Vergewaltigung

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Re: Vergewaltigung

von Eli » Di Mär 05, 2024 7:38 am

Hallo Johanna

Schön von dir zu lesen.
Naja der Grund kann schon die Situation mit deinem Vater sein. Das reicht vollkommen um nicht zu lernen sich zu schützen...Und eben traumatisiert zu sein. Dass man sich vor 5,6 nicht erinnert ist normal. Wenn du danach gar nichts weiss wäre das auffällig. Weissz du etwas von der Grundschule? Dinge die nicht auf Fotos sind?

Wenn da noch mehr war an MB und Gewalt von Stiefvater mutter oder Vater war und du bisher eine Amnesie hast (das heisst es vergessen hast) wirst du es erinnern wenn du soweit bist. Also emotional stabiler. Vielleicht in der Traumatherapie.

Und noch ein ungefragter rat: unterlass Kontakt zu Männern. Zu allen männern. Du kannst dich nicht schützen und merkst nicht wenn sie dir schaden. Gerade junhe männer wollen halt selten nur Freundschaft. Das ist so rein weil sie voll mit testeron sind. :wink: Also lass es einfach bis du dich schützen und stopp sagen kannst. Sonst wirst du immer und immer wieder traumatisiert und das ist sch...

Alles gute dir und viel Kraft für die Klinik auch wenn danach sicher nicht alles gut ist und du nicht alles verarbeitet hast. Darauf würde ich mich einstellen.

Alles Liebe
Eli

Re: Vergewaltigung

von Johanna » Mo Mär 04, 2024 10:00 pm

Hallo, eine ganze Weile ist es her einiges ist in der Zwischenzeit passiert. Und einiges steht bei mir demnächst an. Die nächsten Schritte.
Ich wollte mich einfach mal wieder mitteilen und habe auch eine Frage mit der ich mich schon öfters beschäftige. Wahrscheinlich kann man Sie mir gar nicht beantworten. Aber ich suche oft nach der Antwort von Warum? Aber in Bezug worauf später mehr.
Ja, mitteilen wollte ich mich einfach, Gedanken sortieren, Kraft schöpfen indem ich hier schreibe.

TW!
November letzten Jahres gab es ein Vorfall zwischen en mir und mein Freund...Streit und es drohte für mich verlassen zu werden. Meine verlustangst war bisher nur eine Angst in mein Kopf...das dies Realität wird hat mich sehr aus der Bahn geworfen. Ich war noch bei ihm. Das ganze spielte sich in der Nacht ab, ich schrieb meiner Mutter durch Angst vor mir selbst. Suizidgedanken.
Am nächsten Morgen ging ich in die Klinik. Zur Krisenintervention. Die Zeit tat gut. Der Abstand zu dem ganzen tat gut.
Es kam alles wieder ins Gleichgewicht. Und ich versöhnte mich mit mein Freund.

In dieser Zeit lernte ich auf meiner Station ein 26 jährigen Türken kennen, er sprach kein Deutsch wir verständigten uns per Übersetzer. Wir verstanden uns auf Freundschaftlicher Basis. Ihm war bewusst ich habe ein Freund und das ich keinerlei andere Intension hatte. Nach mein Aufenthalt tauschten wir Insta aus. Und ich besuchte ihn und andere aus der Klinik nach meinen Aufenthalt dort. Erst war alles gut, ich witterte keine Gefahr..., trotz den 8 jährigen Altersunterschied. Ich war mit 18 die jüngste auf der Station alle waren um die 26, 33, 40, 50+. Was erst sehr befremdlich war. Aber ich verstande mich mit dem 26. Jährigen. Ich wünschte nun ich hätte diesen Kontakt aber nie weiter geführt. Erst war alles gut...,aber dann merkte ich das er beim Schreiben sowies beim Treffen immer mehr aufdringlicher wurde. Auch bei kleineren Dingen. Ich traf meist auch nur mit Begleitung mit einer weiteren Freundin aus der Klinik mit ihm. Was aber keine scheu für ihn war. Und sein Verhalten mir immer unangenehmer macht. Es fing mit ständig seine Jacke mir geben an, auch das verneinen das ich seine Jacke nicht will akzeptierte er nicht, dann irgendwann das er meine Hand nahm und sie warm "rubbelte" oder auch unter sein Shirt machte. Sobald ich sagte mir ist nicht kalt und ich will das nicht oder das ich meine Hand entfernen wollte wurde das nicht gewilligt. Er nannte mich Prinzessin und wollte so hatte ich das Gefühl besitz auf mich einnehmen. Sein Verhalten wurde immer heftiger. Aber ich war irgendwann so gefangen das ich zuviel Angst hatte diese „Freundschaft" zu beenden, ich merkte wie mir der Kontakt immer mehr nicht gut tat. Er schrieb so Dinge wie das er für mich sterben würde mind einmal in jedem Satz den er schrieb, das er mich liebte. Dabei kannten wir uns grad mal 5 Wochen oder so. Dann gab es immer mehr übergriffiges Verhalten..., er umarmte mich, zu anfangszeit als sein Verhalten noch nicht so krass war, war das in Ordnung. Aber irgendwann ließ er mich z. B nicht mehr los...und ich merkte wie er immer öfters eine Erektion bekam. Bis zu dem einen Moment als er sich an mich rieb als wir am Bahnhof waren und wir auf meine andere Freundin gewartet haben. Er tat es komplett öffentlich. Ich kann nicht einschätzen wie lange das ganze ging. Ich versteinerte, mein Herz raste, ich bekam Todes Angst und ich konnte mich kein Stück wehren...er fing sogar an mein Hals zu küssen. Und ich merke bis jetzt das picken von seinem stoppelbart. Ich kam aus der Situation nicht raus bis ich die Chance ergriffen habe und los gerannt bin als meine Freundin aus den Zug stieg. Meine Rettung.
Das ganze mit dem umarmen, dem reiben mit seinem eregierten Penis passierte noch 3 mal bei unserem letzten Treffen in der Klinik. Auch wieder vor alle Menschen. Ich habe mich so erniedrigt und gedemütigt gefühlt gehabt.
Ich kam trotz den Ereignissen aus dieser „Freundschaft" nicht raus. Vor allem weil ich so groß Angst hatte, da er oft Suizidale Äußerungen getätigt hat.

