Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

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Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von silan » So Apr 21, 2024 10:57 am

Liebe Luisa,
wir wünschen dir alles gute für deine Zukunft.
Würden uns freuen, hier wieder von dir zu lesen.
Ganz viel Mut und Kraft für die kommende Zeit der Aufarbeitung.

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Luisa » So Apr 21, 2024 12:10 am

Danke, Eli!

Falls es okay ist, würde ich diesen Thread hier gerne schließen bzw. löschen lassen, um dieses Kapitel abschließen zu können. Eventuell eröffne ich einen neuen Thread, wenn ich das möchte. Das kann ich ja einfach entscheiden, weil ich bin ja jetzt frei :)

Ich danke auf jeden Fall allen, die hier geschrieben haben!

Alles Gute
Luisa

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Eli » Do Apr 18, 2024 9:17 pm

Wow wow wow.

Das ist so toll!!! Ich freu mich so unfassbar für dich.
Verdrücken Freuden Tränen.
Das ist äämein Highlight des Tages.

Danke dass du uns teilhaben lässt.
Ich finde es so schön dass du spüren kannst was es ist: Freiheit!! Juhuu.

Jetzt kann es los gehen. Mit schauen was du willst vom Leben. Mit Hilfe. Schutz. Ein neues Leben. Und alles frei und nur für dich.

Mag dir noch den Tipp da lassen deine Gefühle gerade in ein Tagebuch zu schreiben damit du es nachlesen kannst wenn es Traurig und schwer wird.... Weil das wird es. Wissen wir beide.
Aber dann kannst du nachlesen wie machtvoll und wunderbar Freiheit ist. Und wieviel besser als der alte sch.

Ich lese dich weiter und bin gerne da wenn ich dich unterstützen kann.
Du kannst unfassbar stolz sein. Auf dich.
Ja die Freunde haben geholfen aber niemand ausser dir konnte und musste die wichtigsten und so schweren Schritte gehen

Von Herzen alles Gute dir
Eli

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Luisa » Do Apr 18, 2024 5:19 pm

ICH HABE ES GESCHAFFT!! Hab den Kontakt zu meinem „Therapeuten“ abgebrochen, mein Freund (und andere liebe Menschen) sind unglaublicherweise immer noch da, ich sitze in einem Trümmerhaufen, jetzt kommt der ganze Rest und es ist so viel auf einmal und alles völlig neu, aber ICH HABE ES GESCHAFFT UND ICH BIN FREI!!

Luisa

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Eli » Di Aug 29, 2023 10:32 am

Hallo Luisa

Ich kann dir per PN eine Adresse nennen wo du vermutlich hin könntest. Wann und wie lange weiss ich nicht.
Das schreibe ich aber nicht öffentlich.

Also von daher nochmals die Idee oder bitte dich hier anzumelden. Geht auch mit einer anonymen Email Adresse.

Ansonsten würde mir noch das Berta Telefon einfallen. Du passt zwar nicht ganz ins Schema der Beratung aber wenn du sofort sagst dass du zig Beratungen durch hast und einfach weg musst dann können die dir dazu sicher etwas sagen.

Und ja ich gebe der Vorschreiberin Recht. Ich sehe auch als einzige Option weit weg zu ziehen. Am besten in eine anonyme gross Stadt oder irgendwo auf dem Kaff.
Dort krank melden und von sozial Hilfe leben. Erstmal. Und nur weil ein Frauenhaus dich nicht auf nimmt gilt das nicht für alle Frauenhäuser.

Trotzdem vielleicht erst el Faro und Berta.
Und/oder selbst einen Plan entwickeln wie weg ziehen.ich weiss das ist schwer aber eine gute und ich denke die einzige Chance
Und ich kenne einige Frauen die das geschafft haben. Auch so jung.

Und nochmal die Idee bei El Faro anzurufen. Die kennen sich mit untertauchen etc auch aus.

Und ja ich verstehe dass du ein Ziel möchtest..aber du bist im Dauer Trauma Modus. Da kann man nicht über so was nachdenken. Wenn du darauf wartest kannst du noch lange warten glaube ich.
Ich würde es einfach machen. Ohne grübeln. Und wenn du weg bist kommt es dann....
Alles gute dir
Eli

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von KreisOhneVerräter » Di Aug 29, 2023 7:41 am

Noch ein Zusatz:

