Hallo lirm
vielen Dank für dein dich zeigen, schaue auch immer mal, ob sich bei dir was tut. Und ist doch auch in Ordnung, wenn du gerade im RL so eingebunden bist, dass das Forum nicht so viel Raum braucht, oder das Forum gerade nicht das oberste Thema im Leben ist. Können wir gerade auch gut verstehen.
Danke fürs Beeindruckt sein - wir haben hier oft eher den defizitären Blick, was alles gerade NICHT geht, was alles gerade zerbricht, wie schwierig manches gerade ist..
und doch auch gestern von Außen im RL ein Gespräch gehabt, dass eher so wie du die Dinge sieht..
Aufatmende danke fürs Angebot, komme sicherlich darauf zurück.
Hatte gestern ein längeres Telefonat mit einer der Helferinnen, da die bei uns mit der Gemeinde ist und am Sonntag ja die Predigt gehört hat.Ich sie schon am Sonntag um ein Telefonat gebeten habe, und sie sich gestern morgen einen Kopf gemacht hat, was U. wohl falsches gepredigt hat..
NE die Predigt war gut - der Predigttext hat uns umgehauen..
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ich setze mal eine Triggerwarunung und zugleich die Bitte an all diejenigen die mit der Bibel nichts am Hut haben, oder durch Geistliche missbraucht wurden, ja es ist ein schwieriger Paulustext und hat aber dennoch seinen Platz innerhalb des Gesamtkontextes
Römer 7,14-25 nach der Basisbibel
Wir wissen ja:
Das Gesetz ist vom Geist Gottes bestimmt.
Ich dagegen bin als Mensch
ganz von meiner irdischen Gesinnung bestimmt.
Ich bin mit Haut und Haaren an die Sünde verkauft.
Ja, wie ich handle,
ist mir unbegreiflich.
Denn ich tue nicht das,
was ich eigentlich will.
Sondern ich tue das,
was ich verabscheue.
Wenn ich aber das tue,
was ich eigentlich nicht will,
dann beweist das:
Ich stimme dem Gesetz innerlich zu
und erkenne an,
dass es recht hat.
Aber dann bin nicht mehr ich es,
der so handelt.
Es ist vielmehr die Sünde,
die in mir wohnt.
Ich weiß:
In mir –
das heißt: in meinem irdischen Leib –
wohnt nichts Gutes.
Der Wille zum Guten ist bei mir zwar durchaus vorhanden,
aber nicht die Fähigkeit dazu.
Ich tue nicht das,
was ich eigentlich will –
das Gute.
Sondern das Böse,
das ich nicht will –
das tue ich.
Wenn ich aber das tue,
was ich nicht will,
dann bin nicht mehr ich der Handelnde.
Es ist vielmehr die Sünde,
die in mir wohnt.
Ich entdecke also bei mir folgende Gesetzmäßigkeit:
Obwohl ich das Gute tun will,
bringe ich nur Böses zustande.
Meiner innersten Überzeugung nach
stimme ich dem Gesetz Gottes mit Freude zu.
Aber in meinen Gliedern nehme ich
ein anderes Gesetz wahr.
Es liegt im Streit mit dem Gesetz,
dem ich mit meinem Verstand zustimme.
Und dieses Gesetz macht mich zu seinem Gefangenen.
Es ist das Gesetz der Sünde,
das in meinen Gliedern steckt.
Ich unglücklicher Mensch!
Mein ganzes Dasein ist dem Tod verfallen.
Wer wird mich davor bewahren?
Dank sei Gott!
Er hat es getan
durch Jesus Christus, unseren Herrn!
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Mit meinem Verstand diene ich zwar dem Gesetz Gottes.
Aber mit meinem irdischen Leib
diene ich dem Gesetz der Sünde.
ein deutlicher Paulustext, der bei mir auf viele gerade sehr offene Wunden gefallen ist..nicht nur weil wir insgesamt gerade neben allen anderen Baustellen, auch das Thema der eigenen Schuld(haftigkeit) in manchen in meinem Leben haben..wir das gerade auch mit einigen der Helferinnen gut thematisieren können, ohne da Details zu berichten..
Und ja zum Mensch sein, gehört dass wir uns schuldig machen, irgendwie ja beinahe jeden Tag..an der Erde und dem was darauf wächst, lebt und gewachsen ist, unserem Umgang mit den irdischen Ressourcen, wie wir einkaufen und was, und wo....
und ganz real oft unbemerkt, vielleicht auch unbewusst im Kontakt mit anderen Menschen, oder dann doch bewusster und beabsichtigter, manchmal ohne dass wir uns der Tragweite unsere Handlungen bewusst sind, und manchmal eben weil aus einer inneren wie äußeren Not scheinbar oder offensichtlich keine andere Möglichkeit da war, wie so zu handeln wie gehandelt wurde und auch immer wieder gehandelt wird..
unsere Pfarrer da sehr seelsorgerlich darauf eingegangen ist, es um Demut und Barmherzigkeit miteinander ging, dem sich einander achten und nicht den anderen für seine Handlungen ab-oder zu bewerten..
und dem Wissen von uns Christen, dass Gottes Gnade und seine Treue da immer wieder da sind, wenn wir falsch gehandelt haben..
Vergebung ein langer Weg ist, und meist für denjenigen der falsch gehandelt hat am wichtigsten ist..dann ist er frei und nicht mehr an die falsche Handlung gebunden..
ich mit L. gestern lange über die Situation mit meinen Kindern gesprochen habe, L. (die Helferfreundin) auch die Kinder kennt..und in den letzten J Jahren ja oft ganz dich dran war, sie gesagt hat, ich möge da ein wenig barmherziger mit mir sein im Umgang mit dem Teil der Biographie...weil wir es dann auch davon hatten, dass wir natürlich innerhalb der Gemeinde mit unserem so "eigenwilligen sein und komischen Verhalten" immer wieder auf Unverständnis bei einigen Gemeindegliedern sorgen, das dann bei L. landet (sie ist 1. Vorsitzende im Kirchengemeinderat) und mit einem Ureinwohner der Gemeinde seit 30 Jahren verheiratet..und L. gesagt hat, sie müsste sich dann manchmal bei manchen Kommentaren zu mir sehr auf die Zunge beißen, um nicht was zu sagen..
ja RL ist manchmal auch nicht nur einfach und hübsch..und meine Gemeinde ist ohnehin was spezielles, obwohl wir eigentlich normale Landeskirche sind..aber das Dorf hat es so in sich. Man könnte hier locker eine Promotion zur "geistlichen Transgenerationalen Traumatisierung" schreiben..echt manchmal total schräg hier manches
Aufatmende, wenn der Pfarrer wieder gut aus Afrika zurück ist, gibt er mir die Predigt..dann als PN..da ich das nicht veröffentlichen möchte, was er geschrieben hat..
Heute irgendwie nur Absagen erhalten..Physio und Gartenhelfer..
Shalom - lara64