Mit Absprache und dem anvertrauen meiner Therapeutin entschloss ich, mein Mut zusammen zu reißen und mich selber zu schützen und brach den Kontakt endgültig ab. Und ja seitdem fühle ich mich getriggert von roten Jacken. Gestern lief ich in der Stadt rum mit einer Freundin und sah diese Jacke und bekam Flashbacks. Er hatte immer diese rote Jacke an.
Und ich fühle mich wieder schuldig und so dumm es nicht früher gemerkt habe oder überhaupt den Kontakt gehalten zu haben und aufgebaut zu haben. Er war so nett und ich war froh paar nette Menschen in der Klinik kennen gelernt zu haben trotz den Altersunterschied. Ich schäme mich das ich obwohl ich an einem bestimmten Punkt merkte das dieser Mann über meine Grenze geht und wiederholten Nein und immer das erklären von ICH HABE KEINE INTERESSE AN DIR ICH HABE EIN FREUND es überhört und ich erst als es viel viel viel viel zu spät war den Mut hatte mich davon abzugrenzen. Hätte ich es früher geschafft mich selber zu schützen wäre mir einiges nicht passiert....

Mitte April fang ich meine Traumatherapie an..., habe gestern die Zusage gegeben und vor 1 Woche die Zusage bekommen das ich aufgenommen werden kann. War jetzt 4 Monate auf der warteliste.
Ich habe 2 Wochen Zeit zum überdenken ob ich es machen will oder doch nicht. Ich war sehr am strugglen einfach weil ich so große Angst habe!!!! Vor den auf was ich mich einlasse. Und Angst das ganze durchzuleben. Wiederum freue ich mich und bin stolz nach so einer langen Zeit den Schritt gewagt habe jetzt mich stationär behandeln zu lassen. Und ich habe Hoffnung das es mir gut tun wird und das es hoffentlich sich was verändern wird.

Zu meiner Frage mit der ich mich schon lange beschäftige ist, Warum? Nicht warum mir das alles passierte. Sondern weil ich das Gefühl habe als es bei mir mit dem Missbrauch an fing mich vor allem nach Liebe und Schutz, Aufmerksamkeit gesehnt habe. Und ich war ca 10/11 als das ganze anfing. Meine Frage wäre, warum war auch so fixiert und warum hatte ich das Gefühl und ließ mich überhaupt auf Jungs ein und war so auf der Suche danach?
Kann es durch irgendwas ausgelöst werden?
Weil das immer so ein riesen Thema war, warum ich so oft in die Hände von Jungs kam und auch ältere Jungs. Weil sie mir zwar nur schlechtes antaten und mich offensichtlich im jetzt missbrauchte und ausnutzten um ihre sexuelle Befriedigung zu bekommen. Aber warum suchte ich so Schutz und Liebe?
Ich erinnere mich nur sehr schwer an meine Kindheit...aber meine Mutter liebt mich über alles. Sie tat mir nie was böses. Mein leiblicher Vater wie ich schonmal erwähnte schlug mich und meine Geschwister, war gewalttätig gegenüber uns und meiner Mutter. Er war Schwerst Psychischkrank. Und verlor als ich glaub um die 4 oder 5 war das komplette Sorgerecht für uns. Ich habe keine Erinnerungen an ihn zu dieser Zeit außer eine die sehr traumatisierend war. ( Mein leiblichen Vater traf ich vor 1 monat das erste mal wieder das war ganz befremdlich).
Und ja seitdem hatte ich mein Stiefvater seitdem ich ca 5 bin, den ich immer Papa nannte und für mich auch mein Vater ist. Er liebte mich auch sehr. Und waren immer so wie ich mich an damals erinnerte immer ein Team. Meine Mutter erzählt immer wie ich ihn sofort ins Herz geschlossen habe als ich ihn das erste Mal traf.
Meine Mutter war früher als ich kleiner war auch oft in Therapie bzw in der Klinik. Aufgrund dem Trauma und ihren entstanden Erkrankungen. Aber meine Eltern liebte mich. Also kann es eigentlich nicht daran liegen oder?
Ich versuche als Erklärung für mein Verhalten zu finden und es macht mich fertig das ich so wenige Erinnerungen an meiner Kindheit habe und vor allem als das ganze entstand. Weil ich mir so denke, diese suche nachdem was ich hatte kann doch nicht einfach so kommen. Weil ich mir als die frage stelle, wäre mein Verhalten und meine Suche nachdem was ich hatte nicht da gewesen, wäre ich nicht in diese falschen finger von diesen Jungs /Männer gekommen.

