Erneuter Anlauf - Wieder da

[lara64]

Ein wunderschönes Konzert am Samstagabend...die Kirche hat wieder gerockt und wir als Chor mit..ich bin von Musik immer auch schnell berührt...

und heute, dann einen tollen Nachmittag mit meinem Ältesten und seiner Partnerin, die wir endlich kennen gelernt haben..

und morgen Therapie...mal schauen.

Shalom - lara64

[EineVonUns50unl]

Ihr habt unsere volle Bewunderung und unser Mitgefühl. kann gar nicht mehr sagen oder schreiben. Berührt uns immer sehr, wenn Ihr erzählt, was alles los ist und wie ihr versucht, damit zurecht zu kommen.
liebe grüße von uns

[lara64]

Danke evu50!

Und gestern wieder Therapie, sehr auf der Metaebene diese Tage von letzter Woche angeschaut, wo unser "organisches System" so sehr vom Vagus außer Kraft gesetzt wurde, und sie aber schon möchte, dass wir das auch körperlich sehr klären..und sie sehr vorsichtig war, und nicht zu sehr in die Tiefe ging, weil sie gemerkt hat- wir das wohl auch signalisiert haben, wie sehr uns dieses Erlebnis aus der Bahn/aus dem Lot geworfen hat, wie beschämend es war uns so zu erleben, auch den Körper so zu erleben und es NICHT ändern zu können..keine Chance gerade sich abzeichnet bis auf die, mit Menschen, mit jemanden in Kontakt treten...

und von daher jetzt doch sehr konkret werden mit Hund, und mit Züchterin gesprochen und vielleicht auch schon eine Ausbildungsmöglichkeit für den Hund dann und überhaupt, Rahmenbedingungen wer versorgt den Hund, wenn was ist, oder wir ihn nicht mitnehmen dürfen über Nacht..

und darüber auch mit ihr gesprochen, auch nochmals was ihr Hund für manche hier bedeutet, warum es oft wichtig ist, dass er da ist, auch einfach NUR da ist und er als Brücke dient für einige mit ihr zu kommunizieren, um Relationen herzustellen und Vergleich von wie war es und wie ist es heute und so Sachen und da ein Hund einfach immer so ist, wie er ist (also von Grundstruktur her, wissen wir, dass die was ganz anderes lernen können und das dann auch machen "müssen" weil halt Instinkt forciert wird.. ) aber ansonsten Hund erst mal nicht nachtragend ist, einen freudig begrüßt und Kontakt aufnimmt und so...

naja mal schauen, wie wir das Thema weiter angehen...

und sie dann noch so Thema auf den Plan gerufen hat, weil die ja von Haus aus immer so "neugierig ist.." und nachgefragt hat, und wegen der "Neuen" und so, weil hier im Innen so merkwürdiges ist wie, eines der ganz winzigen kleinen Kinderchen (mit der hat die mal schon Kontakt gehabt..) und die große Neue, die gehören irgendwie zusammen..und merkwürdig weil mhhh verstehen wir nicht...uns die Neue suspekt ist...puhh

und dann so geschaut, dass wir gute 10 Minuten wieder was anderes gemacht haben, auf den Boden runter und Bilderbücher angeschaut und sie hat vorgelesen... und dann haben wir noch die Bilder angeschaut und sind auf Schule und Schulerlebnisse gekommen und sie dann echt nettes aus ihrem "Nähkästchen" zum Thema Deutschaufsatz und so erzählt hat, und hier echt welche nachdenklich wurden...und so, manches echt lustig war, und manches hier zum Nachdenken angeregt hat..

so und heute und übermorgen frei, und ist glaub gut so, dass erst mal langsamer noch zu machen, mit arbeiten.

Shalom - lara64

[ChaosBande]

Hallo Lara,

es freut mich sehr zu lesen das du wieder hier bist,
nach der so schweren zeit. (das du es da wo du warst Sicher hattest)

Leider kann ich dir gerade nicht viel schreiben - das geht hier gerade nicht.
Ich denk an dich und deinen Weg. und das du u.a. was das Körperliche betrifft bald Hilfe bekommst.