Die Hilfsorganisationen helfen ja ganz offensichtlich nicht, die kannst du kübeln. Es ist eher Energieverschwendung dort weiter deine Zeit und Kraft zu investieren und weiter zu hoffen.
Und vielleicht haben sie auch recht. Was soll man denn genau gegen ihn ausrichen? Ohne Anzeige kann man ihn dir nicht vom Hals halten, und selbst mit Anzeige ist die Wirksamkeit ungewiss. Das hat schon ganz andere, nicht so gut in der Gemeinde etablierte Täter nicht abhalten können weiterzumachen.
Dass du keine Anzeige willst, finde ich übrigens sehr verständlich.
Rache oder Genugtuung willst du auch nicht, übrigens auch sehr verständlich.
Dann bleibt aber nur, sich aus der Situation zu entfernen, sich in Sicherheit zu bringen.
Wenn du dort bleibst, wird es ohne offen Kampf gegen ihn nicht gehen. Und wie ich die Lage einschätze, ist das ein Kampf gegen Goliath.

Du hast ganz offensichtlich noch sehr viel Energie in dir! Sonst könntest du diese ganzen Termine nicht organisieren und wahrnehmen. Aber vielleicht steckst du diese Energie in die falschen Dinge hinein. Versteh mich nicht falsch, es ist toll, dass du versuchst dir Hilfe zu holen! Du hast absolut richtig gehandelt! Aber anscheinend sind die Helfer in deiner Stadt nicht fähig zu helfen. Oder vielleicht musst du ihnen erstmal mit ein paar Vorschlägen kommen, wie sie dir helfen können.
Vielleicht haben sie Möglichkeiten dir einen sicheren Weg zu bereiten in einer neuen Stadt anzukommen? Schau vielleicht mal auf dieser Schiene ob da was zu erreichen ist?

Liebe Grüße,
KOV

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von KreisOhneVerräter » Di Aug 29, 2023 7:22 am

Ich schätze dich so ein, dass du lieber Lösungsansätze hörst als mitfühlende Worte. Diese waren am Anfang wichtig, um dir der Situation klar zu werden, aber jetzt bist du ja an dem Punkt.

Also aus meiner Sicht ist die Lösung so banal wie auch schwierig: du müsstest in eine sehr weit entfernte Stadt ziehen. Er wird dir ja kaum hinterhersiedeln und somit wärst du die momentan größte Belastung in deinem Leben mal los.

Die Schwierigkeiten dahinter liegen auf der Hand. Dein Freund wird wahrscheinlich nicht wegziehen wollen. Du müsstest einen neuen Job und Wohnung finden, dich neu einfinden, etc...

Aber wie du selbst schon sagtest, du bist noch jung. Das ist dein Ass im Ärmel.
Du bist auch nicht gebunden an deine Familie oder anderen Umständen.

Der Job...hmm... haben die vielleicht auch andere Niederlassungen in anderen Städten?

Ich wünsche dir erstmal viel Kraft und Zuversicht.

Alles Liebe dir!

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Luisa » Sa Aug 26, 2023 7:34 pm

Danke für die Antwort, Eli.

Ein Ehrenamt hatte ich schon mal. Ich habe im Tierheim gearbeitet. Hat nicht allzu lange funktioniert und gegeben hat es mir auch nichts wirklich. Am Ende habe ich mir nur noch ausgenutzt gefühlt.

Mit Kindern kann ich gar nicht umgehen. Selbst den Anblick ertrage ich nicht, weil es so weh tut.

Natur ist gut. Da bin ich sowieso die meiste Zeit, wenn man mich lässt. Ich hatte ursprünglich auch was in die Richtung studiert.

Ich würde mir gerne auf unbestimmte Zeit eine Auszeit von allem nehmen. Weiß aber nicht, wie ich das realisieren soll.

Ich stelle halt nur für mich fest, dass „Mb stoppen“ als Motivation für mich nicht ausreicht. Weil Mb stoppen kann ich auch durch Suizid. Und ohne eine Motivation, wo ich hinwill, erschließt sich mir der Sinn nicht, weiterzukämpfen und mich so sehr zu quälen. Es würde helfen, wenn ich nicht bloß wüsste, wovon ich weg will, sondern vor allem, wo ich hinwill. Eine bessere Alternative sozusagen, die ich statt Mb wählen kann.

Ich könnte noch sehr viel mehr Schweres aushalten, wenn ich die Gewissheit hätte, dass in absehbarer Zeit „alles gut“ wird. Aber diese Gewissheit gibt es eben nicht und deswegen frage ich mich, ob es die ganze Quälerei am Ende wert war oder nicht.

Ich hoffe auch, dass die Symptome besser werden, wenn der Mb aufhört. Es ist bloß schwer, die Hoffnung nicht zu verlieren, wenn ich nicht in absehbarer Zeit die Aussicht auf eine wirklich positive Veränderung oder hilfreiche Hilfe kriege.

