wolfsfrauenfrage

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Die.Wolfsfrauen.
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Die.Wolfsfrauen. »

Hallo Laraaa… ja, das ist in Ordnung für uns- es freut uns immer sehr, wenn wir etwas hilfreiches mit- und teilen können :) :wink:

Und passend zum Thread-Thema.... und zum Körper-Thema tatsächlich wohl auch....
Wir haben keine Worte dafür, was das ist.... mit uns.. und den Menschinnen.... was das auslöst.... ob nun die Anti-Therapie/ Anti-"Hilfe"-Programme, die von den Theras vermutet/behauptet werden... oder ob wir eben so verstört-zerstört sind, in unserer "Fähigkeit", Menscheninnen auszuhalten.... durch Bindungs- und Traumaver-zer-störungen…. wir sind an einem Punkt, an dem wir mal wieder (:oops: ) sagen... es geht nicht....
Es geht "einfach" nicht... wir verausgaben uns noch mehr und nahezu tödlich dabei, es immer und immer wieder zu versuchen.
Und es wird immer schlimmer und schlimmer.
Fakt ist "nur" auch.... :evil: :| :oops: :shock: :roll: :oops: :( wir sind inzwischen …. wir sind ja auch so verstört-zerstört und isoliert... dass es ohne Begleitung nicht geht. "Wahnsinn"... ganz wortlos wieder werden.. jetzt... speachless….
Die.Wolfsfrauen.
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Die.Wolfsfrauen. »

:arrow: "Schieb".... :roll: abgebrochen.. ham wir ja tatsächlich auch schon "mal".... aber diesmal... wäre es wohl eher so ähnlich, wie im ersten Beitrag geschildert... es zieht so unendlich Kraft... es stresst uns so sehr... dass wir wirklich nicht wissen.. ob das noch richtig ist... es immer wieder und immer weiter... zu versuchen.... mit "Hilfe(n)"....
*Egal*… ob es um *Anti-Hilfe-Programme* handelt... oder um Unfähigkeit durch Bindungsfähigkeit- Zerstörung.. oder welche Namen auch immer manfrau dem geben *will*.... :roll:
Es zieht so unendlich viel Kraft.... die so fehlt....
Und gleichzeitig... ist auch Fakt... bestimmte Sachen... gehen nicht (mehr) ohne.... aargh…. :|
*Falle* Gefühle wieder....
GastM

Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von GastM »

hallo liebe wolfsfrauen

lese eure Verzweiflung der letzten Tage und finde das ganz traurig und schwierig für euch weil man merkt wie ihr kämpft und wie schwer es ist...

darf ich euch einige Gedanken da lassen... löschen lassen wenn blöd ist total okay.

vielleicht ist es hilfreich gar nicht so genau zu überlegen wieso es so ist. es ist (gerade) so und Punkt.

vielleicht ist es auch gar nicht so wichtig zu überlegen wer wie "schuld" ist...und dann sich abzuwerten oder wütend über andere zu werden. auch wenn ich das verstehen kann. aber das kostet ja vielleicht auch nochmal Kraft. vielleicht mal überlegen mit wem es noch am besten geht und sich darauf konzentrieren. nicht 3 Baustellen auf einmal. wenn möglich.

ich würde ganz wie ihr das in dem schönen Text geschrieben habt schauen was das wichtige ist.. op? Klinik? oder was... und das dann in Mini Schritten aufteilen... was es dafür bräuchte. und dann gucken wer bei euch kann sich das vorstellen... fragen...hilfe anbieten...
geht das irgendwie?

vielleicht habt ihr das schon alles versucht.
mmh ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viel innere Stärke um für euch die best mögliche Entscheidungen zu treffen und euch nicht ausgeliefert zu fühlen.


gastm
Die.Wolfsfrauen.
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Die.Wolfsfrauen. »

