennen sich aus, sind manchmal auch von MB oder VG betroffen gewesen früher.

Bis du einen Therapie Platz hast kann es dauern aber die Zeit kann eine Beratungsstelle über Brücken. Das bezahlt die Kasse und wenn du nicht privat versichert bist müssen das deine Eltern auch nicht mitbekommen.

Du kannst unter deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie einen Kinder und Jugendtherapeuten in deiner Nähe suchen und ihn oder sie einfach Mal anschreiben.
Traust du dich das? Du kannst einfach schreiben du hast ein Trauma erlebt, du musst nicht sagen um was es geht
Es gibt heute sehr hilfreiche Verfahren die gerade wenn du "nur" eine einmalige Vergewaltigung erlebt hast sehr sehr gut helfen gegen Panik Trigger flashbacks etc. Z.B. emdr.
Und dann wird auch das Essen und svv besser denn dadurch versuchst du ja nur mit den extremen Gefühlen umzugehen.

Mit einer Traumatherapie kann es sein dass es dir nach ein paar Monaten schon wieder viel besser geht. Das ist wirklich zu überstehen, es gibt viele Menschen denen es durch Emdr sehr viel besser geht und ich wüsste nicht wieso nicht auch dir.

Ich rate dir ausdrücklich dazu, dir eine traumatherapeutin (ärztin oder Psychologin) zu suchen, die emdr macht. Und zwar regelmäßig und sich darin auch fortbildet. Eine andere Therapie wo man einfach hingeht zu Gesprächen und wo sich die Therapeutin mit Trauma nicht auskennen bringt dir nichts. Eine Freundin wurde auch VG und war jahrelang in Therapien die nichts brachten. Weil man eben das Trauma verarbeiten muss. Einfach nur drüber reden ist aber keine Verarbeitung und löst es nicht.

emdr schafft es (kannst Mal ein Video bei YouTube anschauen) die Erinnerungen an die Vergewaltigung in die richtige Gehirn Region zu verschieben so dass der Körper und die Psyche kapiert dass es ein vergangenes Ereignis ist. Du kannst dich noch dran erinnern aber es löst keine krassen Gefühle mehr aus. Aber auch wenn das mehrfach passierte mit dem Ex Freund kann emdr gut helfen. Dann dauert es nur evtl etwas länger mit der Behandlung.

Zu der jetzigen Beziehung: achte gut auf dich und deine Grenzen. Sag nein wenn du keine nahe willst. Schaffst du das? Wie geht dein Freund damit um? Weiss er das?
Sind deine Eltern hilfreich? Wissen die das?

Wenn du noch Fragen hast frag gerne. Es gibt keine blöden Fragen.

Wenn du Lust hast kann ich dir auch einige Bücher sagen die dir vielleicht helfen können mit der posttraumatischen Belastungsstörung besser umzugehen. Da gibt es heutzutage viele gute Bücher zu. Man muss die Übungen etc aus den Büchern dann mit einer Therapeutin besprechen und üben aber es schonmal zu lesen und davon gehört zu haben kann nicht schaden und manches kann man auch allein ausprobieren.

Alles Gute dir
Eli
Johanna
Beiträge: 51
Registriert: Fr Mär 03, 2023 9:31 pm

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Johanna »

Hallo Eli, tut mir leid für die späte antwort.
Ich danke dir vielmals für deine Antwort auf mein ersten Beitrag. Ich hab nicht damit gerechnet das man mir antwortet. Das ist sehr schön.

Sie haben wahrscheinlich recht, das es jemanden gibt den ich kenne den es auch passiert ist. Es ist nun mal kein Thema über was man so einfach reden kann, ich trug es auch lange mit mir rum. Ich habe mich anfangs einer „Freundin" mitgeteilt die mir aber ehr kein glauben schenkte, da sie auch mit dem Täter befreundet war und er drehte die Tatsachen um.
Es gab mir ein Gefühl von das man mir kein glauben schenkt und es egal ist was ich sage das man mir nicht glaubt. So denke ich teilweise immer noch. Ich habe mich aber weiteren Personen wie mein besten Freund und auch mein Freund anvertraut. Vor kurzem auch meiner Schulpsychologin, da ich ein Flashback in der Schule hatte und nicht mehr ansprechbar war. Ich schrieb es ihr dann auf ein Zettel. So richtig drüber geredet haben wir aber seitdem nicht mehr.

Zu deiner Frage, ich kann mir vorstellen eine Traumatherapie zu machen, das wurde mir auch geraten.
Nur ich habe Angst das meine Eltern das wissen, ich will nicht das meine Eltern wissen was mit mir passiert ist. Ich schäme mich so extrem davor und das Thema ekelt mich an, ich Ekel mich an..und ich will kein Gespräch mit ihnen darüber führen.
Ich befürchte nur das sie es wissen müssen wenn ich eine Therapie in die Richtung machen will, da sie es ja allein schon durch den Name Traumatherapie in der Praxis sehen würden oder? Oder geht man dann zu einem Psychologen wo man dann sagt welche Art von Therapie man gerne macht und das wird dann gemacht und meine Eltern würden nur wissen ich gehe zum Psychologen aber in welchen „Bereich" würden sie nicht mit bekommen?
Ich bin derzeitig auf der Suche nach Therapeuten, bin damit aber sehr überfordert weil ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll.

