Wildwasser Forum

Danke euch für eure Antworten. Für eure Fragen, Anregungen!

Aktuell haben wir so ca. 500km zwischen uns. Das ist ja eh immer schwierig und gleichzeitig wohl gerade auch gut so. Vorher war ich ja weg.

Inzwischen sind es eben auch die kleinen Dinge, die dann einiges auslösen. Vor Wochen schrieb ich mal meiner Thera, dass ich merke, dass er mich triggert, unbewusst, sondern es sind Sätze die er sagt, Dinge, die er tut. Und er weiß es nicht mal. Weil es bis heute mal keine ruhige Minute gab um das anzusprechen.

Die Nacht auf heute nur mit zwei Unterbrechungen geschlafen. Hab mich daran erinnert, dass ich noch was pflanzliches im Medikamentenschrank habe. Das war dann gut, heute auch tagsüber die Chance gehabt, mal noch zu schlafen. In Tränen ausbrechen tue ich dennoch immer wieder, aber immerhin keine Wutausbrüche heute. Kontakt zum Mann auf das Minimalste beschränkt um nicht weitere Verletzungen zu verursachen.
Und gleichzeitig ist in meinen Augen das Thema Trennung so fokussiert, als wäre es die einzig wahre Lösung. Wahrscheinlich aus dem Schutz vor weiteren Verletzungen und die Kontrolle behalten in der SItuation. Mein Mann ist absolut nicht für Trennung.

Ich hoffe einfach, dass ich irgendwann aus diesem Alptraum einfach aufwache.

Aufatmende, danke auch für das Mutmachen für das miteinander zu wachsen. Euch allen, auch das positive in den Blick zu nehmen. Sich darauf zu fokussieren. Und gleichzeitig bleibt auch, dass wir noch nie so weit unten an unserer Beziehung waren.

Morgen habe ich Therapie, gerade könnte ich davor auch noch wegrennen. Die Motivation irgendetwas noch zu tun außer im Bett zu liegen und vor mich hinzuvergammeln... tja, die ist weg, aber gibt eh keinen anderen Weg gerade, zum ins Bett liegen fehlt mir einfach die Zeit. Das Leben passiert ja trotzdem weiter. Und da fragt niemand ob man mal aussteigen kann.

Ruhepoole hatte ich ja davor, 4 Tage Dienstreise mit ganz anderen Themen, 3 Tage Kloster über die Hochschule mit nochmal anderen Themen. War alles entspannend. Nur das andere steht schon wartend hinter der Tür...

Und innerlich bin ich so zerrissen... absolutes Chaos. Und wer wann wie wo die lauteste Stimme hat...zum Brüllen im Kopf.
Vielleicht kommt ja doch jemand und sagt, alles nur ein Traum.

Meine vorige Thera sagte: Regenschirm aufspannen. Sich vor möglichst viel schützen und das, was auf einen einprasselt, abperlen lassen.
Interessant, dass hier keine Tipps zum Schlafen gibt, weil wir alle davon ausgehen, dass du die auswendig kennst. Und weil wir alle schlaflose Nächte und geräderte Tage kennen.
Ich habe mich mindestens zweimal innerlich von meinem Mann getrennt, hatte schon sehr konkrete Pläne und bin geblieben. Habe aber dafür gesorgt, dass mein Netz dichter wird und ich wirtschaftlich unabhängig wurde.
Ich bin geblieben. Es hat sich gelohnt. Wir sind miteinander und aufeinander zu gewachsen.
Vielleicht kannst du sammeln, was du an ihm liebst oder mal geliebt hast und was fehlen würde, wenn er nicht da ist?
Ich wünsche eine ruhige Nacht.

Lunas Fragen unterstreichen wir.
Einen „Gang“ raus nehmen und keine vorschnelle Entscheidungen.

Shalom-lara64

Hallo Even,

Partnerschaft ist und bleibt auch bei uns immer wieder Trigger-Thema.
Vor einem Jahr waren wir auch an dem Punkt aufzugeben….
Aktuell haben wir immer wieder RaumZeit bei der Fachärztin für Paargespräche…
Auch für unsere Partner sind wir auch nicht immer so einfach…
Und jede und jeder ist „so geworden“ auf Grund biografischer Erfahrungen…so eine Weisheit der Mutter des Mannes… hilft uns als Paar immer einmal weiter
Und gerade wir, die wir uns schon länger mit unserer Biografie beschäftigen haben gegenüber den PartnerInnen einen Vorsprung…
Die Fachärztin sagt vor Paargesprächen, Achtung Wir beide „ Amazonen“ beschäftigen uns mehr als das halbe Leben und mit dem Thema…

Und Auszeit nehmen bei einer Freundin, wo du ohne Job und Familie sein kannst um zur Ruhe zu finden?
Schlafmangel ist total heftig…

Bitte lass dir Zeit mit so einer einschneidenden Entscheidung!

