Wildwasser Forum

Puh, es liegt eine furchtbare Nacht hinter mir. Mein Magen hat rebelliert. Weshalb auch immer.

*Evtl Trigger*


Und ich habe geträumt, dass die Thera mich angefasst hat. An der Brust und so. Ich weiß, dass mein Kopf sowas macht. Es ist nicht das erste mal, dass Helferpersonen, eigentlich immer Frauen, in Träumen so etwas tun. Glaube mit der Beraterin ist mir das auch schon passiert. Trotzdem ist das dann heftig, wenn ich wach werde und mir der Traum bewusst wird. Das muss ich jetzt erstmal abschütteln.
Die Brust ist sowieso ein Thema...
Also damals bei der anderen Person. Heute bei mir...

*Triggerende*

Ich mag noch auf eure Nachrichten antworten Eli und Anni!

LG, Coralina

Hi Coralina,
Ich kann sehr gut nachempfinden, dass sich das fürchterlich anfühlen muss. Ich wünsche dir, dass es heute schon wieder etwas weniger weh tut.

Ich hatte die ganzen letzten Wochen den Eindruck, dass du sehr verletzt bist durch den Therapieabbruch, aber vor allem doch deinen eigenen Anteil daran siehst. Deine eigene Verantwortung für die Gründe, die dann zum Therapieabbruch durch die Therapeutin geführt haben.
Das ist einerseits ja auch gut, denn du wirst einen Anteil daran haben. Du wirst deinen Teil dazu beigetragen haben.
Aber die Therapeutin eben ihren Anteil auch. Ich finde sehr wohl, dass es durchaus ein Vertrauensbruch ist, wenn sie die Therapie abbricht. Egal aus welchen Gründen. Du hast dich dort authentisch und verletzlich gezeigt. Sie hat die Therapie (kurzfristig) abgebrochen und dich damit schwer verletzt.
Ich kann so gut nachempfinden, dass sich das nach einem schlimmen Vertrauensbruch anfühlt. Und darüber darfst du wütend, traurig und erschüttert sein!!!!
Ich wäre das auch.
Davon musst du dich ja erstmal wieder erholen.

Und dann bleibt vermutlich in den nächsten Wochen und Monaten für dich zu klären, ob dieser Vertrauensbruch heilbar ist. Ob die Möglichkeit besteht, dass du trotz dieser Verletzung der Therapeutin doch künftig wieder wirst vertrauen können. Verletzungen passieren. Trotzdem kann eine Beziehung wieder heilen und trotzdem "weiter funktionieren". Manchmal ist die Verletzung aber eben so groß, dass das leider nicht mehr klappt.
Dann ist vermutlich das Schlimmste, dass es ja bedeuten würde, die Therapeutin ganz verloren zu haben.
Aber ich bin mir sicher, dass du diesbezüglich insbesondere in der Klinik noch mehr Klaheit erlangen wirst. Das wird dir mehr Abstand zur Therapeutin verschaffen, einfach weil du auch nochmal mit anderen Therapeuten arbeitest. Und dann kannst du neu entscheiden, ob du es mit der Therapeutin noch einmal versuchen möchtest.
Aber deinen Schmerz über den Vertrauensbruch kann ich so gut nachvollziehen. Und es tut mir leid, dass du den aushalten musst.

Anni

Hallo coralina

Setz mich mal zu dir.
Ich weiss nicht wie es genau gelaufen ist, wieso es so passiert ist, aber ich denke eine Einschätzung wie gut oder blöd sie es gemacht hat würde auch gerade nicht helfen.
Es ist so wie es ist und damit musst du umgehen.

Wer genau fühlt sich denn verraten? Du dich als Erwachsene?
Gibt es auch eine rationale Seite gerade jetzt nach dem Treffen die versteht wieso sie es so gemacht hat. Was könnte die den Anteilen die es als Vertrauensbruch erleben sagen?

Und vielleicht kann die erwachsene in dir beides sehen...( Ich kämpfe auch gerade sehr damit ).
Therapeuten sind keine über Menschen..sie machen auch Fehler, sind getriggert, haben schlechte Tage, fühlen sich schuldig und unzulänglich, sagen zu lange nichts bis sie dann vielleicht Mal impulsiv handeln etc. Was bei der thera davon passiert ist weiss ich nicht. Aber dass etwas davon eine Rolle gespielt hat, neben anderem, kann sein.

