von anderer gast » Mi Okt 13, 2021 5:31 pm
@gast 03
Zwischen dem erzählt bekommen und dem selbst fühlen können, liegen manchmal Welten. Ich habe einiges von mir auch nicht als mb angesehen, aber meine Therapeutin.
@Hallo Harald
Ich wurde auch von Jugendlichen mb und konnte es jahrelang nicht annehmen das es mb war, weil sie halt selbst jung waren und nicht volljährig waren. Ich habe es teilweise auch freiwillig über mich ergehen lassen, weil man mich bedroht hatten, das sie sonst eine Freundin von mir nehmen, die sich nicht wehren konnte, weil sie geistig behindert war. Ich wollte nicht das sie es bei ihr machen und deswegen habe ich mich nicht mehr gewehrt und geduldet. Meine Seelsorge und meine Thera hatten es auch so ausgedrückt "Ich habe freiwillig das erduldet, weil ich jemand anderen schonen wollte, aber dennoch war es mb, weil ich eigentlich das gar nicht wollte."
Die Aussage, du sollst es ruhen lassen, weil es vorbei ist, die machen mich auch sauer. Selbst wenn es keine Übergriffe mehr gibt, heißt es nicht das es vorbei ist, weil das noch gar nicht verarbeitet ist und deswegen immer neben dir läuft. Solche Aussagen, wie deine Thera gesagt hat, kenne ich sehr gut, auch von Theras. Da bin ich dann auch sauer gewesen und sag das dann auch, das es eben nicht vorbei ist, weil es neben einem läuft.
Das eine Anzeige nichts bringt, damit hat sie leider recht, weil verjährt. Ich kann auch verstehen, glaube auch zu verstehen, was du mit Genugtuung meinst.
Ich habe keinen einzigen Täter angezeigt, weil auch verjährt gewesen. Aber ich möchte das auch nicht.
Aber ich habe in meiner Therapie das Thema "mein Pastor und seine Übergriffe" gehabt. Das haben wir verarbeitet gehabt und danach haben wir raus gefunden das er noch lebt. Den Wutbrief den ich vorher geschrieben hatte, hat meine Seelsorge bekommen, weil wir in 2 verschiedenen Bundesländern wohnen und er wohnt in ihrem. Mit ihrer Karte und einer kurzen Vorstellung das sie meine Seelsorge ist und das wir an das Thema mit ihm zusammen gearbeitet haben. Er hat sie angerufen gehabt und hat gleich einen dummen anzüglichen Spruch gesagt. Ich wusste da sofort er stand wieder unter Alkohol. Meine Seelsorge hat ihm dann ganz klar was gesagt. Das muss ihn wirklich zum nachdenken angeregt haben und ich bekam einen Brief, den er erst zu der Seelsorge schickte. Sie sollte ihn zuerst lesen.
Ich bekam was ich mir gewünscht hatte. Er hat darüber nachgedacht was ich geschrieben hatte und es täte ihm leid, was das mit mir gemacht hatte. Er hat sich aufrichtig entschuldigt. Ich habe das schriftlich. Und ich habe mehr bekommen, als jeder andere. Andere Opfer der katholischen Kirche bekommen nicht mal eine Entschuldigung, weil die Täter das nicht als Schuld ansehen oder zugeben würden.
Für mich war es eine Art Genugtuung das er gesehen hat und spüren musste, dass ich nicht darüber geschwiegen habe und das die Seelsorge sich schützend dazwischen gestellt hatte. Er konnte mir nichts mehr. Er hätte das auch abstreiten können, aber das hat er nicht. Er hat bei ihr einen Spruch über mich gesagt. Er kennt die Seelsorge nicht und er wusste sie weiss es.
Anzeigen wird nicht mehr gehen, aber vielleicht könnte es gehen, wenn du es anders öffentlich machst? Ich persönlich würde dir nicht empfehlen, das dem cousin alleine zu sagen, aber vielleicht mit jemandem der gut zu dir ist? Aber ich empfehle eher einen Brief zu schreiben, wenn du ihn konfrontieren willst und wenn du Familie oder Freunde hinter dir hast, die das mit unterstützen und auch wissen lassen, das andere das wissen. Kannst du dir sowas vorstellen?
