tabuthema suizid

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Re: tabuthema suizid

von Die.Wolfsfrauen. » So Mär 10, 2024 11:35 am

Seit gestern beschäftigt uns (wieder mal) die Frage: Was wäre wenn wir wüssten, dass wir bald sterben?
Was wäre anders?
Und große Entlastung wäre es. Meistens ist die Frage uns in dem Zusammenhang "was man dann alles noch tun würde, wenn" begegnet...
Und bei uns war da bisher immer die *so Zack* Antwort- "Nichts. Wir wären "einfach nur froh".
Und gestern war da nochmals klarer (vielleicht? :roll: )... puh... Wortchaos jetzt... :| :oops:
Was für ein Druck weg wäre.
Weil wir nämlich vor allem ganz viele Sachen nicht mehr tun würden müssten.
Die wir "ständig" tun sollen. Obwohl wir die nicht können.
Und manche wohl auch nicht wollen?
*Oder so*??? *keine Ahnung*... :oops: :roll:
Puh... sowieso sehr viel Heuldruck heute wieder... :cry: :cry: :cry: :oops: :roll:
Ja. Dann hätten wir vermutlich auch viel weniger Angst vor "all den Menschen".
Menschen. Die ständig fordern. Wollen. Zerren...
Mist. Wenn wir jetzt nicht aufhören mit schreiben. Müssen wir wirklich flennnen... :cry: :oops: :|
Puh.. atmen, Wolfs.frauen und alle.
Atmen.
*keine Ahnung*, was wir jetzt mit dieser "Erkenntnis" machen... :roll:
Aber irgendwo musste es raus. Nun also hier.... :roll:

Re: tabuthema suizid

von Untergetaucht » Mi Feb 28, 2024 12:44 pm

Triggerwarnung
Wir fühlen uns so fremd. Wir verstehen die Menschen um uns herum irgendwie nicht. Alles wirkt surreal. Nicht echt. Wir fragen uns, was damals wirklich passiert ist. Wollen es aber irgendwie garnicht wissen. Wir wollen leben, aber nicht so. Nicht mit so vielen verschiedenen:( wir fühlen uns komisch. Wir alle. Die alle, die irgendwie einfach plötzlich da sind. Wir oder ich oder was auch immer.. wollen einschlafen..

Re: tabuthema suizid

von Die.Wolfsfrauen. » Di Feb 27, 2024 4:37 pm

Wir wollen nicht mehr!
Dieses beschissene Dasein.
Hoffentlcih hat das endlich bald ein Ende.

Re: tabuthema suizid

von Anonymbleiben » So Feb 25, 2024 4:21 pm

Ich habe hier ein Account, wurde das gerne anonym posten.

Triggerwarnung
Ich kann nicht mehr.. fühle mich so kraftlos und will es einfach nur stoppen.
Lass mich doch einfach aufgeben ):

Re: tabuthema suizid

von Eli » Sa Feb 24, 2024 10:58 pm

Mmh danke.
In Arbeit flüchten kennen wir auch wobei die Therapie zerstören für uns schon nochmal ne Nummer krasser ist.
Weil das innen auch weiss dass es halt suizid bedeutet.

Re: tabuthema suizid

von Aufatmende » Sa Feb 24, 2024 9:53 pm

Eli, du bist nicht böse. Du wurdest früher zu bösen Taten gezwungen. Du hast verdrängt, um zu überleben. Und jetzt führt das, was das Überleben gewährleistet hat, ein Eigenleben.
Das weißt du auch alles. Aber das fühlen.....
Ich fühle mit dir, weil ich das Zerrissene kenne. Dass ich etwas tue, was ich nicht will und das nicht tun kann, was ich möchte.
Dass ich vor meiner inneren Wirklichkeit in Arbeit flüchte.
Ich sehe die Not, die hinter der Verletzung steht.
Die Einsamkeit. Auch die Not derjenigen, die dich dazu gebracht hat, zu verletzen.
Ich hoffe, du findest deinen Lebenswillen wieder und einen Sinn.
Bei uns hätten sich zu Schneeglöckchen und Krokussen auch Tulpen gesellt, wenn die Rehe sie nicht weggefressen hätten.

Re: tabuthema suizid

von LunaSue » Sa Feb 24, 2024 8:59 pm

@Eli
Ich habe deinen Thread zurück geschoben.

viewtopic.php?t=54465&start=60

Viele Grüße
LunaSue

Re: tabuthema suizid

von Eli » Sa Feb 24, 2024 2:23 pm

Danke wolfsfrauen. Das war gut und wichtig. Das würden wir auch gern mit der Therapeutin machen aber das gefühl sagt uns dass das nie wieder so sein wird. Aber lasst es stehen bitte.

Wir sind total im Schock. Wir hatten was in unserem tread geschrieben aber den haben die mods jetzt gelöscht ohne was in "entfernte treads" zu schreiben. Seis drum.

