OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Hier können Betroffene über ihre Erlebnisse diskutieren.
Bugs
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Bugs »

Welche anderen?
Warum sollte sich die Tat ähneln?

Und wenn die Polizei Akten zurückhält (was mir bei der Anzeige mitgeteilt wurde( O-Ton: ,, Wir haben keinen Zugriff auf die Akte." Aka Sperrvermerk), wird das seine Gründe haben.

Im übrigen brauchst du mir gar nichts glauben, denn du kennst mich nicht und ich kenne dich nicht.
Daher ist mir deine Meinung zu meiner Einstellung auch egal :wink:
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Pianolullaby
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Pianolullaby »

ich finde es krass, wie du ander abkanzelst!
sie wünscht Dir gutes Gelingen und Du machst Eli so niederm ???
Tut mir leid, aber das finde ich irgendwie unangebracht
Bugs
Beiträge: 233
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Bugs »

Ich finde sowohl meinen Standpunkt als auch den Ton gerechtfertigt.
Still unsigned
LunaSue
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Wohnort: ZUHAUSE ;o)

Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von LunaSue »

Hallo Zusammen,

Ich bitte darum in diesem Thread beim Thema zu bleiben
und persönliche Auseinandersetzungen hier heraus zu halten.
Den Thread beobachte ich seit einiger Zeit und stelle fest, dass er nicht gerade seinem Zweck entsprechend genutzt wird.
Ich behalte mir vor entsprechende Beiträge zu entfernen.

Viele Grüße
LunaSue
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.

Viktor Frankl
Meli-2006
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Meli-2006 »

Danke!
Pianolullaby
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Pianolullaby »

Danke LunaSue
Fanny
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Fanny »

Ein freundliches Hallo in die Runde,

dies ist mein erster Beitrag aber ich lese schon geraume Zeit mit.
Auch ich habe meine Erfahrung mit dem OEG gemacht und letztlich bin nach fast 13 Jahren gescheitert. Leider kam ich nicht mal bis zur 2. Instanz, da es vom Gericht abgeschmettert wurde. Ich hätte zwar auf eigene Kosten weiter machen können aber mir fehlten die finanziellen Mittel dafür. Das Gericht hatte bereits geschrieben, dass ich keine Gerichtskostenhilfe bewilligt bekomme und ein für mich positiver Ausgang unwahrscheinlich wäre.

Viele Grüße
Fanny
Meli-2006
Beiträge: 375
Registriert: Do Nov 23, 2006 5:52 pm

Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Meli-2006 »

Das ist genau das, was mir auch widerfahren ist... Plus, dass das Gericht einen "Vorschuss" in immenser Höhe verlangte für ein Gutachten nach Paragraf 109 (welchen dankenswerter Weise der Weiße Ring übernommenn hat), und mir dann in der Erörterung dann damit gedroht (!) hat, mir persönlich Kosten in Höhe von 1000 Euro aufzuerlegen, die ich nicht hätte bezahlen können, plus mir auch schon den negativen Ausgang androhte und als Gipfel dann noch, dass sie die Revision nicht zulassen würden... mehr mundtot gemacht werden kann man kaum... ich werde diese massive Aggression, um mich ja nicht die Wahrheit sagen zu lassen, nie vergessen... es war extrem retraumatisierend, weil man als naiver Mensch ja bis dato noch im Ernst geglaubt hatte, das Gericht wolle die Wahrheit eruieren... es war eine grauenhaft zerstörende Erfahrung, dass es ihnen in Wahrheit nur darum geht - und das um jeden Preis - dem Staat Kosten zu sparen... :-(
Fanny
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Fanny »

Ja genauso wie Meli es beschreibt habe ich es auch empfunden.
Das Schlimme an dem ganzen Verfahren war für mich, dass mir von den 2 Gutachtern und vom Gericht in der ersten Verhandlung Worte in den Mund gelegt wurden welche ich nie ausgesagt hatte. Mein RA und ich haben dies immer wieder geschildert, aber es wurde für die 2. Instanz nicht berücksichtigt.
Bei mir handelt es sich um einen Altfall Ende der 70er Jahre der zu jener Zeit auch zur Anzeige gebracht wurde, aber auch damals ohne Erfolg. Und jetzt musste ich alles einstellen lassen weil ich weder ein eigenes Gutachten erstellen lassen konnte und auch die Gerichtskosten nicht tragen konnte.
Ich sehe das als Armutszeugnis für unsere Gerichte und denke, dass die Richter/innen diesbezüglich noch zu wenig geschult sind bzw. sich zu sehr auf die Gutachten verlassen...
Meli-2006
Beiträge: 375
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Meli-2006 »

