Nix geht mehr :( ***TRIGGER***

[martha]

Puh, war das schwierig heute! Habe nun mit der Aufnahme telefoniert und siehe da, der Mann hat doch tatsächlich mit der Anästhesistin gesprochen und sie wird wieder das Aufnahmegespräch mit mir führen und auch bei der OP dabei sein!! Da ich aber ja nun von Hause aus sehr misstrauisch bin, habe ich auch noch in der Anästhesie angerufen. Habe dort der Sekretärin erklärt, dass ich gern genau wissen möchte, um die Informationen auch wirklich stimmen und die hat sich nun auch drum gekümmert. Sie konnte schon mit der Anästhesistin sprechen, die mir auch Grüße ausrichten ließ, und hat es mir bestätigt. Ui, bin ich jetzt froh, dass das geklärt ist.
Hätte aber gern auf meine "Begleiter" Scham und auch Wut mal wieder dankend verzichten können!!


@ Liebe Izzy, danke für Deinen Post.

Wieviel Zeit hast du, um deine Mitbewohner darauf vorzubereiten?

Damit wird erst ca 2 Tage vorher angefangen, da viele noch kein Zeitgefühl haben. Sie würden sonst zu lange unter permanenten Stress stehen und ich dadurch natürlich auch


martha

[Izzy]

Liebe Martha,

oh wie schön!! Mal wieder ein tolles Beispiel, dass es sich lohnt für sich einzustehen und zu kämpfen, obwohl es einem nicht leicht gemacht wird. Respekt!
Freut mich, dass es geklappt hat.

[martha]

Ja, ich scheine durch meine gute Begleitung doch gelernt zu haben. Verdrängen und es einfach "laufen lassen" nützt nichts, denn die Folgen wären nicht absehbar, Es gelingt mir auch nicht immer, vor allem nicht in spontanen Situationen, aber diesmal gab es auch keine andere Möglichkeit. Alles muss gut vorbereitet sein, damit es von mir und den Mitbewohnern gut überstanden und ausgehalten werden kann. Hm, hoffe es ist dann auch so.

Liebe Grüße!
martha

[martha unlog.]

Bin ich einfach nur furchtbar naiv???? Nehme ich es mit den Mitbewohnern immer noch nicht ernst genug???? Ist nach innen zuviel durchgesickert oder ist es nur meins???

[martha]

Der Zug, in dem meine Mitbewohner und ich Passagiere sind, will ICE-Geschwindigkeit in Richtung Tunnel aufnehmen. So schwer ihn daran zu hindern,in die Verzweiflung und die Ängste einzutauchen, um dann vielleicht darin abrupt stehen zu bleiben. Soll er nicht, darf er nicht, ist doch noch nichts passiert!!

[martha unlog.]

Es fühlt sich so an, als wenn die Verhandlungen schon laufen.

[martha unlog.]

Es ist doch morgen nur ein Gespräch und eine Blutabnahme!! Warum geht es mir so scheiße deswegen???

[martha]

Verunsicherung. Länge und Schwierigkeit der Op nicht klar. Für Einzelzimmer keine Garantie möglich. Der Chefarzt will sich mit der dort auch befindlichen Psychiatrie wegen mir/uns beraten. Und nu????

[Gastmädchen unl.]

Liebe Martha,

Verunsicherung. Länge und Schwierigkeit der Op nicht klar. Für Einzelzimmer keine Garantie möglich.

Das ist wirklich blöd. Ich wünsche Dir , dass Du trotzdem Glück hast und vielleicht doch ein Einzelzimmer bekommst. Bist du privat versichert oder hast Du eine zusätzliche private Krankenversicherung?

Der Chefarzt will sich mit der dort auch befindlichen Psychiatrie wegen mir/uns beraten. Und nu????

Das klingt doch gut. So hast Du mehr Sicherheit, dass Du so gut wie möglich dort betreut wirst.

Ach Mann, es ist blöd, dass man immer so kämpfen muss.

Ich persönlich habe zwar eine private Zusatzkrankenversicherung, aber dort ist kein Einzelzimmeranspruch beinhaltet. Ich muss mich also leider darauf vorbereiten, in der Traumaklinik ein Doppelzimmer zu beziehen, blöd ist das, man weiß ja nie, an wen man dort so gerät.