Re: Vergewaltigung

von herzkrank » Mo Nov 13, 2023 5:19 pm

du machst es dir ganz schön schwer mit den echt fiesen gedanken, dass du nicht liebenswert bist und dies nicht fühlen solltest und jenes nicht tun. und dann geht es dir noch schlechter und es startet eine weitere selbstabwertungswelle. schlimm, dass du solche gefühle mal von vermutlich deinen eltern bekommen hast und jetzt damit weitermachst. selbstannahme und fürsorge ist echt ein harter weg.

schön, dass du die unterstützung von deinem freund erleben konntest. und du so mutig warst, auf die kirmes mitzugehen in der konstellation, von der du vermutlich schon wusstest, dass es dir schwer fällt. ich hoffe, dass ihr euch beim nächsten mal ein wenig weniger missversteht

Re: Vergewaltigung

von Eli » Mi Nov 08, 2023 7:26 am

Hallo johanna

Wie gesagt gibt es im Internet wie zb bei Dis sos.de oder in verschiedenen Büchern über komplexe PTBS viele hilfreiche Übungen. Bei diversenzen Gefühlen, Triggern.
Ich glaube in solchen Momenten bist du einfach in (emotionalen) Flashbacks und es wäre gut ein Notizbuch zu haben wo du dir für solche Fälle die Übungen die dir am besten helfen auf schreiben würdest.
Dann brauchst du nur rein schauen und es machen.
Wenn die dann nicht helfen kannst du evtl bedarf nehmen oder jemanden anrufen. Das kannst du ja überlegen.

Es einfach nur raus schreiben bringt leider nichts. Aber man kann aktiv etwas dagegen tun. So wie wenn man nach einem verstauchten Bein Übungen zum Muskelaufbau macht. Da schreibt man ja auch nicht: mein Bein tut weh. Und das war's.

Das Beispiel soll dich nicht beschämen. Ich kenne die Probleme in solchen Momenten in Handlung zu kommen die dann hilfreich und nicht sekbstdestruktiv ist. Und den Wunsch jemand rette einen aus solchen Momenten.
Das passiert aber leider meist nicht.

Ich glaube aber du willst dass es dir besser geht... deshalb nochmal die Ermunterung und meine Erfahrung dass es zahlreiche hilfreiche Übungen gibt die helfen.nur man muss sie raus suchen ausprobieren und in der Situation machen. Nicht einfach.aber wenn es klappt ist es ein richtig gutes Gefühl.
Diesen Schritt kann dir leider niemand abnehmen.
Und natürlich kannst du auch mit Übungen hier sein und sagen wenn es dir schlecht geht.

Alles liebe
Eli

Re: Vergewaltigung

von Johanna » Di Nov 07, 2023 10:24 pm

Es hört nicht auf.
Meine Gedanken so laut das es weh tut.
Komme nicht zur Ruhe.

Herzrasen, zittern...

Will einfach nur das es aufhört

Re: Vergewaltigung

von Johanna » So Nov 05, 2023 1:20 pm

Evt Tw

Gestern feiern gewesen..., endet nicht so gut...
Ich war auf Kirmes mit mein Freund er ging da mit Leuten ausm sein Rettungsdienst hin. 4 Mädels. Passte mir schon nicht so gut. Meine Eifersucht war ziemlich da, weil er sich so gut mit den verstand. Und er mir das Gefühl gab mich nicht dabei haben zu wollen. Er redet mehr mit den als mit mir. Blöde Situation da ich ja auch nur ihn kannte und die Mädels bzw Frauen unbekannt waren. Ich merkte wie es mir immer schlechter ging. Aber vor allem wegen den vielen Menschen. Ich hatte wohl so ein Tag erwischt das mir die Menschen Menge Panik macht. War kurz vor einer Panikattacke, ging aber noch schnell raus und es war alles wieder gut. Naja... Ich merkte das ich aufeinmal ein down habe. Die 2-3 getränke die ich trunk halfen auch nicht dabei das sich meine Stimmung besserte. Ich verspürte nur Angst. Ich wollte daraufhin von seiner Schwester abgeholt werden damit ich den spaß mein Freund nicht verderbe mit meiner Stimmung. Jedoch kam er mir zuvor. Denn ich tippte ihn an, als er ein Glas Bier exte, was mir sorgen bereitet hat, ich wollte nur das er langsam macht mit dem Alkohol. Daraufhin verschwand ich. Ich holte mir in der riesen Schlange was zum trinken. Er hat es so interpretiert das ich sauer sei...war aber nicht so. Ich wollte nur auf ihn achten. Klar er ist erwachsen und kann selber entscheiden. Aber ich hatte keinerlei böse Absicht oder war sauer das er trunk. Tat ich ja auch.
Er war aufjedenfall sauer...schrieb seine Schwester an um uns abzuholen. Wir hatten vor allem anderen Streit. Was mir sehr unangenehm war. Weil ich mir wie die böse vorkam vor der Mädelsgruppe. Eine Spaßverderberin. Ich frage mich was sie von mir denken müssen...
Und das alles nur weil er dachte ich sei sauer.

Dann kam die Schwester wegen Abholen.
Hatte Panikattacke plötzlich, hatte zuvor vermehrt Angst verspürt ihn zu verlieren..., war sauer auf mich das ich alles verdorbem habe etc. Das war wahrscheinlich einer der Auslöser der kleine Streit mit ihm und meine zu großen Ängste daraufhin . Ich Hyperventiliere...und hab mein Bewusstsein verloren und fiel in die Arme meines Freundes. Sofort kam seine Schwester die auch Krankenschwester ist, ich war wieder bei mir..., aber ich Hyperventilierte immer weiter. Mit aller Kraft versuchte ich da zu bleiben. Ich hörte die Leute um mich herum. Aber ich konnte nicht reagieren. Bei mir standen 2 Krankenschwestern und 2 Rettungssanitäter der eine war auch auf der Feier und dann einschließlich mein Freund. Ich versuchte nur zu atmen. Kurz als es besser wurde hörte ich von irgendeiner Person „ hat die irgendwie Drogen genommen". Aber in einem abwertend Ton. Das hat mich weiter gestresst...da abgesehen von den leuten die mir helfen wollten noch andere um die herum standen als wäre es Kino...und es fing wieder an. Ich kämpfte noch beim Bewusstsein zu bleiben. Man versuchte ein Schmerzreiz bei mir auszulösen funktionierte aber nicht. Ein Rtw kam. Der Mann war bisschen Schrof. Schrie mich teilweise an. Aber zum Schluss sagte er mir, daß er das machen muss... Damit ich bei ihm bleibe.
Im Rtw fast wieder angefangen zu Hyperventilieren... Da gefragt wurde ob ich ein Trauma erlebt habe und Missbraucht wurde in meiner Vergangenheit . Die Frage brachte mich dermaßen ausm Tritt das ich fast wieder wie weg getreten war.

