Gedankenraum - zu mir selbst finden

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A.Rhiannon
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Ich dachte, ich hätte einen Seelenverwandten gefunden. Das war das Gefühl, das sie mir gegeben hat oder das ich mir anhand ihrer Worte selbst hervorgerufen habe.
Ich dachte jemanden gefunden zu haben, der mich akzeptiert wie ich bin, mit allem, und jemand, der das gleiche mag wie ich, jemanden, mit dem ich mich blind verstehen kann. Dieses Gefühl hat sie mir gegeben.
Ich habe angefangen blind zu vertrauen und dann hat es sich plötzlich so angefühlt als würde alles entrissen werden. Und ich dachte ich wäre Schuld.

Mein Verstand weiß, dass ich diese Person dazu nicht brauche. Ich kann einen Seelenverwandten in mir selbst finden.
Es war als hätte ich ein Stück von mir selbst in einem anderen gefunden ohne zu wissen wieso. Ich glaube es waren die Worte, die das hervorgerufen haben. Vielleicht wollte ich es zu sehr, dass ich wirklich blind war oder mich selbst getäuscht habe.

Es fühlt sich an wie früher. Da war ich ja wirklich abhängig von Zuneigung und Liebe anderer. Das habe ich nur sehr sehr dosiert bekommen. Eigentlich auch nie wirkliche Zuneigung und Liebe. Ich habe das nie erfahren. Gleichzeitig habe ich mich so sehr danach gesehnt.
Immer wieder wurde ich von meiner Familie, meiner Mutter und anderen, fallen gelassen, im Stich gelassen. Mir wurde schon immer das Gefühl gegeben nichts Wert zu sein, der Liebe und Aufmerksamkeit hinterherlaufen zu müssen, viel Schmerz und Leid in Kauf nehmen zu müssen, meine Gefühle unterdrücken zu müssen, um ein kleines bisschen unechte schmerzhafte Liebe und Zuneigung zu erfahren.
Ich wäre für meine Mutter gest**ben. Ich bin für sie durch die Hölle gegangen. Ich hätte sie vor allem beschützen wollen. Auch vor allen negativen Gedanken und Worten über sie.
Ihre Worte unterschieden sich auch von ihren Taten.



*Trigger*



Sie hat nie wirklich gesagt, dass sie mich lieb hat. Aber sie hat gesagt, dass ich froh sein kann wie gut ich es habe, dass ich ein tolles Zuhause habe, dass sie für mich gut sorgt, dass wir zusammen gehören und keiner uns so gut verstehen kann wie wir uns.
Sie hat mich geschlagen, eingesperrt, ignoriert, zugesehen wie ich vergew**tigt und verkauft wurde. Über 10 Jahre lang. Sie hat gesagt, wenn die Nachbarn erstmal merken wie schlimm ich wirklich sei, wenn ich weglaufen sollte, würde ich überall gefunden werden und dann würde es noch viel schlimmer werden.

Mutterliebe

Trigger Ende


:cry:

A.Rhiannon
"Wenn man ins Universum starrt, ist sein Mittelpunkt nur Kälte. Und Leere. Letztendlich sind wir dem Universum egal. Dem Universum und der Zeit. Deswegen dürfen wir einander nicht egal sein."

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A.Rhiannon
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Ich glaube, dass ich (oder Teile von mir) die Person idealisiere und auf einen Sockel setze. Vielleicht durch meine Vergangenheit oder weshalb auch immer.
Dadurch entsteht erstens eine verzerrte Wahrnehmung der Person und zweitens eine übertriebene Erwartungshaltung, die nicht erfüllt werden kann, was dann negative Gefühle auslöst. Dadurch entsteht immer wieder ein Mix aus positiven und negativen Gefühlen.

Diese Erwartungen und Gefühle versuche ich mir selbst zu verbieten und zu bekämpfen. Das löst weitere negative Gefühle gegen mich selbst aus. Weil ich mich damit gegen mich selbst richte, mich selbst schlecht mache. Indem ich mir etwas verbiete, es dann doch wieder tue/ fühle und damit das Gefühl auslöse, nicht gut genug zu sein, es wieder nicht geschafft zu haben, selbst Schuld zu sein.

Es ergeben sich zwei Ziele für mich.


