Hi Gastacht,
weiß gerade nicht ob das nun noch in den Thread passt, aber ich glaube deinen letzten hattest du gelöscht?
@Mods
Also falls das zu weit führt in dem allgemeinen Thread, vielleicht kann man es dann auslagern?
Meinst du cbd Tropfen? Habe die eine Zeit lang zum schlafen genommen, auf jeden Fall ein Versuch wert denke ich! Kenne mich aber mit chronischen körperlichen Schmerzen zum Glück nicht aus...
Biografien, nach 5 oder 10 Jahren die Kurve kriegen, gesund sind, Familie gründen etc... und ich streng mich mindestens so an wie die aber mir ist das nicht vergönnt. Hass und schäm mich dafür und werd aber auch wütend aufs Schicksal und werde dann lebensmüde..
Puh, ja das kann ich wirklich gut nachvollziehen.. Einsamkeit (auch nur subjektiv gefühlte) macht ja an und für sich schon nachweislich krank, da braucht es gar kein "extra" Trauma dafür. Ich bin gerade nicht sicher wie alt du bist, möchte dir auch nicht zu nahe treten.. aber meine Gedanken waren gerade die, dass es wohl je nach Alter immer wieder neue Möglichkeiten gibt, eine Partnerschaft zu finden und evtl sogar Familie. Falls eigene Kinder bei dir wirklich (biologisch) schon außer Reichweite sind, dann bedeutet das nicht, dass du zu Einsamkeit "verdammt" bist. Mal so als blödes Beispiel, hoffe das ist ok: z.B mit Ende 30 /Anfang 40 lassen sich schon sehr viele Menschen wieder scheiden bzw trennen sich.. und das sind ja keine grundsätzlich verkehrten Menschen, da hat halt leider eine Beziehung nicht funktioniert. Aber oft wird daraus viel gelernt und die "getrennten" sind dann vielleicht viel weiter und reifer als mit Anfang 20.
Also was ich sagen möchte: bei dir wirkt es oft so, als ob der Zug endgültig abgefahren sei und du nie eine glückliche Beziehung führen kannst. Das halt ich ehrlich gesagt für Quatsch. In jeder Altersgruppe, insbesondere im mittleren Alter wieder vermehrt, gibt es Menschen, die sich nach Partnerschaft und Zuneigung sehnen. Es ist nichts verloren, sondern du könntest ganz bestimmt jemanden kennen lernen.. jemanden, der es auch wirklich gut mit dir meint.. und dann sind ja manchmal schon Kinder da.. auch Patchworkfamilien können das Gefühl von Familie vermitteln.. klar es kann auch ganz schwierig sein mit "fremden" Kindern, aber auch sehr schön.. mein Opa (Oma schon verstorben) hat mit 81 jahren eine Bekannte aus der Jugend wieder getroffen und die beiden sind seit 6 Jahren ein "Paar". Sie verbringen viel Zeit miteinander, die Frau ist auch schon 80 inzwischen und sie unterstützen und wertschätzen sich gegenseitig.. also es ist immer noch alles möglich..
Ich bin recht ok aufgewachsen (ok da gab es auch viel häusliche Gewalt aber kein MB und keine Gewalt gegen mich) und will so stark ein normales Leben weil das so nah war, so nah ist bei Freunden. Klingt vielleicht blöd aber so nah waren einige hier ja nie dran. Bei vielen gab es ja leider nur die MB und Gewalt Welt. Von Mutter und Vater. Vielleicht ist die Sehnsucht dann weniger wenn man nicht weiss was man vermissen kann bzw der Druck das zu erreichen was andere vor deiner Nase erreichen ist weniger. (Was nicht heißt dass ich die beneide. Die haben es in zig Bereichen besonders Bindung viel schwerer)
Ja verstehe deinen Gedankengang.. ist bei mir ähnlich, bin in einem sehr guten Viertel aufgewachsen, hier hat fast jeder meiner Schulkameraden studiert etc. Da hat man dann den Anspruch, das dass "normal" ist.. finde ich auch ganz schwierig sich dem zu entziehen. Aber, du hast nun mal eine andere Vergangenheit! Und wenn du 30 Jahre Therapie brauchst, um an einen ähnlichen Punkt zu gelangen, wie andere mit 25 bereits sind, dann ist das so. Und es ist zu 100% ok und nicht deine Schuld. Du kämpfst und arbeitet an dir, du brauchst dich nicht selbst dafür verurteilen.. kenne es aber selbst so gut, dass ich es emotional total verstehen kann..
Das bisschen MB war halt am Wochenende und in den Ferien woanders, nicht zu Hause, und schon so lange her..so denkt die Seite die mich so hasst... und so fassungslos ist wieso ich nicht einfach jetzt mal das schaffe und kann was andere leisten.
Wow, lies das bitte selbst nochmal.. weiter unten schreibst du, es sind 12 Jahre gewesen.. das ist ein so Arges täterintrojekt, oder nenn es wie du willst.. aber das ist eben NICHT nur "ein bisschen mb". Das ist die Zerstörung einer Kinderseele. Bin mir zu 100% sicher, dass du es bei jedem anderen auch so sehen würdest. Also: Doch, es war schlimm! Ganz furchtbar und vollkommen ausreichend, um danach innerlich kaputt zu sein! Da braucht es nicht "mehr" dafür. Auch nicht "mehr" Erinnerungen.. Was es braucht ist Annahme, Zuwendung, Verständnis, Würdigung, Wertschätzung und Zeit.. und Ja, auch nach 20 Jahren braucht es das noch.. ist total ätzend, aber so ist es..
Du bist wertvoll, so wie du bist. Und mein Eindruck ist, dass es dieser Anteil ist, der dich so zutiefst hasst, der bei dir so viel Leid verursacht.. das ist jetzt eine reine Vermutung, aber ich glaube, dass er auch Beziehungen so schwierig macht, bzw. dir eben genau das was du dir so wünscht (Partnerschaft, Bindung, Anbindung) verwehrt.
Daher meine Frage: Wofür hasst dich dieser Anteil so sehr? Und ich meine nun nicht die letzten 20 Jahren "sinnfreie" (das war es bestimmt nicht) Therapie, sondern deine Kindheit. Ich glaube nämlich dass dieser Anteil dich schon ganz ganz lange sabotiert. Was hast du deiner Meinung nach zu verantworten, dass du dich so hassen musst? Die Frage ist nur für dich gemeint, du brauchst natürlich nicht antworten, das ist wahrscheinlich zu intim.
Ich hoffe ich bin dir nicht zu nahe getreten, bin manchmal nicht so gut mit Grenzen.. ansonsten vergiss es bitte einfach und nimm es mir nicht übel.
Lieben Gruß
Laraaa