schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Hier können Betroffene über ihre Erlebnisse diskutieren.
GastP

schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von GastP »

Hallo zusammen,

ich weiß es schon länger,ich bin schwanger. Eigentlich ein Grund zum freuen und ja, ich freue mich eigentlich auch darauf, aber gleichzeitig so viele Ängste. Seit dieser Woche habe ich das kleine Würmchen auch beim Ulltraschall sehen können, es wird dadurch nochmal "realer". Mir geht es körperlich schlecht, viel übergeben, viele Schmerzen...die auch blöde triggern, aber ich kann das Alte gut vom Neuen fernhalten. Ich schlafe extrem viel und ich wühlt es total auf, dass mein Körper sein eigenes Ding macht und ich einfach nichts mehr richtig gut planen kann. Auto fahren geht fast nicht mehr, dauernd ist mir schlecht und der Punkt zum - ko....- kommt dann innerhalb von Milisekunden. Das macht es alles nicht gerade leicht. Und ich bin so ein Kontrollfreak und muss nun lernen, dass ich so gar nichts mehr kontrollieren kann :shock: ...
Wildi
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Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von Wildi »

Hallo P,

ich war nie schwanger und werde es auch nicht mehr werden, aber trotzdem wollte ich dir zumindest das hierlassen: Herzlichen Glückwunsch! :D

Hoffentlich kommst du mit anderen, die inhaltlich mehr zum Thema beisteuern können, in einen guten Austausch.

Wildi
Atmen.
GastP

Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von GastP »

Danke Wildi!

heute war ein guter Tag. Mal kein Übergeben, mal das Gefühl, als hätte ich wieder Kraft. Aber gut, heute musste ich auch nicht mit dem Auto fahren.
Heute habe ich meine Kolleginnen im Vertrauen informiert, so dass wir die Fälle anders verteilen können und ich keinen Kontakt mehr zu den Fällen habe. Noch mag ich es meinen Chef nicht sagen. Noch bin ich auch nicht in der 12.Woche und vorher mag ich ungern das dem Arbeitgeber sagen. Aber Corona macht das alles etwas anders. Da sind die Gyns noch vorsichtiger.


Gerade erlebe ich diese Schwierigkeiten bei der Hebammensuche. Von dem Traum, ich kann vorher schon eine Hebamme kennen lernen, die mich durch die Geburt begleitet, habe ich mich verabschiedet. Nun heißt es überhaupt eine zu finden.

Bin ich froh, dass es körperlich bergauf geht, hoffentlich bleibt es so.
Silberfee
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Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von Silberfee »

Hallo GastP,
gut, dass gestern ein besserer Tag war, ich hoffe, dass setzt sich heute fort.
Ich habe zwei Kinder und bei mir war es bei beiden auch ganz schlimm mit der *belkeit. Ich konnte fast nur noch liegen und habe zuerst ganz viel abgenommen.
Aber: dem Kind macht das normalerweise nichts. Meine beiden sind zum Glück gesund.

Mir wurde erst viel später klar, dass es nicht nur die Hormone waren, die für die *belkeit verantwortlich waren, sondern auch psychische Faktoren.
Einmal wie du schon schreibst, keine wirkliche Kontrolle darüber zu haben, dann ständige flashbacks und als ich wusste, dass das erste Kind ein Junge wird, war ganz viel Ekelgefühl da. Das hat sich aber glücklicherweise irgendwann wieder gelegt.

Es ist natürlich sehr blöd, dass es für dich so schwierig ist, eine Hebamme zu finden. Das war bei mir noch kein Problem. Wobei bei den Geburten im Krankenhaus eine andere Hebamme dabei war. Manchmal betreuen die Krankenhaushebammen ihre Patientinnen aber auch vor und nach der Geburt. Falls du schon ein Krankenhaus für die Entbindung ausgesucht hast, kannst du dort mal nachfragen.
Mir hat Akkupunktur ein bisschen gegen die *belkeit geholfen und meine Frauenärztin hat mir Vomex verschrieben. Das hat auch geholfen, macht allerdings müde.
Ich wünsche dir sehr, dass es schnell besser wird und du die Schwangerschaft dann genießen kannst.
Viele Grüße
Silberfee
Gasth

Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von Gasth »

Liebe GastP,

ich kann das sehr gut nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst. Ich hatte bei meinem ersten Kind (es sind nun zwei) auch unglaubliche Ängste und mich hat viel getriggert. Aber sobald meine Tochter auf der Welt war und ich wieder zu Hause, ging es mir viel viel besser. Mein Körper wusste, dass jetzt keine Zeit für Flashbacks und dergleichen war und ich konnte mich voll und ganz auf mein Kind einlassen und eine gute Mama sein. Lass dich also nicht entmutigen! Es wird alles gut!