Hallo GastM…. antworten.... schwierig.... :oops: :roll: :|
Es geht ja nicht um "gerade".... "es" (Therapie und andere Hilfe) löst immer zu viel aus... mit Schwankungen: mit *Glück* weniger... mit *Pech* viel.... :| Immer STRESS... körperlich und seelisch....
Seit 10 Jahren.... seit … *egal*….
Und die Klinik... puh.. da geht's ja u.a. auch um die O.P... um die wir nicht mehr lange *drumherum kommen*… und ohne Klinik machen wir das nicht...
Und *Schuld*… es geht doch nicht um *Schuld*… aber wenn es etwas nicht geht... UND unerträglich ist... dann muss "ich" doch versuchen, zu schauen, woher das kommt... um es ändern zu können.... und mit dem *es ist, wie es ist*… puh... ist jetzt nicht böse gemeint... aber das kommt uns mittlerweile schon wie eine Art Luxusspruch vor :oops: Wir ham mal einer Sozialarbeiterin dazu gesagt, wie es denn für sie wäre, wenn wir ihr wortwörtlich die Daumenschrauben anlegen, zudrehen und dann zu ihr sagen: Ist halt, wie es ist.... Also das geht nicht, wenn es zu heftig ist... ach sinnlos kommen wir uns schon wieder vor... mit den Worten... und Sorge ham auch... weil wir dich nicht kränken wollen damit... verzeih... :oops: :roll: :|
Die.Wolfsfrauen.
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Die.Wolfsfrauen. »

2011... war es glauben.... als wir das erstemal von einem Arzt damit konfrontiert wurden: "Gehört das zu Ihren Reinszenierungsmustern?".. hat er damals gefragt...
Wir ham das damals zum ersten Mal gehört.... und folglich keine Antwort gehabt....
Aber die Reinszenierungstheorie… die passt viellicht ganz gut :| "Natürlich" nicht bewusst... oder gar mit *Absicht*…. aber das taucht immer wieder auf... absolute Ohnmacht.... bei uns... und auf Helferinnenseite.... :| Und weder die Helferinnen noch wir... schaffen es, einen Ausstieg daraus zu finden.... überwiegend zumindest.... und Ohnmacht... ist für Lebewesen.... hm.. tödlich... liegt uns gerade auf der Zunge.... :roll: ein tödliches Gefühl…. das zu Tode schwächt...
Und das ist eben eine Frage... die wir uns stellen... ob es dann eben nicht "sinnvoller" ist... das mit dem "Hilfe" suchen versuchen... aufzugeben...
weil dann sind wir zwar immer noch ohnmächtig... :| aber irgendwie ist es noch schlimmer... mit "Hilfe" ohnmächtig zu sein.... als "alleine"....
Und jetzt fühlen wir uns schon wieder... ganz *wirr*…. :roll: :oops: :roll: :|
GastM

Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von GastM »

hallo wolfsfrauen

nein es ist alles ok. ihr habt mich nicht gekränkt.
ich finde es auch gut und logisch zu versuchen zu verstehen. bin selbst so und glaub auch nur so lässt sich was lösen. ich mein das auch nicht immer oder grundsätzlich. nur wenn der Druck zu gross wird. man zu wirr wird und gerade keine Lösung findet...um kurz Ruhe in den Kopf zu bringen. mamchmal können ja das weitere analysieren etc die Daumen Schrauben noch verschlimmern um im Bild zu bleiben...

ich hoffe das ist ok ist jetzt persönlich aber manchmal ja wenn ich euch lese löst das den großen Wunsch aus helfen zu wollen aber auch eine Hilflosigkeit.
und ja vielleicht passt das ein wenig zur Ohnmacht.
manchmal hab ich das Gefühl ich habe in mir mindestens zwei Bestrebungen. und das passt ja auch zu eurem su**id Thema vielleichtdenk ich gerade...
die die Hoffnung hat und kämpfen kann und will.. und die andere die das nicht kann und will...und die vielleicht dann oft auch hier im Forum an andere vermittelt geht weg. hat eh keinen Zweck mit mir. es gab diesbezüglich mal per pn Feedback was wichtig war.

die die nicht kann und will die bzw das Gefühl von ihr sitzt so tief...da gibt es ganz sicher keine einfache Lösung. die relationale psychoanalyse sagt ja beide menschen Gestalten eine Beziehung in jedem Moment.

vielleicht ist ein erster Schritt dass Helfer darum wissen was diese Seite vermitteln will und muss und sich nicht davon anstecken zu lassen oder schon weil geht ja um sich berühren lassen emotional aber nicht drin zu versinken und nicht mehr zu reflektieren und eure Seite wäre vielleicht auch darum zu wissen und zu versuchen wenn die hoffnungslose Seite viel Raum nimmt die andere/n seite/n nicht untergehen zu lassen und aus dem blick zu verlieren... siehe das sui** Thema. es gibt die. das glaube ich. sonst wärt ihr nicht mehr da.