Zum Glück war mein Freund die ganze zeit bei mir. Er hielt die ganze zeit meine Hand...im Rtw... Und in der Notaufnahme. Er ließ nicht los. Auch wenn ich nicht sprechen konnte...,oder gar nicht richtig da war. Fühlte ich den Schutz den er mir gab in den Moment und die Sicherheit die ich brauchte in den Moment. Ich wurde um 5 Uhr morgens entlassen und konnte wieder heim zu ihm.

Grad fühle ich super viel leere. Naja außer der leere auch das Gefühl von Hass. Hass gegenüber mir. Und Angst. Verlustangst. Also doch klare Gefühle.
Angst das man mich verlässt. Gedanken das man mich so nicht lieben könnte. Mit dem was wieder abging. Mich nervt es. Also muss es doch auch ihn nerven?
Ich habe keine Kraft mehr um ständig dumme Gedanken zu haben. Denn eigentlich weiß ich das nur meine Angst spricht und das es blödsinn ist nicht geliebt zu werden und das man mich verließe.
Meine Ängste treiben mich in die Suizidgedanken. Ein immer wieder gleiche Ablauf in den ich gerate. Nichts neues. Was alt bekanntes.

Re: Vergewaltigung

von A.Rhiannon » Fr Nov 03, 2023 2:31 pm

Liebe Johanna,

ich habe dich gelesen und wünsche dir, dass es mit der Zeit besser wird.
Vielleicht hilft es Schritt für Schritt in der Therapie mehr Selbstwertgefühl aufzubauen und sich selbst mehr zu sehen, sich selbst als wertvoll und liebenswert wahrzunehmen. Vielleicht hilft das und wirkt der Eifersucht mit der Zeit entgegen.
Alles Liebe für dich.

@Hoffnung:
Liebe Hoffnung, dies hier ist Johannas Thread. Nutze doch bitte deine eigenen, um dich mitzuteilen. Dir natürlich auch alles Gute. Es tut mir leid, dass es dir derzeit so schlecht geht.

Liebe Grüße,
A.Rhiannon

Re: Vergewaltigung

von Hoffnung » Fr Nov 03, 2023 11:32 am

Hallo zusammen,

Ich kann momentan garnicht genau definieren wie es mir geht. Ich bin total antriebslos, kraftlos und alles ist in Zeitlupe. Ich könnte den ganzen Tag nur im Bett liegen und meinen Gedanken freien lauf lassen. Ich bin am Liebsten alleine. Als würde ich so völlig neben mir stehen. Ich kenne das garnicht von mir. Ich liebe es wenn meine Familie und Freunde um mich herum ist. Ich habe es immer gehasst alleine zu sein. Ich bin eigentlich ein super aktiver Mensch, der gerne was unternimmt. Und jetzt bin ich so gefangen in diesem Loch. Ich bin voller Gedanken und gleichzeitig fühlt es sich alles so leer an. Ich kann trotzdem funktionieren und kann auch trotz allem einen schönen Abend mit Freunden verbringen. Aber wenn ich die Wahl habe entscheide ich mich oft sehr sehr oft für mein Bett.

Und ich quäle mich soooo oft mit Fantasien. Die mir so nicht passiert sind. Es ist oft eine Mischung aus Vergangenheit und Rettungsaktionen. Es bringt mich kein bisschen weiter, im Gegenteil, ich weiß, dass ich mich damit ganz schön Triggern kann und trotzdem verläuft dieser Prozess, diese Gedankenspirale oft ganz automatisch.

Ich spüre einfach grad die Machtlosigkeit, die Kraftlosigkeit, diese Ohnmacht. Ich bin es manchmal so leid, dagegen anzukämpfen.

Re: Vergewaltigung

von Johanna » Do Nov 02, 2023 7:55 pm

Ich würd gerne Vertrauen...aber es geht nicht.
Auch wenn man mir keinerlei Grund gibt das ich zweifeln müsste.
Ich vertraue nicht.
Vertrauen bedeutet Kontrolle abzugeben.
Und ich habe derzeitig das Gefühl keine Kontrolle über mich zu haben...
Und versuche über all irgendwo Kontrolle zu bekommen wo man es irgendwo kriegen kann.

Aber ohne Vertrauen funktioniert es eben nicht. Ich muss Kontrolle abgeben.

Aber derzeitig klappt es noch schwerer als zuvor.

Ich sehe rot...bin impulsiv... Ticke aus...in meiner Beziehung.

Sobald es um Frauen geht. Vorhin mitbekommen das ihn eine Frau fragte ob er mit ihr was trinken will. Sie ist 25....6 Jahre älter als er. Und er sagte mehr mals er will nichts von ihr. Und das er nicht hin will. Wiederum schreibt er ihr „ja kann man einrichten". Und sagt ihr indirekt zu. In mein Kopf passt es nicht zusammen...eigentlich sagen man will nicht, aber dann sagen „lässt sich einrichten".

