Chaos, Sortiertes und Baustellen
Heute bin ich auf einen alten Thread von mir gestoßen,
den ich mir gesichert hatte.
Mein Beitrag stammt etwa aus Februar 2007,
denke ich.
Während ich mir das so durchlas wurde mir erstmal so richtig bewusst,
was sich verändert hat.
An mir, für mich.
Ich setze das mal hier hinein.
Es ist sehr viel, sehr lang.
Dennoch merke ich einfach, wie ich das mit euch teilen möchte.
Vielleicht kann es dem ein oder anderen, der so tapfer ist alles zu lesen,
Mut machen!
Alles, was ich in Zitate gesetzt habe stammt aus dem alten Thread.
aber absolut gewinnbringend.
Ich bin mir meiner bewusster geworden, habe ein vollkommen anderes Selbstwerterleben.
Mich aber auf der anderen Seite vor destruktiven Einflüssen von außen adäquat zu schützen.
Sicherheit mir selber zu verschaffen und von anderen geschaffene Sicherheiten zu erkennen, zu erspüren, wahrzunehmen.
Im Heute, in der Gegenwart habe ich mich "fertig machen lassen".
Das weiß ich heute. Tut gut!
Tür und Tor habe ich in der Hand, die Schlüssel sind in meinem Besitzt, ich habe die Wahl, wem ich "öffne" und mache davon auch Gebrauch.
Gefangen bin ich schon lange nicht mehr!
Viele der "Knöpfe" sind außer Betrieb, haben keinen Anschluss mehr an mein Inneres. Ich bin glatter geworden, Hebel finden bei weitem nicht mehr so leicht einen Ansatz.
Mir standen so viele Wege offen, die ich alle nicht sehen konnte, ich sah mich in einer Sackgasse.
Heute weiß ich: ich stand in den Startlöchern.
Das damals so zu sehen war mir nicht möglich.
Viele dieser Ängste sind so weit weg. Das ist gut so!
Heute reagiere ich auf Verunsicherung mit noch Agressivität.
An der Baustelle muss ich noch ziemlich arbeiten.
Mal sehen, ob es mir gelingt, die Verunsicherungen zu minimieren oder ob ich übergangsweise erstmal schlicht beherrschter werden muss.
Gutes Thema für meine nächste Thera-Stzunde.
Heute weiß ich: hat gar nicht so schrecklich lange gedauert, wie ich befürchtet habe.
Wann ich es lernte? Im Laufe der letzten 18 Monate.
Das hat sich auch oft "nur" so angefühlt.
Damit konnhte ich mittlerweile aufhören: mich andauernd bedroht zu fühlen.
Das hat sich auch geändert, mein Blickwinkel ist anders.
Ich hatte manchmal keine Wahl.
Ich habe gelernt, dass das was ich möchte nicht unbedingt das ist, was ich brauche, um weiter zu komen.
Was ist brauche fühlt sich oft echt unagenehm an, bringt mich aber vorwärts.
Ich musste erstmal lernen zu sehen, was ich habe. Ein Gefühl dafür entwickeln, Misstrauen ablegen.
Wünschen alleine reichte da nicht. Ich habe mir die Zeit genommen.
was sich verändert hat.
Und wenn ich mir gerade das Letzte Zitat so ansehe:
Dieser Weg war gar nicht so lang und nicht so fürchterlich,
wie ich ihn mir damals vorgestell hatte.
So mancher Erfolg kam so leise und so "automatisch", dass ich erst heute im Rückblick messen kann,
wie ich vorwärts gekommen bin.
Der Thread hieß damals:
Mein Umfeld und ich
Heute wird mir klar, dass ich meiner selber sicherer geworden bin.
Mein Umfeld hat sich sicher auch verändert,
aber vor allem ich habe mich in meinem Blickwinkel anders positioniert und reagiere anders.
Wie schön, dass ich heute hier sitze und mir sage:
Das habe ich richtig gut hinbekommen, mir geht es gut und ich komme immer ein bischen weiter.
LunaSue
den ich mir gesichert hatte.
Mein Beitrag stammt etwa aus Februar 2007,
denke ich.
Während ich mir das so durchlas wurde mir erstmal so richtig bewusst,
was sich verändert hat.
An mir, für mich.
Ich setze das mal hier hinein.
Es ist sehr viel, sehr lang.
Dennoch merke ich einfach, wie ich das mit euch teilen möchte.
Vielleicht kann es dem ein oder anderen, der so tapfer ist alles zu lesen,
Mut machen!
Alles, was ich in Zitate gesetzt habe stammt aus dem alten Thread.
Das ist mir gelungen. Anders, als ich dachte, manchmal schmerzhaft, wie Selbsterkenntnis nurn mal sein kann,Erstmal musste ich lernen, mich selber ernst zu nehmen.
aber absolut gewinnbringend.
War nicht so nachhaltig, als dass ich es nicht hätte überwinden können.Dieses ewige eintrichtern, nichts wert zu sein.
Ich bin mir meiner bewusster geworden, habe ein vollkommen anderes Selbstwerterleben.
Hat ja lange funktioniert. So leicht ist es heute nicht mehr. Weder rede ich sie mir selber ein, noch ist es für andere weiterhin so leicht, sie in mir wach zu rufen. Ich habe auch den Unterschied lernen dürfen: etwas einzugestehen, was ich selber verbockt habe und dazu zu stehen ist etwas völlig Anderes als Schuldgefühle.Das Einreden von Schuldgefühlen…
Da habe ich auch gelernt, zwischen Schutz und Schutz zu unterscheiden. Schutz-Muster, die heute nicht mehr sinnvoll und nötig sind abzulegen.Überhaupt kein Schutz und keine Sicherheit.
Mich aber auf der anderen Seite vor destruktiven Einflüssen von außen adäquat zu schützen.
Sicherheit mir selber zu verschaffen und von anderen geschaffene Sicherheiten zu erkennen, zu erspüren, wahrzunehmen.