Ich würde mir sehr wünschen das ich irgendwo ein Platz finde, wo ich Hilfe bekomme. Ich merke das es immer mehr Raum einnimmt. Und das meine Gefühle immer intensiver werden.

Ich schaue mir mal zu Emdr ein Video an. Bin da sehr offen für und dankbar für jede Empfehlung.

Hast du ein solches Erlebnis auch gehabt, wenn ich fragen darf? Hat dir eine Traumatherapie geholfen?

Ich schaffe es oft nicht meine Grenzen zu sagen, weil ich oft die Angst habe das man dann sauer ist wenn ich nein sage oder sage es ist zu viel oder wenn eine situation zu viel war das es mich in die zeit katapultierte und das man es nicht mehr machen sollte. Ansich geht mein freund ganz gut um und gibt mir sicheres gefühl.
Manchmal denke ich aber das er sich in die situation nicht gut rein fühlen kann, was wahrscheinlich auch unmöglich ist eine solche tat nachzuvollziehen wie viel Schmerz es für einen bedeutet.
Ich denke ihm ist oft nicht bewusst wie sehr es ein einnehmen kann und wie weh es tut dieses Erinnerungen und dann kommt es so rüber als würde es ihn nicht interessieren. Er hört mir aber immer zu. Aber ich habe Angst zu nerven wenn ich als darüber erzähle und dann rede ich nicht drüber.
Es gab auch mal eine Situation die erst lustig war, wir haben Blödsinn gemacht und haben miteinander gekämpft und uns gekitzel, dann aber wurde es irgendwann ernst, weil er mich fest hielt und nicht mehr los ließ auch als ich sagte er soll los lassen. Ich bekam die Panik weil der „absurde" Gedanke kam das mir was passiert. Ich fing an zu weinen und hab ihn angefleht mich zu lassen und er verstand nicht was grad das Problem war und sagte ich soll nicht übertreiben. Das war sehr unsensibel. Mir tat es nur so leid das aus dieser lustigen Situation wieder so etwas schlimmes passierte. Und ich ein solchen Moment zerstörte mit meiner Angst und Erinnerung.


Ich würde mich freuen auf eine Buch Empfehlung. Würd mich sehr interessieren.

Nochmal danke für deine Antwort.

-Johanna
Eli

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Eli »

Hallo liebe Johanna,

schön dass du antwortest.

Das mit der Freundin tut mir sehr leid. Ja es ist oft schwer für Menschen so etwas zu glauben. Manche wollen das nicht hören. Sind uninteressiert oder überfordert. Von solchen Menschen sollte man sich gern halten. Die tun nicht so gut.

Gut dass du nochmal einen Versuch gestartet hast und es der Schulpsychologin erzählt hast. Kannst du ihr nochmal mailen oder sie ansprechen? Ich fände es wichtig das ihr nochmal sprecht. Du kannst sagen dass du Hilfe dabei brauchst eine passende Therapeutin zu finden.

Verstehst du dich denn sonst gut mit deinen Eltern? Sind sie nett zu dir?
Ich verstehe dass du dich schämst und dass es ein sehr Intimes Thema ist über das man mit Eltern nicht reden möchte. Vielleicht vor allem nicht mit deinem Vater, das weiss ich nicht.

Aber du musst dich nicht schämen. Das tun fast alle Menschen nach einer Vergewaltigung aber das musst du echt nicht. Du hast keine Schuld. Es ist nur ein Überlebens Mechanismus das man sich schämt und man denkt man hat schuld. Dann trägt man sozusagen die Verantwortung, hätte etwas verändern können in der Situation theoretisch. Das ist leichter auszuhalten als zu spüren dass man komplett ohnmächtig war und hilflos und in Wirklichkeit gar nichts beeinflussen könnte. Egal wie man gehandelt hätte es wäre sowieso passiert. Diese Ohnmacht will kein Mensch spüren und deswegen fühlt man sich sozusagen als Notlösung schuldig..damit es sich weniger schlimm anfühlt. Trotzdem hat man keine Schuld.

Du kannst ja nochmal überlegen ob du deiner Mutter Oma Tante, Freundin der Mutter, grosse Schwester oder sonst jemand davon erzählen magst...keine Details ..aber vielleicht täte das gut. Nicht alle reagieren so wie deine Freundin.
Du kannst auch erstmal einen Zettel oder einen Brief schreiben wo du schreibst dir geht es nicht gut es sei was passiert und du würdest gern was erzählen. Das kann schon helfen...