Wir haben gefragt, ob ich im Frauenhaus aufgenommen werden kann, weil er ja auch einen Schlüssel für meine Wohnung hat und ich nirgendwo anders für längere Zeit hinkann. Wurde abgelehnt, weil das kein Fall von häuslicher Gewalt wäre. Ich soll mich stattdessen an den Frauennotruf im Ort wenden. Wo ich aber bereits war und keine Hilfe bekommen habe. Aber irgendwie verweist jeder mich letztendlich dahin, weil das die einzige Beratungsstelle in dieser Stadt ist.

Die nächstgelegene Beratungsstelle in einer anderen Stadt nimmt mich nicht an, weil ich nicht dort wohne und sie keine Kapazitäten übrig haben. Vielleicht hätte mein Freund doch besser verschwiegen, dass ich woanders wohne. Aber dann kriegt man halt auch keine weitergehende Hilfe in erreichbarer Nähe vermittelt, wenn man das nicht ehrlich sagt.

Beim Weißen Ring haben sie gesagt, sie wären eher für eine gerichtliche Begleitung und so zuständig. Ich will aber im Moment gar keine Anzeige stellen, sondern bloß in Sicherheit leben dürfen.

Wir waren auch bei jemand Professionellem (ich mag nicht näher sagen, wer, weil ich nicht identifiziert werden möchte) und er hat mir zwar geglaubt, aber helfen konnte er mir auch nicht. Er hat gesagt, es tut ihm so leid, was mir passiert ist, aber er weiß auch nicht, wie man mir helfen kann. Er hat sogar geweint und das hat mich völlig überfordert. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich damit umgehen sollte und ich bin heilfroh, dass mein Freund dabei war.

Ich will nicht, dass die Leute zerfließen vor Mitleid, sondern ich will Hilfe. Und mittlerweile macht es mich eher wütend, wenn die Leute zwar in Tränen ausbrechen angesichts des Leids, aber trotzdem nichts tun, um es zu verhindern. Was nützt mir das, außer dass ich mich deswegen schlecht fühle, weil ich die Person zu sehr belastet habe? Und außerdem, dieses Leid ist meine alltägliche Lebensrealität, die ich jeden Tag aushalten muss, während die Person noch nicht mal eine sehr grobe Zusammenfassung der Situation (ohne irgendwelche schlimmen Details!) aushält, obwohl genau das eigentlich ihr Job ist. Da fragt man sich doch schon, in welcher Welt diese Menschen eigentlich leben. Oder in welcher Welt ich eigentlich lebe.

Wir haben in ein paar Wochen einen weiteren Termin beim Frauennotruf bekommen, diesmal wenigstens bei einer anderen Beraterin. Nach meinen bisherigen Erfahrungen erhoffe ich mir allerdings nicht allzu viel davon.

Es wird halt immer unerträglicher. Ich halte die Situation immer weniger aus. Es wird ja einerseits von den körperlichen Sachen sukzessive extremer (über die ganzen Jahre schon) und andererseits wird mir immer mehr bewusst, wie falsch und eklig und krank das alles ist.

Und ja, ich grüble viel zu viel, deswegen beende ich das an der Stelle jetzt mal.

Viele Grüße
Luisa

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Eli » Fr Aug 25, 2023 5:33 pm

Hallo Luisa

Nur kurz...denn ja ich achte auf mich und du musst nicht auf mich aufpassen. :wink: Aber danke.
Habe das vor vielen Jahren gelernt mich nicht in den Problemen der anderen zu verlieren.
Ich habe gelernt andere nicht zu retten und schreibe nur noch sehr ausgewählt hier, hauptsächlich kümmere ich mich um mich selbst. Und ich gehe auch gut mit mir um. Wenn ich zb Alkohol trinke ist es weil ich die Flashbacks nicht anders aushalte nicht weil ich mich hasse... Das mal dazu. :mrgreen:

Ansonsten: ich finde es toll dass du redest und der Freund sich kümmert und Kontakte hat. Das klingt echt gut
Das ist ja ein anderes weglaufen als sonst..es wäre ein gutes und richtiges weglaufen was dringend angesagt ist wenn ich das so lese mit den Verletzungen...

Du schreibst du musst kein Studium machen.
Stimmt.
Aber du musst auch nicht wissen was dann ist. Das kannst und musst du nicht wissen.
Es ist gut eine Idee zu haben wie evtl ein Ehrenamt mit Kinder oder Natur etc etc und eben etwas zu haben was motiviert.
Aber die Motivation kann auch einfach nur sein MB stoppen und zur Ruhe kommen.
Erst wenn du weg von der Gewalt bist wirst du spüren was du willst. In ein paar Monaten oder Jahren. Das ist okay.
Du wirst auch lernen besser zurecht zu kommen und auch die Symptome werden besser werden...

