Gedankenkotze

Hier findet Ihr einen Raum, in dem Ihr über alles reden könnt, was in den anderen Foren keinen Platz hat.
Eli

Re: Gedankenkotze

Beitrag von Eli »

Schon mal was von toxischer positivitaet gehört? :wink:
Klar kann es helfen konkretes gegen Depressionen zu tun wie Sport oder Medikamente.
Von ein paar dummen Sprüchen von Leuten ohne Ahnung die das eigene leid nicht aushalten halte ich aber gar nichts. ..so.sprüche helfen echt null.
Besser: was kann wann ein gutes Ziel sein. Kurzfristig.

Eli
Verlorene Seele

Re: Gedankenkotze

Beitrag von Verlorene Seele »

Hallo Untergetaucht,

was du schreibst berührt mich irgendwie. Mir geht es auch oft so. Es gibt natürlich auch gute Tage an denen alles leichter und normaler ist. Da braucht man das Forum garnicht.

Aber dann kommen eben Tage an denen die Welt stehen bleibt: nicht für die anderen, nein die dreht sich weiter. Nur deine Welt steht still. Man wacht morgens auf und fühlt sich träge, schwer, unfähig aus dem Bett zu kommen. Die Gedanken kreisen ständig um das Thema MB. Man fühlt sich wie ein Opfer, erstarrt, ist total angespannt und fühlt eigentlich nichts.
Man wünscht sich jemanden, der einen da rausholt, der einen versteht, dir Sicherheit und Liebe gibt die wir alle so sehr verdient haben! Tief in uns drinnen sind wir vermutlich doch einfach nur dieses kleine Innere Kind, das damals schlimmes erlebt hat und man will einfach an der Hand genommen und durch die Hölle raus begleitet werden.

Die schweren Tage gehören zum Verarbeitungsprozess dazu und es ist wichtig, dass wir auch diese Tage akzeptieren wie sie kommen. Es gibt soviele Übungen die uns in akuten Situation wieder raushelfen, die kennen wir alle von unseren Therapeuten oder aus dem Internet.

Aber unsere Gedanken müssen auch irgendwo einen Platz haben, deshalb darfst du dich hier auch einfach mal auskotzen. Und du bekommst von mir keinen gut gemeinten Ratschläge, denn die Antwort auf all die Fragen steckt oft schon in uns. Man muss manchmal einfach Dampf ablassen und ein Gespräch führen ohne gleich eine Lösung parat zu haben. Man will sich mit anderen auch einfach austauschen um zu wissen, ob es den anderen auch so geht wie mir. Ob sie die gleichen Themen im Alltag haben usw. Wir dürfen uns für eine gewisse Zeit auch in unserem Leid suhlen, denn wir mussten verdammt nochmal mehr ertragen als andere. Es wird uns ob wir wollen oder nicht unser ganzes Leben begleiten.

Ich hoffe, dass dein Tag morgen wieder besser aussieht! Und falls nicht, schreib gerne weiter. 😊🍀

Liebe Grüße
Untergetaucht
Beiträge: 43
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Re: Gedankenkotze

Beitrag von Untergetaucht »

Eli hat geschrieben: Di Sep 26, 2023 6:14 am Schon mal was von toxischer positivitaet gehört? :wink:
Klar kann es helfen konkretes gegen Depressionen zu tun wie Sport oder Medikamente.
Von ein paar dummen Sprüchen von Leuten ohne Ahnung die das eigene leid nicht aushalten halte ich aber gar nichts. ..so.sprüche helfen echt null.
Besser: was kann wann ein gutes Ziel sein. Kurzfristig.

Eli
Hey Eli,
ich weiß was du meinst. Meine Mutter hat diese toxische Positivitaet..
Aber ich schreibe gerade einfach nur das was mir durch den Kopf geht und wenn du mich dafür kritisierst das ich negativ bin… aber das selbe tust wenn ich versuche positiv zu sein ist es schwer. Ich möchte dir ja nicht gerecht werden oder sonstiges. Ich danke dir für deine Antworten. Aber ich möchte hier einfach meine Gedanken „heraus lassen“, um damit umgehen zu können.. (:

Untergetaucht
Untergetaucht
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Re: Gedankenkotze

Beitrag von Untergetaucht »

Verlorene Seele hat geschrieben: Do Sep 28, 2023 1:40 pm Hallo Untergetaucht,

was du schreibst berührt mich irgendwie. Mir geht es auch oft so. Es gibt natürlich auch gute Tage an denen alles leichter und normaler ist. Da braucht man das Forum garnicht.