Grüße ChaosBande

[Wolfs.frauen.]

Hallo Lara.... viele Worte ham wir leider nicht hoffen,wir ham die nicht verschreckselt.... mit der einen Antwort bei uns.....
Wir finden es immer so schön, wenn ihr schreibt, dass bei euch mit der Thera so etwas möglich ist, wie nach dem schweren auf dem Boden zu sitzen und Bilderbücher zu betrachten oder vorgelesen zu bekommen.... da gibt es hier schon ganz lange auch den Wunsch und eine große Sehnsucht, weil Bücher werden von vielen hier bei uns sehr gemögt.... und vorlesen.... das ist so schön zu hören, weil da muss ganz viel Vertrauen sein bei euch und einigen von euch... so schön und freut uns.... und auch eure Freunde... und vielleicht da kommt ein Hund bald zu euch... wie schön wäre das denn wünschen euch weiterhin so besondere Kraftquellen, die für euch da sind... "einfach so"... weil ihr es seid... hoffen, ihr verstehtt wie wir das meinen

[lara64unl]

Therapeutinnenkonfusion schwirrt hier rum.
Die Thera hat am Montag ziemlich zu Schluss so ne Bemerkung zu sich selbst gemacht, die hier wabert und berührt hat..
ging um eine Erfahrung während ihrer Schulzeit/Ende der Schulzeit im Zusammenhang mit Lehrer..puh...und warum das hier so berührt und was macht, keine Ahnung..

und mit ihr klären? Mhh schwierig, weil uns das jetzt peinlich ist, oder weil hier welche denken, darüber darf nicht gesprochen werden..mal schauen wie es gehen kann.

Shalom - lara64

[lara64]

Wir hatten FB Wochenende und es war eine besondere FB..sehr kleine Gruppe und daher auch dicht und sehr persönlich.
Schon gleich am Freitag...was ist derzeit die größte Bedrängnis/Belastungen (3 Stück/Themen gestalterisch darstellen, malen...), was sind Entlasutngsmöglichkeiten (auch drei gestalten..) und dann einen "Weg dazwischen" einen "Zwischenraum" gestalten, darstellen...
wie wohltuend so einen Ort zu gestalten...in aller Freiheit (so wie wir Freiheit erleben) entscheiden, wohin wir unseren Blick eher lenken..auf die Belastungen oder die Entlastungen und was verbindet diese oder wie verbinde ich sie, oder brauche ich diesen Zwischenraum, um meinen Standpunkt immer einmal zu verändern, oder in Ruhe auf das eine oder das andere zu schauen?..

Hat viel in Bewegung gebracht..
Und am Samstag dann eine spannende Übung, krass wie wir diese Übung gemacht haben..aber sie war total klasse..
Und auf einmal war sie da

The new Medea

Medea, in mitten aller Zerrissenheit
den eigenen Weg gehen;
Medea, trotz der Angst und Ambivalenz
den Neuanfang wagen;
Medea, mit Lust am Leben
die Bruchstücke des Lebens zusammenfügen;
Medea, mit sinnlicher Freude
alltägliches Leben neugestalten.



Medea – die Ratwissende

Medea- fremd und doch so nah
Medea- anders und doch gleich
Medea – widersprüchlich ehrlich
Medea – unangepasste Schönheit.
Medea – die altbekannte Neue.

im Gestaltungsprozess entstanden, unglaublich wie wirksam dieses Medium ist. Auch wenn wir es längst wissen, es überrascht doch immer wieder.
Sie so vor sich zu sehen, nicht nur in Worten, sondern als Collage wie wir sie gestaltet haben..total cool...

Wir der Therapeutin schon von der FB aus davon geschrieben haben...und angedeutet, dass wir das vielleicht mitbringen, obwohl gerade auch soviele andere Themen da sind...

und dann gestern wieder so anders war..so anders wie so oft..