Dann erst wird etwas kommen. Etwas neues was dir gehört.
Es ist normal wenn du noch nicht weißt es ist. Was für Träume du hast.
Ich hatte das auch erst lange nicht und als ich einen Traum hatte kam alles ganz anders. Ich werde ihn nie leben können den Traum. Deshalb muss ein neuer her. So ist das glaub ich oft im Leben.

Pass auf dich auf und ich sende dir mut. Hör auf den Kopf denn der weiss was richtig ist. Und sag ein bisschen Stopp zum ewigen grübeln..ist schwer ich weiss.

Alles Liebe
Eli

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Luisa » Fr Aug 25, 2023 10:08 am

Mich beschäftigt das Thema „Perspektive finden“ in den letzten Monaten sehr. Ich finde keine Zukunftsperspektive und das macht mir wirklich Sorgen, um nicht zu sagen Angst.

Ich möchte den Mb gerne beenden. Ich habe auch Unterstützung von Freunden, die zumindest ansatzweise Bescheid wissen. Professionelle Hilfe suchen wir seit einer gefühlten Ewigkeit, haben aber nach wie vor keine gefunden, weil meine Situation anscheinend so komplex (oder das Hilfesystem so „suboptimal“) ist. Zur Not muss ich das halt ohne professionelle Hilfe durchziehen, darauf ist es bei mir letzten Endes sowieso immer hinausgelaufen. Egal, darum soll es jetzt eigentlich auch gar nicht gehen, sonst rege ich mich eh nur wieder auf.

Auf jeden Fall stehe ich zunehmend vor der Frage: Was kommt „danach“? Und es erschreckt mich wirklich sehr, weil ich weiß es nicht. Ich schaffe es nicht, eine realistische und für mich lebenswerte Zukunftsperspektive zu entwickeln. Meine Lebensrealität war im Grunde genommen noch nie wirklich „normal“. Ich komme auch in der „normalen“ Welt da draußen nicht gut zurecht.

Ich habe bis vor einigen Monaten nicht über meine Zukunft nachgedacht, weil es außerhalb meiner Vorstellungskraft lag, dass ich überhaupt eine Zukunft haben könnte, die etwas anderes als Mb etc. beinhaltet. Und jetzt sehe ich diese Möglichkeit zwar als durchaus realistisch, aber mir fehlt völlig der Plan, was ich dann mit meinem Leben anfangen soll? Wenn plötzlich das Vertraute wegbricht, das mich mehr oder weniger mein ganzes Leben lang begleitet hat und dann stehe ich plötzlich vor dem Nichts. Inmitten eines riesengroßen Scherbenhaufens. Und was mache ich dann? Was fange ich mit meinem Leben an?

Ich fühle mich nirgendwo zu Hause. Ich weiß nicht, wo ich hingehöre und wo mein Platz ist, falls es überhaupt einen für mich gibt.
Ich weiß nicht, was ich mir wirklich wünsche. Meine Bedürfnisse und so weiter haben mein ganzes Leben lang keine Rolle gespielt und dementsprechend habe ich da selbst nie drüber nachgedacht. Ich habe mir sogar selbst verboten zu träumen. Ich fange jetzt erst ganz langsam wieder damit an, aber es sind keine realistischen Träume, sondern Wunschfantasien von einer heilen, liebevollen Familie und so.

Ich habe auch von den äußeren Umständen her nicht viele Möglichkeiten. Ich bin psychisch krank, kann deswegen kaum arbeiten und habe dementsprechend kaum Geld. Und natürlich schränken mich auch meine psychischen Erkrankungen an sich erheblich ein.

Ich will auf jeden Fall weg von hier, aber ich will schon seit meiner Kindheit immer weg von überall. Ich weiß nur nie, wohin. Ich laufe immerzu weg (wortwörtlich), aber ich habe keinerlei Ziel, wo ich hinlaufe.

Es führt zu viel Suizidalität, dass ich keine Perspektive für mich finde. Weil ich mich dann natürlich frage, wozu ich überhaupt noch weiterleben soll.

Falls das jemand teilen möchte: Was habt ihr in der Zeit direkt nach dem Ende des Mb gemacht? Wie konntet ihr eine realistische und für euch lebenswerte Perspektive entwickeln, wie ihr euer Leben gestalten wollt?