Es ist etwas passiert. Ein ganz schlimmer Konflikt, wir haben verletzt, sehr verletzt. Wir haben uns entschuldigt aber die Therapeutin hat darauf dreimal sehr kalt reagiert. Nun ist 5 Wochen Pause (wie sie schrieb auch wegen uns..) und ich glaube dann wird sie die Therapie abbrechen.
Wir sind so im schock. Ohne Worte. Dass das passiert ist. Und ja auch wie sie reagiert, auch wenn wir das verstehen.
Und welche im innen freuen sich. Weil dann wirklich nur noch suizid da ist als Option.

Wir sind im Schock dass sie das in Kauf nimmt. Dass wir so egal sind. Weil sie ja weiss was das auslöst. Und dass es so weit kommen konnte.
Wir wissen nicht wie die 5 Wochen überstehen. Nicht zu wissen was in 5 Wochen ist. Wie das Gespräch uberstehen. Wo dann am Ende vielleicht der Tod steht, wenn sie die Therapie abbricht.

Jetzt schon ihre Ohnmacht zu erleben. Dass wir egal sind
Sie war doch der letzte Mensch, der da war. Der halt war. Und den haben wir verloren. Verletzt.
Unsere Entschuldigung konnte oder wollte nicht gesehen werden. Stattdessen gibt es Abgrenzung und Kälte. Mit der wir nun wochenlang rumlaufen.

Wir sind ohne Worte. Ich glaube ich Eli hatte noch nie so viel Angst, war noch nie so verzweifelt. Bei allem an Erinnerungen und Verlust der eltern etc war immer klar, sie ist an unserer Seite. Deshalb können wir überleben. Nur das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Wir wollen nur verschwinden für immer.

Es ist so wie es ist immer ist. Am Ende zerstört man die einzige Hilfe und chance. Weil es so sein muss. Weil man selbst zu zerstört ist und zu den bösen gehört. Einem Platz in dieser Welt zu finden nicht von ihnen vorgesehen ist. Und man gezwungen ist nach ihren Gesetzen zu leben. Für immer.
So ist die Dynamik. Je schlimmer die Menschen traumatisiert wurden umso besser und schneller passiert das.

Warum sind wir bloß geboren worden? Jetzt gab es nicht nur den Schmerz des Opfers über Jahre. Jetzt gibt es den Schmerz der täterin. Und vielleicht ist der einfach nicht zu überleben.
Wir hätten irgendwie eine Hand gebraucht. Trotz der Verletzung. Gerade Trotz dessen. Aber das ist wohl zu viel verlangt.
Wir hoffen Sie hat Supervison.
Wir fühlen uns so böse. Wir sind so böse.

Wie überleben? Mit dem böse sein und dass nun der letzte Mensch weg ist. Wochenlang und vielleicht für immer. Wir wissen es nicht.
Wir haben Angst vor suizid.

Eli

Re: tabuthema suizid

von Die.Wolfsfrauen. » So Feb 18, 2024 9:53 am

Liebe Eli,
da wir Worte oft "gefährlich" finden... :oops: können und möchten wir gar nicht viel an Worten hierlassen...
Wir mögen Dir aber schreiben, dass wir Dich und Euch gelesen haben und Eure Not uns nicht egal ist.
Wir wünschten so sehr, wir könnten etwas im "real life" tun. Aber so wollen wir uns jedenfalls hier in dieser Form ein wenig zeigen und in Gedanken bei euch sein- wenn ihr mögt. Wir haben mit der Thera neulich nach den ersten Frühlingsblühern gesucht und ein paar Schneeglöckchen und Märzbächer entdeckt. Wir säen hier virtuell mal welche aus... vielleicht macht es den Raum hier wenigstens ein kleines bischen freundlicher.
Wir hoffen, das war jetzt nicht zuviel... also weil... wenn wir so gefangen sind in all dem Schmerz, tut etwas freundliches manchmal noch mehr weh.
Deshalb haben wir gerade etwas Sorge... :oops:
Wir lassen es jetzt trotzdem stehen, glauben... und wenn's doof ist, können wir die Worte und virtuellen Bilder auch wieder hier raus nehmen- ihr dürft es gerne sagen...

Re: tabuthema suizid

von Eli » Fr Feb 16, 2024 8:39 pm

Danke snow und ihr anderen.
Das ist gut nicht allein zu sein.
Ja aber dafür muss die Therapeutin halt stark sein und die Dynamik checken und nicht wie ein stummes wehrloses Opfer einfach nicht mehr in der Lage sein irgendetwas zu tun
Obwohl wir ihr schon die Dynamik erklären was eigentlich auch nicht unsere Aufgabe ist.

