Wildwasser Forum

Das, was mit mir passiert ist, sagt nur etwas über den Täter aus, nichts über mich.

Ich darf und muss mich von dem fernhalten (Menschen, Dingen, usw.), das mir mir schadet.

Meinungen über mich von Leuten, die mich nicht kennen, nicht wissen, was für eine Geschichte ich habe, nicht wissen, welche Erkrankungen ich habe, zusätzlich zur Psychotrauma-Problematik, sollten mir am Allerwertesten vorbei gehen.

Ich bin zu naiv, zu gutmütig.

Bei schlechter Behandlung, Grenzüberschreitungen, da darf ich eine Grenze setzen, bzw. mich dann auch wehren oder einfach aus dem Weg gehen, etwas abprallen lassen, Schutzpanzer.
Einfach nicht zu nah an mich ran lassen.

Manche Leute scheinen keine Probleme damit zu haben anderen zu sagen, was sie zu tun und zu lassen haben.
Manche Leute scheinen keine Probleme damit zu haben, andere zu entwerten.
Manche Leute halten sich für "gut", obwohl sie grad was Gewaltsames tun.

Das ist "irr-sinnig", nicht die Meinung von so agierenden Menschen "ich sei falsch".

Besser nicht mehr über-essen, weil jemand meine Grenzen übertritt, mir was Blödes nachsagt, mich nicht gut behandelt -
andere Wege suchen! Vorher Grenze ziehen, vorsichtiger sein. Oder besseren Schutzraum haben. Schutzpanzer. Möglichkeit abprallen zu lassen!
Mir nicht selbst zusätzlich noch weh tun

das ohne Gefühle kein leben statt finden kann da kann man /ich noch so positiv reden /denken ......man /es verliert sich und findet sich nicht .......

auch wenn die thera an meiner Seite ist ist es so unsagbar krass und schlimm und unfassbar.
mir fehlen echt die Worte.

man könnte es qualen, Grausamkeit oder Folter nennen. aber das bezeichnet nicht das, was ich gefühlt habe. ich glaub dafür gibt es keine Worte.

wenn ich es schreiben könnte würde ich schreiben dass es stimmt weil ich gerade totale Flashbacks hatte. Immer näher kommt es...von Monat zu Monat. Da ich dann aber zu suizidal werde schreibe ich lieber: das Leben ist anstrengend.

leben ist unerträglich

menschen sind zum kotzen. Therapeuten sind zum kotzen. alle zum kotzen.

Es ist immer wieder die Grenze zu halten!

Das Leben ist ein Arschloch!!!!

Es ist ungerecht! Ich begreife einfach nicht, was mit mir falsch oder verkehrt ist. Warum bin ich ganz offensichtlich die einzige Patientin bei meinem Thera die soooooo viele Schichten übereinander hat? Die Soooo extrem lange braucht und sich ganz offensichtlich windet ohne Ende... Er hat ne Vielzahl an Missbrauchten Frauen bei sich sitzen. Und alle kommen schneller auf die Beine, als ich! Selbst Leute mit Heroinabhängikeit haben nicht so viele Sitzungen! Ich begreife es einfach nicht, was an mir so verkehrt ist und wieso ich so komplex bin!

Telefontermin mit ziemlich tiefer Hypnose hat ergeben, was ich ja schon seit ein paar Wochen dunkel weiss... Der Scheiss Missbrauch ist nicht vollständig gelöst. Aber warum in aller fucking Welt, sagt mein Unterbewusstsein dann so was im Sinne von "es kann nur aufgelöst werden, wenn ich alle Bilder einmal zurück habe". Das kann noch nicht wahr sein! Das ist doch Folter! Das ist nicht ohne Grund soooo weit abgespalten und tief verpackt und geschützt. Kein Wunder, dass da kein Zugang zu war. Aber es ist gemein und frustrierend! Und ich will das nicht fühlen und die Bilder auch schon gar nicht sehen! Nachvollziehbar, dass diese Kiste am Telefon nicht geöffnet worden ist...also wieder auf nem Vorort Termin warten. Ich will nicht mehr leiden müssen!!! Nicht mehr gequält werden, von Dingen, die in mir stecken. Nicht mehr gepeinigt von Erinnerungen, Flashbacks, Alpträumen!!! Ich will Energie haben!

Ich will doch einfach nur ein Recht darauf haben, zu Leben!

...ich hasse mein Leben! Auch wenn der Thera und mein Trainer meinen dass ich das nicht sagen soll. Aber ich hasse es langsam einfach so sehr!!!