So fertiggemacht haben sie mich nicht. Das ist ihnen nicht gelungen. Zeitweilig sicher, aber nicht dauerhaft und unüberwindbar.Mir wird gerade klar, wie fertig die mich gemacht haben.
Wie tief diese Verletzungen sitzen.
Und wie sie anderen, auch heute noch, Tür und Tor geöffnet haben.
Ich bin in diesen Mustern gefangen.
Und werde immer weiter verletzt und weiter fertig gemacht.
Im Heute, in der Gegenwart habe ich mich "fertig machen lassen".
Das weiß ich heute. Tut gut!
Tür und Tor habe ich in der Hand, die Schlüssel sind in meinem Besitzt, ich habe die Wahl, wem ich "öffne" und mache davon auch Gebrauch.
Gefangen bin ich schon lange nicht mehr!
Damit, dass ich das erkannte: wie manipulierbar ich war, änderte sich schon etwas. Heute ist das nicht merh so leicht, ich mache es den Menchen schwerer. Das hält sie davon ab, die Versuche werden weniger, weil sie von geringem Erfolg gekrönt sind.Es war und ist ein ewiges Spiel mit der Angst.
Das mich manipulierbar machte und auch noch macht.
Und immer wieder findet sich die/der "richtige", um die Knöpfe zu drücken und die Hebel anzusetzen.
Viele der "Knöpfe" sind außer Betrieb, haben keinen Anschluss mehr an mein Inneres. Ich bin glatter geworden, Hebel finden bei weitem nicht mehr so leicht einen Ansatz.
So dachte ich. Heute weiß ich, dass die die Lage nicht so aussichtslos war, wie sie mir erschien. Es hat so viele Veränderungenen gegeben, dass ich meine Verzweiflung von damals kaum noch nachvollziehen kann.Das ist doch einfach nur zum Verzweifeln...
Mir standen so viele Wege offen, die ich alle nicht sehen konnte, ich sah mich in einer Sackgasse.
Heute weiß ich: ich stand in den Startlöchern.
Das damals so zu sehen war mir nicht möglich.
Das ist schon ganz schön lange her. Ganz schön weit weg. Ich kann mich echt nicht erinnern, wann ich mich tatsächlich so gefühlt habe.All diese Verletzungen, diese Erniedrigungen, es liegt alles offen.
Wie weit geöffnete Scheunentore.
Diese extreme Verletzlichkeit, darauf lauernd, dass jemand meine Stimmung kontrolliert und bewertet, so wie ich es gewohnt bin:
Mich erniedrigt und abwertet.
Darauf warte ich förmlich.
So ist es auch schon lange nicht mehr.Diese ganzen Ängste, die genauso offen liegen, als würde das alles jetzt gerade passieren.
Viele dieser Ängste sind so weit weg. Das ist gut so!
Heute kann ich das meistens schon. Sicher noch manchmal auch in Abhängigkeit davon, wie es formuliert wird. Dennoch ist mein Zutrauen da sehr gewachsen. Bei vielen Mneschen weiß ich heute, wie es gemeint ist.Es sind meine Verletzlichkeit und meine Ängste, die mich daran hindern, zu unterscheiden:
Wann ist es Sorge und einfach mal Feststellung, wann ist es Berwertung und Verurteilung.
Agressivität und Wut waren, und sind es auch häufig jetzt noch, die einzigen Mittel, mich vor Verletzungen zu schützen.
Heute reagiere ich auf Verunsicherung mit noch Agressivität.
An der Baustelle muss ich noch ziemlich arbeiten.
Mal sehen, ob es mir gelingt, die Verunsicherungen zu minimieren oder ob ich übergangsweise erstmal schlicht beherrschter werden muss.
Gutes Thema für meine nächste Thera-Stzunde.
Aha, ich merke: vieles davon brauche ich gar nicht mehr.Und Mauern, um das einfach nicht an mich heran zu lassen.
Mein Sarksmus, der so verletzend sein kann, ist so eine Mauer.
Rückzug, mich einfach unsichtbar machen, auch eine Vermeidungsstrategie.
Wie Flucht, um meinen (vermeindlichen?) Angreifern zu entrinnen.
Ja, immer. Das weiß ich heute. Nur, an der Form, an dem Wie musste ich arbeiten.Hatte es jemals Sinn über mich und meine Gfühle zu reden?
Ich hätte jede Menge Konsequenzen aufzählen können. Positive wären kaum dabei gewesen.Und jetzt frage ich mich:
Wann werde ich lernen, konstruktive Kritik zu erkennen?
Wann werde ich lernen echte Sorge von Kontrolle zu unterscheiden?
Wann werde ich aufhören meine Gfeühle zu verbergen, denn was macht es heute noch für einen Sinn?
Welche Konsequenzen drohen mir denn?
Heute weiß ich: hat gar nicht so schrecklich lange gedauert, wie ich befürchtet habe.
Wann ich es lernte? Im Laufe der letzten 18 Monate.
Welch eine Befreiung!! Ja, musste ich! Und habe ich auch!Ich MUSS lernen, dass viele dieser Ängste ins Antiquariat gehören.
Den Wunsch habe ich mir erfüllen können.Meine Wünsche und deren Erfüllung:
Ich wünsche mir Zeit für mich.
Zeit, in der ich einfach reden kann, ohne unterbrochen zu werden.
Zeit, in der ich meine Gefühle ausdrücken kann, einfach sagen kann: so hbe ich mich gefühlt.
Auch erfüllt, indem ich ihn offen Aussprach.Ich wünsche mir Verständnis. Oder, dass man mir einfach glaubt, so unglaublich manches klingt. So schwierig es auch ist etwas zu glauben, dass man nicht versteht.
Das geht nicht immer. Auch eine Einsicht, die gut tut.Ich wünsche mir Rücksicht auf meine Gefühle.
Meine Verantwortung und auch ein Stück weit Selbstbestimmung.Ich möchte einfach nicht mehr, dass mir Angst gemacht wird.