@gast 03
Zwischen dem erzählt bekommen und dem selbst fühlen können, liegen manchmal Welten. Ich habe einiges von mir auch nicht als mb angesehen, aber meine Therapeutin.
@Hallo Harald
Ich wurde auch von Jugendlichen mb und konnte es jahrelang nicht annehmen das es mb war, weil sie halt selbst jung waren und nicht volljährig waren. Ich habe es teilweise auch freiwillig über mich ergehen lassen, weil man mich bedroht hatten, das sie sonst eine Freundin von mir nehmen, die sich nicht wehren konnte, weil sie geistig behindert war. Ich wollte nicht das sie es bei ihr machen und deswegen habe ich mich nicht mehr gewehrt und geduldet. Meine Seelsorge und meine Thera hatten es auch so ausgedrückt "Ich habe freiwillig das erduldet, weil ich jemand anderen schonen wollte, aber dennoch war es mb, weil ich eigentlich das gar nicht wollte."
Die Aussage, du sollst es ruhen lassen, weil es vorbei ist, die machen mich auch sauer. Selbst wenn es keine Übergriffe mehr gibt, heißt es nicht das es vorbei ist, weil das noch gar nicht verarbeitet ist und deswegen immer neben dir läuft. Solche Aussagen, wie deine Thera gesagt hat, kenne ich sehr gut, auch von Theras. Da bin ich dann auch sauer gewesen und sag das dann auch, das es eben nicht vorbei ist, weil es neben einem läuft.
Das eine Anzeige nichts bringt, damit hat sie leider recht, weil verjährt. Ich kann auch verstehen, glaube auch zu verstehen, was du mit Genugtuung meinst.
Ich habe keinen einzigen Täter angezeigt, weil auch verjährt gewesen. Aber ich möchte das auch nicht.
Aber ich habe in meiner Therapie das Thema "mein Pastor und seine Übergriffe" gehabt. Das haben wir verarbeitet gehabt und danach haben wir raus gefunden das er noch lebt. Den Wutbrief den ich vorher geschrieben hatte, hat meine Seelsorge bekommen, weil wir in 2 verschiedenen Bundesländern wohnen und er wohnt in ihrem. Mit ihrer Karte und einer kurzen Vorstellung das sie meine Seelsorge ist und das wir an das Thema mit ihm zusammen gearbeitet haben. Er hat sie angerufen gehabt und hat gleich einen dummen anzüglichen Spruch gesagt. Ich wusste da sofort er stand wieder unter Alkohol. Meine Seelsorge hat ihm dann ganz klar was gesagt. Das muss ihn wirklich zum nachdenken angeregt haben und ich bekam einen Brief, den er erst zu der Seelsorge schickte. Sie sollte ihn zuerst lesen.
Ich bekam was ich mir gewünscht hatte. Er hat darüber nachgedacht was ich geschrieben hatte und es täte ihm leid, was das mit mir gemacht hatte. Er hat sich aufrichtig entschuldigt. Ich habe das schriftlich. Und ich habe mehr bekommen, als jeder andere. Andere Opfer der katholischen Kirche bekommen nicht mal eine Entschuldigung, weil die Täter das nicht als Schuld ansehen oder zugeben würden.
Für mich war es eine Art Genugtuung das er gesehen hat und spüren musste, dass ich nicht darüber geschwiegen habe und das die Seelsorge sich schützend dazwischen gestellt hatte. Er konnte mir nichts mehr. Er hätte das auch abstreiten können, aber das hat er nicht. Er hat bei ihr einen Spruch über mich gesagt. Er kennt die Seelsorge nicht und er wusste sie weiss es.
Anzeigen wird nicht mehr gehen, aber vielleicht könnte es gehen, wenn du es anders öffentlich machst? Ich persönlich würde dir nicht empfehlen, das dem cousin alleine zu sagen, aber vielleicht mit jemandem der gut zu dir ist? Aber ich empfehle eher einen Brief zu schreiben, wenn du ihn konfrontieren willst und wenn du Familie oder Freunde hinter dir hast, die das mit unterstützen und auch wissen lassen, das andere das wissen. Kannst du dir sowas vorstellen?