Im ersten Moment sehe ich rot, verspüre Panik...Angst.
Gedanke... Es könnte dies..., es könnte das...
Entweder meine Angst bleibt bestehen...,oder sie lässt nach.
Aber was nach lässt ist die „Wut" oder was auch immer das ist in den ersten Momenten. Ich denke wieder klarere und frage mich warum bin ich so laut geworden..., warum machst du dir solche Sorgen...warum bin ich sooo eifersüchtig...


Ich werde schnell laut..., bei vielen Dingen..., auch wenn es dadrum geht. Vielleicht weil ich gehört werden will..., weil ich denke anders versteht man mich nicht. Wenn ich es ruhig sage. Das man mich nicht für ernst nimmt..., nicht weiß was inn mir ist...
Aber ich weiß das schreien keine Lösung ist...
Der Klang macht die Musik....


Ich weiß wie es angemessen wäre zu reagieren..., aber ich schaff es in den ersten Momenten nicht das so zu machen. Weil ich soviel fühle das ich ausbreche.

Es dauert meist nicht lange das ich mich dafür entschuldige...
„tut mir leid das ich so reagiert habe, tut mir leid das ich eine solche Eifersuchtszene gemacht habe... "

Re: Vergewaltigung

von Johanna » Mo Okt 30, 2023 1:49 pm

Hallo Eli,
danke für deine Nachricht.
Tat gut was von dir zu hören.

Ja es begleitet mich schon so lange...es nicht halten zu können, immer wieder Bestätigung zu bekommen das es dich so ist.
Und oft frage ich mich, woran merkt man eigentlich das man geliebt wird? Vor allem in einer Beziehung?

Wird es irgendwann weg gehen, mit Therapie? Das man es schaffen kann es zu halten?
Wo kommt diese Bindungsstörung her? Auch ein Teil des Traumas?

Hast es ganz gut getroffen, sobald ich das Gefühl habe nicht mehr geliebt werde gerate ich in die Situation das ich sterben will...weil mich sonst irgendwie nichts hält.
Sobald ich auch denke ich habe was falsch gemacht..., was oft so ist.., weil ich die Schuld immer bei mir suche, oder wenn es Probleme gibt auch in der Beziehung und ich Angst habe mein Partner zu verlieren ist mein Denken so das ich nicht mehr da sein will..das denken ist sehr extrem.
Aber habe oft durch Angst ein verlust zu erleben Suizidgedanken. Ich halte es nicht aus.

Ein schöner Vergleich den du beschrieben hast, mit der Sonne, den werde ich mir aufschreiben.

Und zu den Medikamenten bzw Psychotherapie..., ganz klar.. Ich brauche nicht nur Medikamente, sondern auch Therapie.
Die Therapie werd ich jetzt nächste Woche antreten. Erstmal 1 mal Wöchentlich und dann nur alle 2 Wochen. Welche Art von Therapie weiß ich noch nicht, ich bin jetzt bei einer Kinder und Jugendpsychaterin in Behandlung. Beim Erstgespräch hab ich erstmal alle Thematiken angesprochen wo es Probleme gibt. Panikattacken, starke und belastende Ängste, schlafstörung, essstörung, Suizidgedanken, SVV und sprach schonmal kurz und knapp ein Sexuellenünrgriff an. Genaueres wollte ich noch nicht sagen zu dem Thema. War das erstegespräch.
Sie hat sich erstmal ein Überblick verschafft und wollte dann nächstes mal mit mir schauen wo wir anfangen, weil es ziemlich viel ist.

Es hat mir Hoffnung verschafft das jetzt hoffentlich alles besser wird. Wenn ich jetzt Therapie anfange, Medis bekomme.
Denn Psychotherapie war bei mir schon längst überfällig...und das wusste ich. Ich wusste ich brauche Hilfe. Aber hab es nie geschafft. Und war froh das ich den Schritt wagte.

Re: Vergewaltigung

von Eli » Mo Okt 30, 2023 7:40 am

Hallo Johanna

Ja das wird noch länger begleiten dass du emotional nicht halten kannst dass du geliebt wirst. Auch wenn es sch..ist ..das wird sich leider nicht so schnell ändern.
Und ohne liebe denkst du vielleicht du musst sterben?

Das ist oft Teil der Problematik bei einer Bindungsstörung...
Versuch dir zu sagen es ist wie die Sonne hinter Wolken. Die liebe ist da auch wenn du sie nicht fühlen kannst. Sonst wäre es nicht hell.

Und ja es kann nervig sein wenn du evtl klammerst oder immer wieder hören musst dass du gemocht wirst. Aber das ist nicht deine Schuld und du kannst das Menschen die dann genervt sind evtl versuchen zu erklären als Resultat deiner Lebenserfahrung. Du bist okay wie du bist ja? Du kannst fachabi auch nach einer längeren Therapie nochmal versuchen wenn du es willst und es dir besser geht.

Du brauchst aber nicht nur Medikamente sondern auch ganz klar eine Psychotherapie. Kannst du dich darum kümmern? Das wäre wichtig. Vielleicht erstmal eine Verhaltenstherapie...? Oder einfach jemand wo es passt bzw du dich wohl fühlst.

Deine Gefühle sind extrem. Oder leere. Du kannst in einer Therapie lernen das zu regulieren und zu verändern.

Das mit deiner Mutter und dem zusehen wie sie fremd geht(!! Was auch MB ist...) klingt sehr anstrengend und unstet von ihr. Dass bei ihr irgendwie keine Sicherheit oder Klarheit ist.