Hast du Mal geschaut ob es eine Beratungsstelle für Mädchen in deiner Nähe gibt. Oder eine Beratungsstelle namens Frauennotruf oder Wildwasser? Die können dir auch helfen!

Du kannst leider nicht einfach zu irgend einem Therapeuten gehen und sagen du willst eine Traumatherapie machen denn dann kennt der sich vielleicht nicht aus und kann das gar nicht
..
Du fragst wo du anfangen sollst bei der Therapie suche.

Gut wäre auf der Homepage die ich oben geschrieben habe zu gucken welche traumatherapeutinnen es in der Nähe gibt (also bei der therapeuten suche da Postleitzahl einzugeben und eben Kinder und Jugendtherapie) und dann bei denen die in der Nähe sind anzurufen und zu fragen nach einem Platz bzw einem Kennenlern Gespräch. Alles weitere siehst du dann... und die Therapeutin erklärt dir dann auch wie es weiter geht.
Vielleicht kann die Schulpsychologin dir dabei helfen!

Deine Eltern erfahren von der Therapie nichts und du kannst ihnen einfach sagen du machst eine Therapie. Sie müssen ja nicht mit dir dahin zur Praxis und meistens steht auch an der Tür der Praxis nur: Frau Müller (als Beispiel), Psychotherapie. Und nicht Traumatherapie oder so.
Wie gesagt: deine Eltern bekommen gar nicht mit dass du Therapie machst. Du brauchst kein Einverständnis und über die Krankenkasse merken sie auch nichts wenn du nicht privat versichert bist.
Und selbst wenn deine Eltern das irgendwie merken würden dass es eine Traumatherapie ist, kann ein Trauma ja vieles sein...das muss keine Vergewaltigung sein.

Ja ich hab auch so ein Ereignis gehabt bzw mehrere und ich mache gerade eine Traumatherapie, die mir hilft.

Zu deinem Freund: wenn er dich lieb hat hat er Verständnis und hört dir gerne zu. Egal wie oft du das erzählst.
Trau dich. Du darfst darüber reden. Und wenn jemand das nicht hören kann oder hören will liegt es am anderen, weil es ihm zuviel ist oder er unsensibel oder unempathisch ist und nicht an dir. Du hast ein Recht zu reden.

Du darfst auch immer nein sagen. Auch wenn es dir Angst macht weil dein nein schonmal so überhaupt nicht beachtet wurde. Normalerweise wird auf ein nein gehört. Trau dich. Ich konnte das früher auch nicht. Aber je öfter man sich traut umso leichter wird es. Und es fühlt sich sehr gut an. Vielleicht übst du es erst bei kleinen Dingen und bei Menschen die du magst, wo die Angst weniger ist...und dann eben auch bei fremden...

Und du hast Recht. Das war wirklich sehr unsensibel. Ich hatte tatsächlich vor vielen Jahren eine ähnliche Situation mit meinem Ex Freund. Er hat nicht gesagt übertreib nicht aber trotzdem nicht losgelassen als er mich Mal festhielt nach so einer lustigen Situation. Dabei hatten wir besprochen dass er mich dann auf keinen Fall festhalten darf. Das war auch richtig schlimm. Vielleicht könnt ihr mal besprechen, wie er wann reagieren soll. Das könnte euch beiden vielleicht Sicherheit geben in so Situationen.
Und dir muss das nicht leid tun. Ihm muss das leid tun.

Am Ende noch drei Bücher als Empfehlung. Vielleicht bekommst du davon auch welche in einer Bücherei. Oder auch gebraucht.

Reddemann, Luise: Trauma. Ein Übungsbuch
Reddemann Luise: Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
Christine Rost: Selbsthilfe bei posttraumatischen Symptomen.

Alles Gute
Eli
PS ich lese dich weiter wenn du noch etwas fragen oder erzählen möchtest.
Twinkly66

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Twinkly66 »

Hallo Johanna,
was dir passiert ist, ist schrecklich. Ich kann sehr gut verstehen, dass du Angst und Misstrauen gegenüber Menschen entwickelt hast. Gerade weil ein Mensch, dem du uneingeschränkt vertrauen wolltest, dir so etwas angetan hat, macht die Sache so schwer.

Du bist noch so jung und hast noch viel Leben vor dir. Suche dir Hilfe, damit du das schreckliche Erlebnis verarbeiten kannst. Dass du dich der Schulpsychologin anvertrauen konntest, war schon ein großer Schritt. Vielleicht kann sie dir auch dabei helfen, einen geeigneten Therapieplatz zu finden.
Gib nicht auf. Die ersten Schritte hast du schon getan. Gehe den Weg weiter.

Liebe Grüße
Johanna
Beiträge: 51
Registriert: Fr Mär 03, 2023 9:31 pm

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Johanna »

Vielen Dank für die Worte.

