Umfrage: Glaubt ihr an Gott???

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Glaubt ihr an Gott???

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~Dornenblume~

Beitrag von ~Dornenblume~ »

Splash unl. hat geschrieben:
~Dornenblume~ hat geschrieben:Ich war schon immer Atheistin [...] fühle mich aber mehr der Natur und den natürlichen Göttern verbunden
Mir scheint Du verwechselst "Nicht-Christ" und "Atheist". Deiner Beschreibung nach bist Du nämlich alles andere als ein Atheist. Vielmehr bist Du demnach ein Polytheist (Polytheismus = Vielgötterglaube).
Ich glaube aber nicht an sie im herkömmlichen Sinne. Ich würde nur sagen dass ich mich einem aztekischen Sonnengott eher verbunden fühle, als einem christlichen Gott. Ich bin nicht religiös, ich bete nicht, und rufe auch keine Gottheit auf. Ich bedanke mich bei keinem Gott, noch beklage ich mich bei einem. Ich denke wohl dass ich Atheistin bin, denn was ich eigentlich mit meinem Posting ausdrücken wollte, war dass ich den Glauben derer Menschen, die an verschiedene Götter glauben, wie es im alten Jerusalem oder in Ägypten, sowie im alten Süd- und Mittelamerika war (und z.T. heute noch ist) eher nachvollziehen und nachempfinden kann, als den Glaube an einen großen Gott wie Buddha, Christus, Allah oder sonstwas.
Hexerei und Schamanismus gehören zwar mitunter/manchmal auch zu einer Religion, nämlich oft zum Voodoo, Hoodoo, oder Paganismus. Doch ich würde mich deswegen nicht als Paganistin bezeichnen, noch als Voodoo- oder Hoodooanhängerin...

Liebe Grüße,

~Dornenblume~
LunaSue
Moderator
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Beitrag von LunaSue »

Um mal zum ursprünglichen Thema zurück zu kehren:
Mein Glaube war und ist für mich lebensrettend, kraftspendend und erfüllt mich mit Hoffnung.
Eines fasziniert an Gott: die Demut seiner Gegenwart. Niemals bestraft er, nie verletzt er Menschenwürde. Er zieht nicht am Strick, um sich Gehorsam zu verschaffen. Jede herrschsüchtige Geste würde sein Antlitz entstellen. Die Vorstellung, dass Gott kommt und bestraft, ist eines der größten Glaubenshindernisse.(...)
Im Laufe der Zeit ahnst du die Tiefe, die Weite einer Liebe, die alles Erkennen übersteigt. Bis ans Ende deines Lebens schöpfst du daraus bewunderndes Staunen und auch die Kühnheit, neu anzufangen.
Aus: Die Quellen von Taize´von Frere Roger

LG
Luna
Zuletzt geändert von LunaSue am Fr Jul 28, 2006 4:29 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.

Viktor Frankl
Neale

Beitrag von Neale »

Hi Leute!
Also, was dein Ex sich da denkt ist auf jeden Fall unchristlich. Totaler Schwachsinn! Es soll Gerecht sein wenn jemand vergewaltigt wird? Unfug! Gott will das ich leide? Schwachsinn!
Er bietet mir ja shcließlich Hilfe an und leidet mit1

Neale.
Möwe Jonathan

Beitrag von Möwe Jonathan »

ich habe mit ..JA gestimmt.

ich bin kein christ, ich gehöre keiner religionsgemeinschaft an, aber,

ich habe MEINEN "LIEBEN GOTT"

mein gott bestraft mich nicht, wenn ich fehler mache. er sagt, prima, hast du wieder etwas woraus du lernen kannst.

mein gott bestraft NIE irgendjemanden!!
er hat immer verständnis für uns menschen!

mein gott hat den menschen den FREIEN WILLEN gegeben und dazu gehört einfach ALLES!!
dazu gehört, dass die menschen sooooo schreckliche dinge tun, wie sei mit uns geschehen sind.
dazu gehören aber auch menschen wie MUTTER THERESA oder wie MARTIN LUTTER KING oder wie meine therapeutin. oder so viele tolle menschen wie ich sie hier im forum kennengelernt habe.

mein gott hat mir meinen eigenen willen gegeben, damit ICH entscheide was geschieht, im guten wie im bösen!!

das heisst aber auch, dass ich "meinen weg" gehen muss, mag er noch so hart sein!

für mich gibt es KEINE zufälle!

