Hallo,
Gutes tun soll nicht Arbeit sein. Das was ich da herauslesen hört sich nach schwerer Arbeit an, und genau darum geht es NICHT! Es soll Spaß machen, gut tun, schön sein. Keine Arbeit.
@Bonita: Es ist absichtlich keine Skills-Liste gegen selbstverlezendes Verhalten, denn dann wäre die Liste wieder als "Notfallliste" oder ähnliches gespeichert. Dann hätte ich auch auf die Liste von Elfe verweisen können. Das ist es aber nicht, was ich meine. Es geht darum, sich "einfach" Gutes zu tun. Positive Kognition!
@Ma.: Wenn es mir besch.... geht, kann ich mir auch nicht noch Gutes tun. Ich denke, es geht (vielleicht erst mal) darum, sich nachdem wir eine schwierige Situation, ein anstregendes Gefühl "durch haben" uns mit etwas Gutem belohnen. Also dann, wenn es wieder besser ist. Für Fortgeschrittene gilt dann: Sich Gutes tun obwohl oder gerade dann, wenn es mir schlecht geht.
Es ist gut, dass du nicht mehr gegen diese Gefühle ankämpfst. Auch ich merke da immer wieder, wieviel Kraft das kostet und letztendlich bringt es nichts. Wahrnehmen, das ist aus meiner Sicht wichtig.
Übrigens schreib ich bewusst, dass frau "sich Gutes tun" erst mal üben sollte, wenn es ihr gut geht. Erst dann ist es auch möglich, mal in schwierigeren Zeiten darauf zurückgreifen zu können.
Ablenken ist ja DER ultimative Ratschlag. Ehrlich gesagt, ich hasse es, wenn das jemand zu mir sagt. Ein Rezept dafür, wie es funktioniert, gibt nämlich keiner gleich dazu.
Ich versuchs mal mit dem, we es bei mir funktionierte und ime wieder funktioniert.
Es tun
Beim ersten Mal ist das unheimlich schwer, jedoch kann es funktionieren. Eventuell mir vorheriger "Erlaubnis" eines hilfreichen Wesens.
Jedoch ist es manchmal gar nicht sinnvoll, sich abzulenken. Dann ist es sinnvoll das zu tun, was du tust. Das Gefühl wahrnehmen.
Nur, wie unterscheiden und entscheiden?
Den Königsweg gibt es wohl auch da nicht. Momentan versuche ich es mit festen Zeiten, in denen ich mich bewusst auch auf die anstregenden Gefühle einlassen. An anderen Zeiten versuche ich das auf diese Zeiten "zu verschieben". Es sind letztendlich die Inneren Kinder, denen ich versuche Grenzen zu setzen, um meinen Alltag bewältigen zu können.
Wie gesagt, derzeit ist das noch im "Versuchsstadium".
Und danach versuche ich mir bewusst Gutes zu tun...
@Elfe: Ich möchte auch nicht als Zombie gesehen werden. Dann, wnn ich mal wieder sehr, sehr traurig war, hilft mir eine warme Decke, eine Wärmflasche und ein leckerer Tee. Vielelicht auch Kakao. Je nachdem, warum ich traurig war oder bin....auch das ist Gutes tun.
Dieses "Gutes tun" hebt die negativen Gefühle nicht auf, jedoch machte es diese leichter. Ein Gegengewicht gegen diese Schwere...
Hm, ich weiß nicht, ob das so rüber kommt. Ich hab selbst noch unglaublich große Probleme mit diesem Thema, möchte es jedoch ändern, habe aber gerade das Gefühl, dass es arrogant oder ähnlich rüberkommen könnte.
Mir ist das Thema wichtig und ich spüre, dass es geht, sich "Gutes zu tun". Möchte mich mit euch darüber austauschen, da ich merke, wie wichtig für mich dieser Austausch ist, um mich selbst und meine "inneren Bremsen" besser verstehen zu können. Es ist, als wenn ich da ein kleines Pflänzchen in mr spüre, das könnte weiterwachsen, wenn ich jetzt nichts falsch mache....und ich hab unglaublich große Angst, dass ich gaaaanz viel falsch mache und wieder alles zertrete...
Passt gut auf euch auf!
Tamar