Aber dann kommen eben Tage an denen die Welt stehen bleibt: nicht für die anderen, nein die dreht sich weiter. Nur deine Welt steht still. Man wacht morgens auf und fühlt sich träge, schwer, unfähig aus dem Bett zu kommen. Die Gedanken kreisen ständig um das Thema MB. Man fühlt sich wie ein Opfer, erstarrt, ist total angespannt und fühlt eigentlich nichts.
Man wünscht sich jemanden, der einen da rausholt, der einen versteht, dir Sicherheit und Liebe gibt die wir alle so sehr verdient haben! Tief in uns drinnen sind wir vermutlich doch einfach nur dieses kleine Innere Kind, das damals schlimmes erlebt hat und man will einfach an der Hand genommen und durch die Hölle raus begleitet werden.

Die schweren Tage gehören zum Verarbeitungsprozess dazu und es ist wichtig, dass wir auch diese Tage akzeptieren wie sie kommen. Es gibt soviele Übungen die uns in akuten Situation wieder raushelfen, die kennen wir alle von unseren Therapeuten oder aus dem Internet.

Aber unsere Gedanken müssen auch irgendwo einen Platz haben, deshalb darfst du dich hier auch einfach mal auskotzen. Und du bekommst von mir keinen gut gemeinten Ratschläge, denn die Antwort auf all die Fragen steckt oft schon in uns. Man muss manchmal einfach Dampf ablassen und ein Gespräch führen ohne gleich eine Lösung parat zu haben. Man will sich mit anderen auch einfach austauschen um zu wissen, ob es den anderen auch so geht wie mir. Ob sie die gleichen Themen im Alltag haben usw. Wir dürfen uns für eine gewisse Zeit auch in unserem Leid suhlen, denn wir mussten verdammt nochmal mehr ertragen als andere. Es wird uns ob wir wollen oder nicht unser ganzes Leben begleiten.

Ich hoffe, dass dein Tag morgen wieder besser aussieht! Und falls nicht, schreib gerne weiter. 😊🍀

Liebe Grüße
Hey Verlorene Seele,
ja das finde ich auch.
Das was du geschrieben hast, hat mich auch voll berührt. Das was du schreibst stimmt und es fühlt sich gut an zu hören das es dir auch so geht. Natürlich wünsche ich dir nicht das es dir so geht, aber es hilft mir zu wissen, damit nicht alleine zu sein.
Es gibt Tage da weiß ich einfach nicht weiter und fühle mich total einsam.. ich will dann unbedingt diese Geborgenheit.. die mir aber in dem Moment vielleicht auch keiner geben kann.
Es verstehen Menschen die es erlebt haben.

Danke für diese Nachricht (:
Ich möchte tatsächlich einfach gerne loswerden, worüber ich mit meinem Umfeld nicht reden kann.

Mir geht es ein wenig besser. Danke (:
Aber ich denke es wird mich immer wieder „einholen“. So ist das nunmal. Und so wird es wahrscheinlich wie du geschrieben hast ein Leben lang sein.. nur muss ich lernen das zu akzeptieren.

Es fällt mir sehr schwer mit all den neuen Erinnerungen klar zu kommen, aber meistens schreibe ich sie auf. Das habe ich schon immer so gemacht. Mir einfach alles von der Seele geschrieben.

Wie gehts dir? (:
Alles gute
Untergetaucht
Verlorene Seele

Re: Gedankenkotze

Beitrag von Verlorene Seele »

Hallo Untergetaucht,

wie es scheint geht es uns oft sehr ähnlich. Mir hilft es auch sehr meine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Ich habe seitdem ein Tagebuch geschrieben das ganze Regale füllen könnte. Die Gedanken müssen einfach nur irgendwo festgehalten werden. Sie brauchen irgendwo einen Platz.

Ich bin von wirklich guten Freunden umgeben und dennoch fühle ich mich oft so alleine. Niemand der das nicht erlebt hat kann das nachvollziehen wie es uns geht. Dass es uns im Alltag so begleitet und einschränkt. Mir ist vor kurzem klar geworden, dass ich schon von klein an ein Opfer war und das nie richtig „ausleben“ konnte. Ständig war ich die Starke, habe alles geheim gehalten und unterdrückt. Jetzt ist alles raus gekommen und ich muss mich rechtfertigen, wieso ich nichts gesagt habe, ich doch einfach weggehen könnte oder warum ich mich nicht genug gewehrt habe. Und wieder kann ich nicht einfach das Mitgefühl bekommen das ich verdiene, sondern muss mich wieder erklären, für mich einstehen und mich selbst verteidigen und mich nicht einfach mal emotional fallen lassen.