Mein Ziel ist es, die Person realistisch wahrzunehmen.

Glaubenssatz 1: "Die Person ist immer freundlich"
Ihre Worte sind immer freundlich
Ihr Verhalten ist teilweise nicht wertschätzend, nicht vertrauensvoll
- lügen
- ignorieren
- entschuldigt sich, um dann Ähnliches wieder zu machen
- Widersprüche (Sie sagt zum einen, dass sie verstehen kann, wenn ich nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte. Das sei ok für sie, sie hasse sich selbst. Zum anderen sagt sie, dass ich ihr wichtig sei, sie froh sei mit mir wieder befreundet zu sein, sie sich um mich sorge. Dann meldet sie sich wochenlang nicht, obwohl sie weiß, dass es mir schlecht geht und sie sogar explizit danach gefragt hat)

(Ist um ehrlich zu sein alles sehr schwer zu greifen und schwer dabei nicht an meiner eigenen Wahrnehmung und Verstand zu zweifeln.)

Glaubenssatz 2: "Ich brauche die Person/ ihre Aufmerksamkeit zum Überleben"
Ich genieße positive Aufmerksamkeit durch die Person.
Andererseits setzt sie diese nur sehr gezielt ein (Oder ist das nur meine Wahrnehmung??!)
Ich kann ohne die Person und ihre Aufmerksamkeit leben. Das habe ich mein Leben lang und auch nach ihrem plötzlichen Kontaktabbruch habe ich es geschafft mich wieder unabhängig davon zu fühlen. Bis sie wieder Kontakt aufgenommen hat. Was mir damals dabei geholfen hat:
Ich habe den Schmerz darüber zugelassen, zuerst Trauer, dann Wut. Es hat mir auch geholfen mir zu sagen, dass diese Person nie im Leben meine Seelenverwandte sein kann, da ich mich nicht so verhalten würde. Ich habe mir immer wieder gesagt wie sehr ich mich habe täuschen lassen und mir dafür vergeben, weil ich es nachvollziehen konnte.


Vielleicht hilft das auch jetzt.


Mein Ziel ist, Gefühle anzunehmen anstatt sie wegzumachen:

Ich möchte Gefühle und Erwartungen bewusst als zu mir gehörend annehmen. Erwartungen und alle (positiven/ negativen) Gefühle für die Person dürfen da sein.
Ich nehme die Erwartungen und Gefühle bewusst wahr. Ich fühle diese Gefühle bewusst, konzentriere mich auf das Gefühl und wann ich es in meiner Kindheit schon gefühlt habe und wie überlebenswichtig es damals war. Ich nehme es an.

Durch die Annahme meiner eigenen Erwartungen und eigenen Gefühle wird der Kampf darüber in mir selbst (hoffentlich) aufhören und der Umgang damit anders werden.

So weit die Theorie ...
Ich weiß nicht ...
Wie viele Schleifen muss ich denn noch gehen, eh sich dieses Chaos wirklich entwirrt hat?
:cry: :cry: :cry:

Danke fürs Lesen,
A.Rhiannon
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A.Rhiannon
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Vielleicht ist es ja so, ich darf an den Gefühlen festhalten. So lange wie es notwendig ist. In den Schmerz hinein gehen so lange wie es notwendig ist.

Vielleicht kann ich von der Person loslassen. Immer mehr, nach und nach.

Wie viel Verletztung, wie viel Schmerz braucht es dafür?
Vielleicht braucht es einfach Schleifen, meinen Gedankenraum und Zeit.

Tut auf jeden Fall gut hier schreiben zu können, einen Platz zu haben. :)


A.Rhiannon
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Bambus 1
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von Bambus 1 »

Hi A.Rhiannon,

hab dich gelesen und kann deine Verwirrung sehr gut verstehen. Besteht die Möglichkeit dass du genau darüber mit deiner Freundin sprichst? Das ist mit Sicherheit schwierig, aber vielleicht gibt es einen Weg das gemeinsam zu klären? Die Person scheint ja eigentlich sehr wichtig für dich zu sein und dir auch schon viele gute Gefühle gegeben zu haben. Vielleicht hilft ein offenes klärendes Gespräch. Und dann die Beziehung langsam versuchen wieder aufzubauen. Weiß sie um deine Gefühle die sie gerade bei dir verursacht? Vielleicht kannst du ihr deinen Text hier zum Lesen geben?