Lg
GastP

Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von GastP »

Hallo Zusammen,

Achherjeh, Silberfee, da hattest du ja eine anspruchsvolle Schwangerschaft (ich versuche es Positiv auszudrücken). Gestern ging es mir dann sehr schlecht, heute wieder etwas besser. Es beschäftigt mich sehr, da ich vorhabe weiter zu arbeiten, aber auch Angst habe, es nicht zu können. Auto fahren plagt mich ja sofort mit Übelkeit.

Ich habe aber tatsächlich auch schon überlegt, meine Frauenärztin bzgl. der Übelkeit zu kontaktieren. So war auch die klare Aussage, dass ich mich gerne melden darf, bei allem.

Gasth, das macht Hoffnung. Ich hoffe es so sehr. Dass es gut wird, wenn das Bobbele da ist. Auch das macht Angst. Auch wenn alle drumherum schon seit Jahren sagen, dass ich ne tolle Mutter wäre.

Danke euch, tut gut, zu wissen, dass man nicht alleine mit den eigenen Erfahrungen ist.


Heute morgen bekam ich die Nachricht, dass mir die eine Hebamme die Anmeldunterlagen zusendet. Na, dass klingt nach erfolgreicher Suche. 9 Absagen, 18 Anfragen, eine Zusage. Das beruhigt.

Nun hoffen wir, dass es mit der Übelkeit und dem ko*** endlich besser wird. Habe noch so viel auf der Arbeit zu tun und bei Bekanntgabe besteht eine große Wahrscheinlichkeit auf ein Beschäftigungsverbot. Und da muss ich noch einiges gut übergeben...
GastP

Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von GastP »

Diese K...erei geht mir so auf die Nerven. Die letzten zwei Tage nur mit Medikamenten über Wasser gehalten, da musste ich noch arbeiten und Auto fahren. Heute kein Auto fahren, dafür arbeiten und dauernd dieses ko....

Bringt mich tatsächlich an meine Nerven und zum Schreien....
Silberfee
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Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von Silberfee »

Das ist echt doof!
Die Frauenärztin hat mich immer versucht, damit aufzumuntern, dass es dann meistens eine stabile Schwangerschaft ist und die Wahrscheinlichkeit, dass man das Baby verliert, eher gering ist.
Immerhin ein schwacher Trost.
Wie weit bist du mit deiner Hebamme?
Hast du sie mal gefragt wegen Akkupunktur?
Ansonsten kann ich dir leider nur sagen, halt durch - in den allermeisten Fällen wird es um die 12. Woche herum besser.
Aber ich kann sehr gut mitfühlen, es ist einfach nur ermüdend und nervig und nicht gut auszuhalten.
Liebe Grüße
Silberfee
GastP

Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von GastP »

Hallo SIlberfee,

tatsächlich versuchen so einige mich auch dami aufzumuntern :wink:

Heute habe ich mal das Gefühl, dass es bergauf geht. Dass es langsam besser wird und nur noch morgens diese K...erei da ist. Damit kann ich leben. Letzte Woche erstmal ein paar Kilos verloren.

Heute habe ich auch den Betreuungsvertrag mit der Hebamme unterschrieben. Also auch das ist geschafft.

Nur seit ein paar Tagen gehören auch Schnupfen und Husten zu meinem Alltag. Das finde ich doof, aber ja, es wird auch wieder besser gehen.

Ab wann realisiert man wirklich, dass man schwanger ist? wie geht man mit diesesm Zwischenstand um? den, wo alles so unreal erscheint... und was mache ich mit der Angst vor der Geburt? so viele für und wieder zu Kaiserschnitt und normaler Geburt. :oops:

Danke fürs Lesen, antworten und so.
Silberfee
Beiträge: 989
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Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von Silberfee »