Das hat sich "nur" so angefühlt teilweise. Teilweise auch nciht, da kann ich aber auch einen Riegel vorschieben.Das meine Ängste und Unsicherheiten heruntergespielt werden oder gar ausgenutzt.
Dass jemand mit "Gewalt" versucht mir zu beweisen, dass diese Ängste unnötig sind.
Ich wünsche mir, dass ich nicht mehr bedroht werde.
Dass ich aufhören kann, Bedrohung oder Androhung zu empfinden.
Das hat sich auch oft "nur" so angefühlt.
Damit konnhte ich mittlerweile aufhören: mich andauernd bedroht zu fühlen.
Erstens bin ich gar nicht so verrückt, wie ich dachte und zweitens wurde ich ernst genommen, konnte es nur nicht sehen.Ich wünsche mir, dass ich ernstgenommen werde.
In meiner ganzen "Verrücktheit".
Das hat sich auch geändert, mein Blickwinkel ist anders.
Au weia, dazu musste ich erstmal meinen Irrtun überwinden, dass das was ich brauchte sich nicht unbedingt mit dem deckte, was ich wollte.Ich wünsche mir Hilfe. Aber Hilfe, wie ich sie brauche.
Ich kann nicht die Gefühle anderer manipulieren und sollte das auch besser erst gar nicht versuchen.Ich möchte nicht mehr, dass jemand mit "aller Macht" versucht mir auf seine Weise zu helfen. Ich möchte die Wahl haben, ohne dass die/der HelferIn sich als Person zurückgewiesen fühlt.
Ich wünschte, sie/er könnte unterscheiden.
Und ich wünschte, ich könnte das immer unterscheiden.
Ich hatte manchmal keine Wahl.
Ich habe gelernt, dass das was ich möchte nicht unbedingt das ist, was ich brauche, um weiter zu komen.
Was ist brauche fühlt sich oft echt unagenehm an, bringt mich aber vorwärts.
Ich wünsche mir Liebe.
Geborgenheit und Sicherheit.
Mich mal fallen lassen können und dann aufgefangen werden.
Mal schwach sein dürfen.
Einfach mal klein sein und nichts leisten und trotzdem geliebt werden.
Ich musste erstmal lernen zu sehen, was ich habe. Ein Gefühl dafür entwickeln, Misstrauen ablegen.
Ich habe immer eine Chance. Ich habe viel mehr in meiner Hand liegen, als ich damals glaubte. Nur musste ich mal lernen sie zu sehen.Ich wünsche mir eine Chance.
Da hatte ich mich wohl eher selber angeschrieben...Ich wünsche mir, dass ich nicht abgeschrieben werde, bevor ich überhaupt die Gelegenheit habe, meine Verletzungen anzusehen, zu verstehen und daran zu arbeiten.
Ich wünsche mir die Zeit, die ich brauche, um die Verganhenheit abzuschließen und dann dort zu lassen, wo sie hingehört.
Wünschen alleine reichte da nicht. Ich habe mir die Zeit genommen.
Ja, das habe ich gelernt.Ich wünsche mir Respekt. Denn ich habe überlebt und für mich gekämpft.
Und ich bin schon so weit gekommen.
Sieht das eigentlich jemand?
Ja, aber ich muss erstmal selber lenen, dass das so ist und nicht immer wieder mich in Frage stellen.
Aus der Reihe: Misstrauen ablegen. Ein schönes Ziel, welches ich damals formulierte. Und das ich auch mehr und mehr erreiche.Ich wünsche mir Wertschätzung. Ich bin jemand, mit vielen Verletzlichkeiten und Ängsten.
Na und?
Trotz allem bin ich wer geworden, und alle, die sagten: aus den Kindern von der kann doch nichts werden, hatten Unrecht.
Ich muss mich nicht beweisen, oder?
Aber ich muss lernen, sie zu sehen, wenn sie mir entgegengebracht wird und aufhören sie misstrauisch in Frage zu stellen.
Noch so ein Ziel...Ich wünsche mir Vertrauen.
Vertrauen in meine Liebe, auch wenn ich sie nicht so zeigen kann.
Ich will nicht beweisen müssen, dass sie da ist.
Ich möchte nicht mehr kämpfen müssen.
Nicht mehr in dieses Wenn-Dann-Schema gepresst werden.
Aber ich muss auch lernen zu sehen, wann ich nicht da hinein gepresst werde.
Oh, da habe ich etwas gelernt: Geduld ist endlich. Heute kann ich das voll verstehen.Ich wünsche mir Geduld für mich.
Nicht am Zeitfaktor festgemachte Geduld, sondern WIRKLICHE.
Ich möchte, dass meine Wünsche respektiert und erst genommen werde, auch wenn sie schwer zu erfüllen sind.
Aber es sind meine Wünsche.
Und ich weiß mittlerweile, dass ich dafür verantwortlich bin und sehr dazu betragen muss, dass sie in Erfüllung gehen.
Ich weiß, dass ich mir vielleicht viel zu viel Wünsche, denn es liegt an mir zu ERKENNEN, wann diese Wünsche mir efüllt werden und dass es meine Aufgabe ist endlich mal Vertrauen zu fassen.
Und dafür brauche ich Zeit, denn jetzt habe ich zwar erkannt, wann und wie jegliches Vertrauen in mir zerstört wurde.
Jetzt liegen all diese Wunden unverheilt und schmerzend offen.
Und nun muss ich dafür Sorge tragen, dass sie heilen können.
Ich weiß, dass ich vieles anders verstanden habe und auch jetzt noch tue, weil ich so sehr verletzt war und bin, dass ich auf eine weitere Verletzung nur gewartet habe und warte, um mich am Ende in meiner Negativ-Erwartungshaltung bestätigt zu sehen.
Ich wünsche mir, dass mein Umfeld versteht, dass ich manches nur so verstehen KANN und KONNTE. Es war schon so schwer für mich, mir das klar zu machen.
Nun muss ich mich sicherlich nicht dafür schämen oder mich entschuldigen.
Aber ich muss die Verantwortung für mich übernehmen und mein Bestes dafür tun, es jetzt besser zu machen.