Ich habe oft das Bedürfnis darüber zu reden was es aus mir gemacht hat. Wer bin ich und was sind einfach nur die Folgen davon? Ich könnte über das Leben philosophieren wie schön und grausam es sein kann. Ich habe Angst alles zu verlieren, weil meine sicherste Säule, meine Familie, mir etwas weggebrochen ist und ich trauere um sie.

Es gibt einfach keine Stelle, wo man sich mal austauschen und ausheulen kann an schlechten Tagen. Alle kommen mit Adressen, die in meinem Ort veraltet sind, mit Büchern deren Lösungen ich schon kenne, mit Übungen die ich bereits angewendet habe und sie gerade einfach nicht möchte.

Wir haben alle schlimmes erlebt, es hat uns für immer verändert, unser Selbstwertgefühl, unsere Sicherheit, unsere Kontrolle, unsere heile Welt, unser Vertrauen, unser Sexleben!

Ich glaube, dass es wirklich hilft, wenn man sieht, dass es vielen so geht wie mir. Dass wir ähnliche Probleme haben und dass sie mit der Zeit besser werden.

Wie geht’s dir heute Untergetaucht?

Liebe Grüße
Untergetaucht
Beiträge: 43
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Re: Gedankenkotze

Beitrag von Untergetaucht »

Hey Verlorene Seele,

ja ich schreibe meine Gedanken auf sehr oft auf, da sind wir uns echt ähnlich.

Ich weiß total was du meinst. Es ist schwer immer wieder mit all dem klar kommen zu müssen, obwohl man es eigentlich nicht tut. Ich finde es beängstigend das wir wahrscheinlich immer so fühlen werden. Wir werden zwar wahrscheinlich damit umzugehen, aber eigentlich wir es immer gleich sein..

Ich will auch so gerne aussprechen was mir passiert ist. Es wirklich komplett aussprechen, aber das habe ich noch nie gemacht, sondern es wie du verschwiegen.

Ja ich weiß auch das es nur gut gemeint ist, diese Bücher anzuschauen und zum Beispiel auf solchen Seiten zu schauen, welche Übungen helfen können. Aber an manchen Tagen geht es irgendwie nicht.

Ja.. man hat einen großen Teil von genommen..

Ehrlich gesagt nicht wirklich gut. Ich fühle mich schon den ganzen Tag sehr alleine und hatte gestern eine Panikattacke, sowie auch heute.

TRIGGERWARNUNG

Ich habe mich selbst verletzt. Ich wollte damit aufhören, aber es holt mich zur Zeit wieder ein. Ich habe heute oft die Kontrolle über mich verloren und hatte Angst.

Ich habe ihn ständig gesehen. Seine Stimme gehört und seine Worte.

Jedes mal wenn ich ihn sehe wird mir eiskalt, ich zittere am ganzen Körper und spüre seine Hände. Es fühlt sich schrecklich an und in diesem Moment habe ich einfach nur Angst. Schreckliche Angst das es wieder passieren wird.

TRIGGERWARNUNG Ende

Und wie geht es dir?
Alles gute dir

Untergetaucht
Untergetaucht
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Re: Gedankenkotze

Beitrag von Untergetaucht »

Ich habe gestern das erste mal so wirklich gemerkt wie fertig ich eigentlich bin..

TRIGGERWARNUNG
Ich war mit Freunden draußen und hab einiges getrunken.. viel zu viel. Irgendwann lag ich einfach nur noch am Boden, völlig reglos.. ich habe drei Stunden in der kälte, ins nichts geschaut.

Ich lag einfach da.. und natürlich ist das meine Schuld, weil ich getrunken habe. Aber es war zuerst ein wunderschönes Gefühl..

Als ich am Boden lag, habe ich an alles gedacht was passiert ist, ich habe auch davon erzählt.
Ich habe endlich mal die Wahrheit gesagt.. das ich mich richtig leer fühle und was passiert ist.

Ich möchte keinen Alkohol mehr trinken.. es verstärkt wirklich alles nur ins extreme.