Möwe Jonathan
Nea-le

Beitrag von Nea-le »

Hi Möwe Jonathan!
Ich find das interessant was du schreibst. Das so ziemlich meinem Gottesbild: Gott ist die Liebe.

Neale.
Sascha
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Beitrag von Sascha »

Hallo,

ich sehe gerade, dass ich hier noch keine Antwort gab.

Ist auch nicht ganz so einfach für mich, da ich schon immer ein Problem mit diesem Thema hatte, allerdings hauptsächlich mit den weltlichen Möchtegern Vertreter, auch wieder besonders mit unserem Benedikt. Gerade mal ein Jahr im Amt beweist er wieder in welcher Wertevorstellung er lebt. Tiefstes Mittelalter, scheint mir.

Aber das ist ja nicht Thema des Threads.

Wir Menschen sind noch nicht einmal Staubkörner im Universum. Es ist so erschreckend übermächtig goss, dass wir Menschen nicht in der Lage sind, uns auch nur annähernd vorzustellen, wie groß es wirklich ist.

Sobald wir das versuchen kommen wir uns mehr als verloren vor und sehnen uns nach jemanden, der uns festhält. Und das hat der Mensch schon immer getan, auch in grauer Vorzeit. Sobald wir etwas nicht verstehen können, suchen wir so einen Übervater/Übermutter.

Wie sagte meine erste Freundin mal wütend: Du bist ein verdammter Realist. :roll:

Bin ich auch zum Teil. Aber gerade im Realismus liegen auch Erklärungen, die seltsam sind und schnell vom heutigen Weltbild des modernen, eher atheistischen Menschen abrücken.

Vor ca. 14 Milliarden Jahren soll es geknallt haben. Der Urknall stellt die Geburt unseres Universums dar. Diese Theorie ist bis heute in keinster Weise widerlegt, auch wenn immer wieder Extremisten in allen Lagern das behaupten. Aus einem Nichts entstand ein ganzes Universum. In einem Zeitraum von einigen Millionen Jahren entstanden die ersten Sonnen und vergingen wieder, neue Sonnen kamen und so weiter. Heute wissen wir das vor 4,5 Milliarden Jahren unser Sonnensystem entstand mit allen Planeten. Und dann entstand vor ca. 3,5 Milliarden Jahren die erste Zelle, das erste Leben. Und so ging es weiter bis wir vor noch nicht einmal 100.000 Jahren die Bühne betraten und anfingen, all das zu erforschen, was uns umgab.

Und je mehr wir wissen, um so mehr Fragen tauchen auf. Es offenbaren sich immer mehr Perfektionen der Natur die mich fast erschrecken können. Pflanzen, die miteinander reden können (ist nachgewiesen, über Düfte), Tiere, die Erdbeben spüren ohne großartige Messapparaturen, Gluthöllen, die Leben spenden (Sonne), wir selber usw.

Die Natur hat ein seltsames bestreben in sich verankert. Sie strebt dazu, sich immer zu höheren Dingen zu entwickeln. Man hat in dem interstellaren Staub komplexe Verbindungen gefunden, Bausteine des Lebens. Selbst in diesem absolut lebensfeindlichen Raum entwickelt sich die Materie zu höheren Strukturen.

Wie kann das sein? Woher kommt dieser perfekte Plan? Es gibt nur wenige Gesetze, die das alles Regeln und zu so etwas Perfekten führen wie das Leben. Nicht wir sind perfekt, die Natur ist es. Und sie ist nicht grausam, sie ist zweckgebunden. Nur wir Menschen haben es geschafft, die Natur zu pervertieren. Vielleicht sind wir nicht ganz das Ziel des Planes? Leider sind viele Menschen so vermessen, das anzunehmen. So was ist Blasphemie in meinen Augen.

