meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

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schnüffelchen unl.

Re: Wenn Sam & Co. etwas zu sagen haben...

Beitrag von schnüffelchen unl. »

Hallo Ma,
Darf ich mal was fragen?
Weil ich nicht hinbekomme den Kontakt zu bekommen zu den Inneren Anteilen.
Sie tun was sie wollen aber sind so difus und nicht greifbar und ohne Namen.
Ist das bei dir von alleine gekommen das du da so klar mit denen sein kannst und sie alle so einzeln betrachten kannst?

Wenn die Frage hier fehl am Platz ist dann sorry..., ich hab nichts gefunden wo ich es hätte fragen können aber es brennt mir irgendwie auf der Seele....
Liebe Grüße
Schnüffelchen
Ma.
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Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von Ma. »

Namen müssen sie auch nicht haben.
Bei uns hat auch nicht jeder einen Namen bzw. hat ihn noch nicht preisgegeben.
Bevor ich überhaupt Kontakt hatte, verging eine ziemlich lange Zeit. Ich glaube, es waren so an die 2 Jahre.

Die Namen waren einfach irgendwann da. Manchmal wusste ich, wo sie hingehören, manchmal aber auch nicht. In einigen Fällen war mir zuerst die Person bewusst und der Name später, aber es war auch mal umgekehrt.
Kontakt habe ich ganz langsam in der Therapie gelernt und auch durch viel Arbeit zwischen den Stunden. Das klappt nur, wenn ich mich darauf einlassen kann und mich auf denjenigen konzentriere, der was zu sagen hat.
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
Schnüffelchen unl.

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von Schnüffelchen unl. »

Danke, Ma.
macht es einen denn nicht noch verwirrter? Ich meine ich weis ja das da was ist aber es macht mir angst.
In den zwei Jahren hast du es da gewollt Kontakt zu haben oder bist du da nicht drum herum gekommen?
Meinst du das es normal ist das alles so durcheinander geht, war das auch so bei dir oder ist es noch so und es lässt sichnicht wirklich
sortieren?
Hm, entschuldige die vielen Fragen....
Schnüffelchen
Ma.
Moderator
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Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von Ma. »

Natürlich ist es verwirrend. Ich hab es abgelehnt und dagegen gekämpf. Ich wollte nicht hinsehen, nichts von den anderen wissen. Es hat mich "wahnsinnig" gemacht, nicht zu wissen, was da vor sich geht. Es wurde erst langsam besser, als ich mit Hilfe der Thera dann doch mal vorsichtig hingeschaut habe. Bis dahin habe ich jeden verflucht, der mir irgendwas von abgespaltenen Persönlichkeitsanteilen und DIS erzählen wollte. Ich hab alle für verrückt erklärt. Nur weißt du...letztlich wirst du keine andere Wahl haben, als dich damit auseinanderzusetzen. Von Wollen kann zwar nicht die Rede sein, aber welche Alternative gibt es? Ignorieren sorgt nur dafür, dass die Anteile immer lauter ihr Recht fordern.

Es ist auch heute noch so, dass ich nicht alles sortieren kann. Deswegen habe ich damals den Thread nur für die Anteile eröffnet. Das hilft mir, genauer zuzuhören und es in Worte zu fassen. Ich bin noch lange nicht soweit, alle zu akzeptieren und ein Team draus zu machen, aber wir arbeiten dran.
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
schnüffelchen

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von schnüffelchen »

Hm, ich finde das halt echt absurd.
Ich meine wenn ich schreibe ist es ok das es so mehrere ebenen gibt, aber im alltag sind irgendwie alle teile eingesperrt und nur wenn ich bei der thera bin oder in einer ganz unangenehmen situation oder eben am schreiben dann merke ich es überhaupt.
Ich meine meine Thera redet mit mir über den Konferenztisch und ich krieg voll die krise weil ich garnicht weis wer da was alles sagen will, da ist so viel und so ein drucheinander und jeder will doch immer was anderes. ich bin dann nur total erstarrt und es geht in mir ab wie auf dem Hauptbahnhof in der großstadt.
Und dann sind da auch so teile die so destruktiv sind das ich so angst habe und ich will ja auch manche garnicht wieder zurück bekommen. Irgendwie hat ein großes Monster den größten teil verschluckt, nur ist das Monster in mir und deshalb sind die zwar im Monster aber dann ja auch wieder in mir.
Ich meine ich merke die ja schon.
Hm, es schafft mich schon ganz schön und der alltag frisst so viel energie.
Ich meine wie kann man das alles unter einen Hut bekommen???
eva*