Ach und noch was versuch regelmäßig genug zu schlafen. Immer ähnlicher Rhythmus. Und regelmäßig zu essen. Kein Alkohol oder sonstige Drogen. Das macht das Chaos nur schlimmer..such dir Struktur, vielleicht ein Ehrenamt. Oder weisst du schon wie es beruflich weiter gehen kann? Vielleicht wäre auch ein Klinik Aufenthalt gut.

Alles Gute
Eli

Re: Vergewaltigung

von Johanna » Mo Okt 30, 2023 12:00 am

Ich weiß grad gar nicht mehr ob ich geliebt werde.
Naja wissen schon..., glauben und fühlen tu ich es nur nicht in den Moment.
Ich will aber so gerne das fühlen. Und glauben.
Ohne Liebe gibt es grad nichts.

Re: Vergewaltigung

von Johanna » Fr Okt 20, 2023 5:48 pm

Schon lange nicht mehr hier gewesen.
Weder geschrieben, noch irgendwo gelesen. Alles war trigger.

Sowieso. Bei mir grad zuviel los in den letzten Monaten.
Fühle mich nirgendwo daheim. Erst sollten ich und meine Mutter zu ihrem neuen Freund ziehen, 2 Tage vor umzug trennt sie sich von ihm. Hab mich grad dran gewöhnt an ihn und ein bisschen das ich dort hinziehen. Auch wenn es nie mein Zuhause gewesen wäre.
Ich bin verwirrt von dem hin und her. 3 mal Schluss gemacht innerhalb von 3 Monaten und dann wieder zusammen gekommen . Dann zwischen durch für nh Woche wieder mit mein Vater zusammen. Dann vor einem monat mit angesehen wie sie fremd ging.
Ich bin verwirrt. Alles steht Kopf.

Hab mein Fachabi angefangen. Hab es abgebrochen.
Kam nicht klar..., fühlte mich wie ein außenseiter keiner der mich ansah, mit mir redete. Zu viele Menschen.
Fühlte mich wie eine versager, weil ich mein Fachabi abbrach. Aber ich denke das war das beste für mich. Bevor was schlimmeres mit mir passiert. Ich habe seit langen endlich für mich gesorgt und nicht darauf gehört was andere sagten.
Ich bin mir nicht mal sicher ob ich jemals Fachabi Machen wollte. Eigentlich wollte ich nach mein Abschluss eine Auszeit haben. Wo ich mich sortieren und orientieren kann. Wollte mir paar Berufe anschauen und das in so einen geschützten Rahmen. Aber ich habe negatives feedback bekommen und mir wurde gesagt das ich soviel mehr kann... Und das ich doch gar nicht so eingeschränkt sei (auf mein Autismus bezogen). Und vor allem der Aspekt das ich nicht soviel verdienen würde dabei. Was mir egal war. Mir wurde solange es eingeredet das fachabi besser wäre das ich kurz dachte ja dann mach ich das. Aber wirklich überzeugt war ich nicht. Ich wollte es aber gerne können.

Mein Zustand hat sich immer mehr verschlechtert, Angstzustände jeden Tag, permanent gestresst, downs und kurze ups, 4 mal in der Woche Panikattacken. Ich bin so erschöpft. Und meine Hoffnungslosigkeit wuchs. Weil alles grad nicht gut läuft.
Hab aber endlich ein riesen großen kleinen Schritt gemacht dadurch. Weil ich dachte...., Johanna wenn du jetzt nicht gehst und dir hikfe holst ..dann wirst du bald nicht mehr da sein. Ich wollte endlich kämpfen...,wollte endlich Hilfe. Hilfe, wo ich lange keine Kraft hatte sie zu holen. Ich wusste zwar immer das ich sie brauche..., aber diesen Schritt ganz alleine zu machen war zu groß für so wenig Kraft. Ich bin zum Arzt gegangen. Wegen Panikattacken. Hab eine Telefonnummer von einer Kinder und Jugendpsychaterin bekommen. Wo ich direkt hinschrieb. Musste Blutwerte und EKG dafür einholen für das Erstgespräch. Was mir unangenehm war, wegen meinen Narben an meiner Brust. Noch nie außer mein Freund sah meine Selbstverletzungs narben. Bei den Untersuchungen kam raus das ich was an der Schilddrüse habe. Mit Verdachtdiagnise Depression.
Mein Erstgespräch lief soweit gut... Ich freute mich so sehr. Weil ich so sehr auf Hilfe hoffe.
Sie sagte als erstes klingt es bei mir nach Depression, Panik und Angststörung.
Sie will mich jetzt auf Medis einstellen. Was mir Hoffnung gibt.

Heute wieder ein besonderen tief. Fühle leeeeeeeeere.
War bis 10 Uhr morgens wach...hab dann nur 2 Std geschlafen.
War um 4 Uhr nachts noch spazieren um Kopf frei zu bekommen. Hat nicht geklappt. Ich hatte davon abgesehen Todes Angst da draußen zu sein. Aber selbst das war mir lieber als das was wirklich inn mir war.


-Johanna

Re: Vergewaltigung

von Eli » Mi Jun 14, 2023 7:30 am

Hallo Johanna

Was sagt denn deine Therapeutin dazu wie du dich verhälst? Hat sie da eine Meinung dazu?

Was du schreibst ist einerseits normal, andererseits vielleicht auch etwas zuviel. Kann hier niemand beurteilen. Aber da du das Thema auf dem Schirm hast haben dir ja evtl schon Leute rückgemeldet dass es zu viel ist und nervt...