Ja es ist sehr schwer, das ganze zu verarbeiten. Und ich brauche dringend Hilfe. Ich verliere immer mehr die Kontrolle über mich ich entgleite regelrecht. Ich will einfach nur noch Frieden.
Der Schritt weiter zu gehen und sich Hilfe zu holen ist so verdammt schwer. Aber das beste was ich tun kann und was ich brauche alleine kann ich das nicht länger aushalten.

Mein Vertrauen wurde gebrochen und es holt mich immer wieder ein. Ich weiß das nicht jeder Mensch, nicht jeder Mann mir was antut das es liebe Menschen gibt und mir nie böses wollen würden. Daher schöpft ich vertrauen in mein neuen Freund. Auch wenn es mich manchmal in die Zeit zurück versetzt.

Oft denkt ich, wenn ein geliebter Mensch sowas mir antut, dann wird mir es auch ein fremder antun.

Ich drehe solangsam durch. In mein Kopf hab ich oft die Szenerien was jetzt passieren könnte.
Bsp: ich bin im Bus und mein neuer Busfahrer fährt eine andere Richtung als sonst, er hat ein Navi an und ich verliere die Orientierung, dann hält er sich nicht an den weg vom Navi und macht Abzweigungen..mein kopf schreit nur danach das die zeit gekommen ist, das mein Busfahrer mich entführt und mich vergewaltigt. Besten falls komme ich lebend raus evt werde ich aber auch getötet.

Diese Gedanken habe ich oft..diese riesen Angst.

Ich will nicht aufgeben, aber oft reißt es ein ziemlich mit.

Ein schönen Abend. Und Ihnen viel Kraft.

LG Johanna.
Johanna
Beiträge: 51
Registriert: Fr Mär 03, 2023 9:31 pm

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Johanna »

Ich habe in meiner Vergangenheit in mein jungen Leben schon einige Dinge erlebt. Vor allem war ich immer auf der Suche nach Liebe und Zuwendung.

Mein leiblicher Vater war wie ich es sagte „böse" er hat meine Mama geschlagen und viele schlimme Dinge getan vor meinen älteren Geschwistern die ich erzählt bekommen habe. Eine Auflistung dieser Sachen mach ich nicht.
Ich hab keinerlei Erinnerung an mein leiblichen Vater, ich sah ihn das letzte mal als ich ca 4 war. Er hat die Anforderung uns nicht zu nähren.

Das einzige woran ich mich erinnere ist eine Demütigung..es war früh am Morgen mein vater wie immer wütend aus welchen grund auch immer er forderte mich und meine 5 Geschwister auf in ein Kreis zu stellen er stand in der Mitte dann mussten wir nacheinander in die mitte zu ihm gehe er zog uns aus bzw riss uns die Kleidung weg und schlug zu. Als ich das bei meiner schwester sah fing ich an zu weinen, ich hatte ein Schnuller im Mund. Das war das Ereignis was im Kopf blieb. Ich weiß das mein Vater noch eine Zeit lang uns sehen durfte. Er hatte ein Haus tief im Wald. Es ähnelte ehr an einer Hütte.
Meine älteren Geschwister sagen sie beneiden ein weil wir noch so klein waren und wir wenig mit bekamen oder Erinnerungen daran haben. Ich hatte obwohl ich nicht mehr viel wusste große Angst das er uns wieder findet um sich an uns und meiner Mama zu rechen.

Ich bin habe seitdem ein neuen Papa, er ist mein einziger Papa der sich seitdem ich so klein bin kümmerte. Er liebte mich. Meine Familie liebte mich.

Obwohl ich eine Familie habe die mich unterstützt und liebt und immer alles für mich tat, war ich immer auf der Suche nach Liebe.

Ich würde gerne was los werden, was ich schon eine lange Zeit mit mir rum schleppe. Ich frage mich oft warum und wieso es so ist.

Es hat alles denke ich angefangen als ich 10/11 war.
Ich würde sagen das ich anders war als andere, das liegt wahrscheinlich daran das ich mit 13 die Diagnose Autismus bekam. Aber naja ich war nicht unbedingt alleine, ich hatte „Freundinnen" und bei den Jungs kam ich auch gut an. Allerdings wurde ich auch gemobbt und geschlagen mir wurde immer das Gefühl gegeben nichts zu sein, nicht dazu zu gehören. Oft tat ich dann Dinge um dazu gehören wie z. B mir Schmerz zu fügen weil die es mir sagten. Ich dachte sie würden mich dann akzeptieren. Was kompletter bullshit ist.
Ich hatte immer Angst Menschen zu verlieren, daher hatte ich Schwierigkeiten neue Menschen in der Mädchengruppe zu akzeptieren ich dachte man will mir was weg nehmen und das ich verlassen werde. Trotz meiner Freundesgruppe fühlte ich mich nicht irgendwie akzeptiert, nicht gesehen oder derartiges. Vor allem bei den Mobb Aktionen von den älteren Jungs oder in meiner Klasse.