Bei uns ja was vom Montag davor noch nachgeklappert hatte..wie immer einmal, oder eigentlich ja immer. Wir ja vieles per Mail mit ihr "nachbereiten" können und dürfen. Sie nicht auf alle "Posttherapiesitzungsmails" ausführlich antwortet, aber immer wieder auch länger darauf eingeht, oder sich die Stichworte nimmt und für den Montag darauf dann festpinnt - bei sich und für uns..
und manche Themen die nachklappern, können auch als Mail nur angedeutet werden, dann versucht sie mit ihrer besonderen "Neugierde" herauszukitzeln um was es geht...

und letzte Montag hatten wir, als eigentlich die Therasitzung schon rum war, wir auch schon das Kinderbuch gelesen hatten, noch einen Dialog entwickelt der uns sehr berührt hat..über das Kinderbuch sind wir bei Max Frischs "Homo Faber" gelandet, bei Pflichtliteratur der Oberstufe damals als wir noch jung waren...also so vor 35 Jahren...wir sind fast gleich alt und im selben Bundesland groß geworden...da gab es gemeinsame Schulthemen ...also wir da irgendwie bei dem Thema Schule/Lehrer und Deutschunterricht gelandet sind...und sie uns dann eine Begebenheit von sich und ihrem Deutschlehrer erzählt hat..die bei uns nachhaltige Wirkung hatte und bei uns vieles ausgelöst hat...ging darum einen "Menschen sehr zu enttäuschen..." nunja...ich konnte ihre Emotionen und ihres zu der Geschichte spüren..auch wie sehr sie da heute noch dran ist...
aber ich konnte da Montags nicht sagen, was das mit uns macht...und so sind wir heim...war ja eh schon wieder 15 Minuten überzogen , sie und ihr kleiner Racker wollten Feierabend und wir waren ja zum Abendessen verabredet..

also wir dann vergangene Woche immer mal hin und her..und letztlich wir wieder Angst hatten, das weiter zu thematisieren und nachzuhaken, da es ja was sehr persönliches von ihr war, und wir da ja so unsere "SChwierigkeiten" damit haben..

Wir also gestern, nach dem wir den Ärger vom Arbeitsplatz zuerst geklärt hatten bei dem Thema gelandet sind. Wir es ansprechen konnten, und auch dann deutlich wurde, was bei uns so angeklungen hat...dass es wohl etliche Menschen in unserem Leben gegeben hat (als allerwichtigstes wohl die El...n) die sich bei uns entschuldigen müssten, weil sie uns zu tiefst verletzt und gekränkt....und all den Scheiß verursacht haben...) also die müssten sich eigentlich entschuldigen..die haben sich schändlich verhalten...dass natürlich nie eintreten wird..a) weil ER schon tot ist...und SIE..nunja, selbst wenn SIE heute vor unserer Türe stehen würde (Gott bewahre - und das meine ich ziemlich ernst..) dann würden wir IHR die Türe vor der Nase zuschlagen..sie würde mit der Entschuldigung zu spät kommen...heute wäre sie für uns nicht mehr ehrlich und angemessen...

und aber die Therapeutin dann nochmals von sich und ihrer "Geschichte" erzählt hat..und dann wieder so beides da war..dieses Achtung wie Transparent sie ist und zugleich die Angst, etwas von ihr zu erfahren..Nähe/Distanz und wie vorsichtig damit umgegangen werden muss, dass wir da was wissen..weil halt auch Therapeutinnen da bei uns schon echt schwierig wurden, als wir dann manches wussten oder dann halt bei manchen so Konfusion...
und sie aber gesagt hat, sie bringt nur die persönlichen Themen hier in den Raum die schon "gut abgehangen sind" cooler Vergleich..also nur Themen, die sie nicht mehr belasten und schwierig sind für sie...weil wir ja immer mal schon einiges von ihr wissen, weil sie es zur Verdeutlichung schon dem einen oder anderen Anteil erzählt hat..also wie sie groß geworden ist, wer ihr Vater bzw. was ihre Eltern beruflich gemacht haben..weil halt auch mal ein Thema hier so war. was dazu..und so...
und sie gesagt hat, ihr ist schon bewusst, dass wir bei ihr auch mal was lostreten können..auf ein Thema treten können..das wäre ihre Aufgabe dann es für sich zu klären, und uns dann zu sagen, dass es nichts mit uns zu tun hat...sowas gab es schon mal vor gut zwei Jahren..
und wir dann gesagt haben, mhh es gäbe was, was für uns bei diesem allen immer mal schwierig wären..wir wüssten ja um ein persönliches Thema und wir da Angst hätten sie zu verletzten, wenn wir das Thema in den Therapieraum bringen würden...
weil wir dann Angst hätten sie so zu verletzten, dass die Therapie aufhört..oder so ähnlich...
und auch hier sie klar gesagt hat, nein das Thema triggert sie nicht..und wenn dann wäre es ihre Aufgabe es zu klären...und ja wir dürfen unsere Themen weiter einbringen..
wir müssen nicht auf die Therapeutin aufpassen..und für sie da sein.. - das müsste sie schon selber klären...