Es ist normal mal ein ich liebe dich hören zu wollen. Nur nicht nach zwei Wochen Beziehung und nicht jeden Tag.und auch guten Morgen etc ist ok. Aber wenn die Person es mal vergisst ist es eben auch OK. Du vergisst ja auch Dinge. Und eine Beziehung sollte kein Stress sein.
(Was du nicht geschrieben hast aber so als Einordnung.)

Du kannst auch mal Autonomie abhängigkeits Konflikt googeln. Es gibt Menschen die aufgrund von bindungstrauma sehr in emotionaler abhängigkeit zu anderen stehen. Da sehr viel brauchen.
Andere Menschen reagieren nach einem bindungstrauma so dass sie gar keine Nähe wollen und sich immer unabhängig geben und autonom sind.
Gut ist ein gesundes Mittelmass zwischen beiden extremen zu finden. Wenn du zb deinen Freund verlieren würdest durch trennung zu wissen: OK ist nicht schön aber ich bin jung, war klar, dass wir jetzt nicht heiraten und bis 80 zusammen sind. Ich kann um ihn trauern und dann gut allein durchs Leben gehen bis ich den nächsten freund finde (und das meint dann nicht den nächstbesten neuen Freund eine Woche nach einer Trennung, weil man das allein sein nicht aushält... :D )

Naja svv ist jetzt erstmal keine Katastrophe. Wichtig ist zu analysieren, wieso es passiert und zu schauen ob du skills (im Sinne von Dingen bzw Handlungen die helfen es nicht zu tun) hast. Also was du dann tun kannst und wenn du welche hast wieso es nicht geklappt hat diese zu nutzen.

Vielleicht kannst du dir einen Zettel machen wo du drauf schreibst x liebt mich oder y mag mich etc vielleicht können die Leute dir das selbst auf schreiben. Dann kannst du es anschauen wenn du zweifelst.

Naja wenn Sport mit es zu tun hat wäre ich da vorsichtig. Dadurch kannst du da leicht wieder rein rutschen. Schau da echt was gut tut und was Richtung es geht. Vielleicht ist Sport dann gerade nicht das richtige.

Was könnte denn helfen wenn du solche Gedanken hast neben einem zettel? Einen Realitätscheck machen? Das wissen dass das eben deine "übliche" Angst ist weil du früher nicht ausreichend geliebt wurdest oder du Abwertung erfahren hast durch Freunde, Täter etc?
Was könntest du tun außer andere zu fragen die dir das bestätigen. Denn das kann tatsächlich irgendwann nerven und löst auch nicht das Problem. Es ist ja etwas in dir was da unsicher ist. Und da hilft Bestätigung von aussen immer nur kurz. Aber, grosses aber, auch die Bestätigung zu holen ist wichtig und OK. Aber eben nicht ständig. Hast du ja selbst schon auf dem Schirm.

Vielleicht hilft auch sich hinsetzen aufrichten ruhig ein und ausatmen und sagen OK Stopp beruhige dich. Nicht reindrehen...also mir hilft das manchmal. Und dann was anderes tun was echt ablenkt...auch so Begriffe wie ich zerbreche dann ...helfen die weiter? Das ist alles keine Kritik OK? Ich kenne das so von mir wie ich früher war...aber die Frage ist ob es schon helfen kann zu sagen ich zerbreche nicht sondern ich bin beunruhigt ..das sind andere Worte die auch schon selbst beruhigend wirken können...
Es geht darum sich selbst dann zu beruhigen ...

Ja vielleicht zweifelst du mehr und brauchst eben mehr Bestätigung als andere. Das ist okay. Wichtig ist eben einen Weg zu finden wo du dich gesehen fühlst und es anderen nicht zu viel wird.

Naja du brauchst das weil deine Eltern es vielleicht früher nicht oft gesagt oder vermittelt haben, oft weg waren...vielleicht liegt es am mb. Das ist ja eine extreme Entwertung deiner Person. Das ist noch in dir drin und da willst und musst du eben ",gegen" steuern.

Du kannst es ein bisschen von anderen verlangen, aber vieles muss man leider auch selbst lernen. Eben sich selbst zu beruhigen. Oder eben sich so einen Zettel machen. Weil es am Ende eben nur sehr bedingt was bringt das immer wieder zu hören. Wie ein grosses Loch wo du immer wieder erde rein schüttest. Aber man weiss nicht genau wo das Loch endet also rutscht die Erde immer durch und das Loch wird am Ende doch nie voller.
In einer guten Traumatherapie kann man lernen unten in das Loch einen dicken Boden rein zu bauen. Dann braucht man Erde von anderen denn jeder Mensch braucht liebe...aber man braucht sie eben weniger stark und oft und kann die Erde die es gibt eben besser emotional fest halten...verstehst du ungefähr wie ich das meine? Sonst frag gerne.

Für diese Ängste gilt für mich das selbe wie die Frage nach der liebe. Auch das ist etwas was du ein wenig fragen kannst aber am Ende nutzt die Bestätigung von aussen wenig und du musst lernen dich da zu beruhigen und dir zu sagen es ist OK. Ich bin OK ich hab nichts falsch gemacht...das denke ich nur wegen dem früher...das lernt man in einer Therapie und nicht mal eben so.
Aber vielleicht hilft für den Anfang bei solchen Situationen zu Fragen: wie realistisch ist meine Angst auf das jetzt bezogen? Und wieviel hat die Angst gerade mit dem jetzt zu tun? Und wieviel mit dem früher?

Alles liebe
Eli

Re: Vergewaltigung

von Johanna » Di Jun 13, 2023 9:34 pm

@Eli :Hallo liebe Eli, vielen Dank für deine Nachricht.
Fühle mich wie eine Versagerin. Konnte nicht länger standhaft bleiben. Und bin den Druck den ich verspürte mach langem nachgegangen und tat mir weh. Danach verspürte ich wieder die Enttäuschung von mir selber.