Alles Gute
Bambus
A.Rhiannon
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Liebe Bambus,

vielen Dank für deine Rückmeldung und den tollen Denkanstoß. Bringt mich immer mehr dazu was ich wirklich möchte :)

Zu einem früheren Zeitpunkt, bevor sie zwischendurch den Kontakt abgebrochen hatte, als sie sich aber bereits etwas zurückgezogen hatte, habe ich genau solche Gespräche geführt oder versucht zu führen. Ich habe mich ihr gegenüber mit all meinen Gefühlen und Verwirrungen komplett und ehrlich geöffnet. Gleichzeitig habe ich aber auch feststellen müssen, dass sie mir gegenüber nicht ehrlich war.
Z.B. hat sie gesagt, dass zwischen uns alles in Ordnung sei, sie mich komplett verstehe, immer für mich da sein möchte und es nicht ertragen könne mich zu verlieren. Ich solle mir keine Sorgen machen, bald wäre alles wieder wie immer. Dann bricht sie von einen Tag auf den anderen den Kontakt ab und ignoriert mich komplett. Da kann und möchte ich keine Gespräche mehr führen.

Was auch immer für Gründe sie für ihr Verhalten hat, sind ihre Gründe und es ist ok. Kann ich an sich so stehen lassen.
Aber ich möchte sehen was das mit mir macht. Wieso es das mit mir macht und wieso ich das mit mir machen lasse.

Ich möchte also gar nicht bei ihr ansetzen, sie verstehen oder mich erklären.
Ich möchte bei mir selbst ansetzen. Mich selbst verstehen, annehmen und damit umgehen können. Eigentlich ist es das.

Ja, die Person war mir extrem wichtig. Sie ist mir wichtig. Aber irgendwas ist da aus dem Gleichgewicht geraten. Ich möchte das nicht reparieren, irgendetwas erzwingen oder so.
Ich möchte mich für mich wohl fühlen können. Frei fühlen können. Denn das war ich trotz aller positiven Gefühle mit ihr nie.

A.Rhiannon
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A.Rhiannon
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Ich habe nochmal mit einer anderen Freundin über das Thema gesprochen und mir außerdem nochmal einige Nachrichten der Person von vor einem Jahr durchgelesen.

Mir ist nochmal aufgefallen, dass ihre Worte immer sehr nett sind. Aber dann ignoriert sie mich plötzlich für einen Monat oder noch länger, sie hat mich angelogen. Aber sie verwendete immer die nettesten Worte für alles. Das erzeugt in mir das Gefühl, dass ich es verdienen würde, ignoriert und belogen zu werden.
Weil ihre Worte immer freundlich sind, fällt es mir schwer, hinter diese Worte zu sehen. Tatsache ist jedoch, dass sie mich mehr als einmal angelogen hat. Und ich sagte ihr, dass Ehrlichkeit für mich immer am wichtigsten ist. Aufgrund ihrer freundlichen Worte versuche ich immer, Ausreden für ihr Verhalten zu finden und denke, dass es meine Schuld ist.

Sie hat mir diese Woche tatsächlich wieder geschrieben, nachdem sie mich einen Monat lang ignoriert hatte. Sie schrieb die nettesten Worte über mich, dass ich eine tolle Person sei, dass sie noch so viel von mir lernen könne und ich sie stärker machen würde. Dann entschuldigte sie sich, dass sie mir nicht schreiben konnte, weil die Situation wegen Corona momentan überall seltsam ist. Weiter erläutert hat sie das allerdings nicht.
Zuerst fühlte ich mich wieder sehr schlecht. Wie ich es immer mache. Wie konnte ich überhaupt etwas Schlechtes über sie denken? Aber in einem zweiten Schritt erinnerte ich mich an die Worte meiner anderen Freundin, dass vielleicht alles nur unecht ist, und ich erinnerte mich auch an die Nachrichten von vor einem Jahr.

