Turtles Gedanken, Fragen, Überlegungen...TB

Hier findet Ihr einen Raum, in dem Ihr über alles reden könnt, was in den anderen Foren keinen Platz hat.
Turtle
Beiträge: 5017
Registriert: Do Aug 16, 2007 5:05 pm

Beitrag von Turtle »

Hallo LunaSue,

habe gerade mit mir zu kämpfen und mir gehen zu viele Sachen durch den Kopf. Jetzt habe ich mich gerade selbst in den Weg gestellt (bildlich gesprochen), um nicht mehr auf meinem Weg ziellos zu rennen, sondern mal inne zuhalten. So bin ich bei meinem Ursprung (zumindest was den aktiven Teil angeht) in diesem Forum angelangt.
LunaSue hat geschrieben: Und zweitens: Was Turtle Bestandsaufnahme nannte ließe sich auch mit "Selbsterkenntnis" übersetzen.
Und das ist ein guter und wichtiger ANSATZ!
Liest man dich, so ist das nicht nur eine Selbsterkenntnis!
Meintest Du mich damit oder feli? Und wenn Du mich meintest - wie hast Du das gemeint???

Viele Grüße
Turtle
Turtle
Beiträge: 5017
Registriert: Do Aug 16, 2007 5:05 pm

Beitrag von Turtle »

Kann mir jemand weiterhelfen :oops: Drehe mich gerade nur noch im Kreis :? oder in einer Abwärtsspirale :(
Sascha
Moderator
Beiträge: 38908
Registriert: Mi Nov 05, 2003 10:22 am
Wohnort: Irgendwo in Deutschland
Kontaktdaten:

Beitrag von Sascha »

Hallo Turtle,

das was LunaSue schreibt gilt im Grunde für euch Biede, aber auch für uns alle. Wenn wir es schaffen usn wahres Selbst zu erkennen und richig einzuschätzen, dann könne wir in uns auch was bewegen. Solange du z.B. ncihts siehst, wo das problem ist, kannst du auch nur schwer was tun.

Und jetzt bist du tatsächlich mal stehen geblieben, so wie ein Langstreckenläufer am Wegesrand, der mal tief Luft holen muss und sich neu orientiert. Und henau das ist wichtig, um den weiteren Weg zu bewältigen. :roll:

Ganz liebe grüße, pada
Sascha :roll:
im August 2013

.. Es gibt kein Weg zurück ,aber ein Weg nach vorne ...
Turtle
Beiträge: 5017
Registriert: Do Aug 16, 2007 5:05 pm

Beitrag von Turtle »

Okay, so weit klar. Nur LunaSue schreibt, es sei nicht nur „eine Selbsterkenntnis“. Aber für mich ist die Feststellung: „Ich habe Überleben, aber nicht Leben gelernt“, nur eine Erkenntnis.
Ich meine ... schaue ich mich um, dann ...
Andererseits überlege ich gerade, was denn überhaupt der unterschied zwischen Leben und Überleben ist?
Sascha
Moderator
Beiträge: 38908
Registriert: Mi Nov 05, 2003 10:22 am
Wohnort: Irgendwo in Deutschland
Kontaktdaten:

Beitrag von Sascha »

Hallo Turtle,

und was ist der Unterschied zw. Erkenntnis über sich selber und Seltberkenntnis?

Ich hab jahrelang überlebt. Ich habe auch gelebt, aber nicht so, wie ein Mensch normalerweise lebt. Es ist schwer zu umschreiben. Ich hab selber ja gerade gestern einen Beitrag über mich reingesetzt. Auch in ihm fällt es mir schwer, es so mit Worten zu beschreiben. Ich hatte mich in mir verkrochen, außen blieb etwas zurück, da agierte, lebte irgendwie. Mein wahres Ich lebte aber in mir drin, abgeschottet weiter. Sprich mir fehlte im Grunde viel "Persönlichkeit".

Heute noch bin ich am Arbeiten an mir, um beides wieder zu vereinen und nicht nur zu überleben, sondern zu leben. :roll:

Ganz liebe grüße, pada
Sascha :roll:
im August 2013

.. Es gibt kein Weg zurück ,aber ein Weg nach vorne ...
Turtle
Beiträge: 5017
Registriert: Do Aug 16, 2007 5:05 pm

Beitrag von Turtle »

Meine Selbsterkenntnis:
Ich lebe – und das schon fünfzehn Jahre länger als geplant.
Ich führe ein Leben mit dem ich „eigentlich“ zufrieden sein könnte. (Und meistens bin ich es auch, wenn ich nicht darüber nachdenke). Ich habe einen festen Job, ein Dach über den Kopf, ein, zwei gute Freunde und ein paar Bekannte.
Meistens bin ich zufrieden.
Aber bin ich wirklich zufrieden oder nur zu „festgefahren“, weil ich nichts anderes kenne? Habe ich angst vor Veränderungen oder bin ich einfach nur zu bequem etwas zu ändern?
Warum führe ich diese Leben so und nicht anders?
Ich glaube ich habe es nie anders „gelernt“ und wollte es damals – als ich diesen Weg einschlug – auch nicht anders, wegen meiner Geschichte.
Kann ich mein Leben jetzt noch ändern???
Oder muss ich erst meine Geschichte (mit der ich abgeschlossen hatte) „aufarbeiten“ ??????????
Sascha
Moderator
Beiträge: 38908
Registriert: Mi Nov 05, 2003 10:22 am
Wohnort: Irgendwo in Deutschland
Kontaktdaten:

Beitrag von Sascha »

Hallo Turtle,

sofern sich das nicht zu sehr überschneidet, kannst du es sicher paralell machen, sozusagen Zug um Zug. Ich bin selber lange ncoh nciht fertig, aber schon auf dem weg in die Zukunft... :roll:

Ganz liebe grüße, pada
Sascha :roll:
im August 2013

.. Es gibt kein Weg zurück ,aber ein Weg nach vorne ...
Turtle
Beiträge: 5017
Registriert: Do Aug 16, 2007 5:05 pm

Beitrag von Turtle »

Hallo Sascha,

ich glaub ich gebe es auf.
Das hörst sich theoretisch alles gut an (selbst das was ich mitunter von mir gebe), aber praktisch habe ich keine Ahnung wie ich das anstellen oder wo ich überhaupt anfangen soll.
Ich danke Dir trotzdem.

Viele Grüße
Turtle
LunaSue
Moderator
Beiträge: 12805
Registriert: Mi Jun 14, 2006 8:57 pm
Wohnort: ZUHAUSE ;o)

Beitrag von LunaSue »

Hallo Turtle,

Hm, aufgeben kommt nicht in Frage...
Sorry, das ist meine Devise, die nicht für dich gelten muss.

Du hast schon längst angefangen, ohne es zu merken.
Du stellst dir selber jede Menge Fragen.
Die Antworten darauf fallen nicht vom Himmel, manches müssen erst reifen.

Die Betonung lag bei meinem vorherigen Beitrag auf: Nicht nur EINE Selbsterkenntnis.

Die Diskrepanz zwischen dem, was man in der Theorie weiß und versteht, und dem, was man davon umsetzen kann, ist oft riesig.
Aber so nach und nach nähert man sich an und wird das ein oder andere immer wieder anders und neu verstehen.
Puh, wie oft habe ich getobt...tolle Theorie aber auch immer...*hmpf*

Du bist schon auf dem Weg...
Auch wenn du jetzt umkehrst ist das eine Entscheidung.
Aber kriegst du die Fragen, die du dir stellst, so wieder aus dem Kopf?
Mir ist das nicht gelungen, aber das muss ja nicht zwingend für dich auch gelten.

Pass gut auf dich auf!
Herzliche Grüße
Luna
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.

Viktor Frankl
Elfe

Beitrag von Elfe »

Hallo Turtle.
turtle hat geschrieben:Das hörst sich theoretisch alles gut an (selbst das was ich mitunter von mir gebe), aber praktisch habe ich keine Ahnung wie ich das anstellen oder wo ich überhaupt anfangen soll.
Normaler Weise würde ich sagen, fang einfach an. Irgendwo.. Genau da, wo es Dich am stärksten bewegt. Und dann lauf und schau nicht mehr zurück.

Denn zurück wird dann nie mehr so wie es war.

Manchmal ist Veränderung der Neubeginn zu Hölle. Und es kann sein, Du hast Angst es niemals zu schaffen.

Ständiger Zweifel und Panik kann sich breit machen. Es gibt Tage da schmeißt es Dich extrem zurück.
Man sieht keinen Sinn mehr in seinem tun.

Hört sich alles grausam an? Am besten gar nichts machen.. richtig? Weil so schlimm ist es jetzt ja auch nicht?

Naja, manchmal muss man durch einen Tunnel gehen, um das Licht am anderen Ende richtig wahrnehmen zu können.

Es ist egal, wo Du was veränderst. Aber es bewegt sich was. Allein schon das Du hier schreibst, ist Veränderung und jetzt ein Teil Deines Lebens.

Es kann Dich runter ziehen, aber auch nach vorn bringen. Du bist der Bestimmer ähmm die Bestimmerin Deines Lebens.

Im Moment stecke ich noch tief im Tunnel, aber die Hoffnung endlich das Ende zu finden, habe ich noch nicht aufgegeben.

Passive Veränderung geht nun mal nicht.