Shalom-lara64

Hallo Even,

Ein paar Fragen und Gedanken.

Was tust Du in der Nacht, wenn Du nicht schlafen kannst?
Kannst Du da etwas gestalten, so dass Du nicht müde UND frustriert bleibst?

Blick nach vorne für die nächsten Tage, Blick zurück in die nahe Vergangenheit:
Zurück finde ich gerade spannend, denn was hat jetzt so akut dich aus dem Gleichgewicht geworfen? Welches "zuviel", welches "zu wenig"?
Wie könnte das zukünftig vermieden werden?

Blick nach vorne, warum zu grob und endgültig?
Was sind Krafttankstellen und wann hast Du zuletzt bewusst getankt?
Was sind Krafträuber und wie kannst Du sie eliminieren, ohne gleich radikal zu sein?

Wie immer gilt: ich brauche die Antworten nicht. Das sind Fragen für Dich, um Struktur in Deine Gedanken zu bringen.

Liebe Grüße
Luna

Hallo even

Icj sende dir ganz viel Kraft.pro 1 ist schlaf finden, sonst nichts.

Bitte überdenke gerade nichts wichtiges. Entscheide dich für nichts.
Dein Gehirn ist gerade kaputt. Da kann und sollte man nichts planen oder entscheiden.
Falls du suizidal wirst pass gut auf dich auf und schütz dich. Auch das ist ja oft eine (mit-) Folge von starker Schlaflosigkeit

Und noch etwas: es wird anders und besser. Das denke und hoffe ich sehr.
Halte bitte gut durch. Du bist ja erprobt darin. Aber auch im kämpfen und Lösungen finden. Wünsche dir auf jeden Fall Hilfe von aussen.

Alles Liebe
Eli

Schlaflose Nacht Klappe die xte.

Wie lange kann man sich am Leben halten? Wann kommt der Fucking Schlaf wieder ?

Wer braucht eigentlich Schlaf.

Trennung? Die beste Lösung? Oder nur die beste Variante in meinem Kopf? Um all das drum herum dann nicht mehr fühlen zu müssen?

Gestern in der Tierklinik. Notfall. Zum Glück kein Notfall mehr.

Psychisch am Arsch?

Ja.

Ohne Perspektive auf Besserung. Denn wann darf ich einfach wieder schlafen? Who knows?

Ein Platz wo ich sein darf? Puh. Aufgeben. Wünsche, Träume, Zukunftsplanung. Neu überdenken, neu planen? Will ich das noch?

Ja, die Überlegungen habe ich öfters.


Nun war ich mit der Hochschule für Klausurtage für das Projekt drei Tage weg. Und musste feststellen, dass mir das echt gut getan hat.
Nun stehen mir vier Tage mit meinem Arbeitgeber in der Austauschregion bevor. Und wenn ich zurück komme, sind es noch drei Tage, bis er weg ist. So können wir auch Trennung leben. Nein Spaß. Eigentlich ist es nicht das Ziel. Aber auch macht man sich darüber Gedanken. Vielleicht weil ich mir geschworen habe, nirgends zu bleiben, wo es mir nicht gut geht. Klappt ja auf der Arbeit so semigut. Wobei mich ja da doch einiges hält.

Nein, es war gut, dass ich weg war und Kraft tanken konnte. So konnte ich auch schauen, was vermisse ich und was nicht. Klarheit finden. Und ich bin ja auch wieder heim gekommen, nun heißt es eher mal wieder ins Gespräch gehen und zu schauen, was uns beide derzeit so auffrisst.

Meine Studis hatte ich nun zum dritten Mal. Heute denke ich, es war sehr gut, keine Belastung. So darf es gerne bleiben.

Hallo even,

Meine sonstigen Gefühle, was vor allem Beziehung betrifft, die sind weit weg eingeschlossen. Nach dem letzten Streit will ich da nicht mehr anknüpfen. Und auch nicht tun, als wäre all das nicht passiert. Ich merke, dass ich Zeit brauche.

wäre der Mann bereit gemeinsam sich Unterstützung zu holen?? Könnte ein Versuch wert sein, wenn Mann bereit ist, auch seinen Anteil bei den Konflikten anzuschauen, anzuhören.

Euch viel Kraft und Mut, auch für die Situation auf der Arbeit.

Shalom - lara64

Das gute Schuhwerk habe ich durch emotionale Distanz ersetzt.

