Wildwasser Forum

Danke euch allen.
Ihr habt mich mit durchgetragen und ihr versteht, wovon ich rede

Ich denke weiter an dich.
(Mehr geht grad nicht und es fehlen passende Worte)

Ich schicke dir Kraft.

Heute die ersten Schritte mit Unterarmgehstützen auf dem Flur, zwei weitere Gänge zur Toilette.
Ich habe gut trainiert mit dem, was noch ging: drinnen auf dem Heimtrainer, im Schwimmbad. Das kommt mir jetzt zugute. Ich komme schon ohne Hilfe bis zur Bettkante. Ich habe noch einen Schmerzkatheter und kriege jede Menge Schmerzmittel.
Ich weiß noch nicht, was von dem ,was ich heute Nacht schrieb, vorbei zieht im Fluss der Zeit.

Liebe Aufatmende,

gut, dass die OP geschafft ist. Ich möchte dir eine gute Besserung und viel Kraft und Geduld für die nächste Zeit wünschen.

Alles Liebe,
A.Rhiannon

Wow, Schritt für Schritt und du schaust, was geht.

Lesen zu und denken an dich. Gute Besserung

Sie sind wieder alle da wie gestern. Aber ich habe immerhin knapp 3 Stunden geschlafen. Die Schmerzen sind erträglich. Ich habe sie alle noch einmal von den Erinnerungen an den sicheren inneren Ort gebracht.
Wäre ich lauffähig, hätte ich auch die Bewegung des Aufrichtens real ausgeführt. So muss es imaginativ reichen.
Sie sind alle zu meinem Krankenbett gekommen und haben vorsichtig ihre inzwischen gesäuberten, nach Orangenblüte und Lavendel duftenden Hände auf mein Knie gelegt. Ich habe jetzt ein Lächeln im Gesicht. Es ist, als ob Kräfte sich bündeln.
Die Schwebende aus der Erinnerung mit Wasser und krasser Atemnot, ich glaube, dort ist ursprünglich mein Wiwa Name entstanden, hat sich mit der Schwebenden am sicheren inneren Ort verbunden. Als ob sie dadurch mehr Masse, Substanz bekäme.
Es ist ein beglückendes Gefühl von Zusammengehörigkeit, Kraft in mir ( die von der Wütenden ausgeht), Selbstwirksamkeit ich sammle Früchte von jahrelanger Therapie ein. Mitten in der Nacht im Krankenhaus.

Wäre ich lauffähig, hätte ich auch die Bewegung des Aufrichtens real ausgeführt. So muss es imaginativ reichen

Mir fiel da sofort LK 13,10-13 ein. ER hat euch aufgerichtet..

Die Schwebende aus der Erinnerung mit Wasser und krasser Atemnot, ich glaube, dort ist ursprünglich mein Wiwa Name entstanden, hat sich mit der Schwebenden am sicheren inneren Ort verbunden. Als ob sie dadurch mehr Masse, Substanz bekäme.

Na wenn die "zwei" sich verbinden, ist doch mehr Masse und Substanz entstanden. Vielleicht gelingt es damit die Schwebende besser zu erden, damit sie erfährt, dass das Leben auf dieser Erde möglich ist..und du/ihr im hier und heute gut für euch sorgen könnt.

Das habt ihr ja in den letzten Tagen in der Klinik wirklich gut bewiesen! Hut ab - gute Vorbereitung erspart einem manches an Komplikationen und Problemen.
Und ja, nach langer Therapie ist es möglich "Früchte" zu ernten, oder Päcken auszupacken..weiterhin eine gute Besserung.

Shalom - lara64

Die Nachtschwester hat nichts getan, als die Türe geöffnet und wieder geschlossen, obwohl wir nicht geklingelt hatten.
Und schon sitze ich wieder hellwach und mit Herzrasen buchstäblich senkrecht im Bett, weiß, warum ich kein Ohropax benutzt habe, obwohl meine Nachbarin schnarcht. Weiß, dass nichts von dem, was ich schrieb, überflüssig war.
Mein Zustand hier ist nach wie vor ALARM und fragil.
Aber ich kann für mich sorgen!

Und alsbald richtete sie sich auf und pries Gott.
Ja in der Tat. Das habe ich heute fast durchgängig getan.