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von eva* »

Hallo , als ich deine zeilen las kamen tränen in meine augen. ich bin auf der suche nach hilfe, denn ich bin 2004 vergewaltigt worden. Wie hast du es geschafft, zu reden? Ich würde sehr gerne eine therapie machen. aufschreiben kann ich alles, aber darüber sprechen kann ich nicht. grüße und weiterhin viel kraft
urmel468

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von urmel468 »

Hallo, ich habe jetzt auch meine inneren Kinder kennen gelernt, habe nur ein Problem. Wer bin ich eigentlich? Verhalte mich ja irgendwie so wie meine innren Kinder.
z.B. wie Julia 4Jahre verträumt wenn alles in meinem Umfeld ok war, bin ich verträumt.
wenn alles voll daneben geht werde ich aggressiv wie damals Konrad mit 5Jahren und dann gibt es noch Simone zwischen 15 und 19 Jahren total alles an sich reisend und doch überfordert.
Hat sich mein Leben auf dem Leben meiner inneren Kinder aufgebaut die ich mir ja in bestimmten Situationen geschaffen habe, sind die drei nicht mit mir erwachsen geworden oder bin ich nicht erwachsen geworden.
Hört sich alles blöd an, weiß auch nicht wie ich es beschreiben soll.
Fühle mich also meine Hülle in einem Luft leeren Raum. Weiß nicht wo ich hin gehöre. War oder bin ich ein Schauspieler. Es dreht sich alles in meinem Kopf und finde kein Ausgang.
Vielleicht gibt es jemand der das kennt und mir antwort geben kann.
Wäre super. Bin noch nicht lange in Therapie.
Danke
noch ein Gast

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von noch ein Gast »

Hier kann man ein bisschen was zur Dissoziation, also zum Abspalten von Persönlichkeitsanteilen sehen. Diese Folien sind auch schon älter und es ist ständig so, dass man nie weiß, ob schon wieder neue Erkrenntnisse in der Forschung raus sind, wenn man nicht vom Fach ist und sogar den Fachleuten entgehen oft neue Veröffentlichungen. Aber diese Skizzen finde ich ganz gut, damit man einfach mal sieht, wie sich Dissoziation manifestieren kann. Das fängt bei der einfachen PTBS an, geht in stärkere Schweregrade über und endet mit DIS.

Innere Kinder gibt's nicht nur bei DIS, sondern bei allen komplexen PTBS-Störungen, sofern die in der Kindheit/Jugend begonnen haben.

http://www.jochen-peichl.de/downloads/D ... du2008.pdf

Auf Seite 2 und 4 finde ich die Übersichten ganz gut. Da sieht man dann, dass die Eps und der ANP da sind, dass das bei Dissoziation immer so ist, aber dass die Ausprägung der Abspaltung eben einen viel massiveren Umfang haben kann, je nach Störung. Und was eben das Typische für die DIS ist, ist, dass sich dort selbst mehrere ANPs gebildet haben, die wiederrum eigene Eps abgespalten haben. Daher ist die DIS schon nochmal eine andere Kategorie als z.B. eine Ego-State-Disorder in Form von schwererm Borderline oder DDNOS. Für die Therapie und für die Symptomatik ist das natürlich ein Riesenunterschied, ob jemand nur einen ANP-Anteil hat oder mehrere. Die meisten DIS-Patienten bestehen aber auch nicht aus vielen ANPs + deren Eps, sondern typisch sind eher 2 ANPs oder wenige ANPs. Nur multifragmentiere DIS-Patienten haben zig und hunderte ANPs und das sind fast schon Persönlichkeitssplitter, die dissoziiert sind und keine regelrechten Innenpersönlichkeiten mehr.

Daher muss man schon aufpassen, ob man von teildissoziierten Innenkindern spricht, die noch Kontakt zum ANP haben oder ob man von verschiedenen ANPs redet, die völlig blind und taub für die anderen ANPs und Innenkinder der anderen ANPs sind/sein können. Das ist auch alles nur grob, es gibt immer noch viele Abweichungen, die wenigstens Menschen werden sich genau nach Lehrbuch aufgespalten haben.

