meine inneren kinder.............(copi von meiner hp)

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Sascha
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Beitrag von Sascha »

Hallo Istanbul,

ich muss gerade ein wenig lächeln. Den es ist schön zu hören, dass du deine inneren Kinder ja schon kennst. Und das mit dem Schutzgebet hat mir sehr gut gefallen.

Du brauchst keine Angst zu haben, dass das etwa "verrückt" ist, was du da erlebst. Innere Kinder gehören zu jedem Menschen. Jeder mensch hat zumindest ein inneres Kind. Nur wissen die wenigsten davon. Oft sind es unsere Erlebnisse, die es erst so deutlich machen. Wenn überhaupt spricht man von einer Störung. Die Ausbildung mehrerer innerer Kinder ist auch ein normaler mechanismus, der deinem Schutz diente. Insofern also auch ganz normal. Aussenstehende werden zwar seltsam schauen, aber im Gunde kann amn sie nur bedauern. Sie werden nie Zugang zu ihrem Kind haben.

Ich nannte meine inneren Kinder Wächter. Sie haben mch sozusagen bewacht, verhinderten über Jahre hinweg mein Erwachen. Bei dir war es ja wohl ähnlihc. Erst als der Komntakt da war und du ihm klar machtest, dass du es auch schützen würdest, kam die Erinnerung.

Im Grunde brauchst du keine Angst zu haben. Nur kannst du nu ein Teil der Last deinem inneren Kind abnehmen. Darauf wartet es. Es weiss so viel.

Ganz liebe grüße, pada
Sascha :wink:
im August 2013

.. Es gibt kein Weg zurück ,aber ein Weg nach vorne ...
istanbul

Beitrag von istanbul »

Hallo Sascha,

deine Worte sind grade wie Balsam für meine Seele, meine Innis, oder für uns alle Zusammen, muss das alles noch bei mir koordinieren glaube ich:)

Fühle mich grade wie auf einer Zeitreise, bin auch neugierig, will gerne den kiddys helfen, brauche glaube ich etwas Zeit und Geduld den Ängsten entgegenzutreten, es brach alles so urplötzlich aus und teilweise überollt es wie eine Lawine, es steckt sehr viel Energie dahinter..mal schaun wohin das alles führt, aber schlechter kanns ja nicht mehr kommen, ich spüre aber auch den Hunger auf Lebenslust meiner Innis, die Sehnsucht nach Frieden, Wärme und Geborgenheit..

Eure Beispiele geben viel Mut und Kraft, und ich denke dass deine Wächter ordentliche Arbeit geleistet haben, und du ihnen ihre Mühe Dankbar zurückgezahlt hast, deine Zeilen spiegeln nämlich sehr viel Hoffnung wieder, danke..

liebe grüße zurück
istanbul
grenzgaengerin

Beitrag von grenzgaengerin »

hallo,
mit interesse und wachsender erkenntnis habe ich die ersten 3 seiten dieses beitrages gelesen, dann hielt ich es nicht mehr aus und musste jetzt auch was schreiben. ich hoffe, ihr könnt mir tipps geben.

meine mutter behauptet ja, ich sei so als 7jährige von ihrem damligen freund missbraucht worden. ich habe keinerlei erinnerung an dieses jahr. doch seit sie mir es erzählte, sah ich ein kleines kind in mir, so 7 jahre alt, dass in dem kinderzimmer der wohnung des beschuldigten mannes vor dem fernseher(?) oder nur der wand sitzt und starr darauf blickt. manchmal stand es auf und schaute zur tür des zimmers, wo aber alles schwarz ist und es sich nicht traute hinauszugehen. während ich dieses kind sah, einige monate, fühlte ich mich total schlecht, ich war psychisch fast am ende. und dann irgendwann war es weg.

könnte dies ein inneres kind gewesen sein? ich sehe es jetzt wieder und muss weinen, weil es nicht weint und so innerlich tot scheint.

wie kann ich zu ihm kontakt aufbauen? ich glaube jetzt zu wissen, dass ich es nicht wieder allein lassen sollte.