Es kommt mir inzwischen so vor, als hätte sie mich manipuliert oder ich fühlte mich einfach so, als ich die Nachrichten wieder las, ich weiß nicht ...
Sie schrieb z.B. Sachen wie, dass ich mich bestimmt nicht mehr einsam fühle, seitdem ich sie kenne. Oder, dass ich mich jetzt doch viel besser fühle nachdem ich mit ihr geredet habe. Alles hinterfragte sie nochmal so, dass sie eine Bestätigung wollte. Ich weiß, dass es dämlich ist, aber ich erinnere mich, dass mich das damals verwirrte und ich diese Bestätigung eher aus Höflichkeit gab. Ich weiß, dass das Dummheit war. Zumindest am Anfang war es aus Höflichkeit. Irgendwann glaubte ich selbst daran ... Sie schrieb es auch andersherum. Dass sie sich ein Leben ohne mich nicht mehr vorstellen könne. Dass nur ich sie verstehen würde. Dass unsere Seelen auf ewig miteinander verbunden seien und niemand außer uns das verstehen könne.
Anfangs hat sich das seltsam angefühlt, wie eingeengt. Ich schob jedoch alle Zweifel beiseite, weil ich mich gleichzeitig so sehr nach dieser Geborgenheit und Sicherheit und Bestätigung sehnte, dass ich glaube ich davon abhängig wurde. Ich fing an daran zu glauben und auch solche Sachen zu schreiben.
Dann hat sie mich von einem Tag auf den anderen ignoriert.
Krass, das auch nochmal in den Nachrichten so nachvollziehen zu können. Das war mir so im Einzelnen nicht mehr bewusst. Ich dachte, wir würden uns einfach miteinander verbunden fühlen.
Eine Zeit lang hatte sie meine Nummer sogar geblockt. Ich gab alle Schuld mir, ich fühlte mich so verlassen ohne sie und dachte ich hätte es verdient.

Jedenfalls wurde mir inzwischen klar, dass ich nicht mehr von ihren freundlichen Worte abhängig bin und ich vertraue diesen Worten nicht mehr. Ich denke, das ist der Punkt.
Ich denke, wenn sie sich wirklich Sorgen um mich gemacht hätte (wie sie zuvor geschrieben hat), hätte sie ein paar Minuten Zeit gefunden, um mir während eines ganzen Monats kurz zu schreiben oder was auch immer. Ich meine, ich hätte es für sie getan.
Aber dann fühle ich mich plötzlich wieder verwirrt und denke, ich sollte nicht zu hart über sie denken.

Die Sache ist, dass mir klar wurde, dass meine Familie mein ganzes Leben lang ähnliche Gefühle hervorrief.

Trigger



Sie sagten mir, dass sie sich um mich kümmern würden und dass kein Kind das Glück haben würde, diese fürsorglichen Eltern zu haben wie ich. Das Glück, Eltern zu haben, die mich wirklich lieben. Als ich versuchte etwas anderes zu sagen oder nur zu denken, schlug mich meine Mutter mit ihrem Schuh wie die Hölle. Ich brach auf dem Boden zusammen und schrie und weinte so sehr. Ich glaubte, alles wäre meine Schuld. Ich wäre ein böses Kind. Ich würde alles verdienen. Sogar die Dinge, die 'er' tat und andere tun ließ, weil meine Mutter sagte, 'er' liebte mich am meisten. Ich glaubte, dass ich diejenige war, die schlecht und falsch war, nicht sie.




Trigger Ende


Ich verstehe mittlerweile, dass die Person irgendwie die gleichen Gefühle in mir hervorruft. Wenn auch nicht auf diese Art und Weise. Aber genauso denke ich, dass es nicht ihre Schuld ist, dass ich mich aufgrund meiner Vergangenheit so fühle.
Es ist so schwer klar zu sehen und mich in diesem Fall nicht selbst zu hassen.
ABER ich denke, ich muss den Kontakt mit ihr reduzieren. Und das werde ich ...
Keiner meiner gegenwärtigen Freunde lässt mich so komisch fühlen. Niemand. Ich kann fühlen, dass sie es ehrlich meinen. Von ihnen fühle ich mich ernst genommen und dennoch frei.
Aber der Umgang mit der Person verwirrt mich. Ich fühle mich abhängig und gleichzeitig schuldig und irgendwie möchte ich sie die ganze Zeit beschützen und werte mich dabei selbst ab.
Ich denke, mehr Abstand zu ihr ist besser für mich. Obwohl sie mir so leid tut. Es ist einfach absurd ...