puhh und dann war auch schon Zeit, dass er kleine Racker kommt...und das ist selbst für sie manchmal spannenden...weil er weiß genau, dass es Montag ist...und dass wir da sind..denn wenn er in die Praxis kommt - läuft er schnurstracks aufs Therapiezimmer los..und schaut schon ganz erwartungsvoll zu ihr hin (erzählte sie gestern, weil die Türe zu ist, denn die Freundin die den Hund bringt, soll ja möglichst unerkannt bleiben..) und dann steht er wohl vor der Türe und schaut zu ihr hin, nach dem Motto, wann darf ich rein..und kaum ist die Türe auf, kommt er reingestürmt und auf uns zu...und das ist irgendwie berührend schön und besonders...dieses kleine Lebewesen...der uns jetzt ein Jahr kennt, eigentlich ja nur von dem Montagen..und doch genau weiß wer wir sind...schon wartet, dass wir das Stoffhündchen haben..und wir mit ihm eine Weile spielen..
und es dann immer ein Bild für "Götter" gibt, weil wir ja unsere "Lea" Stofftiergepardin dabei haben und die ist definitiv größer wir N....und wenn die beiden dann nebeneinander liegen echt köstlich...total köstlich...er immer schnüffelt und respektvoll schaut und dann sich zu ihr legt..

und wir dann noch Medea "ausgepackt" haben...also das Bild, dass am Samstag entstanden ist..und die Worte dazu...und er dann in Richtung Bild..aber ne da geht er nicht drauf...

und dann wie oft die letzten Minuten, wenn wir alles aufgeräumt haben mit ihm spielen und rumtollen, sie und ich auf dem Boden, er zwischen uns oder wir dann so gemeinsam und er jagt durch die Praxis..
und wir beiden alten Frauen, gestern beinahe beiden nicht mehr vom Boden hochgekommen wären...der Körper ist halt leider doch so alt, wie da in den Papieren steht..und nicht wie da einige denken wie alt wir wären..

so und heute..ja ruhigen Tag gemacht, weil einfach wieder noch manches nachklappt zu gestern...wie immer halt..und sie auch schon eine Mail hat.

Shalom - lara64

[lara64]

Ein Anteil ist derzeit in sehr engem Mailkontakt mit der Therapeutin. Ausgangsfrage/Ausgangssituation war die Frage in den Raum, warum wir so eine tolle, wertschätztende....Therapeutin verdienst haben. Die Frage hat die Therapeutin dann relativ gut beantwortet, bis auf einen Satz bzw. ein Satzteil, an dem sich dann gerade "abgearbeitet" wird.

Der Satzteil lautete:..und eine Zusammenarbeit die ich mittlerweile gerne ausübe.