Wünsche Dir noch einen schönen Abend. Hast Du schon einen Termin für die OP?

Mitfühlende Grüße vom Gastmädchen

[martha]

Liebes Gastmädchen, nein, keine Privatversicherung, zahle es dann selbst und mit jemand Fremdes im Zimmer geht gar nicht.

martha hat geschrieben:
Der Chefarzt will sich mit der dort auch befindlichen Psychiatrie wegen mir/uns beraten. Und nu????


Das klingt doch gut. So hast Du mehr Sicherheit, dass Du so gut wie möglich dort betreut wirst.

Puh, nee klingt für mich gar nicht gut. Möchte und kann mich nicht mit einem fremden Psychiater einfach mal so über "mich" unterhalten. Denen geht es wohl mehr um die Haftung, falls "ich" mir z.B. selbst den Katheder rausziehe oder einfach gehe. Die Chirurgin ist auf meiner Seite und nun muss man sehen, wie gut ich "abgefangen" werden kann, falls es mit Mitbewohnern Schwierigkeiten gibt.

Liebe Grüße
martha

[Gastmädchen unl.]

Oh jeh, also doch nicht so einfach.

Puh, nee klingt für mich gar nicht gut. Möchte und kann mich nicht mit einem fremden Psychiater einfach mal so über "mich" unterhalten.

Ach so, ich dachte, es ist ein Psychiater, den Du schon kennst. Musst Du Dich vorher mit ihm unterhalten? Hast Du sonst einen eigenen Psychiater, der Dich schon kennt und der dann mit dem Chirurg reden kann? Ach Menno, es ist doof, dass e doch so schwierig ist.

[martha]

Musst Du Dich vorher mit ihm unterhalten?

Keine Ahnung. Die Chirurgin will sich bei mir und der Freundin bald melden.

Hast Du sonst einen eigenen Psychiater, der Dich schon kennt und der dann mit dem Chirurg reden kann?

Nein, habe ich nicht.

Ach Menno, es ist doof, dass e doch so schwierig ist.

Ja, ist wirklich ganz doof und macht hier große Schwierigkeiten. Der OP-Termin ist auch erst am 03.03. und das bedeutet, ich muss diesen Druck noch so lange aushalten.
Sollte das mit dem Einzelzimmer nicht klappen, kann ich ja auch im Aufenthaltsraum schlafen.

[starofhope]

...und dann nachts über die Station geistern und die Nachtschwester erschrecken, wie?
auch ganz fest die Daumen drücke, dass du das durchhalten gut bewältigst. und den rest auch...

[martha]

Danke liebe star und ja, am besten im Klinikflatterhemd und Strassenschuhen und dann nach dem Ausgang fragen.

Die Nachwehen vom Aufnahmegespräch lassen langsam nach und essen geht langsam wieder. Jetzt vielleicht versuchen ein paar Vorsorgekilos zuzulegen, denn die nächste Zeit wird es wohl hier wieder sehr turbulent. Nun auch quälendes Warten auf den blöden Anruf vom Krhs, was sie sich mit der Psychiatrie wegen mir/uns denn nun beraten haben. Wäre richtig gut, wenn vielleicht die Vertraute mit den Mitbewohnern eine Abmachung treffen könnte, wie sie es dort dann im Krhs aushalten, auch dableiben und ob es zu ihr Kontakt geben kann.
Scheiße diese Unsicherheiten und sich so hilflos fühlen....

[Izzy]

Hey liebe Martha,

wollte dir nur dalassen, dass ich es echt stark finde, wie sehr du für dich sorgst und ich drück dir fest die Daumen, dass es sich alles gut für dich regelt.
Darf denn der Chefarzt überhaupt einfach so mit dem Psychiater unterhalten? Doch nur über die Diagnose generell ohne Schweigepflicht oder?
Fände das auch ungünstig, nicht mit einbezogen zu werden ..und wenn er dich nicht kennt, könntest du ja höchstens sagen, was dir helfen könnte. Du bist ja die Expertin für dich und eine Mitbewohner.
Wünsche dir, dass es sich gut klärt. Liebe Grüße!