Was mich wundert, ist, wenn ich im Thread lese, dass man selber Innenkinder gesucht oder gefunden hat. Ich wäre - glaub' ich - nie auf die Idee gekommen. Bei mir war's umgekehrt. Therapeuten haben das zuerst gesehen und gehört, gespürt auch, dass da kindliche Einbrüche sind, dass ich mal so und mal so war und haben dann Fragen gestellt, die erst später Sinn für mich ergaben. Da kamen Fragen wie:"Streiten sich in Ihrem Kopf Stimmen? Oder gibt's da irgendwelche Dialoge?" oder "Wie alt fühlt sich das grade im Moment für Sie an?" oder "Suchen Sie mal die erwachsene Seite. Sie sind die Kleine, jetzt sind Sie klein, aber es gibt auch eine erwachsene Seite, versuchen Sie mal, die zu finden!". Das war alles lange bevor ich was von inneren Kindern wusste. Sie waren immer da und ich hab' aber immer gedacht, das wären nur Gedanken und das hätte jeder Mensch so. Aber mein Thera hat mir jetzt auch wieder gesagt, dass andere gesunde Menschen keine inneren Kinder haben, wie ich sie habe. Im Nachhinein hab' ich viel verstanden, warum ich so bin, wie ich bin und weiß heute besser, damit umzugehen. Warum mir so schwer gefallen ist, die Wohnung stillsicher einzurichten und warum heute das gefiel und morgen das und es am Ende doch eher zusammengewürfelt aussah und nicht, wie ich es wollte. Tja, wie richtet man ein, wenn da Innenkinder alles bunt wollen und der erwachsene Teil möchte gedeckte Erdtöne und hypermoderne Möbel und die Innenkinder setzen kitschige Plüschtiere dazwischen und selbstgemalte Bilder mit Blümchen.... Der Alltag ist oft kompliziert. Einer will Pizza und Pizza und Pizza, der erwachsene Anteil will sich gesund ernähren und macht Salat, auf den dann Duplos folgen und zwar in Massen.... Ohne Kuchen geht sowieso nix. Fernsehen geht oft nicht, weil die Innenkinder Angst haben, wenn's für den erwachsenen Teil grade spannend werden würde. Ich hab's aufgegeben. Ich kann nicht mal Harry Potter schauen, weil ich das nervlich nicht verkrafte. Gut, dann muss es halt ein Leben ohne Harry Potter geben. Wird auszuhalten sein... :wink:

Ich muss nicht nach inneren Kindern suchen, sie sind einfach da. In meiner Therapie geht's drum, sie wieder in ihrer Präsenz einzudämmen und dafür muss ich sie bei Laune halten. Ich find' sie sehr lieb und nett, aber sie sind anstrengend. Und irgendwie ist es voll blöd, denn der Alltag ist doch eh schon voll und wie soll man da noch ständig nach inneren Kindern schauen??

Mit Leuten drüber reden, die davon keine Ahnung haben, geht eh nicht, aber manchmal wäre es einem danach, denn im Real Life sind die inneren Kinder auch dabei und der wichtigste Teil der Arbeit ist, sie ständig vor dem zu schützen, was von außen auf sie einstürmt. Mein Thera hat auch immer gesagt:"Sie müssen von den inneren Kindern ganz viel fern halten und die schützen und dafür muss die erwachsene Seite vorbildlich und kämpferisch sein und muss das ganz diszipliniert und tough durchziehen wie es eine gute, verantwortungsbewusste Mutter regeln würde. Sie müssen sich gut organisieren und dürfen nicht nachlassen, um den inneren Kindern zu beweisen, dass Sie das schaffen, was nötig ist.". Toll, wenn man sehr depressiv ist....
noch ein Gast

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von noch ein Gast »

Den Thread auch nur zu überfliegen, ist schon fast unmöglich. Da braucht man richtig viel Zeit. Ich hab' mal nur so drüber geschaut und Ausschnitte gelesen.... Es geht ziemlich wild durcheinander, wie es immer ist, wenn in Foren dieses Thema irgendwo aufkreuzt.

Ist blöd, dass es keine gute Fachliteratur dazu gibt, die einem alles genau erklärt und die Begriffe mal definiert. Ich kenne zumindest keins, wo es explizit drin wäre. Ein solches Buch könnte eine große Hilfe sein.