Ich hatte das Bedürfnis das man mir zu hört, mich versteht, mich lieb hat...,weil ich das gefühl hatte das man es irgendwie so war. Ich weiß nicht wie aber ich baute kontakt zu älteren jungs auf. Es war eigentlich immer das gleiche. Die Jungs boten mir ein offenes Ohr an, sie hörten zu, waren lieb zu mir, gaben mir Komplimente, verstanden mich gaben mir das Gefühl von Schutz das man mich beschützt und verteidigt. Aber am Ende lief es darauf das man was verlangte. Ich musste Bilder schicken von mir Freizügigkeit /nackte. Ich war 11...und er war 16. Er baute druck auf wenn ich es nicht wollte. Irgendwann als er keine Lust mehr auf mich hatte blockierte man mich. Aber es dauerte nicht lange bis es wieder passierte. Er war 15 und ich 12. Er hörte mir zu etc...und dann verlangte er das gleiche. Wenn ich es nicht tat sagte er sowas wie „ du liebst mich doch oder, Menschen die einen lieben machen sowas". Oder er „entzog" mir sein zuhören. Er ignorierte mich, als endschuldig schickte ich ihn was er wollte und er verzieh mir. Er schickte meine Bilder seinen Freunden und ein Freund schrieb mich an. Und er wollte noch mehr Bilder. Überspringen wir 2 Jahre. In den 2 Jahren ist die Vergewaltigung passiert. Als ich dann 14 war hatte ich Kontakt zu einem jungen aus den Internet. Das gleiche Spiel wieder. Man hörte mir zu, gab mir sicheres Gefühl usw. Ich bin schon genervt. Eigentlich genervt von mir selber. Evt TRIGGER:
Dieses Mal war es aber anders er Zwang mich nicht nur dieses Bilder zu schicken und gab mir schlechtes Gefühl wenn ich dies nicht tat, er Zwang mich per Videochat mich zu befr******** irgendwann soweit das ich bestimmte Gegenstände nehmen musste. Die ich manchmal kaum raus bekommen habe. Ich blutete. Das passierte jede Nacht. Ich hatte schon jeden Tag Angst vor der Nacht, ich wusste das es passierte, es gehörte aber von nun an zu mein Alltag. Und das Monate lang. Es ist nicht mal so das ich mich nicht währte. Ich versuchte oft eine ausrede zu suchen und ihn zu „überreden" oder ähnliches um das zu umgehen. Aber er hatte eine Macht über mich. Ich hatte warum auch immer Angst ihn zu verärgern wie so oft als ich in der Situation war, ich hatte Angst jemanden zu verlieren. Obwohl ich eine solche Qual hatte. Ich litt. Und leide seitdem sehr darunter. Ich fühle mich wie eine schl****, ein Objekt der Männer. Ich fühle mich benutzt und oft zu nichts anderes fähig als sex und sie zu bef********. Ich fühle mich dumm, so dumm...,weil es immer wieder passierte. Ich frage mich warum ich all das tat.
Ich habe nicht nur eine Vergewaltigung durch gemacht sondern seitdem ich 11 war ca 4 Jahre lang diese Erfahrungen gemacht. Ich weiß nicht wie ich es betiteln soll. Aber es tut weh. Weil ich mich frage warum, wieso und ja was soll ich sagen ich fühle mich seitdem wie eine sch*****. Eklig. Zu nichts zu gebrauchen. Ich wurde enorm auf mein Körper reduziert und man gab mir das Gefühl das es das ist was ich geben kann. Mein Körper.


Danke fürs Lesen.
Eli

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Eli »

Liebe Johanna

Das klingt ganz schrecklich. Sowohl mit deinem Vater... Und doch man bekommt auch als Kleinkind alles mit und speichert das. Auch wenn man sich nicht bewusst erinnern kann. Es ist falsch zu glauben, das sei dann leichter oder nicht so schlimm. Es ist sogar umso schlimmer je jünger man bei so was ist. Das klingt wirklich sehr traumatisch. Je länger man was erlebt umso schlimmer von daher: Gut dass der dann weg war... trotzdem...so früh war so was auch ganz schlimm.

...Als auch mit den Typen, die dich so lang MB haben ..denn das ist es..sexueller mb. das erleben leider viel zu viele Jugendliche heute seit es Handys mit Kamera, social Media etc gibt. Welche die nie gelernt haben auf ihre Grenzen zu achten und geliebt werden wollen, emotional vernachlässigt sind...dich trifft keine Schuld sondern diesem ekelhaften verrotten Typen die sicher wussten was sie tun. Zumindest die meisten. Kennst du noch Namen? Du kannst überlegen sie anzuzeigen, den ex Freund natürlich auch. Allerdings bitte erst nach ausführlicher Beratung durch eine Anwältin für Sexualstraftrecht. Solche anzeigen sind nämlich extrem anstrengend und der Erfolg ungewiss...leider.