Andererseits -und das hast da glaube ich auch schon viel reflektiert- gibt es eben auch deine Seite ..die es vorher nicht geschafft das Verhalten zu ändern. Und das ist am Ende deine verantwortung so hart das jetzt klingt.
Und ja das tut weh. Aber meist sind so Reaktionen am Ende Reaktionen auf das was der andere-hier du- getan hat und du wiederum reagierst auf sie..hast auf sie mit deinem Verhalten reagiert. ein hin und her.
Ich weiss gar nicht ob das gerade hilfreich ist. Aber ich glaube das könnte wieder so ein Thema sein wo es wichtig ist auch das eigene und die eigene Verantwortung zu sehen und das nicht (nur) auf die thera zu projizieren.

Hat sie denn erklärt wieso so? Was ist schwierig davon anzunehmen?

Mmh weiss nicht ob dir das hilft. Ich habe die thera noch aber ich erlebe gerade auch vieles der thera als unmöglich. Erlebe mein Verhalten als gerechtfertigt. Ja der andere kann natürlich auch unmöglich sein. Aber ich denke meist ist es so ein reaktion folgt auf Reaktion Ding und da hilft es mir das gerade zu rücken und auch meinen Anteil an der Geschichte zu sehen.

Und als letztes: du darfst traurig und wütend sein. Kann mir wirklich vorstellen wie schwer die Situation auszuhalten und wieviel Altes antriggert.
Pass auf dich auf und versorgt dich gut
Eli

Gerade spüre ich einen ganz heftigen Vertrauensbruch, der durch die Art, wie die Thera die Therapie beendet hat, ausgelöst wurde. Ganz schlimm grade....

Oh, das freut mich so!!! Und ich finde Elis Vorschlag super, dass du vielleicht das Wichtigste für dich selbst aufschreibst.
Dass eine Wiederaufnahme der Therapie bei ihr für dich eine bestimmte Sicherheit bräuchte, kann ich sehr gut verstehen und finde ich auch sehr wichtig. Aber das kannst du tatsächlich nach dem Klinikaufenthalt bestimmt nochmal anders beurteilen und dann gegebenfalls ja nochmal mit der Thera besprechen. Wie du ja selbst geschrieben hast.
Jetzt sei erstmal stolz auf dich. Das kannst du sein. Denn du hast ja auch viel Mut bewiesen, nochmal das Gespräch zu suchen. Es freut mich so, dass es so positiv verlaufen ist

Anni

Mega ich freu mich für dich.
Sei stolz auf dich!
Und schreib dir das wichtigste evtl in ein Tagebuch!

Schönen Abend dir

Eli

Hallo Anni,

lieb von dir, dass du nachfragst.

Die Thera und ich hatten ein sehr offenes, ehrliches, klares und respektvolles Gespräch miteinander. Auf dem Hinweg habe ich mich selbst gefragt, wie ich dort hin fahre. Die Antwort war "erwachsen". Und genau so war es auch.

Tatsächlich bin ich stolz auf mich.

Jetzt muss sich das alles nochmal setzen. Das Gespräch war so wichtig und hat nur gutes bewirkt, aber es arbeitet natürlich in mir. Ich kann das aber mit mir vereinbaren.

Wir haben letztlich auch über eine evtl Wiederaufnahme der Therapie gesprochen. Ich kann mich nach dem Klinikaufenthalt melden und wir sprechen nochmal.
Also ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin, aber für mich wäre eine Wiederaufnahme an Voraussetzungen geknüpft, die ganz klar in meiner Verantwortung liegen (auch das war ehrlich Thema). Von der Thera bräuchte ich eine bestimmte Sicherheit, aber das ist mir erst nach dem Gespräch klar geworden. Egal, das könnte ich nach der Klinik ansprechen.