Der eine Anteil hat sich an dem mittlerweile sehr aufgehangen...und die Therapeutin und der Anteil haben dann hin und her gemailt und unten stehender Abschnitt, bezieht sich nun nochmals auf das mittlerweile

Aber der Weg war nicht immer so eindeutig und klar in der Aussage, wie ich es heute wahrnehme. Der Anfang war schwer und holprig, auch für mich. Damals war ich in meiner Zusage zur Therapie nicht so klar und eindeutig, wie ich es heute bin. Der Prozess zerrte anfänglich sehr an mir. Ich wurde von widersprüchlichen Seiten mit widersprüchlichsten Botschaften überhäuft und das setzte mir schon zu. Damals. Insofern liegt für mich in dem "mittlerweile" auch ein großes Potential, weil es sich nach dem Herbst 2014 - für mich - mit der Zeit zu einem eindeutigeren Ja zu eurem Prozess entwickeln konnte. Mittlerweile ist ein "Boden des Vertrauens" gewachsen

Irgendwie berührt hier gerade ihre Offenheit, Transparenz und Ehrlichkeit..
und so hat hier ein großer Teil der Anteile den Anfang der Therapie nicht in Erinnerung bzw. so auch nicht wahrgenommen. Jedenfalls nicht den Teil, dass es die Therapeutin belastet hat, an ihr gezerrt hat, ihr zugesetzt hat..
Puhh das macht gerade hier was..

mal die Tage darüber nachdenken..Montag nochmals Therapie vor den Weihnachtstagen..

Ach ja, es darf dazu gerne eine Kommentar geschrieben werden, wenn euch was dazu einfällt..

Shalom - lara64

[~SteinHart~]

Das liest sich, finde ich sehr gut. Wie du selbst schreibst, offen und ehrlich.

Ich stelle mir die zusammenarbeit mit vielen in einem Körper auch schwierig vor und dass die Anfangszeit anders wahrgenommen wurde ist ja normal. So geht es einzelnen sicherlich auch. Bei euch kommt halt dazu dass es für den einzelnen in euch zwar von anfang an klar war und eindeutig. Nur eben jeder für sich...

SH

[EineVonuns50unl.]

also über das "mittlerweile" wären wir mit Garantie auch gestolpert... selbst wenn uns mittlerweile bewußt ist, dass wir es unseren Theras nicht leicht machen...
aber das zu hören wäre für uns auch schwer... das löst ganz viele Ängste und alte Erfahrungen aus.. aber es ist toll, dass sie so offen und klar geschrieben hat, was jetzt anders ist und dass es sich verändert hat. wir können gut nachvollziehen, dass das aufwühlt, also weil halt das alte getriggert wird und gleichzeitig eine neue erfahrung ermöglicht wird (vielleicht auch in Bezug auf "Veränderung" in Beziehungen?) und das ist aufregend und aufwühlend.

[ChaosBande]

Hallo Lara,

ich habe nicht alle gelesen,

aber ich wollte die sagen das ich es schön finde wie die Therapeutin und ihr zusammen gefunden habt.
Das es nicht immer einfach ist, für keinen von euch. Und gerade am Anfang auch teils schwer verstehe ich und kenn das auch.

So eine verbindung finde ich ist viel Wert.
Grüße ChaosBande

[lirms]

Liebe lara64..

sehr berührend, wie du da von deiner Therapeutin und dem Kontakt zu ihr berichtest.
Ich bin gespannt, was ihr mit dem "mittlerweile" noch so macht. Das das aufploppt, kann ich gut nachvollziehen, auf so vielen Ebenen. Es ist so ehrlich, so transparent. Und aber auch erstmal ein Affront ("Hörma, wir sind doch supernett, das ist doch großartig mit uns zu arbeiten. selbst wenn es ab und an anstrengend ist") . Aber einer, den sie euch zutraut, ihn auszuhalten und ihn richtig zu verstehen. Grade kurz vor der Klinik habe ich mir Gedanken hierzu gemacht - ich würde nicht mit mir arbeiten wollen . Aber das ist auch nicht mein Job Und unsere Theras haben sich eben nunmal dazu entschieden, nicht nur diesen Job zu machen, sondern auch explizit mit UNS (also dir/euch bzw. mir) diesen Weg zu gehen. Das sind bewusste Entscheidungen. Und dies gerne zu tun ist ein großartiges add-on.


Ich hoffe, ihr habt ein gutes Wochenende? Und könnt euch auch noch viel ausruhen?