Und dann kippt es wieder und wir erleben das als allein in allem sein und immer etwas halt und Trost suchen und es nicht bekommen und immer schlechter raus als rein gehen und das ist so unerträglich dass irgendwann von der einen oder anderen Seite ein Therapie Abbruch steht und dass das im Sinne diverser Anteile ist kann man sich denken...
Ist eine verdammte sch, ein diabolisches "Spiel" aber es funktioniert super, weil die Therapeutin halt einfach sch ist gerade. Schwach. Keine Ahnung was los ist.

Re: tabuthema suizid

von silan » Fr Feb 16, 2024 5:58 pm

Liebe Eli und co, ich fühle so mit euch.
Aber ich möchte dagegenstellen, dass eine Therapie sehr hilfreich sein kann. Ja, man kommt immer weider an einen Punkt, an dem man nicht mehr weiter kann und sich einfach nur genötigt sieht, weiter zu existieren. Denn mehr ist es oft nicht. Aber es wird besser. Langsam, mt heftigen Rückschlägen.... dennoch, es wird besser.
Darf ich mich ein bisschen zu euch setzen und ein paar von unseren Händen rüberreichen? Snow und ein paar andere.

Re: tabuthema suizid

von Eli » Do Feb 15, 2024 9:46 pm

Wir wünschen uns nichts mehr als endlich zu krepieren.
Wer das hier liest und ne Amnesie hat und überlegt ne Therapie zu machen: lässt es. Es gibt Erinnerungen die sind nicht auszuhalten und wenn dann noch die Therapeutin sch ist und einen fallen lässt und man sonst auch keinen Menschen hat, dann wird es sehr schwierig mit dem überleben.

Re: tabuthema suizid

von Eli » Mi Jan 17, 2024 8:32 am

Das freut mich Silan wirklich. Das macht ein bissl mut.

Und danke euch für die Hand. Ja es ist schwer, sehr schwer. Weil es so sehr an der uralten Wunde kratzt oder sie aufreißt, dass niemand da ist
Wir haben das Gefühl in unseren dunkelsten Tagen hatte die Thera keine Zeit und sagt uns noch sehr merkwürdige Zuschreibungen wo wir denken da hat sich unbewusst das Bild , was sie eigentlich von uns hat, sichtbar gezeigt. Nämlich wie schlimm und fordernd wir sind etc. Sie hat das gesagt während wir eh verzweifelt geheult haben und das hat überhaupt nicht in den Zusammenhang gepasst.
Und irgendwie können wir die Beziehung einfach nicht mehr. Bindungstrauma lässt grüssen.
Wir verfluchen den Tag wo wir begonnen haben mit Therapie. :roll:

Re: tabuthema suizid

von silan » Di Jan 16, 2024 7:36 pm

Nochml danke Wildi, die Vertäuung hat gehalten. Der schwarze Rettungsring ist stabil. Mache gerne wieder davon gebrauch.
Konnten es jetzt fürs Erste auflösen. War ne harte Zeit.
Liebe Eli, darf ich dir jetzt zur Abwechslung die Hand reichen? Es ist so schwer, das alleine aushalten zu müssen. Uns bist du, seid ihr alle zusammen, wichtig.

Re: tabuthema suizid

von Eli » So Jan 14, 2024 7:35 pm

Hallo,
Angesichts der Situation sollte gerade jeden Tag ein Mensch da sein. Kurz. Fragen. Ein nettes Wort. Irgendwas
Einige wissen dass es uns schlecht geht. Niemand fragt. Niemand.
Die Therapeutin die wirklich weiß was los ist sagt sie habe keine Zeit.
Das ist alles.
Und das ist das, woran wir krepieren.

Wir haben überlebt und gehofft auf ein anderes Leben. So sehr. Auf liebe und auf Trost.
Und dass das nun nicht da ist, dass wieder und wieder andere Menschen wichtiger sind, die ja eh geliebt werden, wurden. Da hört irgendwie unser Verständnis auf. :!:

Da ist nur noch stumpfer Wunsch zu sterben. Weil wir in einer Welt, wo wir so behandelt werden, nach allem was wir überlebt haben, nicht leben wollen. Finden wir ganz verständlich. Irgendwann ist auch mal gut mit Schweigen. Mit alles allein überleben.

Und ja wir sagen es ehrlich, gewisse Anteile wollen andere Menschen auch mit einem Suizid sehr verletzen. Sehr. Weil sie nicht da waren und nicht da sind. Finde ich ganz normal. Deren Schmerz wird niemals unserer sein, so schlimm, so zermürbend, so lange. Ja klingt arrogant, sch und egozentrisch aber so ist es nunmal. Wir sagen nur die Wahrheit. Die Wahrheit die niemand hören wollte und hören will. All die Jahrzehnte.
Dann eben nicht.

Wir sind so müde und selbst wenn wir uns sehr bemühen was mit diesem Leben voller Verletzungen anfangen dann fällt uns nichts ein außer von anderen auf die ein oder andere Weise gequält zu werden.
Und das wollen wir nicht mehr.

Eli und co

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