das Problem ist eben dass es ohne Hilfe keine Möglichkeit gibt zu lernen dass es einen Ausweg gibt aus bzw eine andere Dynamik als diese macht Ohnmacht Dynamik. bzw ich werde hilflos gemacht, mache hilflos etc...
dann ist man eben allein mit dem was innen ist...ob das besser sit weiss ich natürlich nicht.
es bräuchte gute Kompetente Menschen die ihre Gefühle wahrnehmen und nicht in die Dynamik einsteigen... die sich nicht von den Impulsen von hat eh keinen Zweck einnehmen lassen.
ja vielleicht könnt ihr mal überlegen ob da was dran ist.. dass ihr eben vermittelt helft mir aber auch helft mir nicht. und vielleicht auch ich bin ohnmächtig und gleichzeitig mache ich andere unbewusst ohnmächtig...

und dann eben die Frage was ist der Ausweg...
wenn Leute dann ohnmächtig werden ist es mist für euch. aber wenn sie sich nicht ohnmächtig machen lassen wollen wie zb die thera die dann so etwas ungelenk sagt ihr könnt da anders auftreten... dann ja... was? ist es "falsch" von der thera? naiv? das weiss ich nicht. tut es weh sich von ihrer Hoffnung anstecken zu lassen? hat sie echt keine Ahnung? stichwort ohnmächtig machen.

ich glaube aber dass der Versuch anderen immer und immer wieder zu vermitteln: keine Hoffnung mit mir zu haben gross ist. kenn ich zumindest von mir.
und dann triumphiert man und ist gleichzeitig am Boden weil ja... man hat den anderen aber damit auch sich die Hoffnung genommen.

sorry für den langen Text. hoffe ok.. sonst löschen...
gastm
Wildi
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Wildi »

Das mit der Kontrolle und der (Ohn-)Macht finde ich ganz wesentlich.

Mir hat es sehr geholfen, mir Schrittchen für Schrittchen die Kontrolle zurückzuerobern.
Ich hatte ein paar Jahre lang ganz schlimme Panik und konnte praktisch nichts ertragen, was mich irgendwie eingeengt hätte. Dazu zählte sogar die Einzäunung des Freibades, das hier wirklich sehr großzügig gestaltet ist. Ging einfach nicht.

Nun schwimme ich aber leidenschaftlich gern.
Über drei Jahre habe ich mir in Minischritten ausgedacht, was mir helfen kann, es ins Schwimmbad zu schaffen. Die möglichst verhüllende Bekleidung, eine geschützte Stelle zum Umziehen, kein Zwang zum Rumliegen, die richtige Tasche mit allen Dingen, die ich vielleicht brauchen könnte, die aber auch schnell zu greifen ist, um fluchtartig das Bad verlassen zu können, etc.

Mittlerweile gehe ich ganz selbstverständlich ins Schwimmbad, auch in die Halle – obwohl das vor zwei Jahren noch undenkbar war.

Ich fühle mich so stark und mächtig und selbstwirksam. Ich bin so stolz darauf, dass ich das geschafft habe.

Diese Selbstermächtigung hilft mir wiederum in anderen Bereichen. Ich weiß nun zum Beispiel besser, wie ich mich selbst über den Körper stabilisieren kann. Das funktioniert natürlich nicht immer, aber es ist ein guter Weg für mich.

Ich schreibe euch das, weil ich mir gut vorstellen kann, wie k*cke es sich anfühlt, wenn man so abhängig ist. Ich hab auch sehr viel Hilfe gebraucht und war dadurch leicht zu irritieren, wenn die Leute da nicht mit mir mitschwingen konnten.

Vielleicht gibt es bei euch ja auch solche möglichen Selbstermächtigungsnischen, die ihr euch ganz allmählich erarbeiten könnt?
Vielleicht mit dem Laufen anfangen? Muss ja nicht jeden Tag sein, aber vielleicht so drei, vier Mal die Woche, zu einer festen Tageszeit? (Mir hilft das, dann diskutiere ich nämlich nicht mit mir rum, ob ich es wirklich machen soll, sondern greife die Tasche und gehe los, auch wenn ich keine Lust hab.)

Vielleicht geht so etwas ja auch parallel zu dem, was nicht gut läuft und schwierig ist. Selbstermächtigung, nur für euch, vielleicht auch ganz heimlich?