Ich wäre dankbar für Ideen, Gedankenanstöße, etc.

Viele Grüße
Luisa

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Luisa » Di Mai 09, 2023 12:28 am

War wieder in der Klinik, das zweite Mal innerhalb von wenigen Wochen. Müsste insgesamt bald über vierzig Mal in der Klinik gewesen sein. Erbärmlich.

Volles Programm mal wieder. Dissoziation, Krankenwagen, Durchdrehen und Selbstverletzen, Fixierung, Medikamente, richterlicher Beschluss wegen Eigengefährdung,…
Scheiße alles. Macht mich nur noch kaputter.
Und Kontakt zu unguten Menschen wieder. Also in der Klinik, weil ich verlegt wurde wegen Streik. Seitdem Inkontinenz und entsprechende Verletzungen, aber ich gehe ganz sicher nicht zum Arzt deswegen. Mir doch egal, ist ja sowieso nicht mein Körper.

Job ist noch da, aber äußerst schwierig. Plus eine Abmahnung wegen zu spät eingereichter Krankmeldung. Die wollen die bereits am ersten Krankheitstag haben und ich hab den Scheiß erst später eingereicht, weil ich fixiert und vollgepumpt mit Medikamenten in der Klinik lag. Seh ich aber null ein, das zu erklären. Da kassiere ich lieber eine Abmahnung. Bei der dritten fliegt man raus, wie in der Schule. Lächerlich.

Ich stehe vor sehr schweren Entscheidungen gerade.

Ich bin seit ein paar Monaten im Gespräch mit einem Freund. Ich kann auch erstaunlich offen mit ihm reden.
Er hat mich gefragt, was ich mir wünsche und ob ich Träume habe. Das hat mich noch nie jemand wirklich gefragt. Ich konnte das nicht beantworten, deswegen hat er gesagt, ich soll mir eine dritte Person mit meinen Problemen und in meiner Lage vorstellen. Das ging tatsächlich, weil es dann weniger „gefährlich“ und weniger unerträglich für mich war. Und er hat mich gefragt, was ich dieser Person raten würde. Da konnte ich zum ersten Mal tatsächlich eine Menge auflisten.

Ich würde der Person raten, dass sie raus aus allem geht. Raus aus ihrem jetzigen Umfeld. Sie braucht Ruhe und der Druck von außen muss weg, damit sie innerlich möglichst zur Ruhe kommen kann.
Sie hat solche Angst und sie leidet, sie ist so verletzlich und verzweifelt und es geht ihr überhaupt nicht gut.
Sie sollte den Kontakt zu Menschen abbrechen, die ihr nicht gut tun. Sie sollte stattdessen liebe Menschen um sich haben, mit denen sie gut reden kann und die ihr helfen, wenn sie Hilfe braucht.
Sie sollte die Dinge tun können, die ihr gut tun. Fahrrad fahren, kreative Dinge, sie braucht die Natur unbedingt in der unmittelbaren Nähe. Sie braucht Freiheit. Und gleichzeitig Sicherheit. Im Moment hat sie keins von beiden.
Sie sollte jetzt nicht zur Polizei gehen und keine Anzeige stellen, weil das jetzt gerade für sie nicht dran ist. Sie würde das nur machen, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden, aber das sollte sie nicht tun, weil das macht sie krank und kaputt. Letztendlich geht es um sie, nicht um andere.
Sie sollte jetzt auch nichts Großartiges leisten müssen. Sie muss jetzt keine Ausbildung oder ein Studium und einen Führerschein schaffen und was weiß ich. Das ist jetzt gerade nicht dran für sie. Sie sollte sich selbst die Zeit geben, die sie braucht, weil sie kann jetzt nicht einfach ihr Leben fortführen, als wäre sie gesund und hätte das alles nicht erlebt. Sie braucht Zeit und das Gute ist, sie hat auch Zeit, weil sie ist noch jung.
Sie sollte die Möglichkeit haben, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Sie braucht Zeit, um zu sich selbst finden zu können. Alles andere wird sich später irgendwie entwickeln.

Mein Freund hat mir angeboten, dass er mir helfen könnte, eine sichere Bleibe zu finden und was ich halt sonst noch so brauche und aufgelistet habe. Er kennt ein paar Leute persönlich/privat, die sich im System auskennen und die würde er mit ins Boot holen, wenn ich es ihm erlaube. Also er geht nicht über meine Grenzen und lässt mir die Entscheidungen. Ich muss im Prinzip nur ja oder nein sagen. Und ich kann zu jedem einzelnen Angebot ja oder nein sagen. Ich muss (und soll) die Kontrolle nicht abgeben, hat er gesagt. Es wird nicht so wie im Heim oder in der Klinik, dass alles über meinen Kopf hinweg entschieden wird als wäre ich ein Haustier oder so.