Es ging natürlich auch um das "warum" und "wie". Welche Dinge haben zum Ende der Therapie geführt und auf welchem Weg wurde die Therapie beendet. Erstes habe ich direkt verstanden, wollte das aber dennoch gestern besprechen. Die Thera hat auch sich selbst in die Verantwortung genommen. Über das "wie" zu sprechen war aufwühlend, aber die Thera hat mir das sehr offen erklärt. Jetzt verstehe ich das besser. Dennoch hätte ich es mir anders gewünscht, aber das nimmt sie an.

Also es war ein Gespräch auf einer Ebene für mein Empfinden.

Wir haben noch über viel mehr gesprochen, aber das kann ich gar nicht alles aufschreiben.

LG, Coralina

Hi Coralina,

Magst du mal berichten, wie es gelaufen ist? Aber nur, wenn es für dich ok ist.

Was die Klinik angeht, kann ich deine Sorgen gut verstehen. Eine solche Situation ist ja nie einfach. Aber eben auch eine Chance, wie du selbst geschrieben hast.
Ich denke, es ist wichtig, sich darauf einzulassen und innere Bereitschaft zu haben. Dann hat man die Chance den größtmöglichen Nutzen für sich daraus zu ziehen.
Wie es dann tatsächlich wird und mit welchem Ergebnis kannst du ja leider erst im Nachhinein beurteilen.
Ich drücke weiterhin die Daumen!

Viele Grüße
Anni

Hallo Anni,
ich möchte da auch möglichst entspannt dran gehen. Sicher werde ich nervös sein, das bin ich immer vor solchen Gesprächen. Aber es ist einfach eine Chance und mein Empfinden ist, dass die Thera dem Termin zugestimmt hat, weil sie merkt, dass ich tatsächlich schon sehr viel für mich reflektiert habe.
Also ich mache das natürlich für mich, aber so, wie ich die letzten Monate war....so möchte ich nicht sein!

Ich habe weiterhin Respekt vor der Klinik. Neue Umgebung, Doppelzimmer oder mit viel Glück Einzelzimmer (die unterscheiden nicht zwischen privat und Kassenpatienten), neue Therapeuten, Mitpatienten, neue Abläufe....
Aber eben auch eine Chance. Und die Umgebung ist total schön. Da ist viel Grün, aber die Stadt ist auch nicht weit. Und ein großer Fluss. Morgen muss ich wieder in der Klinik anrufen. Muss man einmal dir Woche, wenn man auf der Warteliste steht oder einen Aufnahmetermin hat. Dann werde ich nochmal genau erfragen, wie das an den We ist. Habe nicht gefragt, ob man 1 oder 2 Nächte nach Hausw darf.

Liebe Grüße,
Coralina

Liebe Coralina,
Das liest sich so gut. Ich drücke dir die Daumen für das Gespräch mit der Thera übermorgen. Und ich wünsche dir von Herzen, dass du mit einem guten Gefühl aus diesem Gespräch herausgehen kannst. Und dann in der Klinik offen für neue Erfahrungen und Impulse bist.
Vielleicht magst du mal berichten, wie das Gespräch für dich war.

Super, dass die Beraterin für dich da ist und du nicht ganz alleine bist.

Liebe Grüße
Anni

@AnniPet
Tatsächlich habe ich die Thera vor zwei Wochen nach einem Klärunggespräch gefragt. Das Gespräch ist übermorgen. In diesem möchte ich nicht infrage stellen, dass die Therapie beendet ist, sondern nochmal das "warum" reflektieren und über das "wie" sprechen. Wenn ich spüren würde, dass ich noch keine Distanz aufgebaut hätte, würde ich kein Gespräch suchen. Ich denke, dass ich mit 6 Wochen Abstand gut mit ihr werde sprechen können. Also natürlich denke ich immer mal wieder über die Therapie nach, aber viel mehr sind Fragen offen. Ich habe mir Zeit gegeben zur Ruhe zu kommen und brauche da jetzt aber noch einen Abschluss bevor es in 2 Wochen in die Klinik geht.
Ich vermisse nicht die Thera selbst, sondern bin traurig um die Möglichkeiten, die ich in den letzten Monaten habe liegen lassen. Ich denke aber auch, dass ich den jetzigen Stand (innerlich) und die Gedankenschritte nicht hätte machen können, wenn die Therapie weiter gelaufen wäre.
Ich werfe der Thera nicht vor, DASS sie die Therapie beendet hat. Das WIE nagt noch an mir und auch darüber möchte ich sprechen.

