tabuthema suizid

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Nesto

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Nesto »

Sinn?
Gast

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Gast »

+
Gast

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Gast »

Keine Vorstellung wie es geht.
Vorbei. Verloren.
Gast

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Gast »

Ich möchte sterben
Wolfs.frauen.

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Wolfs.frauen. »

Ham ja "gelernt".... besser nicht reden.... auch darüber nicht.... trotzdem jeden Abend da und auch zunehmend doller...
Angst??? vor den Tagen, die wieder bevorstehen…. und auch nicht "wissen".... wie wir das alles jemals hinbekommen sollen.... mit uns... und dem "Leben".... es ist so anstrengend... und zu vieles scheint unmachbar für uns, das für andere eben das ist, was es ist... ein natürliches notwendiges Grundbedürfnis...
Ach, bringt doch auch alles nichts... raus "musste" es wohl wieder mal trotzdem....
irgendwo.....
Gast

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Gast »

Bis heute abend halte ich durch.
Wolfs.frauen.

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Wolfs.frauen. »

Wenn Du noch zwei Monate zu leben hättest....
würdest Du die Dinge, die Du tust genauso machen?
:roll: Und: Wenn nein... wären wir dann überhaupt in der Lage? es zu ändern?
*Zweifel ham*... :|
Zwei Monate....
*Wünsch*… wenn es wenigstens....
so wäre... *sicher*….
das wäre schön....
Ja...
Gast

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Gast »

Ich darf immer wieder neue Wege beschreiten
immer wieder Neues ausprobieren.

Für den S. kann ich mich dann immernoch entscheiden.


Wolfs.frauen. hat geschrieben: Mo Sep 03, 2018 5:59 am Wenn Du noch zwei Monate zu leben hättest....
würdest Du die Dinge, die Du tust genauso machen?
Nein!
Ich würde andere Dinge tun
und ich müsste mir ganz viele Sorgen und Probleme nicht mehr machen, denn es wäre egal.

Natürlich würde sich vermutlich eine höllische Todesangst einstellen aber es wäre auch ganz viel Erleichterung dabei!
chaoskopf
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Re: tabuthema suizid

Beitrag von chaoskopf »

Wolfs.frauen. hat geschrieben: Mo Sep 03, 2018 5:59 am Wenn Du noch zwei Monate zu leben hättest....
würdest Du die Dinge, die Du tust genauso machen?
nein, ganz sicher nicht. obwohl ich versuche so zu leben, dass ich möglichst keine konflikte offen lasse und versuche alles zu sagen, was meiner meinung nach gesagt werden muss.....
ich würde vermutlich noch ein paar bestimmte leute besuchen oder sehen wollen, mir irgendwas gönnen das ich mir nie geleistet hab, job kündigen und die letzten 2 monate versuchen, mich möglichst zu 'befreien', also vieles ablegen, wegschmeißen, ....möglichst wenig materielles hinterlassen (ist nicht schwer, hab ohnehin nicht viel). und ein paar besonderen menschen was besonderes schenken.......
EineVonUns50
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Re: tabuthema suizid

Beitrag von EineVonUns50 »

Wolfs.frauen. hat geschrieben: Mo Sep 03, 2018 5:59 am Wenn Du noch zwei Monate zu leben hättest....
würdest Du die Dinge, die Du tust genauso machen?
ja, gute Frage - tut uns grad gut, darüber nachzudenken: wir würden das wohl auch manches wie Chaoskopf machen.. Aufräumen / in Ordnung bringen äusserlich, also Dinge zu Ende bringen.. auch überlegen, ob es noch was ganz wichtiges gibt, was manchen Menschen gesagt werden will... und aber dann: noch gute Dinge ein letztes Mal tun: ans Meer fahren, unsere Pferde besuchen, eine Freundin besuchen, der wir das versprochen haben, dass wir uns verabschieden vorher. Ein Konzert, am liebsten Sol Gabetta, besuchen (da würde sich ja dann sicher jemand finden, der mitginge).. Für zwei Monate in die alte Heimat (nicht die biologische, sondern die seelenhafte) ziehen (in eine Fewo, die wir dort kennen). Thera auf jeden Fall weiter machen begleitend und aber ganz viel mit den Kindern dort... all die Sachen, die einfach gut tun...

und ganz viel atmen und das große Gefühl von Erleichterung in vollen Zügen genießen. Und wahrscheinlich aber auch ganz viel weinen und trauern - aber so abschließend.. auch frieden schließen mit dem Krieg innen drin. Wahrscheinlich würden auch welche kämpfen wollen, aber wenn das klar wäre, dass das wirklich endgültig ist, wäre das ja nicht mehr nötig. Dann wollten wir das einfach nur sehr bewußt erleben. Darüber nachzudenken macht auch ein bißchen euphorisch: Ja - endlich ist es genug.