Ich habe mich mit verschiedenen Religionen befasst. Dabei gehört die angeblich christliche sicher nicht zu jenen, die ich bevorzugen würde. Der reine christliche Glaube schon, aber nicht was der Mensch in 2000 Jahren da draus gemacht hat. Da bin ich eher für die Denkensart der Buddhisten. Sie reden von der Wiedergeburt je nach dem, was das Leben in der Phase ihres Daseins hier auf der Erde geleistet hat.

Jetzt werde ich wieder zum Realisten. Unser Denken beruht auf physikalische und chemische Prozesse in unserem Gehirn. Das erzeugt jede Menge Energie. Sie würde reichen um eine 20 Watt Lampe zum Leuchten zu bringen. Das ist gar nicht so wenig. Da kommt im Leben eines Menschen einiges zusammen. Und dann denke ich an Physik und die Grundregeln. Keine Energie geht verloren in einem geschlossenen System. Und unser Universum ist ja wohl geschlossen. Also gehen wir darin auch nicht verloren. Weder die Atome unseres Körpers als auch die Energie, die wir produzieren durch unser Denken. Sie geht ein in den ewigen Kreislauf des Universums bis es vielleicht irgendwann in sich zusammenbricht (das weiß man nicht). Aber dann könnte daraus ein neues entstehen. Denn ich glaube einfach auch an etwas übergeordnetem.

Wo ist da Gott?

Vielleicht irgendwo da draußen, vielleicht in dem, was ich als übergeordnet bezeichnete. Der Plan ist so perfekt, der abläuft, dass ich an was glauben kann, dass das alles geordnet hat. Vielleicht war die Entstehung unseres Lebens ein Fehler im Plan? Oder wir sind nur die Vorstufe zu dem, was wirklich entstehen kann. Wer weiß?

Ganz liebe Grüße, paea
Sascha :roll:
im August 2013

.. Es gibt kein Weg zurück ,aber ein Weg nach vorne ...
LunaSue
Moderator
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Beitrag von LunaSue »

"Bodenpersonal"!
Das empfinde ich als ein echtes Hindernis.
Ich hatte nun das Glück im entscheidenden Moment auf fähiges zu treffen.
Lebensrettend!
Institution Kirche?
Auch für mich ein großes Problem .
Die einzige "Institution, der ich vertrauen kann
ist die Brüdergemeinschaft von Taizé.
Weil dort niemand "auf der Kanzel steht".
Und mich volltextet.
Es gab und gibt sicher kluge Menschen, die Glauben gelebt haben und leben. Leider sind es so wenige. Und ich finde nur sie können vermitteln.
Zwischen uns und unserer höheren Macht, wie auch immer wir sie verstehen.
LG
Luna
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.

Viktor Frankl
Eine Mitlesende

Beitrag von Eine Mitlesende »

Huh, was für ein Thema! Nicht leicht für mich, trotzdem möchte ich mich daz äussern.

Ich habe mich vor fast einem Jahrzehnt Jahren "entschlossen" Christ zu werden (schreibe bewußt nicht "fromme" Worte wie "bekehren" oder so). Damals hatte ich ie Erinnerungen an den MB noch nicht, sah nur die Folgen. Ich fühlte mich haltlos in der Welt, fand in einer Freikirche soetwas wie ein "Zuhause". Es tat fut zu einer festen Gruppe zu gehören. Ich folgte in vielem strikt und sicher auch extrem den Worten der Bibel und den Vorstellungen vieler "Glaubensgeschwister", hörte keine "weltliche" Musik mehr etc. Ich nahm viele Ansichten an ohne sie zu hinterfragen.
Inzwischen sehe ich einiges kritischer. Homosexualität eine Sünde? Dem kann ich nicht zustimmen! keinen Sex vor der Ehe? Bin mir nicht sicher wie ich dazu stehe. Naja, viele denken jetzt ich entferne mich vin meinem Glauben. Das tue ich sicher auch, um aus der Disanz besser "draufschauen" zu können und meinen eigenen anstatt den Glauben anderer zu finden. Nach so vielen Jahren kann ich mich von der Vorstellung eines Gottes nicht verabschieden, aber ich suche nach meinem Weg.

