von lindsey » Sa Jul 18, 2020 11:13 pm
Hey Laraaa,
Ich habe heute morgen erst mit dem Körperthera gesprochen und er meint auch, dass der Zeitpunkt an dem ich Emotionen zulassen konnte, deutlich zu spüren war. Und das hing eben zentral mit dem "mir selbst erlauben" zusammen. Ich habe nichts zu verlieren. Ich weiss, dass der Weg zur Heilung, durch den Sturm geht. Ich kann dadurch nicht sterben, egal wie sehr es weh tut. Es wird mich nicht umbringen. Es kann aber Dinge lösen und Druck abbauen. Und dann lernt man das zu Steuern. Ich will das nicht über Jahre und Jahrzehnte ziehen. Ich will es eben JETZT zulassen, weil der Raum dazu da ist. Und plötzlich ging es...
Im anderen Umfeld von Gestalttherapie/ Hypnosetherapie ist es auch wirklich bereichernd! Dort habe ich häufiger bitterlich geweint. Und das ist nicht selbstverständlich für mich! Der Thera ist sehr empathisch. In Situationen, wo ich total aufgelöst gewesen bin, war er sehr aufgeräumt. Sehr ruhig. Hat sich das erstmal angesehen und mir den Raum gegeben das Problem zu benennen und meine Gefühle raus zu lassen. Hat ein paar Mal nachgefragt, um Dinge besser zu verstehen. Total angenehm. Er hat mir das Gefühl gegeben, dass alles was kommt eben den Raum hat und angenommen wird.
ABER: Er ist nicht mit mir mitgeschwungen in einem Sinn von "mitleiden" bspw. so dass ich ihm das "Leid" extrem im Gesicht ansehen kann. Die Art, in der er mit mir in so einer Situation spricht, ist sehr ruhig und erdend. Ich habe immer das Gefühl, dass da ein "Anker" vor mir sitzt. Und dann hilft er mir dabei, mich zu sortieren und Wege zu finden, mit denen ich wieder einen klaren Kopf bekomme und im "Hier und Jetzt" ankomme.
Würde ein Therapeut mit Tränen in den Augen vor mir sitzen, dann wäre ich zutiefst verstört!!!!! Es würde mich vollkommen aus dem Konzept bringen und auf der Stelle dazu führen, dass ich "erstarre". Ich würde meinen Anker der Sicherheit verlieren und in dem Moment auf der Stelle aufhören meinen Emotionen Raum zu geben. Ich möchte nicht "Katastrophen" damit auslösen, was ich erzähle und fühle. Der normale Gegenüber kommt mit solchen Geschichten schwer klar, so dass ich viel distanziert er und abgeschwächter Dinge thematisiere. Ich erwarte von einem Thera, dass er sich zusammenreißt und mich damit nicht verunsichert und mich in Passivität und Erstarrung zwingt. Ist aber nur meine bescheidene Meinung und meine aktuelle Erkenntnis. Ich darf sein, wie ich bin und wenn ich Mal am Rad drehe, dann wird das angenommen und ich werde wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Alles andere würde mich nicht voran bringen! Ich glaube mein Thera ist echt gut! Er hat seine eigenen Traumata aber auch Mal selbst verarbeitet, nicht wie so viele andere Theras, die mit tiefsitzenden eigenen Störungen, anderen helfen sollen!
Sorry für den langen Text
Alles Liebe
Lindsey
Hey Laraaa,
Ich habe heute morgen erst mit dem Körperthera gesprochen und er meint auch, dass der Zeitpunkt an dem ich Emotionen zulassen konnte, deutlich zu spüren war. Und das hing eben zentral mit dem "mir selbst erlauben" zusammen. Ich habe nichts zu verlieren. Ich weiss, dass der Weg zur Heilung, durch den Sturm geht. Ich kann dadurch nicht sterben, egal wie sehr es weh tut. Es wird mich nicht umbringen. Es kann aber Dinge lösen und Druck abbauen. Und dann lernt man das zu Steuern. Ich will das nicht über Jahre und Jahrzehnte ziehen. Ich will es eben JETZT zulassen, weil der Raum dazu da ist. Und plötzlich ging es...
Im anderen Umfeld von Gestalttherapie/ Hypnosetherapie ist es auch wirklich bereichernd! Dort habe ich häufiger bitterlich geweint. Und das ist nicht selbstverständlich für mich! Der Thera ist sehr empathisch. In Situationen, wo ich total aufgelöst gewesen bin, war er sehr aufgeräumt. Sehr ruhig. Hat sich das erstmal angesehen und mir den Raum gegeben das Problem zu benennen und meine Gefühle raus zu lassen. Hat ein paar Mal nachgefragt, um Dinge besser zu verstehen. Total angenehm. Er hat mir das Gefühl gegeben, dass alles was kommt eben den Raum hat und angenommen wird.
ABER: Er ist nicht mit mir mitgeschwungen in einem Sinn von "mitleiden" bspw. so dass ich ihm das "Leid" extrem im Gesicht ansehen kann. Die Art, in der er mit mir in so einer Situation spricht, ist sehr ruhig und erdend. Ich habe immer das Gefühl, dass da ein "Anker" vor mir sitzt. Und dann hilft er mir dabei, mich zu sortieren und Wege zu finden, mit denen ich wieder einen klaren Kopf bekomme und im "Hier und Jetzt" ankomme.
Würde ein Therapeut mit Tränen in den Augen vor mir sitzen, dann wäre ich zutiefst verstört!!!!! Es würde mich vollkommen aus dem Konzept bringen und auf der Stelle dazu führen, dass ich "erstarre". Ich würde meinen Anker der Sicherheit verlieren und in dem Moment auf der Stelle aufhören meinen Emotionen Raum zu geben. Ich möchte nicht "Katastrophen" damit auslösen, was ich erzähle und fühle. Der normale Gegenüber kommt mit solchen Geschichten schwer klar, so dass ich viel distanziert er und abgeschwächter Dinge thematisiere. Ich erwarte von einem Thera, dass er sich zusammenreißt und mich damit nicht verunsichert und mich in Passivität und Erstarrung zwingt. Ist aber nur meine bescheidene Meinung und meine aktuelle Erkenntnis. Ich darf sein, wie ich bin und wenn ich Mal am Rad drehe, dann wird das angenommen und ich werde wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Alles andere würde mich nicht voran bringen! Ich glaube mein Thera ist echt gut! Er hat seine eigenen Traumata aber auch Mal selbst verarbeitet, nicht wie so viele andere Theras, die mit tiefsitzenden eigenen Störungen, anderen helfen sollen!
Sorry für den langen Text
Alles Liebe
Lindsey