Wie geht ihr damit um, dass es eben nicht gut oder heil wird, dass hinter dem Berg, den man gerade mit großer Anstrengung und letzter Kraft bestiegen hat, der nächste Anstieg wartet, mit (innerer) Einsamkeit, mit Schuldgefühlen, mit Dingen, die man glaubte, überwunden zu haben und die mit geballter Macht zurück kommen, mit Menschen, die triggern und denen man nicht ausweichen kann, mit Kämpfen um weitere Therapiesitzungen?
So lang sollte das gar nicht werden. Ich wollte nur Eli antworten, was ich mit Fluss der Erinnerung meine:
In Therapie bearbeitete Erinnerungen, die noch da sind, aber nicht mehr quälen. Wenn sie (im Fluss) wieder auftauchen oder mehr vom selben, ein anderes Jahr, ein anderer Täter

Ich dachte, ich wäre durch, dann tauchte auf, dass es mehrere Täter außerhalb der Familie gab. Dann, dass es nicht nur verschiedene Anteile in einer Erinnerung gab, sondern diverse Innenpersonen mit einem ausgeprägten Ich-Bewusstsein.
Inzwischen ist es so, dass weder die Gräuel einer einzelnen Erinnerung noch das Lebensgefühl, von jetzt auf gleich eine andere zu sein und "verrückte" Dinge zu tun, außerhalb von Therapie und Forum nicht mehr mittelbar sind. Außer Menschen, die Ähnliches erlebt haben. Die muss man erstmal finden!