von Waldkatze » Mi Jun 10, 2020 12:07 pm
Besser. Traurig. Wo bleibt nur die Wut? Es wäre glaub einfacher.
Man hat mir das angetan.
Mutter hauptsächlich hat mir das angetan.
Ich sehe, dass sie wohl nicht anders handeln konnte an dem Punkt wo sie mit ihrer eigenen Last stand und ich will ihr nichts nachtragen.
Mutter gut, ich böse.
Ich verleugne mich ihretwegen, immer noch.
Nein - es gibt doch nicht nur gut und böse, schwarz und weiss, sondern alle Schattierungen von grau dazwischen. Keiner ist nur weiss oder nur schwarz.
Es geht doch auch nicht um Personen, sondern um Taten. Und auch nicht um eine in Stein gemeisselte Aufzählung von Tätlichkeiten, sondern um spürbare Folgen.
Gefangen zwischen kindlichem und erwachsenem Denken?
Hohl. Ich tue für sie, was sie nicht für mich tat. Vordergründig scheint sie mich zu versorgen, bleibt nichts schuldig, subtil tritt sie mich immer noch. Sie denkt, sie meint es gut, aber sie fühlt nicht ein.
So ist es.
Ich half, war da, weil eine anfallende Aufgabe mir liegt und mir gut tat.
Die Dankbarkeit und Anerkennung dafür tat mir wohl.
Weh tut mir aber, dass sich dadurch nichts geändert hat.
Sie wird mich niemals als gleichwertigen Menschen anerkennen und behandeln. Mag sein, dass sie dazu nicht fähig ist, das ändert aber nichts.
Warum renne ich dem nach?
Ich will Frieden.
Ich sehe, wer sie ist und habe mich damit abgefunden. Es ist meine "gute Tat" wenn ich etwas für sie tue, ich sehe ihre Dankbarkeit, aber ich weiss, dass mehr "Tritte" als Anerkennung zurückkommen.
Das hätte ich wohl eher gerne.
Ich gehe da hin und lasse mich treten, und damit ich es ertragen kann, schalte ich mich aus, und das soll Frieden sein?
Und dann frage ich mich noch, weshalb die tiefe Wertlosigkeit bleibt und der Drang, andere vor mir schützen zu müssen, mich niemandem zumuten zu dürfen?
So ist es doch?!
Wie komme ich an den Punkt, dass ich es mir wert bin, zu tun, was gut für mich ist?
Wie kriege ich es hin, zu stoppen, bevor ich mich allen anderen zuliebe verausgabe?
DAS ist meine Aufgabe gerade, sowohl beruflich wie privat.
Es ist nur so viel einfacher, für andere zu sorgen als für mich...
Ich sehe ein Kind, barfuss im Sonnenschein, weit weg vom Einfluss der Mutter. Es summt und pflückt sich Kirschen vom Baum, legt sich ins Gras und geniesst die Sonnenwärme. Das Kirschenaroma auf der Zunge, der Duft von frisch gemährem Gras, stachlig an den nackten Beinen und Armen, summen eines Flugzeugs in der Ferne. Sie öffnet ihre Augen und alles scheint ganz grün.
Dieses Kind braucht meine Sorge und Liebe.
Besser. Traurig. Wo bleibt nur die Wut? Es wäre glaub einfacher.
Man hat mir das angetan.
Mutter hauptsächlich hat mir das angetan.
Ich sehe, dass sie wohl nicht anders handeln konnte an dem Punkt wo sie mit ihrer eigenen Last stand und ich will ihr nichts nachtragen.
Mutter gut, ich böse.
Ich verleugne mich ihretwegen, immer noch.
Nein - es gibt doch nicht nur gut und böse, schwarz und weiss, sondern alle Schattierungen von grau dazwischen. Keiner ist nur weiss oder nur schwarz.
Es geht doch auch nicht um Personen, sondern um Taten. Und auch nicht um eine in Stein gemeisselte Aufzählung von Tätlichkeiten, sondern um spürbare Folgen.
Gefangen zwischen kindlichem und erwachsenem Denken?
Hohl. Ich tue für sie, was sie nicht für mich tat. Vordergründig scheint sie mich zu versorgen, bleibt nichts schuldig, subtil tritt sie mich immer noch. Sie denkt, sie meint es gut, aber sie fühlt nicht ein.
So ist es.
Ich half, war da, weil eine anfallende Aufgabe mir liegt und mir gut tat.
Die Dankbarkeit und Anerkennung dafür tat mir wohl.
Weh tut mir aber, dass sich dadurch nichts geändert hat.
Sie wird mich niemals als gleichwertigen Menschen anerkennen und behandeln. Mag sein, dass sie dazu nicht fähig ist, das ändert aber nichts.
Warum renne ich dem nach?
Ich will Frieden.
Ich sehe, wer sie ist und habe mich damit abgefunden. Es ist meine "gute Tat" wenn ich etwas für sie tue, ich sehe ihre Dankbarkeit, aber ich weiss, dass mehr "Tritte" als Anerkennung zurückkommen.
Das hätte ich wohl eher gerne.
Ich gehe da hin und lasse mich treten, und damit ich es ertragen kann, schalte ich mich aus, und das soll Frieden sein?
Und dann frage ich mich noch, weshalb die tiefe Wertlosigkeit bleibt und der Drang, andere vor mir schützen zu müssen, mich niemandem zumuten zu dürfen?
So ist es doch?!
Wie komme ich an den Punkt, dass ich es mir wert bin, zu tun, was gut für mich ist?
Wie kriege ich es hin, zu stoppen, bevor ich mich allen anderen zuliebe verausgabe?
DAS ist meine Aufgabe gerade, sowohl beruflich wie privat.
Es ist nur so viel einfacher, für andere zu sorgen als für mich...
Ich sehe ein Kind, barfuss im Sonnenschein, weit weg vom Einfluss der Mutter. Es summt und pflückt sich Kirschen vom Baum, legt sich ins Gras und geniesst die Sonnenwärme. Das Kirschenaroma auf der Zunge, der Duft von frisch gemährem Gras, stachlig an den nackten Beinen und Armen, summen eines Flugzeugs in der Ferne. Sie öffnet ihre Augen und alles scheint ganz grün.
Dieses Kind braucht meine Sorge und Liebe.