Ich find's sehr schwierig, die inneren Kinder zu finden, wahrnehmen zu lernen, wieviele da sind, wie alt die sind und woher sie kommen. Für die Traumabearbeitung ist es ja entscheidend, ihren genauen Ursprung zu kennen. Das macht mir manchmal Sorgen, denn wenn man das nicht weiß, dann hat man keine Möglichkeit, da therapeutisch richtig dran zu gehen. Grade beim kleinsten inneren Kind weiß ich nicht, woher es stammt, aus welchem Ereignis es entstanden ist. Grade das erste innere Kind ist das, wo ich es nicht weiß. Dabei ist es doch wichtig, das kleinste innere Kind zu retten/versorgen, eben auch, weil die erste Traumatisierung, die zum Abspalten führte, therapeutisch gesehen, sehr wichtig ist. Beim EMDR wird oft nur die erste, die letzte und die schlimmste Traumatisierung bearbeitet, stellvertretend für den Rest. Damit kann man manchmal auskommen.

In Foren steht leider viel Falsches über innere Kinder. Da gibt's Leute, die noch an Geburtstraumata glauben. Das kann's durchaus geben, dass eine Geburt kompliziert verläuft, aber psychisch abspalten ist da nicht möglich, weil das Gehirn während der Geburt noch gar nicht richtig funktioniert und solche Vorgänge wie Dissoziation schlicht unmöglich sind. Es dauert, bis das kindliche Gehirn die Fähigkeiten besitzt, um abspalten zu können. Es geht nur innerhalb bestimmtes bestimmten Zeitraums. Die Grenze liegt bei 15 - 16 Jahren. Da kommen noch Abspaltungen von inneren Kindern vor, aber danach ist man dafür zu alt. Ob das auch für die ANPs als Innies bei DIS gilt, weiß ich leider nicht. Babies können auch noch nicht abspalten, weil das Gehirn noch nicht weit genug entwickelt ist. Eine weitere Grenze (?) liegt so beim 2. Lebensjahr, aber da bin ich noch nicht ganz im Klaren, was da passiert. Ich hab' meinem Thera heute geschrieben und er hat mir zurückgemailt, aber ich bin nicht ganz schlau draus geworden. Jedenfalls zählen Babies bei inneren Kindern absolut nicht mit, weil die sind zu jung und unreif, um überhaupt innere Kinder bilden zu können.

Da sieht man mal, wie kompliziert das ist und wie schnell man in die Falle tappt und sich was zusammenreimen kann, sich was einreden kann, weil man Dinge schlicht nicht weiß und weil man sich halt selber versucht, zu orientieren und sich selber Erklärungen zu geben.

Was mich halt brennend interessiert ist, wie das bei anderen in der Therapie läuft, wie ihre Therapeuten mit ihnen Innere-Kind-Arbeit machen und vor allem, wie das bei Schematherapie gemacht wird, weil da spricht der Therapeut die inneren Kinder direkt an, macht Stühle-Dialoge und man muss sich mal da und mal dort hinsetzen, einmal als Kindanteil, einmal als erwachsener Anteil in die Rolle gehen und man wird mit "Sie" als Erwachsene angesprochen und mit "Du", wenn er mit dem Kindanteil redet. Ich find's schön, aber gleichzeitig schmerzhaft, wenn die inneren Kinder so doch mal noch ihre Geschichte, ihren Ausschnitt erzählen können und der Therapeut hört zu und anschließend versorgen der erwachsene Anteil und der Therapeut das innere Kind und der Therapeut macht Reparenting und Nachbeelterung. Das find' ich ok, wenn dann innere Kinder doch mal noch was bekommen, was sie nie hatten.

Meine inneren Kinder hören ganz genau zu, was unser Thera sagt und er ist immer auf der Seite der inneren Kinder und dementsprechend lässt er mir viel in der Therapie durchgehen, wo andere längst richtig Ärger mit ihm gekriegt hätten. Aber der weiß auch, dass da innere Kinder sind und die nicht verkraften, was erwachsene, integrierte Menschen verkraften können. Da wird schon mit unterschiedlichem Maß gemessen und das ist richtig so.
LunaSue
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Beiträge: 12805
Registriert: Mi Jun 14, 2006 8:57 pm
Wohnort: ZUHAUSE ;o)

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von LunaSue »

Ehrlich: du nervst mich gerade echt an.
In Foren steht leider viel Falsches über innere Kinder.
In diesem Thread und in diesem Forum stehen Erfahrungen und Erlebnisse
von UserInnen und Usern. Daran KANN nichts falsch sein. Weil es erstmal einfach IST!
Mit Leuten drüber reden, die davon keine Ahnung haben, geht eh nicht
Ne, wohl nicht, denn außer dir hat eh keiner Ahnung, hm?