Heute habe ich also per Zufall diesen Text von mir gefunden und mal reflektiert,Jetzt weiß ich, warum es ein so langer Weg ist.
Der Weg führt nun mal an mir NICHT vorbei.
Und das macht ihn so lang...
was sich verändert hat.
Und wenn ich mir gerade das Letzte Zitat so ansehe:
Dieser Weg war gar nicht so lang und nicht so fürchterlich,
wie ich ihn mir damals vorgestell hatte.
So mancher Erfolg kam so leise und so "automatisch", dass ich erst heute im Rückblick messen kann,
wie ich vorwärts gekommen bin.
Der Thread hieß damals:
Mein Umfeld und ich
Heute wird mir klar, dass ich meiner selber sicherer geworden bin.
Mein Umfeld hat sich sicher auch verändert,
aber vor allem ich habe mich in meinem Blickwinkel anders positioniert und reagiere anders.
Wie schön, dass ich heute hier sitze und mir sage:
Das habe ich richtig gut hinbekommen, mir geht es gut und ich komme immer ein bischen weiter.
LunaSue
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
@Sinja
Ich habe ernsthaft nicht damit gerechnet,
dass jemand diese Masse von Text tatsächlich liest.
Stolz...
Darauf wäre ich so jetzt auch nicht gekommen.
Gestern waren das eher: Erleichterung und Freude, ein wenig war ich auch verblüfft.
Danke dir!
Und Danke an Alle,
die mich genau zu diesem Punkt
begleitet, getragen, geschubst, geschüttelt haben!
Luna
Ich habe ernsthaft nicht damit gerechnet,
dass jemand diese Masse von Text tatsächlich liest.
Stolz...
Darauf wäre ich so jetzt auch nicht gekommen.
Gestern waren das eher: Erleichterung und Freude, ein wenig war ich auch verblüfft.
Danke dir!
Und Danke an Alle,
die mich genau zu diesem Punkt
begleitet, getragen, geschubst, geschüttelt haben!
Luna
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
Macht mir etwas Mut, obwohl mir meine Lage ziemlich aussichtslos erscheint. Aber vll. ist das wirklich der Beginn und nicht das Ende, und ich kann es nur noch nicht sehen.LunaSue hat geschrieben:Dieses ewige eintrichtern, nichts wert zu sein.So dachte ich. Heute weiß ich, dass die die Lage nicht so aussichtslos war, wie sie mir erschien. Es hat so viele Veränderungenen gegeben, dass ich meine Verzweiflung von damals kaum noch nachvollziehen kann.Das ist doch einfach nur zum Verzweifeln...
Mir standen so viele Wege offen, die ich alle nicht sehen konnte, ich sah mich in einer Sackgasse.
Heute weiß ich: ich stand in den Startlöchern.
Das damals so zu sehen war mir nicht möglich.
lg Kätzchen
~ Vorher-Nachher ~
Gerade hat es in meinem Kopf gerummst und irgendwie ist da eine Erkenntnis angekommen.
Mir gerade, aus einem Gespräch heraus, aus einer Uralubserinnerung heraus, aus einer aktuellen Situation heraus
quasi in "den Bauch gefallen".
Im Mai 2006 ist mir mein Leben um die Ohren geflogen.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft...ich kam mit nichts mehr klar.
Danach folgte eine Zeit, in der ich alles in Frage stellte, sehr gegen meinen "Zustand" meuterte und wenig Akzeptanz für mich selber aufbringen konnte.
Ich habe jede Menge für mich getan und sah auch Erfolge und ein Vorran-Kommen. Was ich lange nicht loswurde war dieses "Vorher-Nachher-Denken",
diese Zeitrechnung: bis dahin ging es mir gut, seitdem kämpfe ich nur. Da habe ich sehr damit gehadert, dass das im Mai 2006 so kam, wie es eben kam.
Was danach passierte, was dadurch ausgelöst wurde, was daraus folgte ist auch heute noch teilweise belastend und kostet manche Mühe, aber bei weitem nicht mehr so sehr wie noch vor einem Jahr.
Im Urlaub habe ich jemanden kennengelernt, der viele Jahre zuvor, noch sehr jung, schwer erkrankt war und selbst heute noch irreversible Folgen zu tragen hat. Er sagte, das habe sein Leben sehr verändert.
Er sagte auch: das war das Beste, was mir passieren konnte.
Das habe ich nicht verstanden in dem Moment und ich war auch ziemlich geschockt. So sehr, dass ich die Erklärung auch nicht wirklich mitbekam.
Heute ist es dann - klingelingeling - auch bei mir und für mich angekommen.
Wenn ich mich bemühe, es neutral zu betrachten, kommt dabei heraus:
Seit 2006 habe ich für mich einiges verändert. Ich bin Abhängigkeiten losgeworden, habe gelernt meine Freiräume wahrzunehmen und zu nutzen, habe das Gefühl von Machtlosigkeit ablegen können im Zusammenhang mit Beruf, aber auch Privat. Fatalismus, Märthyrertum sind verschwunden.
Mir ist im Laufe der Zeit immer klarer geworden,
dass ich bis 2006 auch nicht zufrieden und glücklich gelebt habe.
Dass ich Verhaltensweisen und Denkmuster mitgeschleppt habe,
die sich sehr negativ auf mich und mein Leben ausgewirkt haben.
Ohne den "Knall", mit dem ich so gehadert habe, der viel kaputt machte, wäre ich immer noch da, in meinen Mustern gefangen, in Abhängigkeiten verstrickt, unfrei und eingegrenzt.
Zurück zum Urlaubsbekannten: er krempelte sein Leben um, lernte sich kennen und auch seine Grenzen, passte sich der neuen Situation an und achtete sich und auf sich.
Letztendlich habe ich ja in den letzten zweieinhalb Jahren nichts anders gemacht und finde das Ergebnis richtig gut.
Mein Vorher-Nachher denken ist also plötzlich ein anderes, ich konnte es umbewerten und muss nicht mehr mit meinem Schicksal hadern.