Ich glaube ich war noch nie so am Ende, das im Raum stand den Krankenwagen zu rufen. Vielleicht wäre es auch besser gewesen ihn zu rufen, aber jetzt weiß ich das ich das nicht mehr erleben will..
Ich habe als ich da am Boden lag, so eine Angst davor gehabt, das er da sein wird. Obwohl das nichtmal irgendeinen Sinn macht..

Untergetaucht
Verlorene Seele

Re: Gedankenkotze

Beitrag von Verlorene Seele »

Hallo Untergetaucht,

Das klingt schrecklich, was du die letzten Tage erleben musstest. Das tut mir wirklich leid für dich! Gerade wenn man sich so einsam fühlt; niemand wirklich Bescheid weiß ist es total schwer. Man weiß nicht wo man hinsoll, will am liebsten alleine sein, weil man sich dann wenigstens nicht verstellen muss und gleichzeitig ist alleine sein gerade das schlimmste.

Mein nahes Umfeld weiß auch einen Großteil von dem was passiert ist. Garnicht mal ins Detail, aber sie wissen, was ist und wenn mir alles Zuviel wird habe ich eine wirklich gute Freundin die mich halbwegs auffängt. Es schafft natürlich keiner richtig, auch keine Therapeutin. In den schlimmen Tagen bin ich einfach verloren; da hilft nichts, keine Anwendung, Gespräche etc. Ich komme an schlimmen Tagen oft garnicht zu meinem „Werkzeugkoffer“. Ich weiß, dass er da ist, aber ich kann ihn nicht anwenden. Ich ertrinke oft in meinem eigenen Leid. Das dauert ein paar Tage und dann komme ich da Schritt für Schritt wieder raus. Es kostet nur immer verdammt viel Kraft.

Ja das stimmt leider, Alkohol ist nicht die Lösung und verstärkt die Gefühle. Auch ich habe das schon oft erleben müssen. Manchmal erscheint aber alles so sinnlos, dass man den Drang nach Alkohol einfach hat. Deshalb verurteile ich dich keine Sekunde! Wir wissen oft, dass uns etwas nicht gut tut und machen es trotzdem. So ist es einfach manchmal!

Ich wünsche dir, dass du an einem Punkt angelangt bist, an dem sich für dich was ändert. An dem du Hilfe und Unterstützung von Freunden und Therapeuten bekommst. Sei es DIR schuldig aus deinem Leben das Beste zu machen! Du hast es verdient glücklich zu sein! Die schlimmen Tage und Erinnerungen werden immer ein Teil von uns sein, aber es gibt noch einen anderen Teil in uns. Einer der das Leben liebt, der Stark ist und für sein Glück kämpft! Den hast auch du in dir!

Liebe Grüße
Untergetaucht
Beiträge: 43
Registriert: Do Aug 03, 2023 12:40 pm

Re: Gedankenkotze

Beitrag von Untergetaucht »

Hey Verlorene Seele..

ich werde dir später noch antworten. Ich habe im Moment irgendwie keine Kraft dazu.

Mein ganzer Körper ist erschöpft.. ich bin so müde, so alleine.

Triggerwarnung

Ich glaube er hat es wirklich getan.. ist mit den Finger in mich… darüber nachzudenken lässt mich innerlich weinen… schreien… ich fühle mich so eklig so alleine. Ich will Antworten.. ich will wissen was passiert ist. Ich will endlich wissen was er mit mir getan hat. Ständig diese Filmrisse.. und trotzdem weiß ich vieles. Seine Berührungen. Ich könnte kotzen wenn ich an ihn denke.. mir ist die ganze Zeit schlecht. Ich wünschte es würde aufhören. Einfach mal aufhören weh zu tun. Wie schön wäre es sich sicher fühlen zu können.. keine Angst davor zu haben das es wieder passiert. Ich komme gerade überhaupt nicht klar. Aber mein Leben lässt das nicht zu. Ich muss funktionieren … meine Ausbildung machen.
Aber keiner weiß wie es mir wirklich geht.. das ich nicht mehr kann. Es erdrückt mich..

Triggerwarnung ende

Wird es irgendwann besser werden?…

Untergetaucht
Eli

Re: Gedankenkotze

Beitrag von Eli »

Hallo untergetaucht,

Ja natürlich wird es mit einer guten Traumatherapie besser.
Die ist schwer zu finden ich weiss. Bist du auf Wartelisten?

Du kannst lernen die starken Gefühle wie wut Angst etc selbst zu regulieren. Das geht zb über Therapie oder Übungen aus Büchern wie traumabedingte Dissoziation überwinden oder zb von Dis sos.de
Man muss und kann dagegen was tun.