Die Beraterin war dann doch wieder da. Ich könnte letzte Woche in die Beratungsstelle und habe vor der Klinik noch 2 Gespräche mit ihr. Das ist wirklich gut.

Wie es nach der Klinik therapeutisch weiter geht weiß ich noch nicht. Pause oder neu suchen? Kontakt zur alten Thera aufnehmen bzw. schauen, wie der Stand ist? Das wird sich zeigen. Die Thera hat auch gesagt, dass ich in der Klinik nochmal mit anderen Menschen sprechen kann, neue Impulse bekomme usw.

Viele Grüße,
Coralina

Nur ganz kurz...

Mit "Pause" meinte ich eine Pause von Therapie und ähnlichem. Ich werde nach der Klinik wieder arbeiten, habe das alles mit meinem Arbeitgeber schon besprochen. Ich freue mich auch wieder auf die Arbeit. In den letzten Wochen war ich jedoch froh, diese Verantwortung nicht tragen zu müssen. Auch jetzt gerade. Ja, ich weiß....man ist abgelenkt, muss eine andere Rolle einnehmen usw. Es gibt aber Grenzen und die waren erreicht. Und ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, denn ich wollte nie wieder länger raus sein.
Und...ich verkrieche mich nicht! Ich gehe gerade nicht arbeiten, richtig. Alles andere erhalte ich (manchmal mit viel Kraftaufwand) aufrecht. Ich lasse mir immer etwas einfallen.

Hallo coralina,

mmh ja das mit der Ehrlichkeit finde ich auch sehr gut. Du hast Recht das könntest du auch ganz andere machen. Es ablehnen etc...

Und super mit dem beruhigen! Du kannst es, ist doch toll!

Welches schwarz weiss denken?

Aber tut dir die Pause gut? Oder wäre es gut auch erwachsen im Leben zu stehen, für andere da zu sein? Autonom zu sein und weniger sich und die eigenen probleme im Blick zu haben...? Was macht das eine mit dir und was das andere?

Wochenende und Urlaub gibt es ja trotzdem. Meine Meinung ist dass es gut wäre zu schauen wie es nach der Klinik ist..und dann zu entscheiden... vielleicht kann es Spass machen sich weniger zu verkriechen als ins Leben zu gehen. Das kannst du glaube ich jetzt noch nicht beurteilen. Und Pause gibt es ja jetzt schon seit einigen Wochen...oder was wäre der Plan für die zeit? Was soll dann geschehen?

Eli

@ Anni
Danke für deine Nachricht. Ich mag auf jedenfall noch darauf antworten.

@Eli
Oh sorry, tatsächlich ist deine Nachricht am Ende der letzten Seite unter gegangen. Ich habe die Nachricht jetzt erst gelesen. Auch die auf dieser Seite.
Auf keinen Fall wollte ich etwas überlesen. Auch auf deine Nachrichten mag ich noch antworten.

Tatsächlich habe ich mich beruhigen können. Da kam ganz schön was hoch nochmal.

Ich bin gerade stolz über jeden Tag, den ich schaffe. An dem ich es schaffe Inhalte aus der letzten Therapie anzuwenden. Probleme machen mir gerade die Nächte. Tagsüber sind es dann mal Tränen, mal ruhige Momente, mal Momente mit Energie und Lachen.

Schlimm empfinde ich, dass ich gerade noch nichts gegen z.B Denkmuster machen kann, dieses schwarz/weiß denken zb. Oder ähnliches.
Aber ich bin dankbar, dass ich das alles erkenne. Das ich auch die Muster erkenne, die letztlich zur Beendigung der Therapie geführt haben. Und das ich mir selbst und auch der Thera gegenüber ehrlich war. Tatsächlich sehe ich das ja alles ein, auch wenn es hart ist.
Ich hätte mir selbst und der Thera auch sagen können, dass das alles nicht stimmt. Ich überhaupt nicht solche Muster (auch mit den Suizidankündigungen) zeige. Auf die Idee kam ich Zum Glück nie.
Das war auch mal anders.