Die Nachtschwester im KrankenhausZimmer. Jemand habe geklingelt, weil im Nachbarzimmer jemand stöhnt und schreit.
Ich schickte die wieder weg, fühlte mich nicht angesprochen. Nur passierte das leider in der zweiten Reha -Nacht auch.
Vielleicht war ich es doch. Dann habe ich keinen Zugriff darauf.
Die Reha voll gepackt mit Terminen, kein Psychologinnen Termin von Di bis Montag, obwohl großartig auf der HP mit der Verknüpfung von Körper und Geist geworben wird. Primat des Geldes. Wie überall.
Das erste Medikament wegen Schwindel und Hautausschlag abgesetzt. Das zweite gestern wegen Blutdruck von 180. Mein Puls ist auch heute morgen noch bei 100. Das macht körperlich fertig und natürlich docken alte Angstgefühle dort an.
Lymphdrainage mechanisch, eingepackt bis zur Hüfte.
Elektrotherapie: 4 Saugnäpfe am Bein, durch die sanfter Strom fließt.
Kältetherapie mit -15°C kalter Luft
2 verschiedene Physiotherapeuten, die mich zwangsläufig anfassen mussten, damit ich bei manchen Übungen nicht umfalle
Dazu noch Kniegruppe mit sauschweren Übungen, die auf der gesunden Seite kinderleicht sind
Motorschiene, auch wieder Fixierung
Ein Ergotherapeut, der mir sehr hilfreiche Reflexzonentherapie an der Hand zeigte, aber eben direkt an mich ran rückte mit einem Kissen auf unser beider Schoß.
So viele Trigger, dass sich der sichere innere Ort in eine Festung verwandelt hat.
Die Innenpersonen auf Tauchstation, weil ich schlicht zu müde war, um mich zu kümmern.
Jetzt ist endlich Wochenende und ich kann mich hoffentlich sortieren.
Gestern hat mir meine Therapeutin 4 Minuten Text auf WhatsApp gesprochen. Es war wie mit einem Aufzug aus dem Stress runter zu fahren.

Liebe Aufatmende,

ich habe dich gelesen. Ich hatte vor einigen Jahren auch eine OP und Krankenhausaufenthalt. Ich kann nachvollziehen, dass vieles triggert und extrem anstrengend sein kann und ganz viel Kraft kostet, auf körperlicher und vor allem auch auf seelischer Ebene.

Gut, wie du es wahrnehmen, sortieren und einordnen kannst. Wünsche dir Zeit für die Innenarbeit.
Gut, dass Kontakt zu deiner Therapeutin besteht.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Und ich wünsche dir eine gute Genesung.
Ich wünsche dir Pausenzeiten, damit Körper und Seele neue Kraft tanken können.

Alles Liebe,
A.Rhiannon

Liebe Aufatmende,
kann leider nicht viel schreiben, lese dich aber.

Keine Kapazität mehr, hier zu lesen und zu schreiben. Mein Knie funktioniert schon gut, aber meine Psyche hat die vielen Räume, Menschen, Behandlungen extrem schlecht weggesteckt. Ich hatte an 2 Tagen hintereinander Psychotherapie, habe der Psychologin rückhaltlos vertraut weil ich sei bitternötig brauchte, um mich wieder zu stabilisieren und habe für die 17jährige, die damals mit einer KnieOP, Herzrasen, Fieber im Krankenhaus lag, zum gefühlt 1.000sten Mal meinen Vater unschädlich gemacht.
Ich bin sehr stolz darauf, was Mut einer fremden Therapeutin möglich war. Es war, wie die ganze Zeit das Echo meiner normalen Thera im Ohr zu haben.
Mein Blutdruck und Puls sind noch immer hoch. Ich weiß nicht, ob es auch noch Medikamenten Nebenwirkungen sind. Die 17jährige ist am sicheren inneren Ort angekommen.
Aber sie lässt sich noch von jeder kleinen Änderung aus der Bahn werfen.
Ich hoffe, das wird sich heute durch die nächste Psychotherapie, für die ich gekämpft habe, ändern.

Wenn das Telefonieren mit vertrauten Menschen nicht wäre, wäre ich untergegangen.

Ich sende mal ganz viel Kraft.