Mmh ich denke in Bezug auf diesen Typen, du hattest auch sehr viel Angst vor ihnen, was die tun wenn du dich ,
weigerst, dachtest vielleicht man muss das tun, gehorchen, vielleicht dachtest du, du wirst geliebt wenn du das machst oder das gehöre eben zu einer "Beziehung" dazu etc etc.

Gründe gibt es viele wieso man so was macht. vielleicht auch einfach Neugier und spannung. Das ist auch legitim.
wenn man so jung ist versteht man oft noch nicht was die eigenen Grenzen sind wie eine Beziehung ist was erlaubt ist und was nicht.
Nicht umsonst darf man erst ab 14 sexuelle Beziehungen haben..weil man davon ausgeht dass man davor zu jung ist und eben vieles noch nicht versteht..emotional meine ich...das Thema einen überfordert.
Wobei sorry ich weiss dass es da nicht um eine normale Beziehung gibt. Das war MB. Wollte nur damit deutlich machen dass du viel zu jung warst um das alles zu verstehen
Doch trifft keine Schuld. Du hättest Erwachsene gebraucht die dir zu hören zb deine Mutter..
Wie hast du es geschafft das zu beenden? Du kannst stolz sein dass du da raus bist.

Umso wichtiger ist es jetzt eine Therapie zu machen!
Du schaffst das!

Eli
Johanna
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Re: Vergewaltigung

Beitrag von Johanna »

Hallo liebe Elli,

Vielen lieben Dank fürs lesen/zu hören.
Tut grad gut, dieses Raum hier zu haben. Ich denke ich finde ich hier grad viel Mut und Verstärkung. Das ganze in die Hand zu nehmen, was ich schon so lange mit mir rum schleppe.

Es ist schwer das alles so zu sortieren und nicht zu glauben man sei nicht dran schuld. Ich fühle mich so dumm. Ich weiß das dieses Thema bezüglich Nackbilder so verachten ist in der Gesellschaft, vor allem wenn Bilder von Frauen kommen.., diese Abwehr das man als Sch***** gilt wenn man das tut. So sehe ich mich jetzt auch. Ich verachte es und ich schäme mich so sehr dafür. Aber ich wollte das ganze nicht. Auch wenn man mir das oft sagte und eingeredet hat, das ich es manchmal selber glaubte. Und das es so sein muss. Ich wollte dich nur das man mir zu hört. Ich sehe es als dummheit, weil es mir Jahre lang so erging und ich nicht drauß „lernte". Es verschlimmert sich immer nur. Es hat sich in mein Kopf verankert diese Verhaltensweise das ich das tuen muss. Es ist nicht fair was passierte. Es waren insgesamt 5 Jungs. Einer davon druckte sogar die Bilder aus und hing sie auf. Der eine Zwang mich ihm beim Mastr******** zu zu schauen, der eine wollte das ich ihn eine „modenshow" gebe in Dessouce. Ich lächelte praktisch alles ab, ich weiß nicht vllt bin ich wirklich selber schuld. Ich habe nicht genug getan. Nicht genug Signale gegeben. Ich habe mich falsch verhalten.
Es gab ein Erlebnis wo ich mich ein Jungen öffnete er war mein Klassenkamerad, er war ein ziemlicher guter Freund irgendwann. Ich dachte ich habe Gefühle. Irgendwann merkte ich aber das es nicht so ist. Wir wollten uns aber trotzdem annähren. Jedoch merkte ich irgendwann das ich selbst das nicht mehr wollte. Es war eine Blockade. Ich denke das könnte auch wegen der VG sein. Seitdem fiel es mir extrem schwer eine körperliche Nähe auszuhalten von einem Jungen. Obwohl ich merkte das ich es nicht kann, hatte ich diese Gedanke das ich ihn nicht enttäuschen darf. Es kam dazu das er seine Hand öfters im Bus auf sein ereg**** Pe*** machte das war mir enorm unangenehm. Machte aber immer mit. ..Er hat mich 2 mal im Bus im intim Bereich angefasst das erstmal sagte ich nein..direkt danach machte er es nochmal und dann lachte er nur und sagte „spaaaaaß". Er hatte sich dann mit mir getroffen. Er wollte mich küssen und das ich ihn berühre. Ich machte mit. Weinte aber dann schrecklich...ich sagte ihm das ich das nicht kann.., das es nicht funktioniert..und das mir das leid tue das ich damit so Schwierigkeiten habe. Er nahm mich in den Arm und redete auf mich ein sagte doch Johanna, doch du kannst das. Ich fühlte mich erneut unterdruck gesetzt. Und als würde er mich nicht hören, dabei weinte ich doch so sehr und ich dachte er versteht es. Aber tat er nicht. Seine Begierde war wohl zu groß. Ich hatte das Gefühl ich muss ihn das geben was ich eigentlich nicht bereit bin zu geben. Es ging soweit das wir in ein Gebüsch gingen und er seine Hose runterzog und ich ihn ein Bl**** musste.
Danach fühlte ich mich leer. Einfach nur leer.
Ich gewann den Abstand zu ihm durch andere Ereignisse.