A.Rhiannon
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A.Rhiannon
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Ich habe mir heute nochmal Zeit genommen, um bewusst nach innen zu fühlen, was da momentan da ist.
Ich habe in mir ein Grundschulkind wahrgenommen, was jetzt schon mehrere Monate lang aktiv ist. Was neu ist, ist das Gefühl, dass dieses Kind in sich selbst gespalten ist. Ich fühle es als vier verschiedene Kinder, obwohl es theoretisch eins ist.

Ein Kind, das durch unglaubliche Wut und Hass Mauern baut.
Sie möchte alle von sich fern halten, um nichts fühlen zu müssen, um die Fassade nach außen zu wahren, damit niemand sieht was für ein Monster sie ist.
Sie sieht sich selbst als Monster und sieht in meiner Vorstellung auch so aus. Sie schreit wie ein Dinosaurier oder Raubtier. Sie sieht sich als sehr gefährlich gegenüber allen anderen. Sie beißt und brüllt alle von sich weg.

Ein Kind, das sich selbst hasst. Da sind ganz viel Wut gegen sich selbst und Trauer.
Sie ist der Überzeugung verschwinden zu müssen, zu implodieren. Sie muss sich so gut verstecken können, unauffällig sein, unsichtbar sein, nicht vorhanden sein, keineBedürfnisse haben.
Sie denkt sie habe Verletzungen und Strafe verdient, wenn sie nicht verschwinden kann. Also nur für ihre Existenz.

Ein Kind, dass von allem völlig überfordert ist und einfach leblos ist und nichts mehr fühlt, eine leere Hülle, die sich auch nicht mehr bewegen kann und mit Schrammen und schmutzig auf dem Boden liegt.

Ein Kind, dass unglaubliche Panik und Todesangst hat und riesige Schmerzen und Einsamkeit und Trauer verspürt.
Zu diesem Kind kann ich kaum hinfühlen, weil das erste dazwischen springt, um mich quasi wegzubeißen.

A.Rhiannon
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elefantenkind
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von elefantenkind »

Liebe A.Rhiannon,
Ich mag dir mal einen lieben Gruß hierlassen.
Zu deiner "Freundin": da bist du an eine Frau(oder Mann, egal) geraten, die dich tatsächlich manipuliert hat. Auf sehr geschickte Weise. Sei nicht so streng mit dir. Das ist eben möglich, wenn wir uns öffnen. Aber es ist besser, auf dem Weg ins Vertrauen und in neue Kontakte mal verletzt zu werden, als immer nur die verschlossene Auster zu bleiben. Wir haben das eben nicht gut lernen können, wie vertrauensvolle Beziehungen funktionieren.
Umso großartiger, dass du das jetzt wagst und übst! Es wird sich lohnen.

Ich hab eine Postkarte auf der steht: Ganz einfach Regel: geh dahin wo du geliebt wirst.

Wir werden immer mehr lernen, wie sich das anfühlt und ob das wirklich die richtigen Menschen sind, auch wenn wir am Anfang Fehler machen und tapsige Schritte auf diesem Weg.

Ich möchte deinem inneren Kind hierlassen, dass es nie an seiner Situation Schuld war und liebevolle und vertrauenswürdige Menschen verdient hat! Und dass ich ganz sicher bin, dass die in eurem Leben auftauchen werden oder sogar schon da sind. Es wird den Schmerz lindern, so unglaublich alleine gewesen zu sein. Es wird Heilung bringen. Nein, wir werden ihn nicht los, den Schmerz, aber wir können Trost finden und die alte tiefe Sehnsucht immer auch mal stillen.

Alles Liebe
Elefantenmädchen
A.Rhiannon
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Liebe Elefantenmädchen,

hab ganz lieben Dank für deine Worte. :)

Danke auch dafür, dass du mir nochmal die positive Sicht auf die Situation mit der "Freundin" audzeigst, dass ich ja trotzdem irgendwie daran wachse, auch an mir selbst wachse, mich im vertrauen und auch abgrenzen übe. Das ist momentan eh ein wichtiges Thema für mich.