Liebe Grüße, lirms

[lara64]

erst mal Danke für alle eure Rückmeldungen.
@lirms, ich wollte uns nicht mich therapeutisch begleiten - echt nicht und kann gut verstehen, dass wir die letzte Klientin am Tag sind..Montags, da ist sie wohl vom WE noch ausgeruht, nech

Ja, eine sehr ehrliche Antwort. Eine die viele bunte Gefühle hervor ruft..an manches gibt es hier schon Erinnerungen, also der Start war wirklich holprig und sie hatte auch innerhalb der ersten 6 Monate das "Vergnügen" erst den Tod meines V****s mitaushalten zu dürfen..und dann wenige Wochen später den Tod meiner sehr engen mütterlichen Freundin..wie nah waren da viele Gefühle..und zugleich auch hier rasch die Überforderung das alleine stemmen zu müssen erkennbar..also alleine als Therapeutin...
und die Rückmeldung von uns...NUR für die 48 Stundenregelung in die Klinik zu gehen..ansonsten NO!
Nunja, da war wohl eben einiges was viel mehr mit ihr gemacht hat, was sie gut vor uns verborgen hat..was zu dem Zeitpunkt wohl auch gut so war..
und ja ein großes Dankeschön heute an sie..für die Transparenz und die Erlaubnis an ihrem damaligen Gefühlszustand teilhaben zu dürfen..auch nicht so selbstverständlich..dass eine Thera das so offen kommuniziert..

soviel mal dazu..

ansonsten hier morgen ein schwieriges Gespräch am Arbeitsplatz..mal sehen..von daher jetzt Schluss hier.

Shalom-lara64

[lara64]

Turbulent, anstrengend, herausfordernd, belastenden, überfordernd,
psychischer Stress und physische Einschränkungen, Notfallsituation..

MontagVormittag ein sehr sehr unschönes Gespräch am Arbeitsplatz, es wird immer deutlicher was die Intention der Vorgesetzten ist. Schwierig damit umzugehen und dankbar, dass sowohl die MA des Integrationsfachdienst wie auch die MA den Integrationsamt bisher eher in meine Richtung tendieren. Bin froh zu wissen, dass wir am Nachmittag Therapie haben.

Die Autofahrt mit unserem Fahrdienst hat schon entlastet..wir haben dann auch innerhalb der Sitzung darüber gesprochen...
ABER gab ja auch noch andere wichtige Themen...sehr erwachsene Themen...waren entsprechende Anteile da...

ging viel um so Beziehungsthemen zwischen der Thera und uns..
dicht und tief...die Therapeutin hat gut geschaut, dass wir im Kontakt bleiben...
der kleine Racker kam auch wieder früher. Der tut uns einfach total gut..
gibt welche, die sich in den kleinen "Schei§er " verliebt haben
da werde ich gut "Arbeit" leisten müssen, wenn der eigene Hund einzieht..
Aber ok, bestimmte Anteile die bisher nicht mit der Thera in Kontakt treten, versuchen es über ihn..
ich bin unendlich dankbar, dass die Therapeutin sich darauf einlassen kann..da ist sie schon klasse.

Die letzten 10 Minuten dann geschaut wie wir die Feiertage verbringen...Wir hatten zum ersten Mal ein quasi gekauftes Geschenk dabei...die neue CD vom Chor ...
UND DANN HATTE DIE THERAPEUTIN EIN GESCHENK FÜR UNS
eine Fotocollage von dem süßen kleinen Racker.....
wie besonders...Tränen liefen wie von alleine...und auch total große Freude...
Heimfahrt war wie immer....

Die Nacht war eigentlich gut. Am nächsten Tag wachgeworden wie nach einer Vollnarkose..oder betrunken ...
bin kaum wachgeworden, wusste dass ein Freundin kommt, um den Keller aufzuräumen..alles erledigt..aber
so richtig gut war es nicht ..Ch. musste dann los.. selber noch ein wenig Papierkram erledigt, bis mein befreunder Untermieter kam..da war ich wieder "weg"...Synkobe...J. hat mich dann in die Notfallpraxis gebracht...

