tabuthema suizid

[gästefrau]

danke auf dem weg.....

[*wirrli]

musst du doch auch nicht!
Keiner macht dir Druck
das darfst du ganz allein entscheiden

[*wirrli]

danke auf dem weg.....

ach so, jetzt erst verstanden

[*wirrli]

ich glaub das muss mal hier rein

Ich weiß nicht...
es geht nicht gut
und ich habe keine Ahnung mehr, was es verbessern könnte...
ich/wir werden zu einer Zumutung für andere (wichtige) Menschen
das kann so nicht mehr weiter gehen
wirklich nicht!

Einfach so, bitte keine Rückmeldung

[amaretta]

Du bist keine Zumutung !Du bist wertvoll!

[gästefrau]

wirrli??? wie geht es dir inzwischen?
bei meinem ganzen chaos hab ich dich nicht gelesen.....

[*wirrli]

Hey, das ist doch okay,
kein Grund für den hier:


Es geht immer weiter gästefrau...
so muss es sein

[Inde]

sorry, dass ich hier so reinplatz, aber ich hab mich gerade erst getraut, den Anfang zu lesen

also ich kenne mich aus mit dem Thema, seit ich 13 bin, insgesamt jetzt 15 jahre
was mache ich?
sobald das erste Mal auch nur der Gedanke kommt, Tod sein bedeutet Ruhe, sage ich es
egal wem, auch wenn ich den nur so grade eben kenne
denn an der Reaktion des anderen wird mir bewusst, das eine Reaktion darauf verständlich ist
Suizid ist niemals eine Lösung, es ist nur ein Ende
das Problem dabei ist, dass man immer das Gefühl hat, man bringt sich um und dann steht man wieder auf und alles ist anders, alle Probleme sind gelöst und so weiter. Im Prinzip ist es ein Davonlaufen.
Aber man kommt niemehr zurück, niemehr.
Und das muss einem bewusst werden.
Dass Suizid ein Ende ist, kein Ausweg oder Umweg oder sonstwas um irgendwas zu lösen
und man denkt bei Suizid auch immer, er wäre für alle Beteiligten ein Ausweg. Aber höchstens für einen Selbst, die, die übrigbleiben, die sind es dann, die arm sind
und ändern tut sich meistens kaum etwas, höchstens für kurze Zeit
der Mensch und sein Tun ist dazu ein viel zu großes Gewohnheitstier, leider

[Maya]

ich rede nicht über suizidale gedanken wenn ich sie habe. nur wenn ich mir dann auch irgendwie helfen lasse. weil es den menschen die ich liebe angst macht, sie belastet. das hat wenig sinn. ich rede sehr wohl mit meiner thera darüber oder mit meinem mann manchmal, damit er weiß wie er es einschätzen kann. denn diese ehrlichkeit ist ihm wichtig, weil er angst hat.

wenn man tod ist, ist man natürlich weg und lässt einen scherbenhaufen zurück. es verusacht schmerz und leid bei den zurückbleibenden. darüber ist man sich glaube ich bewusst. deswegen hat man ja auch schuldgefühle.
natürlich ist das ein davon laufen.
und klar änder sich was, man ist schließlich weg. und hat keine gedanken mehr, man exsitiert nicht mehr.

[Inde]

ja eh, das stimmt Maya
es ändert sich was, aber es ist auch alles zuende
und das, naja das ist irgendwie
also zumindest ich, mir war das nicht so bewusst
vielleicht ist es auch anderst, wenn man als Jugendlicher sich umbringen will und aus der Not heraus, damit was Schreckliches endet. Oder ob es später ist. Und ob es halt aus einer Depression heraus ist oder irgendwie so ne andere Sache der Hintergrund ist

meine beste Freundin, meine Seelenverwandte, sie hat sich umgebracht, vor 9 Jahren
und ich glaube, sie war sich sehr sicher, dass sie nicht mehr leben wollte, aber ich glaube, ich glaube, wenn sie ganz ähnlich gewesen wäre und man ihr ein wenig mehr Mut hätte schenken können, dann wäre sie auch nicht gerne tot
denn sie hat soviel verpasst, so viel, was ich ihr hätte erzählen können, denn das Leben ändert sich irgendwann dann doch, aber meist ist Arbeit damit verbunden, und meine Seelenfreundin, sie war einfach schon zu müde dazu
ich vermisse sie


nein Suizid ist scheiße, weil Tod ist man eigentlich lange genug

[Die Wolfsfrau.]