Ich weiß nicht, ob ihr etwas damit anfangen könnt. Mir hat das nur so wahnsinnig geholfen, dass ich euch die Anregung dalassen wollte.

Liebe Grüße!
Atmen.
Die.Wolfsfrauen.
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Die.Wolfsfrauen. »

Hallo Wildi…
ja... und auch... :| :oops: :roll:
Den Weg finden wir super... ist auch unseres... theoretisch... aber praktisch.. scheitern wir eben :| :oops:
Haben inzwischen zu Beispiel einen Stapel von Badesachen, mit denen wir versucht haben.. ausprobiert, ob das nicht wieder gehen könnte... (wir wohnen an einem See)… Geht aber nicht... genauso mit dem laufen... (spazieren gehen geht schon seit Jahren nicht mehr... bekommen Panikattacken :oops: )… drei vier mal die Woche... früher ging das.... geht auch nicht mehr... (u.a. auch wegen Therapieinterventionen... aber auch was anderes noch)…
Und so zieht sich das durch... wirklich durch alle Lebensbereiche... keine Kontrolle... keine Steuerung... :| :cry: :oops:
Ist es der Sinn, der fehlt???? Das Ausgestoßen sein? Worden sein? aus allen Lebensbereichen... Gesellschaft( -s-bereichen…).. Lebensräumen... die es mal gab?
Die Theras kommen halt ständig mit den Programmen... und dass es bei uns nach deren Meinung eben absichtsvoll erzeugt wurde... (dann ist das wohl *noch mal 'n anderer Schnack* :roll: )
Puh.. wir wissen echt keinen Weg mehr.... :| *egal was es ist*…
Danken Dir trotzdem.... und ist vom Gefühl her auch *richtig Klasse*, diese Art... freuen uns auch gerade trotz allem bei uns.. dass du da deinen Weg gefunden hast!!!
Die.Wolfsfrauen.
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Die.Wolfsfrauen. »

Und auch noch: An Ideen.... mangelt es uns absolut nicht... :roll: :roll: :roll: :roll:
Aber ohne ausreichende Steuerungsfähigkeit.... nützen manfrau eben auch die kreativsten Ideen nichts... :|
Wildi
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Wildi »

Ich denke auch, dass Ideen und Wünsche vorhanden sind, diese aber an der Umsetzung scheitern.
Deshalb reite ich her jetzt ein bisschen darauf rum. Nicht, um euch zu überreden oder so, sondern nur, um meine Vorgehensweise noch einmal genauer darzulegen.

Ich bin auch nicht plötzlich schwimmen gegangen.

Als ersten Schritt bin ich in Richtung See gefahren, so weit, wie ich mich getraut habe. Bis ich dann nach Tagen mal am See war. Dann bin ich auch nicht reingegangen. War erst mal nur dort. Ungefähr drei Minuten. 8) Und dann wieder geflohen.
Und so weiter. Babysteps.
Ich habe immer noch immer wieder Panik. Dann sage ich mir: Okay, einfach runter in den Hof, das Rad holen. Wenn danach nicht mehr geht, habe ich schon gewonnen.
Wenn ich es dann doch schaffe loszufahren, sage ich mir: Prima, jetzt Richtung Schwimmbad. Jeder Pedaltritt ist ein Sieg. Egal, ob ich beim Schwimmbad ankomme. Und so weiter.

Wie gesagt, ich will euch da nicht belabern. Wenn das bei euch eine völlig andere Ausgangssituation mit völlig anderen Auswirkungen ist, von denen ich keine Ahnung habe, dann tut es mir leid – weil ich unter Umständen das Gefühl des Unverstandenseins noch ungewollt verstärkt habe.
Ich hab einfach nur für mich gemerkt, dass der Weg wirklich das Ziel ist, und dass Millimeter oft die inneren Weichen neu stellen.

Ihr müsst jetzt auch gar nicht Stellung nehmen zu meinem Geschriebenen. Es war mir einfach wichtig, euch meine Gedanken mitzuteilen.