Jetzt sehe ich es eher so, dass ich durch den "Knall" eine Chance bekam etwas zu verändern, die ich nutzen konnte.
Was für eine Erleichterung!
LunaSue
Gerade hat es in meinem Kopf gerummst und irgendwie ist da eine Erkenntnis angekommen.
Mir gerade, aus einem Gespräch heraus, aus einer Uralubserinnerung heraus, aus einer aktuellen Situation heraus
quasi in "den Bauch gefallen".
Im Mai 2006 ist mir mein Leben um die Ohren geflogen.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft...ich kam mit nichts mehr klar.
Danach folgte eine Zeit, in der ich alles in Frage stellte, sehr gegen meinen "Zustand" meuterte und wenig Akzeptanz für mich selber aufbringen konnte.
Ich habe jede Menge für mich getan und sah auch Erfolge und ein Vorran-Kommen. Was ich lange nicht loswurde war dieses "Vorher-Nachher-Denken",
diese Zeitrechnung: bis dahin ging es mir gut, seitdem kämpfe ich nur. Da habe ich sehr damit gehadert, dass das im Mai 2006 so kam, wie es eben kam.
Was danach passierte, was dadurch ausgelöst wurde, was daraus folgte ist auch heute noch teilweise belastend und kostet manche Mühe, aber bei weitem nicht mehr so sehr wie noch vor einem Jahr.
Im Urlaub habe ich jemanden kennengelernt, der viele Jahre zuvor, noch sehr jung, schwer erkrankt war und selbst heute noch irreversible Folgen zu tragen hat. Er sagte, das habe sein Leben sehr verändert.
Er sagte auch: das war das Beste, was mir passieren konnte.
Das habe ich nicht verstanden in dem Moment und ich war auch ziemlich geschockt. So sehr, dass ich die Erklärung auch nicht wirklich mitbekam.
Heute ist es dann - klingelingeling - auch bei mir und für mich angekommen.
Wenn ich mich bemühe, es neutral zu betrachten, kommt dabei heraus:
Seit 2006 habe ich für mich einiges verändert. Ich bin Abhängigkeiten losgeworden, habe gelernt meine Freiräume wahrzunehmen und zu nutzen, habe das Gefühl von Machtlosigkeit ablegen können im Zusammenhang mit Beruf, aber auch Privat. Fatalismus, Märthyrertum sind verschwunden.
Mir ist im Laufe der Zeit immer klarer geworden,
dass ich bis 2006 auch nicht zufrieden und glücklich gelebt habe.
Dass ich Verhaltensweisen und Denkmuster mitgeschleppt habe,
die sich sehr negativ auf mich und mein Leben ausgewirkt haben.
Ohne den "Knall", mit dem ich so gehadert habe, der viel kaputt machte, wäre ich immer noch da, in meinen Mustern gefangen, in Abhängigkeiten verstrickt, unfrei und eingegrenzt.
Zurück zum Urlaubsbekannten: er krempelte sein Leben um, lernte sich kennen und auch seine Grenzen, passte sich der neuen Situation an und achtete sich und auf sich.
Letztendlich habe ich ja in den letzten zweieinhalb Jahren nichts anders gemacht und finde das Ergebnis richtig gut.
Mein Vorher-Nachher denken ist also plötzlich ein anderes, ich konnte es umbewerten und muss nicht mehr mit meinem Schicksal hadern.
Jetzt sehe ich es eher so, dass ich durch den "Knall" eine Chance bekam etwas zu verändern, die ich nutzen konnte.
Was für eine Erleichterung!
LunaSue
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
Liebe Luna,
in den letzten Monaten hat glaube ich ein Begriff bei Dir große Bedeutung bekommen, den ich auch immer wieder drehe und wende: Bewegung.
Und mit Deinem letzten Post hast Du etwas für mich ganz beeindruckendes gemacht: die Bewegung nicht nur angestrebt, sondern umgesetzt... im Kopf.
Weißt Du, was ich meine?
Es ist eine Sache, sich vorzunehmen oder sich zu vergegenwärtigen, wie Bewegung stattfinden soll. Es ist eine andere Sache, auf das konkrete (gegenwärtige) Leben zu schauen und den Fluß im Gegenwärtigen sehen zu können.
Diesen Vorher/Nachher-Gedanken kennen wahrscheinlich viele hier. Und er macht manches schwerer, weil immer wieder gemessen werden muss, ob oder wie etwas besser wird. Wenn der Schwerpunkt nicht mehr auf der Frage liegt, ob, sondern dass überhaupt Bewegung da ist, wird es leichter. Du hast das schöner als ich formuliert.
Ich beneide Dich darum, dass Du diesen Gedanken für Dich jetzt so selbstverständlich formulieren konntest. Für mich ist das immer noch ein theoretisches Konstrukt, das mir zwar bewusst ist, das ich aber in manchen Phasen nicht annehmen kann...
Alles Liebe, sonnsuse
in den letzten Monaten hat glaube ich ein Begriff bei Dir große Bedeutung bekommen, den ich auch immer wieder drehe und wende: Bewegung.
Und mit Deinem letzten Post hast Du etwas für mich ganz beeindruckendes gemacht: die Bewegung nicht nur angestrebt, sondern umgesetzt... im Kopf.
Weißt Du, was ich meine?
Es ist eine Sache, sich vorzunehmen oder sich zu vergegenwärtigen, wie Bewegung stattfinden soll. Es ist eine andere Sache, auf das konkrete (gegenwärtige) Leben zu schauen und den Fluß im Gegenwärtigen sehen zu können.
Diesen Vorher/Nachher-Gedanken kennen wahrscheinlich viele hier. Und er macht manches schwerer, weil immer wieder gemessen werden muss, ob oder wie etwas besser wird. Wenn der Schwerpunkt nicht mehr auf der Frage liegt, ob, sondern dass überhaupt Bewegung da ist, wird es leichter. Du hast das schöner als ich formuliert.