Der Spruch auf der Postkarte ist wunderschön. :)
Ich möchte deinem inneren Kind hierlassen, dass es nie an seiner Situation Schuld war und liebevolle und vertrauenswürdige Menschen verdient hat! Und dass ich ganz sicher bin, dass die in eurem Leben auftauchen werden oder sogar schon da sind. Es wird den Schmerz lindern, so unglaublich alleine gewesen zu sein. Es wird Heilung bringen. Nein, wir werden ihn nicht los, den Schmerz, aber wir können Trost finden und die alte tiefe Sehnsucht immer auch mal stillen. 
Hab besonderen Dank für diese Worte. Das hat mich sehr sehr berührt. Beim Lesen habe ich Tränen in den Augen, weil ich spüre wie tief das geht und wie wichtig das ist.
Nach einem richtig heftigen Flashback diese Woche konnte ich es aber spüren, dass ich in der Gegenwart nicht mehr so schrecklich allein bin wie früher.



Genau die Themen Vertrauen und Grenzen setzen beschäftigen mich derzeit. Da wird momentan ganz Schlimmes von Früher getriggert.
Alle, denen ich früher vertraut habe, vertrauen musste, haben mich allein gelassen und sowohl seelisch als auch körperlich extrem heftig verletzt. Ich schätze, dass mir EMDR in der nächsten Zeit mehr dazu zeigen wird und ich es mit der Zeit hoffentlich besser einordnen und besser zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterscheiden kann. Momentan verschwimmt alles so leicht und springt in die Vergangenheit, in der ich mich nur noch selbst zerstören möchte, weil ich glaube es so verdient zu haben.

Meine Therapeutin meinte, dass ich mehr als nur dieser eine Teil von mir bin. In einem Buch habe ich gelesen, dass glücklich sein kein Ziel ist, dass man am Ende erreicht und dass man bis dahin nur leiden muss. Es ist eher so, dass man lernt mit dem Schlimmen besser umzugehen und dass man auf dem Weg auch glückliche Momente haben und schätzen darf.
Das klingt für mich entlastend. Es muss nicht irgendwas geschafft oder alles auf einmal abgearbeitet werden. Es darf einfach sein wie es ist und ich darf schauen wie ich am besten damit umgehen kann, dass es für mich passt. Ich darf mich zurückziehen, ich darf weinen, kreischen und zusammenbrechen, ich darf auch einfach nur atmen, ich darf mich auch wohl fühlen, die Sonne spüren und Momente einfach bewusst wahrnehmen und sogar genießen. Ich darf.

A.Rhiannon
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aus: Letztendlich sind wir dem Universum egal
Schnappa
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von Schnappa »

Hallo A. Rhiannon,

ich weiß nicht ob du dich noch an mich erinnerst.. wir haben vor 3? Jahren ab und an mal geschrieben.
Habe eben zufällig gesehen dass du wieder hier bist.
Klingt als wäre viel los bei dir.. lasse dir mal einen warmen Kakao und liebe Grüße hier :)
A.Rhiannon
Beiträge: 1374
Registriert: Sa Nov 12, 2016 10:53 am

Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Liebe Schnappa,
ich erinnere mich und ich freue mich über deine liebe Nachricht hier in meinem Thread. Hab ganz lieben Dank. :)



Mir geht es derzeit nicht besonders gut. Es waren anstrengende Monate auf ganz verschiedenen Ebenen.

In der letzten Therapiesitzung hat meine Therapeutin mal angemerkt, dass es für mich vielleicht sinnvoll wäre in eine Klinik zu gehen. Mal sehen. Völlig abgeneigt bin ich nicht mehr. Aber ich muss es erstmal alles wirken lassen.

Nachdem ich mich in den letzten Monaten von allem emotional abgeschottet hatte, von Freunden, der Therapeutin, vor allem aber von mir selbst, versuche ich nun ganz langsam wieder einen Zugang zu mir zu finden.
Das ist nicht so einfach, aber ich möchte es und daher bin ich erstmal irgendwie zuversichtlich.

Ich habe mich im letzten Jahr an so viele schlimme Sachen wieder erinnert. An organisierte Gewalt in den größten Ausmaßen. Unvorstellbar schlimm. Ich habe Qualen erlitten, die sich die meisten Menschen (zum Glück) nicht mal annähernd vorstellen können. Hier im Forum können es einige (leider) wahrscheinlich schon ...