überdies habe ich mehrere solcher bilder von kindern, aber nur ganz schwach. daher spreche ich erst mal nur von diesem einen.

bitte, kann mir da jemand helfen? ich glaube, ich muss ihm helfen, weiß aber nicht wie genau.

danke
eure grenzgaengerin
die-fremde
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Beitrag von die-fremde »

Hallo Grenzgängerin,

schön mal wieder etwas von dir zu lesen :wink:

Wenn du den ganzen Thread gelesen hättest, wärest du schon noch dahinter gekommen :wink:
ich sollte mich vorsichtig an sie rantasten,immer ein kleines stückchen näher,erst habe ich ihr gesagt,das ich froh bin das sie da ist und das es mir echt leid tut das ich sie all die jahre verdrängt und allein gelassen habe,irgendwann fragte ich sie warum sie weint,oder warum sie so schreit,dann wieder etwas später ,da fragte ich sie dann,ob ich sie auf den schoß nehmen darf und so weiter,also langsam apöapö............
Sie fasste dsann irgendwann wieder vertrauen und alles wurde einfacher,es halfen auch die rituale die ich machte,liess ihr abends immer ein licht am bett,liess die türe einen kleinen spalt auf,bot ihr an mit in ihrem zimmer zu schlafen............
Außerdem gibt es noch Bücher über das innere Kind:
"Aussöhnung mit dem inneren Kind" von Erika J.Chopich und Margaret Paul
dazu kommt noch ein weiteres
"Arbeitsbuch zur Aussöhnungsbuch mit dem inneren Kind"

Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinen Innies :wink:

LG
die Fremde
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Die Freiheit des einen hört da auf,
wo die Freiheit des anderen beginnt.


*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Gast

Beitrag von Gast »

danke die-fremde,

das erstegenannte buch von dir hab ich eben aus meinen kartons hervorgekramt und werds wohl sehr bald durchhaben.

mal sehen, ob ich das schaff.

danke dir vielmals und alles gute

deine grenzgaengerin
Speranta

Beitrag von Speranta »

puh...ok, eine nacht und ich hab geschafft, alles zu lesen

huhu erst mal!


ih interessier mich seid ein paar tagen für innere kinder - und durch goggle bin ich hier gelandet. hab gelesen und gelesen, fand das alles ungeheuer spannend und interessant und irgendwann dachte ich, es sei vielleicht gut ein inneres kind zu haben. es würde nicht alles einfacher machen, aber...hm...einiges erklären und ich wüsste ich bin nicht allein mit mir *lächel* und irgendwann auf seite 17 dämmerte es mir, da ist tatsächlich ein kleines mädchen.

aber dazu muss ich ein wenig weiter ausholen - ich hoffe das macht euch nichts aus und es wird nicht zu wirr...


also, ich bin seid etwa 3 jahren (können auch 4 sein, das ist ja auch egal) in den foren von jesus.de unterwegs - da gibt es auch ein mißbrauchsforum (abgekürzt mit MIK), für das man extra einen zweitnick bekommen kann. da ich selbst auch betroffen bin was smb angeht hab ich angefangen da mitzulesen - dafür erschuf ich mir den Nick "Speranta". Vor ungefähr 2 jahren war ich dann total depri - so schlimm, das ich eineWoche lang nur im Bett gelegen hab. Ich wusste, das hat was mit dem MB zu tun, aber hab dann irgendwann gedacht, ich halts nicht mehr aus, ich les das MIK nicht mehr - und hab alles weit weggeschioben. Damals hab ich zu ner Freundin, die wusste, was los ist, gesagt, "ich hab die Kleine gefesselt und geknebelt im Keller meiner Seele eingesperrt." also, das kleine mädchen der das mb passiert ist. "da liegt es jetzt und ist ruhig" hab ich gesagt...."ab und zu hämmert sie an die kellertür aber ich mach nicht auf" damals hab ich auch speranta gesagt wenn ich meinte das es MIR nicht gut geht - also, nach dem motto "ihr geht es nicht gut" oder "ich muss sie mal wieder rauslassen" statt ich logg mal speranta ein und gugg was im mik los ist.

während des lesens hier hab ich mit ner anderen freundin gechattet und wir kamen so darauf zu sprechen, das ich den Begriff "inneres kind" noich nie gehört hatte - bei mir kommt das Thema MB grad erst hoch seid ungefähr 4 Wochen und ihch ab immer "die kleine Melly in mir" gesagt wenn ich das Kind meinte, dem das passiert ist. Das Kind, welches weint und wütend ist und mit dem Fuß aufstampft weil es einfach nicht kapiert, warum Gott sowas zulassen konnte. Sicher, ICH weiß, das Gott mich beschützt hat, das "so gut wie nichts" passiert ist und das es sicherlich auch hätte schlimmer kommen können - aber das kleine 6 jährige mädchen, das versteht das nicht, das ist sauer und stampft trotzig mit dem Fuß auf. Ich kannte wie gesagt bisher den Begriff inneres Kind nicht und hab das auch nicht so recht ernst genommen. Seid ein paar Tagen nun beschäftigt mich die Frage immer mal wieder kurz zwischendurch.