Ich beneide Dich darum, dass Du diesen Gedanken für Dich jetzt so selbstverständlich formulieren konntest. Für mich ist das immer noch ein theoretisches Konstrukt, das mir zwar bewusst ist, das ich aber in manchen Phasen nicht annehmen kann...
Alles Liebe, sonnsuse
Hallo liebe sonnsuse!
Ja, ich weiß, was du meinst.
Und fühle mich erwischt, was ganz gut ist.
Es gibt da gerade ganz aktuell einen Teilbereich,
in dem mir das nämlich weniger gelingt.
Was nämlich den Anspruch an mich selber und meine Leistungsfähigkeit angeht.
Mein Haushalt ist ein Saustall,
was ein kleines Wunder an sich ist und eigentlich NIE vorkommt.
Da habe ich Grenzen sehr viel weiter fassen können.
Dennoch wird es jetzt echt mehr als Zeit es zu ändern.
Aber ich bin krank und kann gar nicht so wirklich...
Und natürlich ärgere ich mich.
Jetzt zappelt also die "richtige Entscheidung" zwischen Kopf und Bauch hin und her.
Bauch: ich will und brauche hier Ordnung und Sauberkeit!
Kopf: ich bin krank und muss und möchte mich schonen!
Manchmal ist die Entfernung zwischen Kopf und Bauch Millionen Kilometer.
Da ist es schon nicht möglich die Mitte zu erreichen.
Manchmal ist sie aber auch ganz kurz.
Günstig wäre heute sicher, die Kopf-Erkenntnis würde auch so mir nichts dir nichts in den Bauch plumpsen.
Geht heute nicht, ich nehme die Mitte...*schmunzel*
sonnsuse, was ich bei deiner Antwort dachte ist:
Wenn bestimmte Dinge im Kopf schon fest verankert sind, dann sind sie schon mal in Reichweite des Bauches.
Alles, was wir ohne schuldhafte Gedanken erkennen hat eine gute Chance
auch irgendwann bemerkt oder unbemerkt zu "sacken".
So jedenfalls empfinde ich es,
wenn ich mich frage, wie ich das hinbekommen habe.
Ist das nachvollziehbar oder wirr?
@Zornig
Danke Dir!
Sich mitfreuen können, das macht dich so sympatisch!
Liebe Grüße
Luna
Ja, ich weiß, was du meinst.
Und fühle mich erwischt, was ganz gut ist.
Es gibt da gerade ganz aktuell einen Teilbereich,
in dem mir das nämlich weniger gelingt.
Was nämlich den Anspruch an mich selber und meine Leistungsfähigkeit angeht.
Mein Haushalt ist ein Saustall,
was ein kleines Wunder an sich ist und eigentlich NIE vorkommt.
Da habe ich Grenzen sehr viel weiter fassen können.
Dennoch wird es jetzt echt mehr als Zeit es zu ändern.
Aber ich bin krank und kann gar nicht so wirklich...
Und natürlich ärgere ich mich.
Jetzt zappelt also die "richtige Entscheidung" zwischen Kopf und Bauch hin und her.
Bauch: ich will und brauche hier Ordnung und Sauberkeit!
Kopf: ich bin krank und muss und möchte mich schonen!
Manchmal ist die Entfernung zwischen Kopf und Bauch Millionen Kilometer.
Da ist es schon nicht möglich die Mitte zu erreichen.
Manchmal ist sie aber auch ganz kurz.
Günstig wäre heute sicher, die Kopf-Erkenntnis würde auch so mir nichts dir nichts in den Bauch plumpsen.
Geht heute nicht, ich nehme die Mitte...*schmunzel*
sonnsuse, was ich bei deiner Antwort dachte ist:
Wenn bestimmte Dinge im Kopf schon fest verankert sind, dann sind sie schon mal in Reichweite des Bauches.
Alles, was wir ohne schuldhafte Gedanken erkennen hat eine gute Chance
auch irgendwann bemerkt oder unbemerkt zu "sacken".
So jedenfalls empfinde ich es,
wenn ich mich frage, wie ich das hinbekommen habe.
Ist das nachvollziehbar oder wirr?
@Zornig
Danke Dir!
Sich mitfreuen können, das macht dich so sympatisch!
Liebe Grüße
Luna
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
Und was mir gerade noch einfällt, sonnsuse:
dass ich bei so manchem Umsetzungsversuch eines theoretischen Konstruktes viel zu radikal war.
Je weniger ich innerlich selber überzeugt war,
desto radikaler habe ich es nach außen hin vertreten.
Liebe Grüße
Luna
Rückblickend wird mir gerade klar,Für mich ist das immer noch ein theoretisches Konstrukt, das mir zwar bewusst ist, das ich aber in manchen Phasen nicht annehmen kann...
dass ich bei so manchem Umsetzungsversuch eines theoretischen Konstruktes viel zu radikal war.
Je weniger ich innerlich selber überzeugt war,
desto radikaler habe ich es nach außen hin vertreten.
Liebe Grüße
Luna
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
hallo luna sun,
ich respektiere dich für deine stärke, trotz der schwierigkeiten nicht aufzugeben und sich nicht entmutigen zu lassen. du hast ein jahr gearbeitet, mit belohnung: du hast viel verarbeitet .und ich hoffe für dich, dass dich das leben mit positiven dingen beglückt, denn für deine anstrengungen hast du solches wohl ganz offensichtilich verdientIch habe eine anstrengende und harte Zeit hinter mir und wie häufig war ich der Verzweiflung nahe und habe trotzdem immer weiter gemacht
Liebe Luna,
Und ja, ich stimme Dir auch bei dem Gedanken zu, dass zuviel Radikalität im Willen nach Umsetzung nicht wirklich weiterhilft...
Du hast da bei mir echt einen wunden Punkt getroffen. Das ist etwas, was ich immer wieder hinterfrage: Wieweit ist es sinnvoll, alles gedanklich vor mir auszubreiten, mich zu zwingen, mich vor mir selbst teilweise auch zu entblößen und immer wieder alles zu reflektieren... Genau da ist bei mir nämlich der Punkt, wo ich dann das Gefühl der Stagnation erlebe.