Es macht Angst. Veränderungen machen mir Angst und vor allem Vertrauen macht mir Angst. Kann ich ihm vertrauen, dass er mich nicht mitten in diesem Prozess sitzen lässt? Fangen diese Menschen mich wirklich auf, wenn ich falle? Oder lande ich dann vielleicht wieder ohne Wohnung, ohne Arbeit und ohne alles auf der Straße, wenn ich das alleine nicht schaffe? Geht es mir dann am Ende besser oder schlechter als jetzt?

Ich meine, alle meine zwischenmenschlichen Beziehungen sind bislang früher oder später zerbrochen (eher früher als später). Und ist das überhaupt schlau und richtig, wenn ich meine Wohnung aufgebe und ggf. meinen Job kündige und den Kontakt zu Menschen abbreche? Also mein Freund zwingt mich nicht dazu, sondern das wäre ja meine eigene Entscheidung, weil ich eigentlich weiß, dass diese Menschen mir nicht gut tun, aber gleichzeitig sind es doch paradoxerweise die einzigen Menschen, die irgendwie immer da sind und das gibt mir Vertrautheit und das wiederum auf eine ganz perverse Art Sicherheit… Und jetzt soll ich die einzigen Sicherheiten aufgeben, die ich habe, und mehr oder weniger ins Nichts springen und hoffen, dass ich nicht am Boden der Tatsachen zerschmettert werde? Es macht Angst, so große Angst und gleichzeitig Druck, weil ich diese Chance vielleicht nur dieses eine Mal kriege und wenn ich jetzt die falsche Entscheidung treffe, werde ich es vielleicht ewig bereuen…

Will ich da raus oder nicht und ist das der richtige Weg oder nicht?

Wie soll ich Entscheidungen treffen, wenn jeder Teil in mir irgendwas anderes sagt??

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Luisa » Di Apr 04, 2023 10:22 pm

Hallo Eli,

danke für deine Antwort. Das ist lieb von dir.

Ich stelle mir die Frage… warum du mir helfen möchtest. Also darauf bezogen, dass es dir selbst nicht gut geht und ich mich frage, ob es für dich gerade nicht vielleicht besser wäre, wenn du dich in allererster Linie um dich selbst kümmerst… Und das klingt so hart und undankbar und anmaßend, obwohl es gar nicht so gemeint ist…

Ich würde dir nur so sehr wünschen, dass du mit dir selbst so gut umgehst wie du mit anderen Menschen umgehst, denen du hier schreibst.

Und ich habe Schuldgefühle, weil ich dafür sorge, dass du deine Zeit und Energie etc. für mich investierst, obwohl du beides wahrscheinlich für dich selbst brauchst. Und ich kann dir noch nicht mal irgendwas zurückgeben außer Dankbarkeit.

Also weiß nicht, ich kenne das halt von mir selbst, dass ich ständig versuche, mich um andere Menschen zu kümmern und anderen zu helfen, obwohl ich eigentlich erstmal mir selbst helfen müsste und mich zuallererst mal um mich selbst kümmern sollte. Aber das kriege ich aus unerfindlichen Gründen kaum hin. Und dann versuche ich (logischerweise vergeblich), stattdessen andere Menschen zu „retten“, obwohl ich mittlerweile zumindest rational weiß, dass das so nicht funktioniert.

Ich weiß auch eigentlich rational, dass mich letztendlich keiner retten kann außer ich selbst. Emotional kommt das bei mir trotzdem nicht an und ich glaube, deswegen besteht bei mir auch immer noch irgendwo die Erwartung, dass mich jemand rettet. Ich weiß nicht, wie ich aus dieser erlernten Hilflosigkeit rauskommen und mir selbst begreiflich machen soll, dass ich mich selbst retten muss und kann. Ich verzweifle regelrecht daran und dann werde ich unfassbar wütend und verletzt, weil meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Das bringt mich aber keinen Schritt weiter und das frustriert mich extrem. Gerade weil es immer dasselbe Muster ist, insbesondere eben in zwischenmenschlichen Beziehungen (die unter anderem deswegen ständig in die Brüche gehen).

Ich weiß nicht, ob das bei dir ähnlich ist und das musst du auch nicht beantworten, aber der Gedanke kam mir gerade. Verbunden mit Schuldgefühlen (keine Ahnung ob zu Recht oder Unrecht). Und deswegen wollte ich… dich eigentlich nur bitten, dass du auf dich achtest und deine Ressourcen in erster Linie in dich selbst investierst, wenn es gerade nötig und möglich ist.