Ich versuche mir gerade abzugewöhnen, darüber zu sprechen, denn es ist gefährlich...
Und. Ich weiß gar nicht mehr, was "meins" ist... All die Toten...
Mein Vater. "Ich bring' Euch Alle um!"
Ich???
Ich??
Ich?

Ich.

Wer auch immer...

[Maya]

ich glaube nicht das das was mit dem alter zu tun hat.
bei war es auch oft als ich noch jung war, das ich tod sein wollte um das nicht mehr aushalten zu müssen, aus verzweiflung, aber eigentlich leben wollen. und deswegen hat mir immer der entgültige mut gefehlt es wirklich fest zu machen.
aber später war das anders. und man ist sich wohl ganz klar das man dann nicht mehr da ist, nie wieder und auch nicht mitbekommt wie die anderen leiden.ich hab mich von meinen kindern verabschiedet und wusste genau, das ich sie alleine lasse, das sie nie wieder eine mutter haben werden. und trotzdem war ich ziemlich lang sehr entgültig sicher das ich sterben will das kommt von der deppression.
wir haben bei der arbeit jede woche einige suizide und die überwiegende mehrheit sind hilferufe aus den unterschiedlichsten gründen, die ich aber nicht immer erfahre.

[Die Wolfsfrau.]

Ja. "NOTLÖSUNG". Aus. "DEROHNMACHT:"

[gästefrau]

hallo inde,
danke für deinen beitrag......ich möchte dich fragen.....bezüglich :

Suizid ist niemals eine Lösung, es ist nur ein Ende
das Problem dabei ist, dass man immer das Gefühl hat, man bringt sich um und dann steht man wieder auf und alles ist anders, alle Probleme sind gelöst und so weiter. Im Prinzip ist es ein Davonlaufen.
Aber man kommt niemehr zurück, niemehr.

...was, wenn einem das egal ist?
wenn man gar nicht zurück will, alles hinter sich lassen möchte????
...also ich denke nicht, dass ich dann wieder aufstehen würde und die probleme gelöst wären.....ich denk einfach nur, dass es dann aus wäre.......aber was ist so schlimm daran?
irgendwann ist es sowieso aus........verstehst du, was ich meine?
natürlich, schlimm für freunde, angehörige, etc.
aber ist es sinnvoll nur für andere am leben zu sein???? (ist es nicht wichtig, es sich selbst wert zu sein......das leben genießen zu können........??)
ich bin grad nicht akut suizidal, aber das thema beschäftigt mich nach wie vor und ich denke immer wieder mal drüber nach......

und maya,

das ich tod sein wollte um das nicht mehr aushalten zu müssen, aus verzweiflung

...dieses gefühl kenn ich sehr gut......

ich rede nicht über suizidale gedanken wenn ich sie habe. nur wenn ich mir dann auch irgendwie helfen lasse. weil es den menschen die ich liebe angst macht, sie belastet. das hat wenig sinn.

denke ich auch und mach das auch so wie du......weiß aber nicht, ob das gut ist oder schlecht......hast du mal versucht, mit deinen freunden drüber zu reden????wenn ja, wie haben sie reagiert?

wenn man tod ist, ist man natürlich weg und lässt einen scherbenhaufen zurück. es verusacht schmerz und leid bei den zurückbleibenden. darüber ist man sich glaube ich bewusst. deswegen hat man ja auch schuldgefühle.
natürlich ist das ein davon laufen.
und klar änder sich was, man ist schließlich weg. und hat keine gedanken mehr, man exsitiert nicht mehr.

da stimme ich dir zu.....

@wolfsfrau:

Ich versuche mir gerade abzugewöhnen, darüber zu sprechen, denn es ist gefährlich...

.... darf ich dich fragen, was du damit meinst? was ist so gefährlich daran?

[gästefrau]

und ja, wirrli, immer weiter......so muss es sein???
MUSS?????