von Cora » Fr Jul 01, 2022 10:41 pm
Hallo die Fremde,
du klingst verstört, verzweifelt. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, das zu tun, was sich dein Kind wünscht.!!
Ich weiß, dass die Umsetzung nicht so einfach ist. Vielleicht geht auch manches nicht mehr. Ich mache mit meinen Mädchen auch vieles in der Fantasie, stelle mir unser Zwiegespräch vor und auch, was sie sich wünschen, lasse ich in Erfüllung gehen. Das beruhigt sie. Und bereitet glaube ich die Umsetzung ins wirkliche Leben vor. Manches konnte ich umsetzen. Zum Beispiel habe ich eine Reittherapie begonnen. Wenn ich ein Mädchen gerettet hatte, wollte es immer zu Pferden. Also gehe ich jetzt dorthin. Und freue mich wie ein Kind, wenn ich mit einem Isländer laufen kann oder mich einfach tragen lassen kann. Ich war auch so gerührt, als das Pony merkte, dass ich so traurig war und ganz nah und aufmerksam mit seinem Kopf zu mir kam, als wollte es mich trösten. Seine Wärme zu spüren, tut einfach unheimlich gut. Ich habe die Kostenübernahme beim Missbrauchsfond beantragt. Denn es ist schon ganz schön teuer. Also es ist allemal das Geld wert, doch muss ich es ja auch bezahlen können.
Ich habe einiges in diesem Thread gelesen und finde ihn sehr schön. Ich komme mir immer noch etwas blöd vor, wenn ich meinem Therapeuten erzähle, welche kindlichen Anteile es in mir gibt, was die denken, fühlen, von ihm befürchten oder was die sich wünschen. Obwohl ich das Konzept der strukturellen Disdoziation kenne. Und sehr hilfreich finde.
Ich habe auch immer noch ein Problem damit, mich in seiner Gegenwart wie ein Kind zu fühlen. Weil ich doch erwachsen bin. Das Weinen des kleinen Kindes klingt so schrecklich. Und dann kommt gleich meine innere "Aufseherin" und will das unterbinden. Mittlerweile weiß ich, dass sie mich schützen will davor, dass ich den anderen überforderte, abgewiesen werde oder beschämt oder verachtet.
Mein Therpeut fragt oft, ob der Anteil, um den es gerade geht, zuhören kann. Mir tut es so gut, dass er sich ganz konkret zu deren Ängsten äußert. Ich darf auch Wünsche äußern, auch an ihn, was mir sehr schwer fällt. Und er hat es bisher immer geschafft, eine Möglichkeit zu finden, diese angemessen zu erfüllen. Zum Bsp. musste das kleine in mir ihn spüren können. Und er hat meine Hand gehalten. Das war total schön. Ich wusste nicht, dass das sein darf. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich ihn gefunden habe.
Hallo die Fremde,
du klingst verstört, verzweifelt. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, das zu tun, was sich dein Kind wünscht.!!
Ich weiß, dass die Umsetzung nicht so einfach ist. Vielleicht geht auch manches nicht mehr. Ich mache mit meinen Mädchen auch vieles in der Fantasie, stelle mir unser Zwiegespräch vor und auch, was sie sich wünschen, lasse ich in Erfüllung gehen. Das beruhigt sie. Und bereitet glaube ich die Umsetzung ins wirkliche Leben vor. Manches konnte ich umsetzen. Zum Beispiel habe ich eine Reittherapie begonnen. Wenn ich ein Mädchen gerettet hatte, wollte es immer zu Pferden. Also gehe ich jetzt dorthin. Und freue mich wie ein Kind, wenn ich mit einem Isländer laufen kann oder mich einfach tragen lassen kann. Ich war auch so gerührt, als das Pony merkte, dass ich so traurig war und ganz nah und aufmerksam mit seinem Kopf zu mir kam, als wollte es mich trösten. Seine Wärme zu spüren, tut einfach unheimlich gut. Ich habe die Kostenübernahme beim Missbrauchsfond beantragt. Denn es ist schon ganz schön teuer. Also es ist allemal das Geld wert, doch muss ich es ja auch bezahlen können.
Ich habe einiges in diesem Thread gelesen und finde ihn sehr schön. Ich komme mir immer noch etwas blöd vor, wenn ich meinem Therapeuten erzähle, welche kindlichen Anteile es in mir gibt, was die denken, fühlen, von ihm befürchten oder was die sich wünschen. Obwohl ich das Konzept der strukturellen Disdoziation kenne. Und sehr hilfreich finde.
Ich habe auch immer noch ein Problem damit, mich in seiner Gegenwart wie ein Kind zu fühlen. Weil ich doch erwachsen bin. Das Weinen des kleinen Kindes klingt so schrecklich. Und dann kommt gleich meine innere "Aufseherin" und will das unterbinden. Mittlerweile weiß ich, dass sie mich schützen will davor, dass ich den anderen überforderte, abgewiesen werde oder beschämt oder verachtet.
Mein Therpeut fragt oft, ob der Anteil, um den es gerade geht, zuhören kann. Mir tut es so gut, dass er sich ganz konkret zu deren Ängsten äußert. Ich darf auch Wünsche äußern, auch an ihn, was mir sehr schwer fällt. Und er hat es bisher immer geschafft, eine Möglichkeit zu finden, diese angemessen zu erfüllen. Zum Bsp. musste das kleine in mir ihn spüren können. Und er hat meine Hand gehalten. Das war total schön. Ich wusste nicht, dass das sein darf. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich ihn gefunden habe.