und grad eben dämmerte es mir halt, in dem chatgespräch mit der freundin, das ich das mit der Speranta und dem Keller völlig vergessen hatte. Nun, mittlerweile hat sie wohl ne axt gefunden und die tür eingeschlagen - jedenfalls hab ich sie gesehen. Irgnedwie seh ich zwei Bilder, wenn ich so über sei nachdenke, eines von ner Treppe aus runter in den Keller, wo ein kleines Bündel von Kopf bis Fuß gefesselt am Boden liegt. Und dann eben das zweite, was ich heute gesehen hab: ein kleines mädchen in latzhose - mit zöpfen lang und blond - einen teddy - oder ein buch? - in der hand...sie steht vor nem fenster...ein großes. aber es ist grau - wie bei einem alten kirchenfenster...sie hält irgendwas in der hand...glaube einen teddy aber das passt nicht zu den großen ernsten augen...sie muß ungefähr 6 oder 7 Jahre alt sein, denn in der Zeit trug ich damals keine Brille, und ich hab keine bei ihr gesehen. Ich war 6, als der MB passiert ist, aber für das zornige Etwas in mir, das böse auf Gott ist sieht dieses Mädchen, sieht Speranta zu ernst aus. Sie steht da, ganz stumm und guggt mich mit großen ernsten Augen ganz still an. Ich glaube, sie ist 7 Jahre alt, ein Jahr, nachdem es passierte. Kurz darauf ist das Bild wieder verwischt - das heißt, das Fenster war noch da, aber Speranta sah verwischt aus...wie ein Nebelkind - kann es nicht besser beschreiben. Ich möchte versuchen, sie zu fassen, ich weiß ja das sie wütend ist - obwohl, nee die 7 jährige ist still....hm.....die kleine der das passiert ist, die war/ist wütend - am ende sind es zwei? oder ist es ein und dasselbe Mädchen, aber in zwei Gemütsverfassungen?


so...und nun? ich leide seid 4 Wochen unter Schlaflosigkeit, am Mittwoch hab ich nen Termin bei einer Ärztin wegen nem Beratungsgespräch - ich bin depri, mag kaum noch rausgehen, in die Uni geh ich nicht mehr wenn ich nicht unbedingt muss - und selbst dann nur widerwillig, weil es viel zu laut da ist und viel zu vieleMenschen da sind. Ich dachte, das hat mit meiner Empfindsamkeit zu tun und mit dem Hochsensibel-sein, was ich auch erst vor nem Monat "bescheinigt" bekommen hab - oder ist das am Ende Speranta, die nicht rausgehen will?


Hoffe es war niht zu wirr!!!


Liebe Grüße

Melly
Sascha
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Beitrag von Sascha »

Hallo Melly,

erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum von WiWa. :wink:

Ich denke es ist gut, dass du dir Hilfe gesucht hast. Du stehs scheinbar an der Schwelle dazu, dein Gefängnis zu verlassen. Dein Innie regt sich, fängt an, dir Bilder zu geben und hat den Mut gefunden das grausame Erlebte mit dir, der Erwachsenen zu teilen.

Ich wünsche dir einfach mal alle Kraft für das, was da nun auf dich zu kommt. Lass es zu! Es ist wichtig für dich.

Ganz liebe grüße, pada
Sascha :roll:
im August 2013

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Speranta

Beitrag von Speranta »

danke :-)

ich glaube es ist höchste zeit, das ich das erlebte verarbeite...wenn ich es nicht tu spring ich vielleicht irgendwann vom dach oder so - und das verträgt sich nun mal nicht mit meiner familienplanung :wink:

nee mal im ernst - ich kann es einfach nicht mehr wegschieben - manchmal frag ich mich warum nicht. das ging doch 19 jahre lang so gut - na ja, mehr oder weniger gut - und an schlechten tagen frag ich mich ob ich nicht wieder dahin zurück will... aber andererseits will ich endlich unbeschwert leben - und dazu gehört halt auch das heile sein...