Die Thera in der Klinik hat mir auch Grenzen gesetzt. Da fehlte es noch an Verständnis und ehrlicher Auseinandersetzung vor mir selbst und vor der Thera.

Ich denke, dass es gut werden kann, wenn ich mit dieser Ehrlichkeit auch in die stationäre Therapie gehe.
Was dann kommt, weiß ich nicht. Mein Gedanke war, dass ich danach mal ein paar Wochen Pause mache. Nur für mich schaue, hoffentlich mal durchatmen kann nach diesem bisher sehr aufreibendem Jahr.

Coralina

Hi Coralina,

Mir gehen ganz unterschiedliche Gedanken durch den Kopf, wenn ich deine Posts lese. Ich schreibe jetzt einfach mal auf. Vielleicht passt etwas für dich, vielleicht auch nicht.

1. Es ist bereits April. Ab Mai gehst du in die Klinik. Du wirst die Zeit bis dahin schaffen. Es sind nur noch ein paar Wochen. Auch wenn es manchmal unmöglich scheint, den nächsten Tag zu überstehen.
In der Klinik wird sich vermutlich einiges ändern. Du hast wieder regelmäßig Ansprechpartner, lernst nochmal andere Therapeuten kennen. Kannst auch die Zusammenarbeit mit deiner jetzigen Therapeutin nochmals anders vergleichen und einschätzen. Das hilft dir vielleicht auch, nach der Klinik zu entscheiden, ob du überhaupt noch einen Termin mit deiner Therapeutin möchtest. Oder ob der Kontaktabbruch ihrerseits jetzt doch zu viel kaputt gemacht hat.
Eigentlich denke ich, du solltest und wirst die Zeit bis zur Klinik schaffen. Auch wenn es schwer ist.

2. Da die Beraterin jetzt auch ausgefallen ist, gibt es vielleicht die Möglichkeit, ab und zu Kontakt zu einer Kollegin von ihr aufzunehmen? Nur um das Thema Kontaktabbruch durch die Therapeutin zu besprechen. Vielleicht wäre das zur Überbrückung hilfreich. Du musst dich ja nicht auf eine neue Beziehung allzu sehr einlassen, wenn du es auf ein konkretes Thema beschränkst. Nur damit du damit nicht wochenlang so allein bist.

3. Dann kommt mir manchmal aber auch der Gedanke, ob es nicht doch möglich wäre, die Therapeutin ganz konkret doch noch einmal um einen kurzfristigen Termin zu bitten. Um nochmal sprechen zu können. Vielleicht mittlerweile mit etwas Abstand und rationaler als vor dem Kontaktabbruch.
Ich finde es irgendwie schwierig, dass der Abbruch so kurzfristig und für dich ja doch auch überraschend war. Und dass die ganze Beziehungsproblematik ja eben auch Teil der Symptomatik ist, weshalb du in Therapie bist. Da finde ich es schwierig, wegen eben dieser Symptome die Therapie abzubrechen. Außerdem ist das doch wieder eine negative Beziehungserfahrung. Die brauchst du doch nicht. Und davon hattest du vermutlich schon genug (ohne deine Geschichte jetzt wirklich zu kennen). Du bräuchtest doch die Erfahrung, dass jemand bleibt, egal wie schwierig es ist.
Aber klar gibt es immer auch Grenzen. Ich kann ja nicht beurteilen, inwieweit die bei der Therapeutin überschritten waren.
Ich weiß auch nicht, ob dir ein weiterer Termin überhaupt helfen würde. Oder ob es dich im Trennungsschmerz nur wieder zurückwerfen würde und du wieder von vorne anfangen müsstest.
Außerdem weiß ich natürlich auch nicht, inwieweit das überhaupt realistisch ist, dass die Therapeutin dir nochmal einen Termin gibt.

So liebe Coralina, das war das was mir durch den Kopf geht und was ich in deiner Situation in Erwägung ziehen würde. Aber wirklich beurteilen kann ich deine Situation natürlich nicht. Also vielleicht passt das für dich auch nicht. Therapeutinnen sind ja auch unterschiedlich. Und Patientinnen auch.

Anni