Ich hoffe, es ist okay, dass ich das schreibe. Ich habe immense Schwierigkeiten mit zwischenmenschlichen Beziehungen, also das ist nicht böse gemeint und liegt auch nicht an dir persönlich. Ich will dir nicht zu nahe treten oder dich verletzen und es tut mir wirklich leid, wenn ich das tue. Ist gerade schwer für mich, das einzuschätzen, also du darfst mir gerne eine ehrliche Rückmeldung geben, wie das bei dir ankommt, falls du das möchtest.

Auf den Rest versuche ich, später noch einzugehen, wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind (die sind bei mir grundsätzlich Mangelware). Ist momentan echt schwierig, wegen mangelnder Konzentration, hoher Anspannung und vor allem viel zu viel Gedankenkreisen. Ich zerdenke buchstäblich meine eigenen Gedanken und bin dadurch kaum noch in der Lage, adäquat mit Menschen zu kommunizieren oder überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen. Ist echt schwierig gerade und insbesondere das Gedankenkreisen bringt mich zur Verzweiflung. Ablenkung bringt da höchstens kurzfristig was, aber das löst halt meine ursächlichen Probleme nicht.

Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du das bekommst, was du gerade brauchst und was dir gut tun würde (ich weiß nicht genau, was das ist, deswegen so vage).


Viele Grüße
Luisa

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Eli » Mo Apr 03, 2023 7:23 am

Hallo Luisa

Das mit dem Namen freut mich...finde ich gar nicht so verrückt. Vielleicht ist das ein Anteil in dir dem der Name besser passt.. vielleicht hast du dich als Kind selbst anders genannt als Schutz. Gründe gibt es viele ..
Und ja schütze ihn gut.

Zu dem anderen: es gibt eben einen Anteil oder mehrere der extrem selbst destruktiv ist und der vermutlich sterben will.
Der kennt nur Schmerz. Menschen suchen immer das gewohnte...und wenn es sonst nicht gibt, keine Hilfe, keinen Kontakt dann ist Schmerz auch immer noch besser als ein leeres nichts...von daher ist es logisch.

manche Anteile denken vielleicht auch Schmerz ist liebe...
Du musst dich nicht schämen. Das kennen viele hier. Wenn auch vielleicht nicht in dem Ausmaß aber du bist auch in einer extremen Situation.
Deshalb ist das für mich verständlich wenn auch schwer auszuhalten.
Du hast was anderes verdient und du machst dich damit kaputt. Letzteres weißt du.

Andererseits schreibst du hier...dh es gibt auch etwas anderes als nur selbst destruktiv sein...sonst wärst du glaube ich auch schon längst weg, tot...
Was ich nochmal schreiben will auch wenn es nervt:
es gibt das Hilfetelefon, es gibt Frauenhäuser weit weg...es gibt gute Traumatherapeuten traumakliniken.
Das gibt es. Auch für dich. Auch wenn die suche sehr lang und quälend ist.

So hart das ist und so gern ich dich retten würde: am Ende musst du dich selbst retten. Irgendwie. Auch wenn du schon 100 sch Erfahrungen gemacht hast...ich glaube dass du viele Kompetenzen hast. Das spürt man in deinen Texten. Du bist jung. Dein Leben kann in ein paar Jahren ganz anderes aussehen. Davon bin ich überzeugt und ich würde es dir nicht schreiben wenn ich das nicht glauben würde. Ja man selbst in der depressiven Bubble in der man mit dem Täter ist kann es sich nicht vorstellen. Kein Wunder.
Aber es ist möglich.ich hoffe das klingt nicht zynisch.
Überleg nochmal ob du dich nicht anmelden möchtest...

Ah ganz wichtig. Kennst du el Faro Berlin??? Die sind super. Eine Beratungsstelle in Berlin die Frauen beim Ausstieg jeglicher (sexueller)!Gewalt helfen. Sehr kompetent. Sehr nette Frauen. Die machen ausstiegsbegleitung.haben YouTube Videos. Schreiben man soll sich melden. Habe mit einer telefoniert ziemlich lange. Die war sehr nett und hilfreich. Es gibt auch eine Doku über die eine Gründerin und die beiden Mitarbeiterinnen in der ARD...leider den Titel vergessen. So was wie Geschichte eines Missbrauchs..