nichtsdestotrotz denk ich, das es ein langer weg wird...hart und steinig - fürchte mich ein wenig vor dem was vor mir liegt - grad vor nächstem mittwoch, das ist mein erstes gespräch wo ich überhaupt nem arzt davon erzähle - also, von allem...bissl angst hab ich ja schon das ich nicht ernst genommen werde. na mal sehen...werds schon überleben...


ich wüsst nur gern, ist es nun ein mädchen oder zwei? und hba ich mir das ganze aus schlafmangel nur eingebildet? red ich mir was ein? gnah, ich sollte schleunigst schlafen gehen um wieder klar denken zu können!!!


danke für das herzliche willkommen - mir wurd so richtig warm ums herz :-)


liebe grüße

melly
Sascha
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Beitrag von Sascha »

------| hau ruck ---- schieb :wink:
im August 2013

.. Es gibt kein Weg zurück ,aber ein Weg nach vorne ...
Annette

Beitrag von Annette »

Danke Sascha :) . Woher wußtest Du, dass ich den gesucht habe :roll:
Ob ichs auch lese, steht auf einem anderen Blatt :?
LG Annette
Scarlett

Beitrag von Scarlett »

Liebe Soul ich freue mich für dich und mach weiter so,suuuuuper.
pada
LG Scarlett
Gast

Beitrag von Gast »

hallo Melly,

ich denke du hast recht. es wird ein steiniger weg, stecke da auch gerade mitten drin. ich denke aber auch dass es gut ist wenn wir das ganze mal angehen und verarbeiten können, denn so werden wir uns selber, unsere eigenen reaktionen immer besser verstehen können.

wünsche dir auf deinem weg viel kraft und gottes segen.
hope-of-love

Beitrag von hope-of-love »

hallo,

ich bin neu hier und habe schon mal einen teil eurer beiträge gelesen, bin aber noch nicht durch. ich weiss seit jahren dass in mir irgendwas ist, eben wahrscheinlich so ein kind, oder vielleicht mehrere. weiss es auch nicht genau.

ich weiss momentan einfach nicht wie ich mich verhalten soll. ein teil von mir schreit, weint, sitzt in einer ecke und lässt niemanden an sich ran. ich fühle mich wie in zwei teile/personen geteilt, weiss nicht was es genau ist, aber es könnte so eine art kind in mir sein. sah mal plötzlich ein bild, wo ich ein kleines mädchen sah, dass eben in dieser ecke des raumes (leerer raum) sitzt und weint. sie war total zusammengekauert. die kleider, die sie trug kamen mir sehr bekannt vor.

könnte es sein dass ich auch so ein inneres kind habe?

vielleicht noch kurz zur info, ich erlebte als kind MB über mehrere jahre. es begann als 4 järige. :cry:

danke
hope-of-love
Sascha
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Beitrag von Sascha »

Hallo hope-of-love,

erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum von WiWa. :wink:

Sicher hast auch du ein inneres Kind, das hat jeder Mensch. Nur wird es durch MB oft sehr ausgeprägt und leichter zu erkennen. Aber trotzdem ist es du und du bist es. Ihr seid beide eines, seid sozusagen die beiden Seiten einer Münze.

Ganz liebe grüße, pada
Sascha :wink:
im August 2013

.. Es gibt kein Weg zurück ,aber ein Weg nach vorne ...
hopelight

Beitrag von hopelight »

Hallo hope-of-love,

ich habe sehr lange gebraucht, um zu verstehen, dass ich solche Kinder in mir habe, die ein Teil von mir sind. Es gibt oft bei mir das Gefühl, dass ich nicht so einheitlich bin(um es mal milde auszudrücken), und weiss auch, dass ich dis. Reaktionen habe. Auf Grund dessen, was ich (vermutlich, bin erst am Anfang meiner Erinnerungen stehend) erlebt habe, ist das eine Überlebensreaktion, sich selbst zu schützen, in dem man Teile von sich selbst ganz weit weg ins Innerste schickt, damit sie geschützt sind, vor dem was geschah.

Im Laufe der letzten Jahre habe ich in der Therapie gelernt, diese auftauchenden Teile von mir zu versorgen. Ich mache das so, dass ich mir vorstelle, was diese Kinder z.B. brauchen könnten, was ich mir so vorstelle, was ihnen gut tut, und gebe ihnen das dann. Das tut mir sehr gut.

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg mit Dir selbst.

Gruss,
Chris
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