Alles Liebe!
Atmen.
Die.Wolfsfrauen.
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Die.Wolfsfrauen. »

Hallo Wildi nochmal... wolln dich auch nicht zulabern… :wink: und es ist tatsächlich Zuviel.... an "Lagen"... um hier alles so schreiben zu können... dass die Komplexität innen... aussen… erfassbar werden könnte....
Aber uns ist auch noch wichtig irgendwie zu sagen... dass wir das ja auch genau so "kennen"... also wie du beschreibst… und es auch schon mal "funktioniert" hat bei uns.... und das erschüttert uns halt vielleicht am meisten? Dass das einfach nicht mehr geht... als ob da was kaputt gegangen ist.... 2010.... als "es" aufbrach... die "Fassade" bröckelte...
Wir ham gerade so ein inneres Bild vor Augen.. von so einer aufziehbaren Blechlauffigur... die immer noch aufgezogen wird... oder werden kann... aber die halt irgnetwas so ausgehebelt hat... dass sie am Boden liegt und dann "wie wild" in der Luft strampelt...
Ohne Grund und Boden.... :roll: :oops:
Es ist halt alles zusammengebrochen.. wirklich alles!.... Also wir müssten diese Kraft und Babyschritte eigentlich auf alles anwenden … verstehst du? Das fängt beim Zähneputzen an... oder überhaupt... die Kleidung wechseln... oder essen... trinken...
Also wir können seit vier (oder fünf ?) Jahren auch nichts festes mehr essen zum Beispiel....
Und die Kraft... wenn für alle Lebensbereiche das so versucht werden soll oder muss.... also … wissen nicht... ob du verstehst... :oops: so alltäglich Sachen halt, die eigentlich automatisch ablaufen... (das ist ja "normalerweise" sogar "extra so", damit das Hirn Kapazitäten frei hat und nicht ständig mit so "Lapalien" beschäftigt ist)...
Und wir ham ja auch viel an Umbruch durch... bzw. eben immer noch nicht durch... das hat auch so Kraft gekostet.. ohne Orte... an denen lange ! ausreichend.. aufgetankt werden konnte... Seelennahrung fehlt so sehr....Menschen.... gemeinsame Aufgaben... und Zeit eben... und es ist so absurd.... schon wieder.. wir.... :roll: :oops:
Jetzt halten wir aber wirklich mal die Klappe :roll: :wink:
GastM

Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von GastM »

ach wolfsfrauen...
irgendwie muss ich weinen. :cry:
und ich möchte so gern die Zeit für euch zurück drehen als das alles noch möglich war und der wolfsmann.. und ja... das klingt alles klein popelig und hilflos... und a es ändert nichts. mag euch nur sagen dass es mir so leid tut. wie Menschen andere so zerst*ren können.
mir ist das theoretisch total klar aber euch dann hier zu lesen so offen trotz aller Verletzungen und ja tief unten auch mit der Angst wo "unser" :oops: weg hinführen wird.. das führt zu Tränen.

ich wünsch euch so sehr die Kraft die ihr braucht und die mal da war... nur ein bisschen davon. um Klinik zu schaffen... op... und ja wieder ein bisschen Lebensqualität zu bekommen.
gastm
Wildi
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Wildi »

Als erstes freue ich mich, mehr von euch zu erfahren. Ich fühle mich also nicht zugelabert. :)

Zweitens kenne ich das sehr gut, was ihr beschreibt, das mit dem Zusammenbruch. Bei mir war es Ende 2009.
Ich hatte mein Studium abgeschlossen und wollte promovieren. Dann ist "es" aufgebrochen – und ich zusammen. Es ging nichts mehr. Nur noch Panik, nicht mehr in den Supermarkt können, Essverhalten aus dem Ruder, in Klamotten schlafen etc.

Tut mir leid, dass es euch so schlecht geht.

Ich hatte übrigens auf meinem Weg auch immer wieder solche Fluchtreaktionen, wenn es mit der entsprechenden Therapieperson nicht gestimmt hat. Das ist immer noch mein Leben! Letztlich war es dann immer die richtige Entscheidung abzubrechen, weil es menschlich einfach nicht gestimmt hat.
Atmen.
Die.Wolfsfrauen.
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Die.Wolfsfrauen. »

