nicht verwundert sein. Ich baue mal vor und baue den Thread schon eine Woche bevor ich ihn gebrauchen könnte.
Denn, ich kenne mich und weiß, dass ich dann manchmal so abkrache, dass mit Verstand nicht mehr viel zu machen ist.

Diesmal neu, es sind 9 Wochen, 9 Wochen an denen mein Mann nur am Wochenende nachhause kommt. Ich bin Schichtarbeit gewohnt, also dass er 24-Stunden-Dienste hat. Auch schon Einsätze, in denen er länger weg war, auch mal über eine Woche, aber das war ehm, psychisch chaotisch.
Diesmal auch neu, ich arbeite weniger, bin mehr zuhause, hab ganz liebe Bekannte hier im Ort, die auch jetzt schon öfters mal mit den Hunden und mir laufen, die einfach sich melden und die auch froh sind, dass ich ab und an fürs Töchterlein da bin.
Diesmal auch neu, dass meine Schwester nicht mehr so weit weg wohnt. Also ich kann auch sie fragen, ob ich kurz rüber fahren kann, oder sie mal kurz rüber fährt.
Auch neu, ohne Thera. Puh, aber die könnte ich erreichen, anrufen. Ist ein Backup.
Neu, vielleicht, wenn es klappt und er Internet vor Ort hinbekommt auch Videoanrufe möglich.
Und teilweise bin ich mir sicher, das klappt, teilweise extreme Angst, dass das hier alles zuviel sein könnte. zuviel werden könnte.
Ja, ich weiß, es gibt so viele hier, die alleine leben (müssen) und das ganz gut meistern. Thera meinte damals, SIe wissen, dass sie das können, alleine leben und wohnen, das ist auch nicht ihr Problem. Ja, das ist es nicht. Hier gibt es ganz andere Ängste. Dass Mann etwas passiert, weil man gesprochen hat, Täter verraten hat, etc. Ich große Angst habe, schlaflos zu enden und dann beginnt der Teufelskreis. Und den kenne ich nur zu genüge. Daher gut, diesmal ein gutes Netzwerk zu haben.
Nun, ich habe gar nicht die Tage gezählt. Vielleicht braucht es das auch gar nicht.
Am Montag kommt der Sanitärler und verlegt mit Mann noch die neuen Leitungen. Dienstag wollen sie fertig sein. Dann habe ich im ganzen Haus neue Wasserleitungen und auch im zukünftigen zweiten Bad Wasser. Dann fehlt nur noch der Fliesenleger.
Okay, habe doch gezählt, 61 mal schlafen, bis das Ganze vorbei ist. Also ab dem Zeitpunkt, wann er fährt.
Ich schaff das. Doch, ich schaffe das. Am besten wäre noch ohne Trennungsversuche, ohne Suizidgedanken, ohne Ausrasten...
Er geht das nicht hin, weil er mich nicht leiden kann. Er geht da nicht hin weil er mich nicht liebt. Er muss dorthin, weil er es für die Arbeit braucht. Nicht, weil irgendwer hier was falsch gemacht hat. Nicht, weil es eine Strafe ist.
Even