Auf jeden Fall kann ich mir kaum vorstellen, dass die Erinnerungen noch schlimmer werden sollen. Aber es scheint so. Ich werde in der Erinnerung immer jünger und die Erinnerungen noch grausamer.

Trigger





Als ich mich damals meiner Mutter anvertrauen wollte (Grundschulalter), wo er mich so oft hinbrachte und was er und so viele andere dann mit mir machen würden, hat sie mir nicht geglaubt. Sie hat gemeint, ich hätte keinen Grund mich schlecht zu fühlen. Anderen Kindern würde es viel schlechter gehen. Ich hätte ein Dach über dem Kopf, Nahrung und Kleidung und Eltern, die für mich sorgen würden. Dann schlug sie mich zusammen und ich heulte Rotz und Wasser und brach zusammen während sie weiter auf mich einschlug. Ich war das Monster.



Trigger Ende

Sie glaubte mir nicht. Oder ihr war es egal. In ihren Augen hatte ich keine Gefühle und Bedürfnisse zu haben. Ich hatte kein Recht zu atmen und zu existieren. Ich konnte gar nicht unsichtbar genug sein. Es war unmöglich.
Ich wollte doch nur von jemandem gesehen, geliebt, beschützt werden. Stattdessen zerbrach jedes Vertrauen, jeder Wunsch, jede Hoffnung. Ich zerbrach. Nicht zum ersten Mal, nein zum 1000sten Mal. Es war schon damals nach so vielen Jahren nicht mehr zählbar.
Und ich war immer allein mit meiner Not.

Es ist hart zu erkennen, dass niemand das, was meine Mutter damals in mir zerbrochen hat, wieder gut machen kann. Niemand kann mir diesen Schutz, dieses Mitgefühl und Verständnis so entgegen bringen wie sie es damals als Mutter hätte tun können.
Aber ich bin heute erwachsen. Heute kann ich versuchen mich den noch verdrängten Erinnerungen zu stellen. Ich kann dem zerbrochenen wütenden verzweifelten einsamen und zu Tode verängstigten kleinen Mädchen in mir zuhören. Ich kann es sehen, bei ihr sein, für sie da sein. Ich kann ihr das Mitgefühl geben, das sie damals so dringend gebraucht hätte.
Ich möchte es versuchen.

A.Rhiannon
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aus: Letztendlich sind wir dem Universum egal
Marnie

Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von Marnie »

Hallo Rhiannon

Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Ich habe jetzt nicht deinen ganzen Thread gelesen, aber es ist total schlimm, wenn einem nicht geglaubtt witd, oder das Leid heruntergespielt eird, indem auch npch aufgezählt wird, was man ja auch gutes bekommen hat. Das kann aber das durchlittene Leid auch nicht kleiner machen.

Hoffentlih kannst du trotzdem erkennem, wieviel Leid d durchlebt hast und das es seine Berechtigung hat, traurig und enttäuscht zu sein.

Ich zünde hier mal ein Licht fr dich an, dass du dich angenommen fühlst und du auch traurig und enttäuscht sein darfst 🌻🌻🎈
A.Rhiannon
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Hab ganz lieben Dank für deine mitfühlenden Worte und dein Licht Marnie. :)



Meine Gefühle scheinen irgendwie noch über Traurigkeit und Enttäuschung hinauszugehen ...
Da ist soooooooo viel Wut und Verzweiflung. Manchmal ist es kaum kontrollierbar ...


Trigger



Sie haben mich verkauft. Seit während der Kindergartenzeit bis ins Jugendalter.

Da wurden Foltermethoden angewandt.

Manchmal war ich allein dort. Manchmal waren andere Kinder und Jugendliche auch da.

Manchmal war es ein Mann. Manchmal waren sie nicht mehr zählbar so viele waren auf einmal dort.

Es fühlte sich so an als würde es nie mehr aufhören.
Der Schmerz, die Demütigung, die Angst, die Einsamkeit, die Scham, der Ekel, der Selbsthass und soooooo viel mehr Gefühle. Alle auf einmal.