Literatur gibt es reichlich.
Dir würde ich zu Onno van der Hart raten: Das verfolgte Selbst.

Ich habe das auch versucht: Annäherung von der fachlichen Seite.
Fachliteratur
Thera-Arbeit
Alles prima.
Es hat NICHT funktioniert.

Die Aussöhnung mit dem Innenkind, das Hand in Hand gehen - das erfordert eine
emotionale Arbeit im Kontakt und in Interaktion mit anderen Menschen. Konfrontation mit Gefühlen.
Nicht aufhäufen von Fachwissen und Fremdwörtern.

Mag sein, dass ich nur nicht richtig verstehe, was du schreibst.
Da stehe ich dann zu, habe dir dann Unrecht getan, bitte dich schon im Vorraus dafür um Verständnis,
aber bleibe dann gerne dämlich. Kann ich mit leben. Oder ich sterbe doof, aber glücklich.
Mir geht es nämlich gut - aber ich habe alles erdenkliche "falsch" gemacht und mein Thera ebenfalls,
von der Klinik ganz zu schweigen.

Luna
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.

Viktor Frankl
kleine Bärin
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Registriert: So Aug 12, 2007 11:17 pm

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von kleine Bärin »

ich habe die teile, die nichts mit dem ursprungsthema innere kinder zu tun
hatten, jetzt entfernt. auch den beitrag von echt schade, weil er sonst zusammenhanglos
dasteht.

@noch ein gast: da ich nicht weiß, in wie weit du das forum kennst:
wenn du mit lunasue etwas klären möchtest,
dann bitte so: http://www.wildwasser.de/forum/viewtopi ... =2&t=33231
und nicht hier in diesem thread.

die bärin
for those who fight to light the dark

Ich habe die Verantwortung für mein Leben und meine Taten.
johanna17

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von johanna17 »

Ich hab mal ne frage. ich glaub ich hab auch mindestens einen inneren anteil. Nur ist der komplett anders als ich damals war. Ich bin mir nicht sehr sicher wie alt er ist. Aber kann das sein? Das da so große unterschiede sind?
Es geht darum dass dieser teil sehr naiv ist. also naiver als überhaupt möglich. Ich ab mich deshalb sogar mal fast prostituirt ohne es zu merken. Wenn dieser anteil zum vorscheinen kommt, dann glaub ich anderen alles ohne nachzudenken. Ich bin letztens mitten im mc-drive aus dem auto gesprungen, weil meine schwester auf die frage: was das für ein geräusch sei, "das ist ne bombe", geantwortet hat. Aber ich war als kind genau das gegenteil. Ich hab immer alles hinterfragt war die wissbegierde und das misstrauen in person. damals wär ich niemal mit jmd. fremden mitgegangen. heute aber, wenn ich dieser anteil "bin" dann würde ich mitgehen und er müsste mir nichtmal schokolade anbieten.
Das macht doch irgendwie keinen sinn, oder??
amaretta

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von amaretta »

Doch das macht Sinn,mein inneres Kind ist auch Komplet anders.........
eva*

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von eva* »

Wie erfahre ich, wie meine inneren Teile heissen?
noch Gast

Re: meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

Beitrag von noch Gast »

Hallo ihr,

Schade, dass in diesem Thread schon länger nicht mehr geschrieben wurde - ich hoffe, es ist ok, wenn ich den jetzt wieder "hochhole"? (Oder ist er irgendwo angepinnt? Habe mir das Forum an sich bisher nicht angeschaut :oops: )

Ich bin vor ein paar Wochen mit dem Thema Innenkind "konfrontiert" worden, weil ich mich in eine junge Frau verliebt habe, die ein Innenkind hat. Es ging auch relativ schnell, dass die Kleine zu mir Vertrauen gefasst hat, sprich, sie redet und schreibt auch mit mir und als ich eine Woche bei den beiden war, ist sie auch in meinem Arm eingeschlafen.