Zu deinen Fragen, ich kenne die meisten Namen von den Jungs. Ich denke ich könnte sie nie anzeigen. Diesen ganzen Prozess könnte ich glaub nicht ertragen und dann auf ein Ergebnis was wahrscheinlich ein noch mehr runter ziehen würde. Ich sehe mich ja in allem Fällen schuldig. Wie ein riesen Zettel der auf meiner Stirn klebt. Ich könnte nicht für mich kämpfen. Der Kampf wäre wahrscheinlich ergebnisslos.

Zu deiner anderen Frage wie ich da raus kam, hmm, wahrscheinlich in meiner denkesweise dieses Gefühl von das ich etwas geben muss, was ich nicht kann ist immer noch oft da, auch das mit den Bilder und so. Aber ich denke ich bin ein Schritt weitere durch mein neuen Freund mit dem ich fast 2 Jahre jetzt zusammen bin. Er hat mir viel geholfen diese Verhaltensweise abzulegen. Er zeigte und sagte mir das er mich sieht und mein Character. Das diese ganzen Dinge nicht dazu gehören diese Bilder schicken. Das er mich gerne so anschaut. Ohne ein Bildschirm. Das er sowas nicht braucht. So kam ich ein stück weit davon weg. Durch ihn. Es gibt mir„ Stabilität".

Meine Eltern haben mir immer gesagt ich soll sowas nicht tun. Hätte ich bloß darauf gehört...

Elli? Ich war oft auf der Suche nach Liebe und Zuwendung, aber meine Eltern gaben mir alles was sie geben konnten. Auch jetzt noch. Hast du eine Idee warum es trotzdem bei mir so war? War es nicht genug?


Ich denke ich schreibe ein Brief meiner Schulpsychogin werde ihr einige Dinge schildern. Und sie fragen ob sie mit mir zusammen Therapeuten raus suchen kann. Eine habe ich grad nicht dir Kraft. Ich hoffe auf Hilfe. Ich brauche sie. Und denke bin bereit sie anzunehmen. Ich will einfach nur das es aufhört. Ich will das es besser wird.

Danke fürs Lesen.
Und Elli, Sie wissen gar nicht wie berührt ich von ihren Worten bin. Es tut unheimlich gut. Auch das „du schaffst das" es ermutigt mich so sehr. Und ich danke das ich hier sein darf, meine Geschichte teilen darf.

(Wenn ich etwas schreibe was zu detailliert ist oder irgendwas gerne rückmelden, ich will kein verletzten oder triggern. Ich habe dafür wenig Gefühl was zu viel ist zu erwähnen. Also Verzeihung an der Stelle. Aber gerne rückmelden)

-Johanna
Johanna
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Beitrag von Johanna »

Ich fühle mich leer, wie in einer Hülle.
So erschöpft von Erinnerungen und Schuldhefühlen, scharm und ekel. Den Kampf ein zu sagen man ist nicht schuld.

Ich werde gleich Sport machen, versuchen ein besseres Körpergefühl zu bekommen. Eigentlich für diese Aktivität keine Kraft, schon lange nicht mehr. Dabei gibt es mir oft ein besseres Gefühl bezüglich mein Gefühl zu mein Körper. Ich versuche mich heute aufzuraffen. Und hoffe ich fühle mehr als nur diese schlimmen Dingen die zu den leben dazugehören. Oder zu mein Leben. Oder vielerlei leben anderer.

Vllt liest das hier jemand.
Draußen strahlt ein wenig die Sonne, ich schicke euch ein paar sonnenstrahlen und viel Kraft für den Tag.
Johanna
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Registriert: Fr Mär 03, 2023 9:31 pm

Gedicht

Beitrag von Johanna »

Ein Gedicht was ich schrieb um mich auszudrücken.
Evt Trigger :


Das Leben getragen von vielen Dingen, Liebe, Wut, Trauer, Angst, Glück, Freude, Freunde, Frust, feinde
Keiner würde man drum beneiden.
Keiner würde ein drum beneiden
Wenn man wüsste wie sehr man leidet
Keiner würde diese Last ertragen, nicht mal für einen Tag
Der garnicht so lang erscheinen mag.

Das Leben gebunden mit frischen Wunden.
Die Resultate
von Taten.
Die Wunden werden verheilen
durch die Zeit die verweilt
Am Ende bleibt eine kleine, große Narbe
Die vielleicht für immer bleibt.

Dieser Rückstand der Narben am Körper ist das kleinste.
Am Ende sind es die Wunden und Narben der Seele die verheilen
und immer wieder aufreißen.
In guten sowie in schlechten Momente
Wird es wieder so sein.

