Izzy hat geschrieben: ↑Mi Okt 17, 2018 10:51 pm
Liebe Elefantenmädchen,
Ganz normale, gute und wichtige Wünsche an eine Freundschaft. finds schön, dass du die so formulieren kannst. Und die ist auch unabhängig vom Alter, Familienstand usw.
Danke, das tut gut das zu lesen. Ich denke schnell, dass ich nicht anspruchslos genug bin. Dass ich abgelehnt werde, wenn ich Wünsche äußere oder nur schon innerlich spüre. Muss die Wünsche gleich verbergen.
Es tut auch gerade weh, wie sehr ich mich immer zurücknehme, verstecke, verberge.
Izzy hat geschrieben: ↑Mi Okt 17, 2018 10:51 pm
Und wäre es nochmal ein Unterschied, sie offen zu fragen, ob es einen Grund hat, warum ihr Euch nur "kinderfrei" seht? Vielleicht liegt bei ihr auch ein gut gemeinter Grund dahinter. Und wärst du weiterhin gern mit jemandem befreundet, die denkt dass du da nicht reinpasst? Das würde ja auch etas über ihre Meinung über dich, Ehrlichkeit etc. aussagen. Und würde eure Freundschaft, die bislang so lang hält, das nicht aushalten, wenn auch mal nicht so schöne Sachen auf den Tisch kommen?
Vielleicht später mal, wenn ich etwas besser mit der Verletzkichkeit umgehen kann. Im Moment ist sie wie eine offene Wunde, aber ich werde es nicht aus den Augen verlieren.
Izzy hat geschrieben: ↑Mi Okt 17, 2018 10:51 pm
Kann mir gut vorstellen, dass das einiges auslöst und erinnert. Finds umso schöner, dass du dabei bleiben kannst was wirklich wichtig ist. Und das sind ja alles Grundbedürfnisse. Traurig, dass die nicht erfüllt wurden.
Bei mir ist es so, dass ich nicht reden kann und will bei Freunden. Daher finde ich das umso wichtiger, so angenommen zu werden wie man ist.
Dass ich nicht reden kann, ist ja auch gerade mein Problem. Und wenn ich dann was zeige, über etwas spreche etc., dann bin ich damit eben sehr unsicher und verstumme schnell wieder und Gefühle zeigen geht so gut wie nie. Diese Freundin weiß aber von der sexuellen Gewalt und dass ich das gerade aufarbeite.
Merke, dass ich inzwischen voll in das Thema "Ablehnung" gerutscht bin. Habe schlimme Träume, zum Teil noch aus meiner Schulzeit, und fühle mich auch von einem Kollegen voll abgelehnt. Der Arme hat gar nichts gemacht, außer eine Frage mit nein beantwortet, was er natürlich darf. Deswegen habe ich ja gefragt. Damit ich weiß ob ja oder nein. Das nein fühlt sich aber so an, als würde er mich hassen, als solle ich verschwinden, mich auflösen, als würde ich extrem abgelehnt und ausgegrenzt. Da ist mir dann heute klar geworden, dass ich voll in alte Gefühle gerutscht bin und es wohl erst mal darum gehen muss, sie zu bemerken, zuzulassen, anzunehmen, zu trösten.
In mir die sarkastische Stimme: das hast du ja so gewollt. Vorwurfsvoll.
Ja, habe ich und will ich auch noch. Das gehört zum Zusammenwachsen dazu. Ist zwar für mich jetzt auch überraschend, aber dennoch wichtig. Ich wusste das nicht, dass ich solche Erfahrungen, solche Ängste mit diesem Thema habe. Aber ich werde auch das an mich binden, dieses Gefühl der Abgelehnten!
Evtl trigger
Und dann ist da gestern noch etwas aufgetaucht, ein Bild, wie ich mit einem Mann schlafe, als erwachsene (junge) Frau, und wie ich beim Sex diese unglaubliche Sehnsucht nach Nähe und Verbundenheit habe, die sich nicht erfüllt
Und ich / sie (fühlt sich nicht nach mir an) verstummt total, sie ist nicht mehr kontaktfähig, sie geht völlig innerlich weg. Ich spüre für ein paar Sekunden ihren Schmerz, ihre Einsamkeit, ihre Unfähigkeit, sich zu artikulieren, totales Nichts.
Das geht mir noch sehr sehr nach. Auch sie habe ich mit einem Seil mit mir verbunden, ich will und werde sie nicht mehr alleine lassen, sondern will sie ganz nah an mir haben.
Es ist das erste mal, dass da ein Anteil aufgetaucht ist, der kein Kind / Teenager ist.
Hm.