Hallo Wayward,
ich finde es gut, dass du dich öffnen konntest. In welcher Gruppe war das denn? Und was konntest du sagen? Das klingt doch gut. Was ist denn in der Therapiegruppe passiert, dass es dich so aggressiv macht?
Klar werden wir stigmatisiert. Teilweise von Personen, denen wir nicht vertrauen sollten, teilweise von Leuten, denen wir vertraueen sollten. Beides heißt aber nicht unbedingt, dass die eine oder die andere Gruppe gut für uns ist. Dies sollten wir lernen selbst zu erkennen. Daher weiß ich nun nicht genau, ob die Gruppe dir nicht gut tut oder sie dir gerade gut tut, weil du dich dir selbst und deiner Kindheit stellen musst. Und dass da Wut aufkommt, ist gesund!
Kompensierende Ernährung ist für den akuten Fall sicher gut. Falls es zur Gewohnheit wird, ist das nur eine Vermeidungsstrategie, denn es suggeriert, dass du Alkohol etc. trinken kannst - der die temporär hilft - ohne weitere langfristige Schäden zu haben. Und dies könnte nicht falscher sein. Um deine eigenen Worte zu nehmen (nehme ich hier, um es zu verdeutlichen, will dich nicht manipulieren!) dann kämpfst du keinen Kampf, sondern duckst dich bei allen und jeden, weil es dir zu weh tut, dich deiner Situation zu stellen. Willst du das wirklich?
Ja, ich finde es auch negativ, wenn Menschen sich nicht eingestehen, dass Gutes und Böses in uns schlummert und es darauf ankommt, was man wie einsetzt.
Wenn du dich gesund ernährst und dass beständig kannst, würde mir das zeigen, dass ich die Kontrolle über meine Person und mein Leben habe und diese auch behalte, wenn ich Verführungen (Essen) meiden muss, damit ich mich weiter gesund ernähren kann. Finde es daher nachvollziehbar, dass du dich damit gut fühlst

Und klar wird das Belohnungssys aktiviert. Was gibts besseres?
"komm mir vor, als hätt ich ne große klappe, aber kann keine taten folgen lassen. nur, was wären denn taten??
bankraub? buch schreiben? band gründen? dingsbumsen?
das alles wäre doch nur der äußere aspekt der eigentlichen sache. aus meinem inneren wahren gefühl heraus zu leben. festzuhalten am leben und eine heimat zu finden, das gefühl irgendwo hinzugehören, anzukommen."
Stimmt. Kannst du von mir aus alles machen. Aber all diese Dinge sind von Außen motiviert sind und bringen dich nicht wirklich weiter. Und falls ja, in welchem Bereich? Welches Bedürfnis steckt denn dahinter, was du mit diesen Taten erreichen möchtest? Ist das ein Umweg deinen Bedürfnissen ohne schlechtes Gewissen nachzugehen?
Ist doch gut, dass du den Tod nicht fürchtest. Dann kannst du noch mehr so leben, als wären diese 5 Minuten deine Letzten. Was würdest du machen? Bestimmt keinen Bankraub planen

Dauert ja viel zu lang. Was steckt dahinter?
Woher der Hass auf Theraas?
Auch, wenn du dies nun vlt nicht anneehmen kannst oder willst: DU BIST NICHT ALLEIN! Möchtest du alleine sein, damit du dich nicht öffnen musstest, weil du Angst vor den Reaktionen hast oder davor, dass es überhaupt nichts bringt?
"Die meiste Zeit will ich Menschen zur Verantwortung ziehen. Wenn ich Erwachsene sehe, die so naiv dreinschauen. Denen diese Unschuld nehmen. Dieses ETWAS in ihrem Gesicht. Einfach jemanden auf der Straße erschießen. ''Wie? Was habe ICH getan???? Falsche Frage.... was tut IHR! euer ganzes scheiss Leben auf meine Kosten???'' immer soll ich eure Visagen ertragen, die Straßen sind voll von euch! Doch wer bezahlt mich dafür??"
Verstehe den Gedanken hintendran; aber bringt er dich weiter. Und wer gibt dir das Recht bei anderen Personen den Aspekt im Leben zu nehmen, NUR weil du ihn für dich sehnst?! Ok. und angenommen, das wäre so und alle wären unglücklich und aggressiv. Und was ist dann?

Dann gehts dir noch genauso beschissen. Ziel verfehlt!
Versuch den Alk zu reduzieren. Drogen entfernen einen von der Wurzel allen Übels, doch der muss ich auf die Spur kommen. Noch kein Heldentod für mich.
Sehr konstruktiv und mutig!
LG Aoí