Und auch genau das habe ich erlebt. Dass mir der Richter vorwarf, wie ich meine Kindheit geschildert hätte, dabei stammte das von einem Rentengutachter und ich selbst hätte mich nie so geäußert. Das Schlimmste finde ich im Grunde, dass jetzt für immer das Urteil der 1. Instanz gilt, wonach ich ja nur Pseudoerinnerungen hätte, weil es PTBS bei Kinder und Jugendlichen gar nicht gäbe (so deren exzellenter Gutachter). Pikanterweise war das erste Gutachten, bei dem ich tatsächlich vernommen wurde und zwar an zwei Tagen, ausführlichst und mit allen testdiagnostischen Verfahren, die nur denkbar sind - eins, das mich zu 80 Prozent als geschädigt ansah. Das Gericht hat dieses Gutachten sofort für Null und Nichtig erklärt, dabei war das der einzige Gutachter, der handwerklich und inhaltlich richtig gearbeitet hatte. Ich glaube übrigens, dass sowohl Richter als auch Schlechtachter mit Absicht handeln und nicht, weil sie zu wenig informiert wären. Im Gegenteil. Die Verfechter der Aussagepsychologie machen gute Lobbyarbeit bei Richtern - und schämen sich nicht mal dafür, wie viel Geld sie indirekt dadurch bekommen, dass sie Opfer als unglaubwürdig diskreditieren.
Fanny
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Registriert: So Jan 08, 2023 2:26 pm

Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Fanny »

Ich empfinde es als Menschenverachtend, wenn man durch dieses Prozedere als unglaubwürdig und Lügner/in dargestellt wird. Angeblich könne man sich laut Gutachter nicht an Dinge vor dem 6. bis 7. Lebensjahr erinnern. Das wird weiter aufrecht gehalten, obwohl meine Aussagen ab etwa 3. Lebensjahr mit der Aktenlage stimmig ist, dennoch wird mir eine "unbeabsichtigte Lüge" unterstellt.
Dann wurde mir vorgehalten, dass ich in Therapie war und alles dort in veränderter Weise (die Taten) bearbeitet wurde. Es gibt zig Seiten an Berichten aus den 70er Jahren in denen steht was ich damals erleben musste, diese wurden alle nicht anerkannt weil sie den heutigen Standarts nicht mehr entsprechen.
Dass es für uns in Zukunft noch so etwas wie Gerechtigkeit geben wird bezweifle ich stark....
Meli-2006
Beiträge: 375
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Meli-2006 »

Es ist immens kränkend, vor allem, weil man eben spürt, dass es weder Gutachtern noch Richtern um die Wahrheit geht, sondern nur darum, Ansprüche abzuwehren... dafür hat man überlebt, um eines Tages die Wahrheit darüber sagen zu können... und dann wird man so diffamiert, und der absurdesten Dinge beschuldigt, nur, damit sie kein Geld hergeben müssen... es wäre aufrichtiger, wenn es erst gar kein Opferentschädigungsgesetz gäbe, als das, as sie mit Opfern absichtlich anstellen... für diese Verbrechen werden sich sowohl Aussagepsychologen als auch Gutachter und Richter leider niemals verantworten müssen, man kann nur hoffen, dass es ihnen doch eines Tages aufgeht, wie viele Verbrecher sie mit ihren Aktionen "reingewaschen" haben. Bedenkt man, dass schon 2018 Professor Fegert in seiner Traumafolgestudie die Kosten für die Folgen sexueller Gewalt so bezifferte: " In der Deutschen Traumafolgekostenstudie kamen wir bei einer moderaten Schätzung auf Kosten von elf Milliarden Euro im Jahr für Folgen belastender Kindheitserfahrungen." - und diese Kosten sicher noch gestiegen sind in den letzten Jahren, fragt man sich schon, wie Richter und Gutachter die Verursacher all dieser Kosten von jeglicher Haftung freisprechen...
Schneeeule82

Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Schneeeule82 »

Hallo zusammen,

Nach 4 Jahrem Kampf habe ich einen GDS von 80, Ausgleichsrente und Berufsschadensausgleich.

Wie lange wird der Berufsschadensausgleich gezahlt? Weiss das jemand?

Muss man jederzeit bangen, dass man unter 30 eingestuft wird und den wieder verliert? Oder ist das unrealistisch? Bin in voller Erwerbsminderung bis zur Altersrente. Zerbreche mir den Kopf drüber. 😞
Leben?
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Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Leben? »

Schneeeule82 hat geschrieben: Fr Jun 02, 2023 4:46 am Hallo zusammen,

Nach 4 Jahrem Kampf habe ich einen GDS von 80, Ausgleichsrente und Berufsschadensausgleich.

Wie lange wird der Berufsschadensausgleich gezahlt? Weiss das jemand?

Muss man jederzeit bangen, dass man unter 30 eingestuft wird und den wieder verliert? Oder ist das unrealistisch? Bin in voller Erwerbsminderung bis zur Altersrente. Zerbreche mir den Kopf drüber. 😞
Schade dass du noch keine Antwort erhielst von jemanden der sich damit besser auskennt.

So wie ich das sehe wird der Berufsschadensausgleich gezahlt bis du wieder arbeitsfähig bist.

Wobei davon wohl nicht auszugehen ist, wenn du jetzt schon in Dauerrente bist. Was passiert, wenn du das reguläre Rentenalter erreichst weiß ich nicht. Diese Frage interessiert mich auch.

Das OEG Amt kann sagen welche Therapien du machen sollst. Und fordert dort regelmäßig auch Berichte an. Ebenso wie von anderen Ärzten und Psychiatern.

Zudem können Sie dich auffordern alle paar Jahre zum Gutachter zu gehen. Oder sie entscheiden anhand der Aktenlage, bzw Arztberichten.
Ener

Re: OEG Diskussion/Ergänzungen/Erfahrungen

Beitrag von Ener »

Das OEG Amt kann sagen welche Therapien du machen sollst.
Kannst du hier mal ein Link reinsetzen, was deine Aussage unterstreicht ?
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