Das klingt jetzt komisch aber mein das ganz ernst: was glaubst du was die ganzen Leute hier alle über jahre in Therapien machen? Glaubst du wir sind alle unfähig oder was?

sorry aber mir fehlt da langsam das Verständnis. Ich frag mich was du erwartest. von Therapien, dem thera oder wie du andere hier siehst...
ja klar du sagst immer jeder hat seinen Weg. stimmt ja auch.
aber irgendwie vermittelst du doch die Erwartung bzw Haltung bei dir wäre es in ein paar Monaten oder einem guten Jahr erledigt oder jetzt sei mal gut.
weil du eben schon so ewig leidest.

da kann ich nur sagen... du bist vielleicht der super Sonderfall aber vielleicht auch nicht. und dann wär es mal hilfreich zu sagen.. das kann gut noch ein paar Jahre dauern.
ja ist sch..aber je eher man sich mit anfreundet umso besser
dein Wunsch nach Heilung ist super. das bewunder ich. aber es kann auch behindern.
ständig zu sagen wie lang man schon leidet und dass es jetzt mal gut wäre könnten hier ne ganze Menge Menschen. ich denke nur eben dass es nicht weiterführt. davon geht es auch nicht schneller. je eher man akzeptiert das heilung viel Zeit braucht umso besser. gerade früher MB.
mmh mehr sag ich dazu jetzt nicht. weil ja ehrlich gesagt bin ich was genervt. und nein ich bin nicht getriggert. ich denke nur dass es sinnvoll wäre endlich endlich mal akzeptieren dass heilung Zeit braucht. die ach so tolle Hypnose hin oder her. Die Zeit von der Erinnerung an den MB bis heute ist nichts. wenn das bei den anderen so schnell geht was ich bezweifel hat der thera sehr komische Patienten. meine Meinung.
wolke
ps und das ist keine Folter. das ist moderne Traumatherapie. Dinge lösen sich durch Integration
steht in jedem Fachbuch. uch wenn es schwer ist ist es machbar. beweisen hier jeden Tag sehr viele Menschen. und du schaffst das auch mit mehr Geduld und Akzeptanz. denn auch bis zu einer "heilung" kann das Leben gut sein. dann musst du auch dein Leben nicht mehr hassen. ist es erst ok wenn alles gelöst ist? es gibt Menschen die müssten dann immer ihr leben hassen. ich zb. ich werde nie alles lösen. so what. man kann auch so gut leben.

leben ist anstrengend. und macht müde. aber eigentlich ist es okay.

All das Schwierige und auch der hier und da "verschlingende Abgrund" wird bleiben - manches kann ich besser verarbeiten - aber mit Vielem gilt es einfach einen Umgang zu finden. Das hatte der Therapeut gleich zu Beginn auch gesagt.
Schauen, wo man etwas verändern kann und mit dem leben lernen, besser umgehen, besser leben lernen, was so nicht veränderbar ist.

Spaltungen in "gut" und "böse" mag ich nicht. Kein Mensch ist nur gut, nur böse. Meine Meinung.
Besser etwas zum fernhalten, wenn Menschen so spalten. Aus welchen Gründen auch immer!

Ebenso habe ich ein Problem mit "platten Gewissheiten" oder Ratgebern, die ich oft genug auch einfach nur "platt" finde. Das ist mir auch nochmal bewusster geworden.

Ich glaube, was Kierkegaard gesagt hat stimmt: Gewissheiten helfen gegen die Angst. Egal, ob die Gewissheiten gewiss sind oder nicht.
Ich stelle zunehmend fest, dass ich so etwas nicht mag. Kierkegaard nennt das glaub die "Papageienplapperer" - das und das ist so und so und das und das ist so und so / obwohl das gar nicht gewiss ist. So wollte ich schon im Studium nicht sein. Da habe ich in der Bibliothek Kierkegaard gelesen.
Ganz frei von vermeintlichen Gewissheiten bin ich aber auch nicht.

Vielleicht die wichtigste Erkenntnis seit gestern: ich denke, ich habe wirklich zu viel entschuldigt, zu viel "erklärt" - manches Verhalten ist einfach nicht okay.
Das: die Person kann vielleicht nichts dafür stimmt da glaub ganz oft nicht.

die leere und Gefühllosigkeit und die gefühlte Stagnation hilft auszuhalten dass darunter extreme Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit liegt.
und dieser ganze klumpatsch aus sch.. wird mit Alkohol ertränkt.
weg sein. nur für ein paar Stunden
wieso raus gehen? da sind eh nur happy Families. was passiert wenn ich die sehe hab ich gestern gemerkt...

Die Sache mit dem Trauerjahr scheint mir ziemlich realistisch.