Und genau deswegen hat mich so berührt, was Du gestern nacht schriebst:
Dein Beispiel mit der Ambivalenz bezüglich Hausarbeit ja oder nein trifft die Effekte dieser "Reflexions-Blockade" vielleicht ganz gut. Wenn Du Dich letztlich wenigstens für die "Mitte zwischen Bauch und Kopf" entscheiden kannst, hast Du ja schon richtig was gewonnen...
Liebe Grüße, sonnsuse
Diesen Gedanken sollte ich mir vielleicht mit dickem Filzstift an an die Pinnwand schreiben... Im Prinzip habe ich momentan genug Vertrauen, um Dir zuzustimmenLunaSue hat geschrieben: Wenn bestimmte Dinge im Kopf schon fest verankert sind, dann sind sie schon mal in Reichweite des Bauches.
Alles, was wir ohne schuldhafte Gedanken erkennen hat eine gute Chance
auch irgendwann bemerkt oder unbemerkt zu "sacken".
Und ja, ich stimme Dir auch bei dem Gedanken zu, dass zuviel Radikalität im Willen nach Umsetzung nicht wirklich weiterhilft...
Einen Moment dachte ich, Du sprichst von mir...LunaSue hat geschrieben: Je weniger ich innerlich selber überzeugt war,
desto radikaler habe ich es nach außen hin vertreten.
Du hast da bei mir echt einen wunden Punkt getroffen. Das ist etwas, was ich immer wieder hinterfrage: Wieweit ist es sinnvoll, alles gedanklich vor mir auszubreiten, mich zu zwingen, mich vor mir selbst teilweise auch zu entblößen und immer wieder alles zu reflektieren... Genau da ist bei mir nämlich der Punkt, wo ich dann das Gefühl der Stagnation erlebe.
Und genau deswegen hat mich so berührt, was Du gestern nacht schriebst:
Da ist die Bewegung, die ohne den Zwang, jetzt aber doch mal - aufgrund all der vorher gemachten Überlegungen - vorwärts zu kommen, funktioniert. Natürlich baut auch sie auf einem Gedankengang auf, aber sie kommt nicht mehr durch den Kopf, sondern allein durch sich selbst zustanden... Na ja. Ich abstrahiere schon wieder schrecklich...LunaSue hat geschrieben: Mein Vorher-Nachher denken ist also plötzlich ein anderes, ich konnte es umbewerten und muss nicht mehr mit meinem Schicksal hadern.
Jetzt sehe ich es eher so, dass ich durch den "Knall" eine Chance bekam etwas zu verändern, die ich nutzen konnte.
Dein Beispiel mit der Ambivalenz bezüglich Hausarbeit ja oder nein trifft die Effekte dieser "Reflexions-Blockade" vielleicht ganz gut. Wenn Du Dich letztlich wenigstens für die "Mitte zwischen Bauch und Kopf" entscheiden kannst, hast Du ja schon richtig was gewonnen...
Liebe Grüße, sonnsuse
Hm...
jetzt geht es für mich weiter...
Sonnsuse, du kannst mir manchmal durch Stichworte helfen, zu verstehen, wie ich eigentlich "irgendwohin" gekommen bin.
Es ist für mich oft total schwer, etwas zu erklären.
Manches fühlt sich an wie: ist einfach so passiert...
Wie soll das aber so hilfreich für andere sein?
Und nur für mich schreibe ich das alles ja auch nicht auf.
Jetzt habe ich lange nachgedacht, woher mein Gefühl der Stagnation herrührte, welches ich definitiv auch hatte und in manchen Bereichen auch noch habe.
Und es hat einerseits etwas mit dieser Radikalität zu tun. Manches, was ich eben im Kopf fertig hatte, gedanklich ausgebreitet, wie du sagst, habe ich nach außen an mein Umfeld recht radikal heran getragen. Daraus resultierte dann Widerstand, den ich heute auch verstehe. Dieser Widerstand hat mich sicher auch wieder blockiert.
Die Folge: Stagnation, denn ich ging erstmal zurück n die Ausgangsposition und traute mich gar nicht für eine Weile, es noch einmal zu versuchen.
Stagnation, die Zweite:
Der eigene, selbst gemachte Zeitdruck.
Warum ich mir den machte weiß ich schon. Schließlich hatte ich Lebenshunger, ungeduldig gewordene Menschen in meinem Umfeld.
Manch anderes mag eine Rolle gespielt haben. Ein hoher Anspruch an mich selber, also Leistungsdruck, selfmade.
Um diese Stagnation zu überwinden und wieder in Gang zu kommen musste ich erstmal meine Abhängigkeiten feststellen und aufgeben.
Meinen hohen Anspruch mal beseite scheiben und versöhnlicher mit mir umgehen. Leistbarkeit realistischer einschätzen.
Und nicht zuletzt auch mal Stagnation als solche neu defininieren.
Kleinschrittigkeit ist nämlich auch vorwärts!
Und zu meine Kopf-Bauch-Mitte:
Ja, du hast völlig Recht.
Ich empfinde es schon als großen Gewinn, dass ich nicht mehr allzu "verkopft" oder "verbaucht" bin, Dinge zweitseitig betrachten kann.
Mir selber mal in dem konkreten Fall zugestehe, dass ich nicht kann. Und nicht über meine körperlichen Grenzen wegtrampel.
Und das Beste an allem: ich bin zufrieden, mit dem was ich schaffen konnte und habe mich nicht verausgabt.
The winner is: Luna!
Ganz klar ein Zugewinn an Lebensqualität!
Danke, sonnsuse!
Liebe Grüße
Luna
jetzt geht es für mich weiter...
Sonnsuse, du kannst mir manchmal durch Stichworte helfen, zu verstehen, wie ich eigentlich "irgendwohin" gekommen bin.
Es ist für mich oft total schwer, etwas zu erklären.
Manches fühlt sich an wie: ist einfach so passiert...