Eine Woche ohne Mann? kein Thema, Mann dann hinterher fahren, mit Menschen in Uniform, hohen Tieren im Hotel beim Frühstück antreffen, samt Soldaten. Puh, war gestern überraschend dann weniger schön. Bei der Abendesseneinladung dann gekniffen. Nicht normal eigentlich. Ja, wären nur die da gewesen, die ich eh schon kenne, kein Thema. Aber mit diesen ganzen Goldfasanen war es mir dann doch too much. Die Angst, meinen Mann da eventuell blöd da stehen zu lassen, dann doch zu groß.
Heute sieht es schon besser aus, ich weiß, was mich da beim Frühstück erwartet, werde nicht überrascht.

Nachts träume ich von der Arbeit, auch wieder Albträume, in denen Menschen versterben, wieder Blitze.

Meine sonstigen Gefühle, was vor allem Beziehung betrifft, die sind weit weg eingeschlossen. Nach dem letzten Streit will ich da nicht mehr anknüpfen. Und auch nicht tun, als wäre all das nicht passiert. Ich merke, dass ich Zeit brauche.

Euch einen schönen Gruß da lasse.

Even

Ich wünsche dir gutes Schuhwerk oder wenigstens eine Pinzette. Ich glaube, ich alte Kuh würde gar nicht mehr qualifiziert an meine Fußsohlen kommen.
Spaß beiseite. Hab ich doch gestern irgendwo schon geschrieben: Übung macht den Meister

oooooh. Eine Mail bekommen mit "Even, ich bin verärgert". Oh, ich war beim Lesen auch verärgert.

Und am Ende aber dann doch dieses "Ich mache meinen Job völlig falsch..."Ah. schwarz-weiß-Denken. Und dann eine Mitarbeiterin, die mir klar sagt, dass sie nur hier angefangen hat, weil sie so eine tolle Chefin hat und später meinte sie nochmal, dass sie wirklich dankbar ist, mich zu haben.

Und ich im Chaos. emotionalen Chaos.

Ja, inzwischen kann ich das verärgert auch bei ihm lassen. Kollegin sofort unkompliziert auf meiner Seite gestanden. Aber ja, es triggert doch irgendwen im Inneren an.

Und warum dann dieses Lob nichts zählt.

und ein verärgert sein heißt ja nicht, du bist scheiße... aargh. Und ich habe es ja geklärt.

Man merkt, ich laufe derzeit wieder auf Glasscherben.

So, im Urlaub, langsam wird es besser mit dem Husten. Aber auch viel dafür am tun.

Der Kopf gerade sehr schwer. So viel Zukunftsnachdenkengedanken und auch sich verabschieden von manchen Plänen. Naja, was soll's. Weiter geht es eh.

Nun erstmal wieder ganz fit werden.

Und Vorteil hier. WLAN geht nur in der Hotellobby und Handyempfang gibt es hier nicht. Abstand von den Medien dann

Und dann ging es auf einmal doch. Naja, telefonischer Krankschreibung sei Dank. Aber erstmal herausgefunden, was wirklich ein großes Thema ist. Das Glauben.
Meine Stimme schon so Schrott, dass mir am Mittwoch schon alle Termine sofort geglaubt haben. Die Jugendamtsleitung gleich "Ohje, ich weiß, warum du anrufst." nachdem ich sie begrüßt hatte. Nunja. Am Donnerstag in er Arztpraxis angerufen, man hat es mir noch immer angehört.

Also gut, irgendeinen sowas von schei* Infekt. Ich habe es nicht einmal geschafft meinen Abwesenheitsassistent zu aktivieren auf der Arbeit. Das Blöde an dem Infekt, von der Nasennebenhöhle zog es noch in die Kieferhöhlen und das sind mal Schmerzen. Genauso wie damals nach der Weisheitszahnentfernung. Und dann fallen noch einige Medkamente bei mir raus. Naja, es wird vorbei gehen. Irgendwie. Aber fand heute morgen beim Aufwachen, dass es schon etwas besser ist. Seit gestern Abend weiß ich auch (man probiert ja dann einiges aus), dass Wärme auf die Wangen den Zähnen gut tut. Und hey, das wechselt echt sehr schnell, welcher Zahn gerade schmerzt, oben unten, Schneidezähne, anderer Backenzahn... nichts, was gleich bleibt.

Und dann geht das Jahr morgen zuende. Hätte ich zwischendurch gedacht, das noch zu erleben? Im April defintiv nicht. Und so gut, dass ich es tue. Dankbar für so viele tolle Momente danach.

kommt gut rüber. euch einen guten Start ins neue Jahr!

Ach, Erkältung bekommen ist auch was Tolles. Dabei will.ich ab morgen wieder arbeiten. Warten wir mal morgen früh ab. Therapie muss ich wohl absagen. Verrotzt brauche ich da nicht auftauchen.

Vielleicht gibt es ja bis morgen eine Wunderheilung.