ALPTRAUM!!!!
Es folgte was folgen musste, man behielt mich über Nacht da - Monitoring.
Was ja irgendwie Sinn machte, andereseits mich aber triggerte, stresste und mehr.
Hier am Klinikum, wird man als Notfall in der ersten Nacht, auf der sogenannten Notfallstation behandelt/versorgt - quasi Vierbettzimmer, abgetrennt durch spanische Wände und kleine Vorhänge, bekommt man auf jeden Fall alles der drei anderen Damen mit..jeden Schnarcher, jedes Husten, Piepen de Monitore..puhh, inklusive des eigenen Monitors, der dann immer wieder ansprang wenn die Frequenz bei unter 40 Schläge pro Minute war..
irgendwann war die Nacht rum, ich konnte eine der Helferinnen informieren, die dann kam und Zeit mitbrachte. Denn bis dann am nächsten Morgen sich ein Arzt zu einem bequemte war es ca. 09:30 Uhr, ich hatte noch kein Frühstück, und keine Infos, was in der Nacht so gelaufen war..also ob auf dem Monitoring was ganz gravierendes zu sehen gewesen war...
Die Freundin organisierte einen Tee und Zwieback, da mir übel war, weil ich seit dem Mittagessen nichts mehr gegessen hatte..
und dann kam der Oberarzt der Kardiologie und ein Allgemeinmediziner...man hatte nicht neues, also nichts von dem ich nicht schon wusste, dass es das gibt (kleiner Herzfehler nach einer Endomyokarditis 1996) gefunden..der Kardiologe verdächtigte eines der Schmerzmedikamente und hatte es gleich einfach einmal abgesetzt, der Allgemeinmediziner war sich da nicht so sicher...man wollte mich gerne stationär aufnehmen um es genauer abzuklären..
wir wollten das nicht, und konnten es auch einigermaßen gut klären, auch dass wir eigentlich in Kardiologischer Behandlung sind...blablabla..man lies mich dann gehen..

ich war noch total müde, auch weil die Frequenz immer noch nicht so gut war..aber besser wie den Tag davor. Die Freundin brachte mich heim, wir "frühstückten" und dann schlief ich nochmals eine Runde, bevor eine andere Freundin kam um in der Wohnung " Klarschiff" zu machen..

Für die Freundinnen, meine Therapeutin und mich fühlt es sich wie die beinahe Schulbuchmnäßige Abfolge für eine Reaktion nach der Polyvagal-Theorie an.


Montag schwieriger Tag, mit einem sehr schwierigen - für die Mitte fünfzigjährige existenziell bedrohlichen - Thema und Gespräch am Arbeitsplatz und dann auch innerhalb der Therapie..

löst hier im Hintergrund existenzielle Ängste und Panik aus..

da es aus der Arbeitspaltzsituation im Moment keine Möglichkeit gibt zu fliehen (dann müsste ich kündigen) noch mich so richtig dagegen zu wehren, bleibt die massive Ohnmacht und die existenzielle Bedrohung..sprich der Körper "schaltet" auf Notfallsystem runter...das autonome Nervensystem legt alles soweit lahm, bis auf das was wirklich zu Leben gebraucht wird...also wird auch die Herzfrequenz runter gefahren..

Programmierung aus dem hinteren System und eben Teil der Theorie von Porges


was hier total Sinn macht und die Reaktion des Körpers ziemlich schlüssig erklärt. Leider nicht für alle somatisch arbeitenden Ärzte und so kann es sein, dass ich mir einen anderen Hausarzt suchen muss...habe da auch bereits eine Ärztin im Blick, die in diese Richtung arbeitet..

das waren sozusagen die Tage vor den Feiertagen..wie die hier waren, dazu dann in den nächsten Tagen mehr.

Also derzeit geht es mir wieder besser..bis auf die Frequenz, die immer einmal runter fährt, genau bei solchen Dingen.