Wie soll das aber so hilfreich für andere sein?
Und nur für mich schreibe ich das alles ja auch nicht auf.
Jetzt habe ich lange nachgedacht, woher mein Gefühl der Stagnation herrührte, welches ich definitiv auch hatte und in manchen Bereichen auch noch habe.
Und es hat einerseits etwas mit dieser Radikalität zu tun. Manches, was ich eben im Kopf fertig hatte, gedanklich ausgebreitet, wie du sagst, habe ich nach außen an mein Umfeld recht radikal heran getragen. Daraus resultierte dann Widerstand, den ich heute auch verstehe. Dieser Widerstand hat mich sicher auch wieder blockiert.
Die Folge: Stagnation, denn ich ging erstmal zurück n die Ausgangsposition und traute mich gar nicht für eine Weile, es noch einmal zu versuchen.
Stagnation, die Zweite:
Der eigene, selbst gemachte Zeitdruck.
Warum ich mir den machte weiß ich schon. Schließlich hatte ich Lebenshunger, ungeduldig gewordene Menschen in meinem Umfeld.
Manch anderes mag eine Rolle gespielt haben. Ein hoher Anspruch an mich selber, also Leistungsdruck, selfmade.
Um diese Stagnation zu überwinden und wieder in Gang zu kommen musste ich erstmal meine Abhängigkeiten feststellen und aufgeben.
Meinen hohen Anspruch mal beseite scheiben und versöhnlicher mit mir umgehen. Leistbarkeit realistischer einschätzen.
Und nicht zuletzt auch mal Stagnation als solche neu defininieren.
Kleinschrittigkeit ist nämlich auch vorwärts!
Und zu meine Kopf-Bauch-Mitte:
Ja, du hast völlig Recht.
Ich empfinde es schon als großen Gewinn, dass ich nicht mehr allzu "verkopft" oder "verbaucht" bin, Dinge zweitseitig betrachten kann.
Mir selber mal in dem konkreten Fall zugestehe, dass ich nicht kann. Und nicht über meine körperlichen Grenzen wegtrampel.
Und das Beste an allem: ich bin zufrieden, mit dem was ich schaffen konnte und habe mich nicht verausgabt.
The winner is: Luna!
Ganz klar ein Zugewinn an Lebensqualität!
Danke, sonnsuse!
Liebe Grüße
Luna
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
~ ich kann nicht - ich kann ~
ich kann nicht die sein, die ich sein soll für dich
ich kann sein die ich sein kann
und das ist viel mehr, als du denkst
ich kann nicht das sagen, was ich sagen soll für dich
ich kann sagen was ich sagen kann
und das ist viel mehr, als du denkst
ich kann dir nicht geben, was ich geben soll für dich
ich kann geben was ich geben kann
und das ist viel mehr, als du denkst
ich kann nicht fühlen, was ich fühlen soll für dich
ich kann fühlen, was ich fühlen kann
und das ist viel mehr, als du denkst
ich kann nicht so gut sein, wie ich sein soll für dich
ich kann gut sein wie ich gut sein kann
und das ist besser als du denkst
ich kann nicht so schlecht sein, wie ich sein soll für dich
ich kann schlecht sein wie ich schlecht sein kann
und das ist viel weniger als du denkst
ich kann nicht so mutig sein, wie ich sein soll für dich
ich kann mutig sein wie ich mutig sein kann
und das ist viel mutiger als du denkst
ich kann nicht so heil sein, wie ich sein soll für dich
ich kann heil sein wie ich heil sein kann
und das ist viel mehr als du denkst
ich kann nicht so gelassen sein, wie ich sein soll für dich
ich kann gelassen sein wie ich gelassen sein kann
und das ist viel mehr als du denkst
ich kann nicht so geduldig sein, wie ich sein soll für dich
ich kann geduldig sein wie ich geduldig sein kann
und das ist viel mehr als du denkst
ich kann nicht so verständnisvoll sein, wie ich sein soll für dich
ich kann verständnisvoll sein wie ich verständnisvoll sein kann
und das ist viel mehr als du denkst
ich kann etwas sein für dich
und das ist viel mehr als ich dachte
LunaSue im November 2008
ich kann nicht die sein, die ich sein soll für dich
ich kann sein die ich sein kann
und das ist viel mehr, als du denkst
ich kann nicht das sagen, was ich sagen soll für dich
ich kann sagen was ich sagen kann
und das ist viel mehr, als du denkst
ich kann dir nicht geben, was ich geben soll für dich
ich kann geben was ich geben kann
und das ist viel mehr, als du denkst
ich kann nicht fühlen, was ich fühlen soll für dich
ich kann fühlen, was ich fühlen kann
und das ist viel mehr, als du denkst
ich kann nicht so gut sein, wie ich sein soll für dich
ich kann gut sein wie ich gut sein kann
und das ist besser als du denkst
ich kann nicht so schlecht sein, wie ich sein soll für dich
ich kann schlecht sein wie ich schlecht sein kann
und das ist viel weniger als du denkst
ich kann nicht so mutig sein, wie ich sein soll für dich
ich kann mutig sein wie ich mutig sein kann
und das ist viel mutiger als du denkst
ich kann nicht so heil sein, wie ich sein soll für dich
ich kann heil sein wie ich heil sein kann
und das ist viel mehr als du denkst
ich kann nicht so gelassen sein, wie ich sein soll für dich
ich kann gelassen sein wie ich gelassen sein kann
und das ist viel mehr als du denkst
ich kann nicht so geduldig sein, wie ich sein soll für dich
ich kann geduldig sein wie ich geduldig sein kann
und das ist viel mehr als du denkst
ich kann nicht so verständnisvoll sein, wie ich sein soll für dich
ich kann verständnisvoll sein wie ich verständnisvoll sein kann
und das ist viel mehr als du denkst
ich kann etwas sein für dich
und das ist viel mehr als ich dachte
LunaSue im November 2008
Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen, er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten - das Leben zu ver-antworten hat.
Viktor Frankl
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