von AnniPet45 » So Apr 02, 2023 7:19 pm
Hi Coralina,
Mir gehen ganz unterschiedliche Gedanken durch den Kopf, wenn ich deine Posts lese. Ich schreibe jetzt einfach mal auf. Vielleicht passt etwas für dich, vielleicht auch nicht.
1. Es ist bereits April. Ab Mai gehst du in die Klinik. Du wirst die Zeit bis dahin schaffen. Es sind nur noch ein paar Wochen. Auch wenn es manchmal unmöglich scheint, den nächsten Tag zu überstehen.
In der Klinik wird sich vermutlich einiges ändern. Du hast wieder regelmäßig Ansprechpartner, lernst nochmal andere Therapeuten kennen. Kannst auch die Zusammenarbeit mit deiner jetzigen Therapeutin nochmals anders vergleichen und einschätzen. Das hilft dir vielleicht auch, nach der Klinik zu entscheiden, ob du überhaupt noch einen Termin mit deiner Therapeutin möchtest. Oder ob der Kontaktabbruch ihrerseits jetzt doch zu viel kaputt gemacht hat.
Eigentlich denke ich, du solltest und wirst die Zeit bis zur Klinik schaffen. Auch wenn es schwer ist.
2. Da die Beraterin jetzt auch ausgefallen ist, gibt es vielleicht die Möglichkeit, ab und zu Kontakt zu einer Kollegin von ihr aufzunehmen? Nur um das Thema Kontaktabbruch durch die Therapeutin zu besprechen. Vielleicht wäre das zur Überbrückung hilfreich. Du musst dich ja nicht auf eine neue Beziehung allzu sehr einlassen, wenn du es auf ein konkretes Thema beschränkst. Nur damit du damit nicht wochenlang so allein bist.
3. Dann kommt mir manchmal aber auch der Gedanke, ob es nicht doch möglich wäre, die Therapeutin ganz konkret doch noch einmal um einen kurzfristigen Termin zu bitten. Um nochmal sprechen zu können. Vielleicht mittlerweile mit etwas Abstand und rationaler als vor dem Kontaktabbruch.
Ich finde es irgendwie schwierig, dass der Abbruch so kurzfristig und für dich ja doch auch überraschend war. Und dass die ganze Beziehungsproblematik ja eben auch Teil der Symptomatik ist, weshalb du in Therapie bist. Da finde ich es schwierig, wegen eben dieser Symptome die Therapie abzubrechen. Außerdem ist das doch wieder eine negative Beziehungserfahrung. Die brauchst du doch nicht. Und davon hattest du vermutlich schon genug (ohne deine Geschichte jetzt wirklich zu kennen). Du bräuchtest doch die Erfahrung, dass jemand bleibt, egal wie schwierig es ist.
Aber klar gibt es immer auch Grenzen. Ich kann ja nicht beurteilen, inwieweit die bei der Therapeutin überschritten waren.
Ich weiß auch nicht, ob dir ein weiterer Termin überhaupt helfen würde. Oder ob es dich im Trennungsschmerz nur wieder zurückwerfen würde und du wieder von vorne anfangen müsstest.
Außerdem weiß ich natürlich auch nicht, inwieweit das überhaupt realistisch ist, dass die Therapeutin dir nochmal einen Termin gibt.
So liebe Coralina, das war das was mir durch den Kopf geht und was ich in deiner Situation in Erwägung ziehen würde. Aber wirklich beurteilen kann ich deine Situation natürlich nicht. Also vielleicht passt das für dich auch nicht. Therapeutinnen sind ja auch unterschiedlich. Und Patientinnen auch.
Anni
Hi Coralina,
Mir gehen ganz unterschiedliche Gedanken durch den Kopf, wenn ich deine Posts lese. Ich schreibe jetzt einfach mal auf. Vielleicht passt etwas für dich, vielleicht auch nicht.
1. Es ist bereits April. Ab Mai gehst du in die Klinik. Du wirst die Zeit bis dahin schaffen. Es sind nur noch ein paar Wochen. Auch wenn es manchmal unmöglich scheint, den nächsten Tag zu überstehen.
In der Klinik wird sich vermutlich einiges ändern. Du hast wieder regelmäßig Ansprechpartner, lernst nochmal andere Therapeuten kennen. Kannst auch die Zusammenarbeit mit deiner jetzigen Therapeutin nochmals anders vergleichen und einschätzen. Das hilft dir vielleicht auch, nach der Klinik zu entscheiden, ob du überhaupt noch einen Termin mit deiner Therapeutin möchtest. Oder ob der Kontaktabbruch ihrerseits jetzt doch zu viel kaputt gemacht hat.
Eigentlich denke ich, du solltest und wirst die Zeit bis zur Klinik schaffen. Auch wenn es schwer ist.
2. Da die Beraterin jetzt auch ausgefallen ist, gibt es vielleicht die Möglichkeit, ab und zu Kontakt zu einer Kollegin von ihr aufzunehmen? Nur um das Thema Kontaktabbruch durch die Therapeutin zu besprechen. Vielleicht wäre das zur Überbrückung hilfreich. Du musst dich ja nicht auf eine neue Beziehung allzu sehr einlassen, wenn du es auf ein konkretes Thema beschränkst. Nur damit du damit nicht wochenlang so allein bist.
3. Dann kommt mir manchmal aber auch der Gedanke, ob es nicht doch möglich wäre, die Therapeutin ganz konkret doch noch einmal um einen kurzfristigen Termin zu bitten. Um nochmal sprechen zu können. Vielleicht mittlerweile mit etwas Abstand und rationaler als vor dem Kontaktabbruch.
Ich finde es irgendwie schwierig, dass der Abbruch so kurzfristig und für dich ja doch auch überraschend war. Und dass die ganze Beziehungsproblematik ja eben auch Teil der Symptomatik ist, weshalb du in Therapie bist. Da finde ich es schwierig, wegen eben dieser Symptome die Therapie abzubrechen. Außerdem ist das doch wieder eine negative Beziehungserfahrung. Die brauchst du doch nicht. Und davon hattest du vermutlich schon genug (ohne deine Geschichte jetzt wirklich zu kennen). Du bräuchtest doch die Erfahrung, dass jemand bleibt, egal wie schwierig es ist.
Aber klar gibt es immer auch Grenzen. Ich kann ja nicht beurteilen, inwieweit die bei der Therapeutin überschritten waren.
Ich weiß auch nicht, ob dir ein weiterer Termin überhaupt helfen würde. Oder ob es dich im Trennungsschmerz nur wieder zurückwerfen würde und du wieder von vorne anfangen müsstest.
Außerdem weiß ich natürlich auch nicht, inwieweit das überhaupt realistisch ist, dass die Therapeutin dir nochmal einen Termin gibt.
So liebe Coralina, das war das was mir durch den Kopf geht und was ich in deiner Situation in Erwägung ziehen würde. Aber wirklich beurteilen kann ich deine Situation natürlich nicht. Also vielleicht passt das für dich auch nicht. Therapeutinnen sind ja auch unterschiedlich. Und Patientinnen auch.
Anni