Trigger Ende

Ich war so völlig allein mit all dem ... Alle haben weggesehen oder es noch schlimmer gemacht.
Es hat NIEMANDEN interessiert. :cry: :cry: :cry: :cry:

Meine eigene Mutter ... Sie hat ihre Wut an mir ausgelassen. Mich dafür bestraft, beschimpft und zusammengeschlagen.
Sie hat mir die Schuld für etwas gegeben, was es ihrer Meinung nach nicht mal gegeben hat. Sie hat gesagt es gebe für mich keinen Grund dafür wütend, traurig oder ängstlich zu sein. :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
Die Wut richtete sich immer nur gegen mich selbst. Ich glaubte daran ein Monster zu sein.

Umlernen ist so schwer. Alles und jeder triggert momentan. Seit Monaten.
Darüber reden führt zu Schmerz und Bestrafung :cry: :cry: :cry:
Sie hätte mich beschützen müssen, mir zuhören und für mich da sein müssen. Stattdessen machte sie es noch schlimmer :cry: :cry:

Das Mädchen in mir möchte sich verkriechen und verstecken. Ganz klein machen.

Ich versuche es hier stehen zu lassen. Es darf hier stehen.
Vielleicht

A.Rhiannon
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aus: Letztendlich sind wir dem Universum egal
Marnie

Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von Marnie »

Erst einmal entschuldige ich mich für die vielen Rechtschreibfehler in meinem letzten Post.

Das, was du erleben musstest, ist einfach unfassbar! Wie kann man ein kleines Wesen oder überhaupt ein Kind oder Menschen derart quälen.

Und du warst so unendlich allein damit und deine Mutter hat dich auch noch so dermaßen gequält. Es tut mir wirklich von Herzen leid, was du alles erleben musstest.

Und du hast vollkommen recht. Sie hätte dich beschützen müssen, dabei hat sie alles nur noch schlimmer gemacht. Es ist absolut normal, dass du Wut, Enttäuschung etc. fühlst.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du das erlebte mit der Zeit verarbeiten kannst.
A.Rhiannon
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Re: Gedankenraum - zu mir selbst finden

Beitrag von A.Rhiannon »

Liebe Marnie, hab vielen Dank für dein Mitgefühl :)


Ich fühle so viel Wut in mir. In letzter Zeit fühlt es sich immer wieder so an als würde ich nur noch aus zwei Extremen bestehen oder diese fühlen.
Wut und Verzweiflung.
In mir ist ein Mädchen, dass nie gesehen wurde, dass immer wieder enttäuscht und zurück gestoßen wurde. Da ist so viel Einsamkeit und Enttäuschung. So viel Schmerz, seelisch und körperlich. Da ist so viel Wut und Hass auf einfach alles und jeden, auch auf sich selbst.

Die Wut schmerzt im Bauch. Es geht einfach nicht weg. Ich versuche sie ab und zu am Boxsack rauszulassen.
In mir tobt und schreit das entäuschte nicht gesehene und zurück gestoßene Mädchen. Dann wiederum bricht sie von einer Sekunde auf die andere in Tränen aus.

Momentan beherrscht das alle meine Lebensbereiche, mal mehr mal weniger intensiv. Ich habe Angst Freundschaften zu verlieren. Ich habe das Gefühl dafür verloren, ob ich zu empfindsam bin, zu viel Verständnis erwarte. Oder an welchem Punkt ich tatsächlich auf meine Grenzen und Bedürfnisse achten darf.
Ich habe manchmal das Gefühl ich verliere mich selbst und auch einige Freunde scheinen sich abzuwenden. Suche ich das Gespräch wollen sie nicht darüber reden.
Anstatt zu mir stehen zu können und es zu akzeptieren, schreit und weint alles in mir. Am liebsten würde das Mädchen die Freunde, die da sind wegstoßen, um nicht noch mehr verletzt zu werden.
Da ist kein Vetrauen da, weder in mich selbst noch in andere.

Ich versuche das verletzte Mädchen zu sehen und für es da zu sein. Gleichzeitig bin ich einfach nur müde und bräuchte auch als Erwachsene mal eine Mutter, die mich im Arm hält und einfach mal da ist.
Da ist so viel Schmerz und Wut und gleichzeitig eine Leere.

A.Rhiannon
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