Wenn du depressiv bist können auch Zeitweise Medikamente gut sein. Hast du einen Psychiater?
Und Sport. Auch wenn es nervt hilft es echt.

Die Lücken werden sich füllen wenn du soweit bist. Du kannst es nicht beschleunigen und das wäre auch nicht gut..du bist ja jetzt schon total fertig und überfordert mit dem was du weisst. Das wäre wie mit ner Grippe noch in die Eiseskälte gehen. Nciht sinnvoll oder?
ich kann dich da gut verstehen. Wollte es auch immer wissen aber heute bin ich wirklich dermaßen am Ende dadurch. Es macht nichts besser. Also sei froh wenn du es nicht hast. Das hat Gründe.

Wenn dir schlecht ist etc, ist das vermutlich eine Körper Erinnerung. Es gibt Übungen um aus Flashbacks raus zu kommen. Siehe oben. Und du kannst zh auch eine Tablette gegen Übelkeit nehmen. Das kann auch helfen auch wenn es ein Flashback ist.

Du kannst auch lernen dich sicher zu fühlen. Du bist im hier und jetzt ja sicher. Nur das MB Kind in dir weiß das noch nicht. Das kann man in einem inneren Dialog immer wieder erklären oder sich etwas kaufen was das Gefühl des Kindes sicher zu sein im heute in dir erhöht. Du kannst nach innen sagen ich wohne hier in xY. Hier ist niemand der weh tut etc.
Dazu kann auch das Buch die Arbeit mit Selbstanteilen in der Traumatherapie helfen.

Du bist sehr schwarz weiss. Ja du musst die Ausbildung machen. Was dir Struktur und Ablenkung gibt. Daneben kannst du aber auch verzweifelt sein. Nur noch zu Hause hängen und sich sch fühlen wäre ja auch keine Lösung oder?
Und: du kannst auch Menschen davon erzählen zb in einer Selbsthilfe Gruppe.

Auch wenn es schwer fällt: du kannst was gegen deine Gefühle und deine Stimmung tun. Du musst es sogar denn niemand sonst tut es für dich. Kann es für dich tun.
Ja ist hart und sch...das verstehe ich sehr gut.

Ich wünsche dir dass du ein paar der Ideen versuchen kannst und sie dir helfen. Nciht sofort . Nicht alle auf einmal. Aber mit der Zeit das ein oder andere. Ins handeln kommen hilft.
Du bist nicht allein. Wir alle hier kennen das. Und es gibt sehr viele Dinge die du selbst dagegen tun kannst.

Alles gute
Eli

Eli
Untergetaucht
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Re: Gedankenkotze

Beitrag von Untergetaucht »

Hallo Eli,

ich bin bereits in Therapie und werde in der nächsten Zeit mit der Traumatherapie starten.

Ich bin tatsächlich auch schon am überlegen mit Medikamenten weiter zu machen, nur bin ich mir damit noch nicht sicher.

Okay ich werde versuchen mir mehr Zeit zu geben, damit sich die Lücken dann füllen können, wenn ich bereit bin.

Tatsächlich würde ich mein hier und jetzt nicht als sicher beschreiben.
Eventuell Triggerwarnung

Ich wurde von meinem Opa sexuell missbraucht. Meine Familie hat noch Kontakt zu ihm und schützt ihn. Nicht mich.. sie schützen eiskalt ihn. Er könnte tatsächlich jederzeit bei mir zuhause auftauchen, was mir große Angst macht.

Ich habe mich mehr zum Thema Schwarz-weiß informiert und du hast Recht. Du hast in einem anderen Beitrag gefragt ob ich Depressionen habe. Tatsächlich hat mir meine Therapeutin dies heute diagnostiziert.

Ich möchte auch was dafür tun. Und glaub mir das mache ich bereits. Aber es gibt Tage da bin ich sehr verzweifelt und falle etwas zurück.

Vielen lieben Dank für deine Antwort.

Ich wünsche dir auch alles Gute,

Untergetaucht
Untergetaucht
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Re: Gedankenkotze

Beitrag von Untergetaucht »

Triggerwarnung

Ich habe mich selbst verletzt. Ich fühle mich nichts und gleichzeitig so viel. Ich sehe dich. Fühle deine Hände auf meinem Körper.