Vielleicht umgekehrt wie die Postkarte..
Am Ende ist alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
also wir lesen die eigentlich auch immer andersherum -ws für uns heißt:
aber wenn es das ende ist, dann bedeutet das auch: jetzt ist alles gut.
EineVonUns50
Beiträge: 1103
Registriert: Di Nov 22, 2016 8:00 pm

Re: tabuthema suizid

Beitrag von EineVonUns50 »

und den zweiten Teil der Frage: würden wir Dinge anders machen?

ich glaub nicht... also vielleicht manches im Aussen mit Leuten, die wir nicht kennen.. aber eher so Kleinigkeiten... aber im wesentlichen glaub ich nicht. Eben, weil es dann vermutlich auch nicht ginge... und vielleicht auch, weil das was jetzt ist, halt wir sind. So wie wir halt sind mit all dem Chaos und der Desktruktivität und dem Guten und dem Dunklem und allem halt...

Vielleicht würde es an dem Druck, verändern zu müssen, etwas ändern. Weil klar ist, dazu reicht die Zeit eh nichtmehr. vielleicht würde es das "annehmen" leichter machen? das wäre zumindest wünschenswert.
Wolfs.frauen.

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Wolfs.frauen. »

Ihr alle... danke irgendwie.... für eure Gedanken dazu... denken seit gestern durch euch jetzt auch noch mal über diese Worte nach...
Also speziell diese Worte hatten uns als sie uns begegnet waren, noch mal anders angesprochen, als die Worte , die wir vorher kannten zu dem Thema.. vielleicht bei uns dann eher auch ein "was" und "was genau" würdest "Du" anders machen angestoßen hat....
Und es geht für uns ja immer bei diesen Worten irgendwie darum, sein Leben zu überdenken und sich bewußter zu machen, wofür manfrau seine Lebenszeit nutzt und ob das so gewollt wird... hm... und wir und das TabuThema, also das ist ja so alt auch schon bei uns und immer wieder... aber so stark wie in den letzten Jahren eben davor nicht... und wir hatten eben durch die große alltäglich Not hier "gehofft"?, dass diese Worte dann ja vielleicht die Kraft geben zu gehen- entweder die Wegänderung (weil ändern wollen würden wir schon einiges :oops: oder eben den Weg endlich endgültig zu enden)… und dann kam es durch das, was wir ändern würden -im großen, wie im kleinen) eben zu der Frage und oder auch "Erkenntnis"... dass wir es auch dann nicht könnten :| vielleicht ist ja auch genau die Trennlinie zwischen der Philosophie und "Krankheit"... denn gerade unsere Angst und unser Verhalten gegenüber den Menschen zum Beispiel, also was "Vertrauen" angeht oder anderes noch.. das könnten wir ja selbst dann nicht ändern, weil es eben ja nicht weg wäre "einfach" dadurch, dass wir wüßten, wir würden sterben... weil da auch im Hirn etwas wohl "schrott" und anders ist.... und auch die Kraft für den großen Lebenstraum unser... sie wäre wohl dennoch nicht da....
Und deshalb wäre es eben aber wohl trotzdem so... dass es viel leichter wäre zu ertragen.. all das, was uns so belastet.. wenn wir wüssten, ja, bald ist es vorbei.. zwei Monate wären da eine gute Zeit für uns auch glauben...
Dann wäre es und all das leichter auszuhalten, zu ertragen.. denn die Vorstellung, wir schaffen dass nicht zu ändern bald und wir müssen dann noch 5, 10 oder viele Jahre mehr SO zubringen... DAS ist unerträglich für uns.... und wir ham ja auch soviel versucht nun schon... zumindest aus unserer Sicht alles, wozu wir in der Lage waren... und jetzt hoffen wir , wir ham das hier nicht zu offtopic geschrieben.. und auch, dass wir nicht zu angreifbar werden für uns... und natürlich, dass überhaupt verstehbar ist, was wir versucht ham in Worte zu bringen.... Danke euch allen noch mal für eure Gedanken dazu auch...
Wolfs.frauen.

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Wolfs.frauen. »

Und wieder etwas auch darin... wenn manfrau entscheidet, dass es genug ist... genug gelitten... weil auch die Seele unheilbar krank sein kann.... aber der "gesunde" Körper die Beendigung nicht endgültig "mitgeht"... wenn manfrau dann entscheidet, es ist genug- in zwei Monaten gehe ich.... ist bei dem Thema wieder die Strafe des Schweigen-müssens dabei.... und damit schließen sich auch wieder... Gewaltkreise.... Schweigen... Geheimnisse...Schuld... Gewalt gegen den Körper (weil "harmlosere" Mittel ja verboten sind)…. Einsamkeit und Allein gelassen sein bis zuletzt... durch den Zwang zu schweigen... den Zwang zu "leben" quasi.... zu überleben.... Jahr um Jahr... Jahrzehnte....
~SteinHart~
Beiträge: 4911
Registriert: Di Mai 05, 2009 11:38 pm

Re: tabuthema suizid

Beitrag von ~SteinHart~ »

warum muss das überhaupt jemand wissen, oder unterstützen?
Die Zeit bewegt sich in eine Richtung, die Erinnerung in eine andere.
(William Gibson)
Wolfs.frauen.

Re: tabuthema suizid

Beitrag von Wolfs.frauen. »

Ist das jetzt eine direkte Frage von Dich an uns Steinhart?
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