Danki euch beiden.... sind halt irgendwie müde... es verstehen zu versuchen... wir kennen beides... aber diese Thera… menschlich... das ist unglaublich... *ohne Worte*… und es wird uns das Herz brechen... :oops: aber das löst eben auch was auch.. also diese menschlich so verbindende :roll:
Fachlich ist sie auch fit.... und unglaublich engagiert auch noch.... :roll:
Und Hilfe annehmen lernen... auch so Worte, die immer wieder gesagt wurden von verschiedensten aussen-Fachmenschen…
Ach *egal*… irgendwie fühlt es sich schon wieder nach im Kreis drehen an :oops: Wir glauben immer noch, dass wir tatsächlich eine Trauma-spezialisierte Wohngruppe o.ä. bräuchten.. im Alltag eben.... mit viel Struktur... aber sensibler Begleitung... und eben das Gefühl, dort in Sicherheit zu sein... ja... das war auch etwas, was im letzten Klinik-Aufenthalt geholfen hat.. die Thera dort.. und eben auch diesmal ganz klar vom Personal immer wieder gesagt wurde.... dass die da sind.. und auch aufpassen.... dass da niemand kommt, der da nicht hingehört :oops: das sagt die Thera auch... das da "soviel" möglich war letztes mal… obwohl wir noch nicht mal an den anderen Therapien teilgenommen hatten.. also auch nicht viel Struktur hatten.... aber wie gesagt... im Kreis drehen.. weil das mit dem Wohnen.. das ham wir dann 2013/14 schon gesagt... und deshalb all die Umzüge und Wohngeschichten und und und.... und es ist eben so schwer zu fassen.. dass es nicht geht.. ja.. das will wohl nicht in unseren Schädel... :oops: :roll: dass es nicht geht.. obwohl sowohl wir und die Thera… und ein paar andere auch immer wieder mal... es so sehr versuchen...
Also dieses unerklärbare.... und das es eben sehr schnell seeeeehr bedrohlich für uns.... mit Menschen.... :oops: und eben diese mangelnde Steuerungsfähigkeit... obwohl das ja nun im Rahmen der Diagnose(n) eben auch ein Kriterium ist :roll:
Andere Abbrüche haben sich auch nicht unbedingt toll angefühlt... auch im "wie"... aber schon auch notwendig... vom Gefühl für uns....
Naja... und das mit dem Wolfs.mann… das hat auch noch mal ganz viel zerstört denken...
Naja... letztendlich sieht es so aus... dass wir nun erstmal uns darauf fokussieren versuchen, in der Klinik anzukommen... (obwohl wir *ehrlcih gesagt* da sehr multvalente Gefühle ham :roll: )... und was dann "passiert".... werden wir wohl erleben müssen :roll: :roll: :| Immerhin hat die Klinik_Thera schon gesagt, dass sie sich wieder Zeit für uns nehmen wird.. das sind wir sehr froh und ihr sehr dankbar! (Sie ist auf einer anderen Station, also eigentlich gar nicht zuständig). Muss nur noch die Oberärztin wieder ihr O.K. geben :? mit der zum Beispiel... stimmt es zwischenménschlich überhaupt nicht :evil: :oops: :roll:
So.. jetzt sind wir aber wirklich weg hier :wink: :roll:
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Re: wolfsfrauenfrage

Beitrag von Die.Wolfsfrauen. »

Hallo... :oops: :roll:
Wir "wissen" schon wieder "gar nichts mehr" :oops: Was ist "richtig"? Was "falsch"? Was ist "der" Weg? Und wie geht das überhaupt??? "Hilfe"???
Egal ob nund Therapie, Beratung oder sonstwas….
Wir haben immer das Gefühl, dass alle im aussen auch ziel- und planlos in unserer Seele rumstochern :oops: und dass es noch verworrener und schwerer wird für uns nach jedem Kontakt :oops: :oops: :oops: :roll:
Und wir fragen uns halt... immer und immer wieder.. wie läuft das "eigentlich" ab? "sowas"... wie "Hilfe"? Ist das bei allen so??? unstrukturiert chaotisch?
Irgendwie brauchen wir (liebevolle!) "Führung" :oops: Struktur halt... und erleben immer wieder das Gegenteil... als ob die "Helferinnen" auch alle mit in den Sog geraten.... und jetzt gehen die Worte wieder weg....
Aber deshalb die Frage vielleicht hier jetzt noch mal.... wie das so abläuft bei euch? Gibt es da Struktur? Pläne????
Wir brauchen so Halt.... :cry: :oops: :oops: Aber vielleicht haben wir auch so viele Baustellen... dass... puh... :roll: :|
Wir wissen nicht weiter... können wir das??? Ohne Hilfe??? Inzwischen geht ja noch nicht einmal mehr einkaufen... wegen den Scheiss-Corona-Masken :oops: Ach sch**sse :oops: :| :oops:
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