Letzten Freitag habe ich einfach mal versucht, mehr zu dem Thema herauszufinden und bei dabei hier gelandet. Bisher habe ich bis Seite 24 gelesen und werde auch die weiteren Seiten noch lesen, aber langsam drängt es mich doch irgendwie, endlich zu schreiben.

Ich hätte bis vor kurzem, im Grunde bis zu dem Zeitpunkt, in dem ich hier anfing zu lesen, nicht daran geglaubt, dass auch ich ein bzw. mehrere Innis haben könnte. Vermutlich weil ich das Geschehene nie als Missbrauch gesehen habe. Erst dieser Thread und das anschließende Gespräch mit meiner Freundin haben mir die Augen etwas geöffnet. Auch wenn es bei mir eher in Richtung sexuelle Nötigung ging bzw. die eine Erfahrung eine Gewalterfahrung war - meiner Meinung nach.

Zumindest habe ich die letzten Tage aufmerksam in mich hineingehorcht, und gerade gestern morgen passierte etwas, woran ich erst undeutlich, dann aber umso deutlicher erkannte, dass auch ich mindestens ein Innenkind habe:

Ich bekam ganz plötzlich Bauchweh, habe daraufhin die Augen geschlossen und sagte dann in mich hinein "Keine Angst, ich bin für dich da, dir kann keiner was tun!". Daraufhin verschwanden erst die Bauchweh und kurz darauf hatte ich das Bild von einem kleinen Mädchen, 2 Jahre alt, im Kopf, die alleine im Garten stand, zitterte und weinte. Im Hintergrund das noch nicht ganz fertige Haus meiner Eltern und unserer Nachbarn (war so ein Doppelhaus). Und ich kann mich zwar nicht mehr selbst an die Situation erinnern momentan, aber ich weiß aus Erzählungen, was unser Herr Nachbar gemacht hat mit mir: Er nahm eine Kneifzange (keine Ahnung, wofür er die in dem Moment wirklich brauchte) und kniff mir damit ins Knie. Einfach so, ohne Grund...
Als ich die Kleine sah, habe ich mich vor sie gehockt und ihr angeboten, sie in den Arm zu nehmen, was sie auch dankbar annahm. Als ich dann die Augen wieder aufmachte, habe ich instinktiv nach meiner Ente gegriffen (ein Stofftier, das ich schon seit der Geburt habe und welches ich vorgestern erst mit allen anderen Stofftieren auf das Sofa gelegt habe, wo ich momentan schlafe, allerdings lag nur Ente am Kopfende, alle anderen am Fußende oder auf dem Kissen) und meine Kleine hat sich ganz doll an Ente gekuschelt.
Ach ja, einen Namen hat meine Kleine auch, sie heißt Mia. Ich weiß nicht wieso, aber in dem Moment, in dem ich sie sah, wusste ich einfach, dass sie Mia heißt.

Ich denke aber, dass da noch mehr Innenkinder in mir sind, mindestens eines, das 4 Jahre alt ist, das sich aber nur selten zeigt. Sie hat schon in meiner Kindheit immer mal wieder an meinem "äußeren" Leben teilgenommen, das weiß ich im Grunde daher, weil ich mich schon immer von diesem Alter angezogen gefühlt habe und bei den Spielen mit meinen Brüdern wollte ich immer 4 Jahre sein... obwohl ich doch die große Schwester bin. Und ich benehme mich (teilweise sehr zum Ärger meiner Mutter) manchmal auch wie ein Kind und rede wie eine vierjährige... Ich hatte vorher keine Erklärung dafür, es passierte einfach, also ich konnte es nicht steuern und auch nicht immer sofort dagegensteuern. Aber mit dem Lesen hier denke ich keine Erklärung dafür gefunden zu haben.

So, ich denke, das reicht erstmal, es tut irgendwie gut, das mal mit anderen zu teilen, auch wenn ich mit meiner Freundin ebenfalls darüber spreche, aber zumindest habe ich teilweise das Gefühl, dass ihr mir da vielleicht noch ein wenig anders weiterhelfen könnt als sie.

Lg

PS: Menno, ich habe eine falsche Antwort auf die Frage oben gegeben... Die Frage war nach der Farbe, die reife Tomaten haben... ok, die meisten kennen nur rote, aber es gibt sehr viele Tomatensorten, auch gelbe, grüne etc (und ja, auch die sind reif!) und ich habe einfach geantwortet "kommt auf die Sorte drauf an" :lol:
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