Shalom - lara64

[lara64]

Die Weihnachtstage waren sehr berührend, gut und bisher meist erholsam. Es ist etwas besonderes die Beziehung zwischen meinen Kindern und mir. Etwas, dass berührt, schmerzt und erfreut und traurig macht.
Sie sind das wichtigste auf der Welt - und dennoch ist es so wichtig, sie immer mehr und immer weiter ihren Weg gehen zu lassen, sie auch ziehen zu lassen und sei es eben auf einen anderen Kontinent.
Noch ist es nicht ganz klar, aber der Wunsch meiner Tochter nach dem Master einen Job in Übersee annehmen zu können und wollen ist sehr deutlich und klar. Und denke, sie hat auch das Zeug dazu. Aber dann ist sie eben 12000 Kilometer entfernt..nicht nur so popelige 550km wie aktuell.

Aber noch ist sie und ihr Partner da, und noch hatten wir mit meinen Söhnen und Partnerinnen wundervolle Weihnachtstage. Bereits am 24.12. waren die PartnerInnen mit dabei und seit langem waren wir auch alle wieder gemeinsam im Gottesdienst. Es war ein sehr entspannter Abend und ein sehr langer Abend, weil nach dem festlichen Rehrücken und Co. hier "gzockt" wurde was die Balken hielten..wir lieben Brettspiele und so rollte der Würfel und überhaupt auch..
und gemütlicher 25.12. mit in der Wohnung und draußen und die, die sich noch nicht so kannten dann auch gequatscht und wieder gespielt und gemacht...und überleg und geplant, wie das im kommenden Jahr mit Hund sein wird..
und dann am 26.12. dann gemeinsam im Theater gewesen..und einfach gute Tage...
solchen mit '"Tankstellencharakter"...aktuell sind der jüngste Sohn und die Tochter noch da. Alle anderen mussten wieder in Richtung Heimat um zu arbeiten und Co.

Eigentlich sollte ich ja zwischen den Feiertagen arbeiten - aber dann gab es hier eine Änderung und so habe ich nun doch frei. Die Arbeitsplatzsituation ist gerade die Situation, die ziemlich stresst und triggert - und zwar nicht die KlientInnen und Co. sondern die intransparenten Strukturen und Gegebenheiten.
Wir hatten gestern einen Termin bei der Kollegin vom IfD, eine ihrer Fragen war:" Wie ich mein Überleben dort gestalten möchte"..denn es geht ums überleben dort, solange bis wir einen anderen passenden Job gefunden haben. Wie gut können wir uns abgrenzen und uns so "ruhig" verhalten, dass die Geschäftsleitung keinen Ansatz- und Anhaltspunkt findet für eine Kündigung. Wobei die Wahrnehmung der Kollegin war, sie wird nicht kündigen. Sie hofft (und macht uns solagen das Arbeiten dort madig und schwer) dass wir um einen Auflösungsvertrag bitten, aus gesundheitlichen Gründen, oder dass wir "einknicken" und " das Handtuch werfen"...aber da kennt sie uns nicht gut genug für - hier gibt es Tigerlilie...die lässt sich von der nicht unterkriegen..
wir müssen allerdings wirklich schauen, dass wir hier Möglichkeiten der Entlastung finden, damit wir hier gut in der Balance bleiben. Denn die letzten beiden Krisensituationen hatten jetzt immer mit diesen strukturellen Gegebenheiten am Arbeitsplatz zu tun.
Hausaufgabe für die kommende Zeit - hier für gute Möglichkeiten des Auftankens, Ruhezeiten und Rückzugs zu sorgen.

Und genau so eine Möglichkeit nehme ich ab morgen wahr und fahre endlich endlich wieder in meinen Konvent, zu meinen Schwestern...wie sehr habe die diese Auszeiten vermisst. Und werde schauen, dass ich dieses Auszeiten auch wieder regelmäßiger im Alltag einbauen kann.

Was mich hier im Forum in den vergangenen Wochen sehr beschäftigt hat, waren einige Thread, bei denen wir gemerkt haben, dass es besser ist/war sich sehr zurück zu ziehen, oder ganz raus zu gehen. Da waren für uns oft sehr grenzwertig Dinge dabei. Aber gut, man muss hier nicht alles lesen, nicht alles teilen oder tolerieren..es geht ja auch darum gut für sich zu sorgen.

Shalom - lara64