Mein Leben geprägt von Momenten der Freude
Momente der Schwäche
Momente in den ich mich überrumpelm lassen hab & um mich herum geschlagen hab
Und keiner hat gefragt
warum man all diese diese Dinge tat
Warum tat ich diese Dinge mit mir?
Warum blockier ich wenn ein Mann an mir vorbei spaziert?
Warum hab ich soviel Frust trotz der ganzen Lebenslust?
Warum lach ich obwohl ich so viel lieber weinen mag?

Viele Fragen die ich aufstelle und selten geb ich eine Antwort.
Aus Angst.
Aus Angst jemanden teilhaben zu lassen an meinem Sorgen
Aus Angst vor mir selbst
und mich dessen zu stellen
Angst meine Vergangenheit ausbrechen zu lassen
Aber vielleicht wird sie genau deswegen mich nie verlassen
Das verlassen und vergessen was mir geschah
Vor Jahren

Man fühlt sich krank, mein Herz ist krank man wird kalt man redet gegen die Wand.
Dabei sind Menschen soviel kränker die einem böses antaten.
Die Menschen die einem sagen man ist zu dick, zu dünn, zu klein, zu groß.
Man müsste so und so aus zu sehen haben
Um jemanden zu haben und zu gefalln.
Um jemanden zu haben der ein liebt und schützt und nie los lässt.
Krank sind die Menschen die Liebe in den Mund nehmen
Damit sie das kriegen
Um sich sexuell zu befriedigen.
Krank sind die Menschen, die einen runter ziehen, beschimpfen und schlagen
Weil sie selber keinen haben
Weil sie keinen haben der sie liebt&lobt
beschützt
und auf die Stirn küsst.
Krank sind die Menschen die einen schlagen, würgen bis man keine Luft mehr bekommt und nicht mehr entkommt
Aus Belustigung und eigener Frust, denn er von zuhause mitbekommt.
Johanna
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Registriert: Fr Mär 03, 2023 9:31 pm

Beitrag von Johanna »

Die Nacht mal wieder nicht geschlafen...,bin gelähmt. Alpträume von Quälerei plagen mich schon seit Monaten. Fühle mich leer, bin genervt von alle dem. Jetzt sitze ich hier im Bus schaue leer in die Welt herum. Man könnte meinen man Tag hätte nicht besser anfangen können, tja getäuscht, mal wieder, wieder ein falscher Handgriff vom Busfahrer. Er verwechselt wohl manchmal den Schalthebel mit mein Bein. Es sind nur Sekunden wo seine Hand auf mein Bein ist, manchmal nicht mal komplett, aber es lässt mich zusammen zucken. Getriggert. Perfekter morgen..,ich will nach hause, aber nicht mal da fühle ich mich sicher. Nicht weil da etwas schlimmes lauert. Nein. Aber ich fühle mich nicht sicher. Da ich ständig Angst habe. Obwohl nichts da ist wo vor ich Angst haben könnte. Das bin nur ich und meine Gedanken.

Falls das jemand liest.

Ich wünsche ein guten Morgen und viel Kraft für den Tag. Und ich hoffe dieser Tag wird besser für dich/euch.
Pianolullaby
Beiträge: 123
Registriert: Mo Mär 14, 2022 8:07 pm

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Pianolullaby »

Warum kommt ein Busfahrer dazu, den Schalthebel mit deinem Bein zu verwechseln? Wo sitzt du denn ?
Johanna
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Registriert: Fr Mär 03, 2023 9:31 pm

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Johanna »

Hallo Pianolullaby, ich sitze ganz vorne, das ist ein 8 sitzer Bus, also ein Klein Bus. Und ich sitze neben ihm.
Johanna
Beiträge: 51
Registriert: Fr Mär 03, 2023 9:31 pm

Re: Vergewaltigung

Beitrag von Johanna »

Das ist also ein kleiner Schulbus, ich werde jeden Morgen vor der Tür abgeholt, es ist im Prinzip ein Taxiunternehmen. Ich fahre mit 7 weiteren Schüler. Er bringt uns in die Schule. In dem Unternehmen sind hauptsächlich ältere Männer die sich noch was dazu verdienen wollen, sie sind so ca 60+. Ich kann nur vorne sitzen durch bestimmte Gründe und da vorne ist es extrem eng, da mit mir noch jemand vorne sitzt. Und leider werde ich immer wieder getriggert, da es öfters dazu kommt das er den Schalthebel nicht „trifft" und mich berührt. Oder wenn er die Handbremse anzieht an meiner Oberschenkelaußenseite entlang geht. Das ist immer sehr unangenehm und oft komme ich dann in die Situation das die Erinnerungen von früher hoch kommen mit anderen Übergriffen.

Ich hoffe ich konnte es irgendwie verständlich erklären.
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