von Wildi » Mo Mai 15, 2023 12:40 pm
Hallo!
Erstmal möchte ich sagen, dass mich dieses Thema immer noch wahnsinnig aufregt, weshalb ich evtl. etwas schroff rüberkomme. Das ist nicht auf dich bezogen, sondern einfach, weil ich mich da nicht verletzlich machen und deshalb etwas distanzieren möchte.
Für mich war der ganze Prozess eine einzige Katastrophe. Ich musste sogar in tagesklinische Behandlung danach.
Der sexuelle Missbrauch wurde nicht anerkannt, obwohl ich zahlreiche Atteste vorlegen konnte und es von fachlicher Seite keinerlei Zweifel gab. Dennoch hat mir die Kirche gnädigerweise – "ex caritate" – eine Zahlung in Anerkennung des Leids gewährt.
Danach habe ich zusammen mit meiner Therapeutin ein Gespräch mit zwei Verantwortlichen der Erzdiözese geführt, was es aber nur gering verbessert hat – immerhin konnte ich alles sagen, was ich ungerecht und verletzend fand. An der Summe hat das nichts geändert. Das war in den Jahren von 2015 bis 2017.
Vor zwei Jahren, glaube ich, habe ich einen Antrag bei der Unabhängigen Aufarbeitungskommission (UAK) gestellt. Darüber habe ich noch ein bisschen Geld bekommen. Die Leute dort sind nicht bei der Kirche beschäftigt, allerdings m. E. auch nicht unabhängig. Da gibt es auch die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen, was ich auch tun werde, wenn ich wieder mehr bei Kräften bin. Deinen Bericht kannst du dorthin schicken.
Ich würde dir empfehlen, dich nicht an den Kirchenleuten abzuarbeiten. Eine Krähe hackt der anderen keine Auge aus.
Wende dich an die UAK oder an den Eckigen Tisch.
Schreib gern, wenn du noch mehr wissen willst.
Herzlich
Wildi
Hallo!
Erstmal möchte ich sagen, dass mich dieses Thema immer noch wahnsinnig aufregt, weshalb ich evtl. etwas schroff rüberkomme. Das ist nicht auf dich bezogen, sondern einfach, weil ich mich da nicht verletzlich machen und deshalb etwas distanzieren möchte.
Für mich war der ganze Prozess eine einzige Katastrophe. Ich musste sogar in tagesklinische Behandlung danach.
Der sexuelle Missbrauch wurde nicht anerkannt, obwohl ich zahlreiche Atteste vorlegen konnte und es von fachlicher Seite keinerlei Zweifel gab. Dennoch hat mir die Kirche gnädigerweise – "ex caritate" – eine Zahlung in Anerkennung des Leids gewährt.
Danach habe ich zusammen mit meiner Therapeutin ein Gespräch mit zwei Verantwortlichen der Erzdiözese geführt, was es aber nur gering verbessert hat – immerhin konnte ich alles sagen, was ich ungerecht und verletzend fand. An der Summe hat das nichts geändert. Das war in den Jahren von 2015 bis 2017.
Vor zwei Jahren, glaube ich, habe ich einen Antrag bei der Unabhängigen Aufarbeitungskommission (UAK) gestellt. Darüber habe ich noch ein bisschen Geld bekommen. Die Leute dort sind nicht bei der Kirche beschäftigt, allerdings m. E. auch nicht unabhängig. Da gibt es auch die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen, was ich auch tun werde, wenn ich wieder mehr bei Kräften bin. Deinen Bericht kannst du dorthin schicken.
Ich würde dir empfehlen, dich nicht an den Kirchenleuten abzuarbeiten. Eine Krähe hackt der anderen keine Auge aus.
Wende dich an die UAK oder an den Eckigen Tisch.
Schreib gern, wenn du noch mehr wissen willst.
Herzlich
Wildi