Leben, Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Spaß, Lachen, hinfallen, Krönchen richten und weiteratmen, weitergehen,
oder so ähnlich hatte ich mir das gedacht. Der Weg dorthin ist nicht leicht. "Anders gut" könnte noch mehr werden.
Nach jahrelanger Suche habe ich letzten Herbst endlich wieder einen Traumatherapeuten mit Kassenzulassung gefunden. Ich war den Tränen nahe; stimmt nicht, ich hatte geweint, nachdem ich doch recht kurzfristig einen Termin bekam. O-Ton: "ich habe gerade wieder zwei, drei Plätze zu vergeben und mit Ihrer Geschichte sind Sie ein Notfall, ich ziehe Sie auf der Warteliste vor." Innen und außen habe ich geweint, als das O.k. für die Therapie unabhängig vom differentialdiagnostischen Ergebnis eines darauf folgenden Klinikaufenthalts kam. Mit einer DDNOS ohne Therapeuten nähere Bekanntschaft mit den Introjekten, also den mehr oder weniger ruppigen Gesellinnen der täternähen Anteile, machen zu wollen hat so seinen Preis, Irrungen und Wirrungen gratis dazu. Ich konnte nicht mehr wirklich atmen, kam an meine Skills nicht mehr ran, dissoziierte, hatte Lähmungserscheinungen: Arbeitsunfähig. Ich wollte in die Klinik, zum einen für eine Diagnostik. Und dann noch für eine Mischung aus Physio- und Atemtherapie, damit ich wieder atmen lernen konnte und ich vielleicht in den Windungen meines Gehirnst die Erkenntnis keimt, dass Atmen und Sport gleichzeitig tatsächlich möglich ist. Die täternahen Gesellinnen hatten das in der Klinik auch mitgetragen. - Zuhause gestaltet sich das etwas schwieriger: Vetos in Form von Zeitverlusten, Instrusionen und Dissoziationen "garniert" mit deutlichsten Unmutsäußerungen der täternahen Anteile über mich, mein Tun, mein Dasein als solchens, zwischendrein eine Portion unangemessener Wut

Die Frage, ob ich nächstes Jahr mit der Therapeutin in der Klinik mit Emdr arbeiten möchte, weil sie dann die Emdr-Ausbildung macht, hatte ich dankend abgelehnt.

(Trigger Z*hn*rztphobie)
Wirklich dankbar war und bin ich für die Möglichkeit, dass ich im klinischen Setting meine Zahnarztphobie angehen konnte.
Vor Weihnachten hatte ich mit der Unterstützung meines Facharztes ein Vorgespräch in einer Zahnarztpraxis an meinem Wohnort und habe dort die jüngste Röntgenaufnahme mit vorgelegt.
Am kommenden Montag schaut er in meinen Mund und dann werden die notwendigen Behandlungsschritte und Termine festgelegt. Für diesen und die folgenden Termine nehme ich dann auch Tavor (Ausnahmesituation).
TRIGGERWARNUNG!
Die Zahnarztbehandlungen als soches sind mir völlig egal. Das juckt mich nicht. Nur, der Arbeitsort des Zahnarztes im engeren Sinne ist auch der "Tatort" im engeren Sinne...



TRIGGERENDE
Ab morgen werde ich täglch zu der Praxis gehen/fahren und vor der Tür die Untersuchung imaginieren und mir auch extra die Zeit zuhause noch mal nehmen. Die Innenkinder schicke ich zu einem Ausflug, die werden für die Untersuchung nicht mit dabei sein.
Bei den eigentlichen Behandlungsterminen wird zuerst ein Zahn gezogen, bei dem auch eine Entzündung da ist. Die Frage, ob ich Zahnschmerzen hätte, verneinte ich. Während und nach dieser Behandlung hat mit der Zahnarzt Schmerzfreiheit zugesichert. Er meinte, die Spritzen könnten ein Problem sein.
Wie kann ich mich gut auf die Behandlung noch vorbereiten?
Könnte es sein, dass Innenkinder-auf-Ausflug-schicken nicht klappt, wenn das Einspritzen (sehr) schmerzhaft ist?
Wie kann ich sie darauf vorbereiten?
Wie könnte eine Nachsorge für mich aussehen?
Könnt ihr mir bitte weiterhelfen?
Viele Grüße
Silberlicht unl.