Wie gut, dass du jetzt eine Hebamme hast. Ich fand es sehr hilfreich.
Ich habe es realisiert mit dem Schwanger-sein, als ich das erste Mal etwas gespürt habe. Es hat sich angefühlt als ob ein Handy im Bauch ganz leicht vibriert. Das war ein irres Gefühl. Und später natürlich, wenn man sogar im Außen Beweungen sehen konnte oder den Schluckauf vom Baby spüren konnte.
Angst vor den Geburten hatte ich auch, aber ich habe mir zwei verschiedene Kliniken angeschaut, mit der Hebamme geredet uns auch im Geburtsvorbereitungskurs mit anderen Frauen. Das hat die Angst auf jeden Fall gemindert.
Klar, zu sagen, dass es nicht weh tut, wäre gelogen.
Aber man bzw. frau kann es aushalten und es gibt Möglichkeiten der Schmerzlinderung.
Kaiserschnittmäßig habe ich keine Erfahrung, vielleicht kann dazu jemand anderes noch etwas beitragen.
Viele Grüße und alles Gute für dich und den "Krümel" :D
Picasso
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Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von Picasso »

Hallo P
Ich bin grad über deinen beitrag gestolpert und möchte dir von herzen gratuliere💖 ich glaube, mit unseren vorgeschichten lassen wir uns mit einer schwangerschaft auf sehr unsicheres terrain. Aber es kann gut sein. Ich habe vor gensu 10 monaten meinen zweiten sohn bekommen, der erste ist jetzt 2,5.
mir war nie übel (glücklicherweise und kann drum bei diesem thema nicht mitreden. Die schwangerschaft realisiert habe ich ab dem 4./5. monat, als der bauch sichtbar wurde. Damit begannen bei mir auch ein bisschen das gedankenkarussell von wegen, nun sehen mir alle die SS an, ich dürfte nicht SS sein etc. aber trotz einiger solcher gedanken, war es eine gute zeit, denn ich war ab dem zeitpunkt wo ich schwanger wurde frei von alpträumen.

Ich hoffe, dass du deine schwangerschaft geniessen kannst, sobald du keine übelkeit mehr hast und es euch gut geht🍀 es kommt eine wundervolle aufgabe auf dich zu💖
Picasso
Beiträge: 204
Registriert: Do Apr 06, 2017 6:22 pm

Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von Picasso »

Ach, wie silberfee noch fragte zur kaiserschnitt-erfahrung:
Da meine frauenärztin von dem missbrauch wusste, führten wir auch gespräche über eine mögliche spontangeburt, die ich für meine babies eigentlich wollte. Allerdings war ich so froh, dass ich so starke insulinpflichtige diabetes bekam, dass mich niemand spontan gebären lassen wollte. Ich war total erleichtert, dass beim ersten jungen ein KS geplant wurde und beim zweiten sagte ich von anfang an, dass sowieso nichts anderes in frage kommt. Meine fa hat ein weibliches op-team um sich versammelt, da mir auch das etwas sorge bereitete. Es ging alles super, ist eine kurze und einfache sache, die schmerzen sind einfach erst im nachhinein und diese sind nicht zu unterschätzen.
GastP

Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von GastP »

Hallo Zusammen,

danke für eure Antworten.

ich möchte kurz ein Update dalassen.

Heute habe ich die Hebamme kennen gelernt und es war gut, auch einiges an Angst genommen. Also auch die Info, dass ich gar nicht im Krankenhaus bleiben muss nach der Entbindung. Und wir haben auch gesprochen, welches Krankenhaus ich nehmen möchte und sie hat mich bei dem einen bestärkt.

Tat echt gut.

Euch einen schönen Abend!
GastP

Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von GastP »

Nun wächst das Bäuchlein. Vor einer Woche habe ich sie auch im Bauch gespürt, wie ein Windrad im Bauch. Inzwischen merke ich nichts, aber es sollte ja eh erst demnächst wirklich los gehen.

Alle um mich herum wissen nun Bescheid. Das hat natürlich auf der Arbeit Auswirkungen. Der Bauch wächst. Und damit auch die Verantwortung.

Schwierig sind gerade die Stimmungsschwankungen. Kleinigkeiten hauen mich einfach um. Und das macht es schwer.
GastP

Re: schwanger - und mein Leben damit - vlt *t*

Beitrag von GastP »

Lange nichts mehr geschrieben.

Aber eigentlich geht es uns gut. Klar, einiges an normalen Zipperlein. Nun ist es der 9.Monat und das bedeutet langsam Endspurt. Und genau dieser macht Angst. Wie wird es werden? Wie wird die Geburt werden? Wie wird es danach werden?

Und ganz dazwischen. Vergesse ich immer wieder kurzzeitig, dass ich schwanger bin. Verdrängungtaktik?
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