Das mit Sport klingt gut, half mir eine Zeit um mich auszuspowern und wie du schon sagtest meine Gefühle raus zu lassen. Das tat ich so oft damit. Oder bin damals laufen gegangen. Darf erstmal kein Sport machen durch die OP. Aber danach könnte ich es wieder in Angriff nehmen und es versuchen. Grund für meine pausieren vom Sport war kein antrieb mehr. Keine Kraft dazu.
„Damals" also vor ca 1 Jahr. Gab mir Sport viel zurück.
Evt trigger ES:
Bin zwar in eine essstörung gekommen und ohne Sport ging gar nichts mehr. Aber es hielt mich oben. Was niemand verstand. Das ich nicht nur Sport machte um abzunehmen und Kontrolle über etwas zu haben.
Seit meiner starken Abnahme kommen nur immer Komentare von meiner Mutter das ich nicht so viel machen soll und so Stichelein wegen essstörung.
Wurde jetzt besser. Aber auch nur weil ich derzeitig eben kein Sport mache. Und wieder bestimmt paar Kilo zunahm.
Tut mir leid falls das triggerte!
Aber ja stimmt sport tut und tat mir ansich immer gut.

Ja, benutze oft das Wort „immer" oder „alles" was ich eigentlich meiden will. Da mir eigentlich klar ist das es das nicht gibt. Ich frage auch wenn man mir sagt „alles" aber was bedeutet es eigentlich?
Alles bedeutet indem moment glaube ich das mein Glaube an mir weg war, die Kraft und der Mut der plötzlich nicht da war, der Glaube es wird wieder gut, oder der Glaube das ich zerbreche weil ich mich nicht mag. Der Glaube nicht genug zu sein, nicht richtig zu sein, nicht geliebt zu werden und daran zu zerbrechen an den ganzen Gedanken die Inn mir waren. Zerbrach weil ich dachte ich verliere jemand, vor allem dann mir geschuldet. Weil ich so bin wie ich bin.
Ich denke ich brauche zu viel Bestätigung..., Aufmerksamkeit...ich zweifle so viel. Und man muss mir immer das Gefühl geben hey ich liebe dich.
Aber das ist alles verwirrend, weil ich mir auch so denke warum muss mir das eine person sagen, warum lege ich soviel Wert darauf. Warum muss man es mir immer sagen. Wobei es mir auch nicht reicht das man es nur sagt sondern auch zeigt.
Aber warum sollte jemand nur weil ich irgendwie Angst habe mir es dann recht machen nur um meine Angst zu lindern?
Ich bin doch selber für mich verantwortlich. Ich kann sowas doch nicht verlangen oder?
Ich sehne mich nur nach so viel Liebe und Geborgenheit. Aber ich denke immer wieder das ich nicht fähig bin eine Beziehung zu führen. Weil ich denke das ich fajsch bin. Mit meinen Ängsten. Und dann die Angst vor der Angst. Weil ich Angst habe das ich mit meinen Ängsten, nach der fragerei „ hab ich was falsch gemacht" liebst du mich... Etc denke ich würde nerven..., weil es mich selber nervt das ich ständig die Klarheit brauche es liege nicht an mir oder das man mich liebt.
Ich habe Angst zu klammern, zuviel zu verlangen.
Ich frage mich das immer wieder. Ob ich zu viel verlange oder ob nur ich so bin...und ob es nicht richtig ist wenn ich so „viel" bestätigung brauche.
Ist es zu viel verlangt das ich gerne ein guten Morgen, ein gute Nacht, ein wie geht's dir, oder ich liebe dich höre. Das man von sich aus mich mal anruft, oder Dinge plant mit mir..., von sich aus mich in den Arm nimmt...
Ist es zu viel?
Oder ist es okay? Weil es mein Bedürfnis ist? Oder ist es okay weil sowas zu einer Beziehung dazu gehört?
Ich habe Angst durch mein Verhalten was kaputt zu machen.
Ich würde alles für ihn tuen. Mache auch genau das was ich gerne hätte. Ich kann unheimlich viel geben.

Wegen den Stärken Gefühlen, ja kann gut darauf zustimmen. Ich würde sagen ich habe gute Eltern und meine Mutter liebt mich sehr bzw meine ganze Familie. Aber ich weiß auch das meine Mutter Traumatas hatte, Depression, Angststörung und mein Vater hat auch Depressionen. Beide waren in Kliniken. Und es gab viel Streit zuhause. Es kann gut sein das sie durch ihre Erkrankungen mir dies nicht lerten konnten.

Von dbt Therapie hab ich noch nichts gehört. Schaue ich mir aufjedenfall mal an.

Danke nochmal ☺️




@Herzkrank: Hallo, auch dir, dir vielen lieben dank für deine Rückmeldung.

Ja es ist sehr beängstigend. Ich finde beide zustände ganz schwer auszuhalten. Es gibt immer das extrem. Das leere..., oder diese intensive Gefühle.
Graunhaft.

Ja, ich habe Angst meinen Freund zu verlieren. Große Angst. Ich habe Angst nicht mehr in seiner Welt zu existieren. Weil ich das Gefühl habe nicht richtig zu sein. Auch wenn man mir sagt du bist es.

Morgen hab ich noch eine Therapiestunde rein gequetscht bekommen. Ich schrieb ihr eine Email von dem Rückfall. Und ich hoffe es wird gut tun mit ihr zu reden.

Einen guten Abend euch. Viel Ruhe.

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