Der Selbstwert ist gerade so im Keller, dass ich mich für meine Existenz entschuldigen möchte. Nur noch verstecken und unsichtbar machen...
Von allem überfordert. Die (inneren) Kinder kommen raus und fangen Streit an oder zu weinen, und das am hellichten Tag. Zum Glück war meine Tochter nicht da, ich habe doch immer sehr das Bedürfnis, sie zu schützen.
Ja, eigentlich freu ich mich über die Hochzeit und das Fest und dass meine Beziehung so gut und stabil und schön und liebevoll ist. Uneigentllich geht hier gerade nur noch das Minimalprogramm und ich verzweifel an dieser emotionalen Erschöpfung. Wirklich, diese Gefühle zu haben oder auch, sie zu unterdrücken, das ist so anstrengend, als würde ich 24stunden arbeiten und das immer wieder mit nur kurzen Pausen.
Ich weiß gerade nicht mehr, wie ich entspannen und für mich sorgen kann, die bloße Existenz strengt an, selbst mir was zu trinken zu nehmen ist zu viel.
Da merke ich wieder, wie wenig "normal" ich bin, wir sehr dieses verdammte Kacktrauma mein Leben, mein Sein, belastet und Energien zieht und zieht und zieht. Jeder Stress wird für mich zur existentiellen Frage. Vergessen, dass ich mich Ende letzten Jahres so gut fühlen konnte, wenn ich darüber hier nicht gelesen hätte, wäre es mir völlig unbekannt.
Ich glaube, ich bin wütend.
Wütend auf meinen widerlichen kranken Onkel, wütend auf meine armselige hilflose Mutter, wütend auf meine kalte abweisende Schwester, wütend auf meinen anwesenden Vater. Wütend wütend WÜTEND