Uff, ich hoffe das ist jetzt nicht zu abgedreht.
Gast

Beitrag von Gast »

ja, genau das ist es neale GOTT IST LIEBE!!!
es ist so wunderbar, dies gefühl!

und das steht genau im gegensatz zu dem was die sogenannte AMTSKIRCHE tut und predigt!

diese amtskirche, war und ist, für soviel leid und elend auf dieser welt verantwortlich!! man denke nur an die hexenverbrennungen, an das schlechtmachen der sexualität. warum wurde latein gesprochen? das hat das volk nicht verstanden, folglich konnte sich niemand wehren. für dumm verkauft wurden sie und werden es immer noch. schaut nach mexiko, brasilien, afrika. dort wird von dem hohen herrn der boden geküsst und die kondome verboten. wieviel elend zieht das nachsich. die armen kinder werden auf der strasse erschossen!

ich muss aufhören, sonst wird mir kotzübel!!!

ich empfehle das buch von
UTA RANKE- HEINEMANN- EUNUCHEN FÜR DAS HIMMELREICH!

die möwe jonathan
Möwe Jonathan

Beitrag von Möwe Jonathan »

Anonymous hat geschrieben:ja, genau das ist es neale GOTT IST LIEBE!!!
es ist so wunderbar, dies gefühl!

und das steht genau im gegensatz zu dem was die sogenannte AMTSKIRCHE tut und predigt!

diese amtskirche, war und ist, für soviel leid und elend auf dieser welt verantwortlich!! man denke nur an die hexenverbrennungen, an das schlechtmachen der sexualität. warum wurde latein gesprochen? das hat das volk nicht verstanden, folglich konnte sich niemand wehren. für dumm verkauft wurden sie und werden es immer noch. schaut nach mexiko, brasilien, afrika. dort wird von dem hohen herrn der boden geküsst und die kondome verboten. wieviel elend zieht das nachsich. die armen kinder werden auf der strasse erschossen!

ich muss aufhören, sonst wird mir kotzübel!!! ich will nicht mehr an diese v....br...er denken!!

ich empfehle das buch von
UTA RANKE- HEINEMANN- EUNUCHEN FÜR DAS HIMMELREICH!

die möwe jonathan
Möwe Jonathan

Beitrag von Möwe Jonathan »

ups... ´das verstehe ich jetzt aber nun gar nicht?? wieso ist mein beitrag zweimal da??

warscheinlich, weil ich etwas zugefügt habe??

naja..... frauen und technik.... lach....

die möwe jonathan
dunkelbild

Beitrag von dunkelbild »

Hallo,

ich glaube vielleicht an Gott. Vielleicht auch nicht - tendenziell eher ja. Aber ich mag ihn im Moment nicht besonders. Er soll mich ein bisschen in Ruhe lassen. Und wenn er denn wirklich Gott ist, dann gibt er mir die Zeit, die ich brauche.

Missionieren hilft bei mir nicht. Ich bin dagegen resistent. Und ich mag auch nicht Friede-Freude-Eierkuchen.

Ich mag manche Christen nicht, weil sie ihren Gott vorschieben um Macht auszuüben. Mit Vertretern anderer Religionen hatte ich nicht so hautnahen Kontakt, als dass ich etwas über sie sagen könnte.