Ich will schreien und weinen, aber ich kann es nicht. Ich glaube ich dissoziiere. Fühle mich so komisch. So weit weg. Alles wirkt anders.
Untergetaucht
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Re: Gedankenkotze

Beitrag von Untergetaucht »

Unausgesprochene Gefühle und Gedanken.
Ich ertrage es nicht, diese Leere. Obwohl ich doch nach Wissen strebe. Ich will so viel erreichen. Es gibt so viele Dinge die ich erleben will, die mich glücklich machen. Dinge die mich davon überzeugen das es sich lohnt zu kämpfen. Wieso ist es so schwer?

Es ist eine unbeschreibliche Macht die du über mich hast. Ich fühle mich unverstanden. Nicht gehört. Obwohl ich laut ausspreche was da war. Wollt ihr es nicht sehen? Bin ich euch egal? Ich strebe nach Liebe und Geborgenheit, die ich mir nichtmal selber gebe. Geprägt von Hass. Ich behandele mich schlecht, obwohl ich das nicht mag. Ich möchte es schaffen und glaube daran das es geht. Nur wann? Wann wird alles gut sein?

Ich stelle mir viele Fragen. Realisiere was du mir genommen hast. Aber vielleicht ist das auch ein Grund mehr schöne Erfahrungen zu machen. Ich möchte daran glauben das alles einen Grund hat was passiert ist. Auch wenn ich ihn vielleicht noch nicht kenne. Aber ich glaube daran.

Untergetaucht
Eli

Re: Gedankenkotze

Beitrag von Eli »

Hallo untergetaucht,

Es tut mir leid dass es gerade so schwer ist.
Alles wird sicher nicht gut sein...nie mehr. Muss es aber auch nicht. Das gibt es bei keinem Menschen.

Die Frage ist vielleicht eher: woran würdest du merken dass etwas ein wenig besser ist. Was soll genau besser werden? Und was könntest du dafür tun? Oder was brauchst du dafür?
Also zb was könntest du heute tun um etwas netter mit dir umzugehen?
Du kannst die liebe zu dir nicht im aussen suchen sondern musst selbst damit anfangen. Auch wenn es schwer ist...hart ist. Hast du mal von Neff selbstmitgefühl gelesen? Mir hat das ziemlich geholfen.
Es kann heute schon ein bisschen besser werden...

Vielleicht die leere und die Gefühle erstmal akzeptieren? Sie spüren? Aushalten? Das ist manchmal der erste Schritt zur Veränderung.

Alles Gute dir
Eli
paulmax55
Beiträge: 1
Registriert: Do Okt 26, 2023 2:02 pm

Re: Gedankenkotze

Beitrag von paulmax55 »

Eli hat geschrieben: Do Okt 26, 2023 10:19 am Es tut mir leid dass es gerade so schwer ist.
Alles wird sicher nicht gut sein...nie mehr. Muss es aber auch nicht. Das gibt es bei keinem Menschen.

Die Frage ist vielleicht eher: woran würdest du merken dass etwas ein wenig besser ist. Was soll genau besser werden? Und was könntest du dafür tun? Oder was brauchst du dafür?
Also zb was könntest du heute tun um etwas netter mit dir umzugehen?
Du kannst die liebe zu dir nicht im aussen suchen sondern musst selbst damit anfangen. Auch wenn es schwer ist...hart ist. Hast du mal von Neff selbstmitgefühl gelesen? Mir hat das ziemlich geholfen.
Es kann heute schon ein bisschen besser werden...

Vielleicht die leere und die Gefühle erstmal akzeptieren? Sie spüren? Aushalten? Das ist manchmal der erste Schritt zur Veränderung.
Es ist okay, und du musst dich nicht entschuldigen. Du hast recht, es gibt immer Höhen und Tiefen im Leben, und es ist normal, dass nicht alles perfekt ist. Die Frage nach dem, was besser werden könnte und wie man sich selbst besser behandeln kann, ist sehr wichtig. Selbstmitgefühl ist in der Tat ein bedeutender Ansatz, um liebevoller mit sich selbst umzugehen. Es geht darum, sich selbst so zu behandeln, wie man es mit einem Freund tun würde, und sich selbst zu erlauben, menschlich zu sein. Das Akzeptieren von Gefühlen und die Bereitschaft, sie zu spüren, ist in der Tat ein wichtiger Schritt zur Veränderung. Es ist okay, sich Unterstützung zu suchen, sei es durch Selbsthilfebücher, Therapie oder den Austausch mit anderen Menschen. Veränderung geschieht oft schrittweise, und es ist nie zu spät, um etwas zum Besseren zu verändern. brendan fraser sexueller übergriff
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