Liebe Grüße
Elfe
Turtle
Beiträge: 5017
Registriert: Do Aug 16, 2007 5:05 pm

Beitrag von Turtle »

Hallo,

erst mal danke für Euer Feedback.
Ich habe lange überlege, ob, wie, was ich erwidern könnte, da ich doch bei so manchem spontan mit meiner „Lieblingsfloskel“ Ja, aber angesetzt hätte.
Bevor ich in diesem Forum angefangen habe zu schreiben, gab es eine längere Zeit indem ich mich nicht mehr mit mir auseinander gesetzt habe. Ich ließ das Leben einfach laufen. Es ging mir soweit ganz gut. Manchmal ging es mir auch nicht so gut, aber das habe ich versucht zu ignorieren – und dann ging es auch wieder. Zumindest war meine Vergangenheit Geschichte. Am Donnerstag hatte ich das erstemal seit Monaten einen Flashback. :? Sch ...
Jetzt überlege ich ob das Forum überhaupt so gut für mich ist.
Ihr hab recht, das ich angefangen habe hier zu schreiben ist wirklich eine Veränderung. Ich komme mir ein bisschen wie in einer Beratungsstelle mit Gruppentherapie vor. Es tut gut jemanden (in diesem Fall so viele verschiedene Menschen) zu haben mit dem ich mich austauschen kann obwohl ich dazu nicht reden muss und mich dabei auch noch irgendwie sicher fühle.
Dank Euch Allen!!!

Liebe Grüße
Turtle
Turtle
Beiträge: 5017
Registriert: Do Aug 16, 2007 5:05 pm

Beitrag von Turtle »

Turtle hat geschrieben:Ich komme mir ein bisschen wie in einer Beratungsstelle mit Gruppentherapie vor.
An der Stelle ein DICKES DANKESCHÖN an das Moderatoren-Team.
Bei einer solch großen Gruppe, ist es schon hilfreich jemanden zu haben, der ein wenig auf die „Gruppendynamik“ achtet. :wink:
Loreley

Beitrag von Loreley »

Na das ist doch wunderbar.

Liebe turtle,

ich hoffe, du merkst jetzt, dass sich bei dir etwas bewegt... und das ist gut so. Jetzt geht es dir gut, und deine Seele spürt ein wenig Sicherheit und darf sich endlich damit auseinandersetzen... ich sage dir gleich, das wird heftig. Und es ist wichtig für dich, damit du dein Leben wieder bekommst - und nicht "nur" überlebt hast... deshalb ist es wichtig, da nochmal hinzuschauen.

Kleiner Tipp, such dir jetzt schon ein paar Sachen zusammen, die dir Freude machen, die dir Kraft geben, die dich ablenken und die dich beruhigen. Du wirst sie bestimmt bald brauchen können.

liebe Grüße

Loreley
Turtle
Beiträge: 5017
Registriert: Do Aug 16, 2007 5:05 pm

Beitrag von Turtle »

Hallo Loreley,

so wunderbar finde ich das gar nicht! Es hat mich ziemlich überrascht. Und es hatte auch nichts direkt mit der ursprünglichen mb zu tun, sondern ehr etwas mit einem der Folgen daraus. Und ich glaube auch nicht das meine Seele Sicherheit verspürt, sondern ehr das ich in letzter Zeit so viele andere „aktuelle“ Probleme habe, dass die Kraft meiner „Verdrängungsmechanismen“ (eigentlich ist es keine Verdrängung, sondern nur ein Beiseite schieben).
Danke, für die Tipps. Ablenken: klappt ganz gut – mitunter zu gut. Beruhigen - geht gar nicht. Mit Kraft und Freude – tja, da schau ich mal ob sich etwas finden lässt.
Ein wenig Kraft schöpfe ich aus diesem Forum, nur leider sind die umstände schon wieder "kraftraubend".

Viele Grüße
Turtle
Turtle
Beiträge: 5017
Registriert: Do Aug 16, 2007 5:05 pm

Beitrag von Turtle »

Hallo,

ich habe ihn wieder gefunden (kommt mir vor wie eine Ewigkeit) und dachte hier passt es vielleicht rein. Vielleicht aber auch nicht ... :?
Einen Ansatz finden ...
Wo ansetzen bei den Problem(en) was (die) ich habe(n)?
Mitunter glaube ich, das viele Probleme von mir „hausgemacht“ sind. :oops:
Also, aus meiner Sicht stellt es sich so da, dass das Leben was ich heute führe, eine Ergebnis des MB ist und die damit verbundenen Umstände mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin.
Das ich mir das bewusst bin, hilft mir dabei bestimmte Verhaltensmuster von mir zu erklären, löst diese aber leider nicht auf! (und soll auf keinen Fall eine Entschuldigung sein :!: )
Aber ich versuche daran zu arbeiten. Zum Beispiel habe ich das Problem alles ziemlich schnell auf mich zu beziehen und alles persönlich zu nehmen. Jetzt habe ich mir den Vorgenommen gelassener zu werden. Mitunter klappt es. Ich bekomme weniger Magenschmerzen, zerbreche mir weniger den Kopf über Sachen die ich eh nicht ändern kann und wenn sich der erste Ärger gesetzt hat, dann gibt es urplötzlich kein Problem mehr, wo früher vielleicht eins gewesen wäre. Meine Umwelt lebt entspannter damit, macht mir dadurch weniger Stress und ich leben demzufolge auch in solchen Situationen befreiter.
Nur leider – ich vergesse es noch viel zu häufig. :(

Viele Grüße
Turtle
Antworten