Auf jeden Fall nehme ich gerade Urlaub von den Gesprächen mit Gott. Aber bisher bin ich immer wieder zurückgekommen

Dunkelbild
yvi86

Beitrag von yvi86 »

Ich hab da noch lange und in Ruhe drüber nachgedacht.
Ich glaube nicht an so einen Gott, wie z. Bsp. ein Pfarrer das tut. Oder wie mein durchgeknallter "Gott_ist_ALLES"-Exfreund drauf ist. Man kann alles übertreiben und so auch die Sache mit Gott.
Ich für meinen Teil entscheide selbst, was ich mache. Ich lasse mich nicht groß beeinflussen und wenn doch, werde ich von Menschen beeinflusst.
Im Übrigen nehme ich auch niemandem eine Vergew*lt*gung als "göttliche Tat" ab... Wie gesagt, man kann ja alles übertreiben...
Ich verurteile aber auch niemanden der an Gott glaubt.
Aber ich finde es (sorry) scheiße, wenn man Gott für sein eigenes Verbrechen vorschiebt. Wenn man sich z. Bsp. in einer Menschenmasse in die Luft sprengt und wer weiß wieviele Unschuldige in den Tod reißt, dann würde mich interessieren, welcher Gott sowas will und rechtfertigt. :roll:
Lemongrass

Beitrag von Lemongrass »

an gott glaube ich wieder,seit ich zusehen musste,wie meine mutter stirbt.
sie hatte einen langen,langen leidensweg hinter sich (krebs) und wir,meine geschwister und ich,wollten sie zuhause haben und nicht im krankenhaus sterben lassen.
sie war über tage nicht ansprechbar,musste tag und nacht gepflegt werden,wir wussten nicht,was sie bewusst wahrnimmt und was nicht,konnten nur unser bestes geben.
am tag nach ihrem 76. geburtstag starb sie und kurz vorher war sie plötzlich hellwach.
sie hat sich bei uns,ihren kindern,bedankt für die liebe und die pflege und dann sagte sie in den raum hinein:"ja mama,ich bin jetzt da" und starb.
sie ging friedlich,um nicht zu sagen,glücklich.
das war eine erfahrung,die ich niemals vergessen werde und trotz allem,was ich erlebt habe,hat mich das nach langen jahren wieder davon überzeugt,das es einen gott gibt,den ich lange verflucht und verteufelt hatte weil er sie so leiden liess.
Bunny

Beitrag von Bunny »

jeder mensch muss an etwas glauben...
ich glaube an die macht des eigenen willens, damit kann man alles schaffen!
jemand hat mir mal gesagt: Gott hilft denen, die sich selber helfen!
wenn ich mir selbst helfen kann, brauch ich seine hilfe nicht mehr...

ich habe mit nein gestimmt.
setze mal einen auszug aus meinem tagebuch rein, der ist aber schon länger her:

Und ich musste in dem Glauben leben, dass ich in die Hölle komme, denn als Kind glaubte ich an Gott und mir wurde immer erzählt, das böse Menschen in die Hölle kommen und liebe Menschen in den Himmel. Und das Gott jeden Menschen bestraft, wenn er was Schlimmes getan hat. Ich war davon überzeugt, das ich schlecht bin und das es schlimm ist was ich tue.

Aber wie sollte ich DAS nicht tun?
Ich hatte ja keine Wahl, er hat mich dazu gezwungen…
Ich hatte das Gefühl, dass ich schuld bin, weil ich mich nicht richtig gewehrt habe, aber dazu fehlte mir die Kraft und ich war noch zu klein.
Also lag ich da und ließ alles über mich ergehen und wartete nur noch auf den Tod, der mich von Allem erlöst.

Ich habe jeden Tag zu Gott gebetet und immer wieder versprochen, dass ich mich bessern will. Ich habe ihn angefleht, dass er mich nicht in die Hölle schickt.
Ich habe immer wieder gesagt: „Lieber Gott, bitte, bitte mach das ER nicht mehr ins Zimmer kommt, wenn ich schlafe! Ich will auch immer lieb sein! Bitte!“

Aber er half mir nie! Ich dachte, selbst Gott hat mich nicht lieb, weil ich böse bin…

Bis ich einfach aufhörte an ihn zu glauben.
Es war für mich leichter zu glauben, dass es ihn gar nicht gibt.
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