Jedenfalls: die könnten dir vielleicht wirklich helfen. Und sei es erstmal nur durch Telefonate. Bitte denk drüber nach. Die Homepage wirkt etwas altmodisch aber die Frau aus den Videos ist wirklich nett und kompetent. Der kannst du auch sagen wer der Täter ist. Und dass dir niemand glaubt etc etc was du für Mist Erfahrungen hast.
Die ist sehr furchtlos und glaubt einem...

Ich sende dir Warme Gedanken, ein bisschen Ruhe, etwas weniger svv und die Kraft dort anzurufen!

Eli

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Luisa » So Apr 02, 2023 11:04 pm

Ich weiß, dass die Situation auf Dauer unaushaltbar ist. Mein Leben ist grundsätzlich unaushaltbar, das bin ich gewohnt. Ich bin aber dennoch nicht mehr bereit, irgendetwas daran zu ändern. Keine Ahnung, was mit mir nicht stimmt.

Ich sehne mich danach, schlecht behandelt zu werden. Das erschreckt mich selbst. Meiner Erinnerung nach war das selten so extrem wie jetzt. Vielleicht weil ich den Typen eine Weile nicht gesehen habe, weil er im Krankenhaus lag.
Ich dachte, das würde mir gut tun, aber stattdessen sehne ich mich danach, verletzt zu werden und das macht mich noch verzweifelter als vorher, weil noch nicht mal ich selbst mir einen Ausweg zulasse. Warum sehne ich mich danach, schlecht behandelt zu werden, obwohl es mir dadurch logischerweise schlecht geht? Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Es bestätigt bloß meine Meinung, dass ich schuld bin.
Ich verstehe das gerade selbst überhaupt nicht. Es schockiert mich. Und ich schäme mich entsetzlich dafür.
Ich wäre dankbar, falls jemand was dazu sagen könnte.

Sehr destruktiv gerade. Enorm viel Selbstverletzen, mehrfach täglich bzw. nächtlich. Auch die Bulimie ist schlimm. Suizidgedanken sowieso. Angstzustände gehen momentan. Ich bin zu fragmentiert, um Angst wahrzunehmen. Finde ich gerade gar nicht so schlecht, muss ich sagen.

Ich weiß meinen echten Namen. Endlich. Keine Ahnung, woher ich das jetzt auf einmal weiß. Ich kenne niemanden, der so heißt und der Name war plötzlich einfach da, obwohl ich nicht danach gesucht habe oder so.
Ich kann das nicht erklären, aber den Namen in meinem Ausweis nehme ich nicht als zu mir gehörig wahr. Ich wusste aber nie, was denn sonst mein Name sein soll. Das hat für viel Verzweiflung gesorgt, aber jetzt weiß ich meinen Namen und das ist soo unglaublich wertvoll für mich, den Namen zu wissen, den ich als zu mir gehörig wahrnehme. Mein Name. Ein Name bedeutet, dass ich jemand bin und dass mir sogar etwas gehört, nämlich mein Name. Und das wiederum bedeutet Halt. Ein kleines Stückchen Halt, zu wissen, wie ich heiße. Das macht mich unglaublich glücklich.
Gleichzeitig fühle ich mich, als wäre ich vollkommen gestört. Deswegen traue ich mich auch nicht, irgendjemandem davon zu erzählen, geschweige denn zu verlangen, mit meinem echten Namen angesprochen zu werden. Und außerdem ist das mein Name, der von niemandem beschmutzt werden darf. Ich habe Angst, dass mir mein Name „weggenommen“ wird, wenn ich ihn preisgebe. Deswegen behalte ich meinen Namen wohl bis auf Weiteres für mich. Trotzdem erleichtert es mich soo sehr, dass ich endlich meinen Namen kenne. Und selbst wenn ich völlig verrückt bin, na und?

Re: Weiß ich nicht, aber *TRIGGER!*

von Eli » Do Dez 01, 2022 3:43 pm

Hallo Luisa

Ich kann dich sehr sehr gut verstehen.
Mir geht's es gerade ähnlich.
Man bekommt vom System immer nur in die Fresse
Verlogene sch ist das alles. Als Opfer bekommt man immer nur einen Arschtritt. Also bist mit den Erfahrungen nicht allein.

Finde es auch super dass du wütend wirst und dich irgendwie versuchst zu schützen vor diesem sch Kerl. Und dass du ihn das gesagt hast. Tschakka. Da kannst du stolz auf dich sein echt. Der sch Kerl wird dich nicht brechen.
Neue thera finde ich wichtig. Eine richtige thera. Ich glaube ohne geht es nicht.
Adresse wo zu suchen hast du ja.

Pass auf dich auf. Und gute Besserung
Eli

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