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Re: Notizen

von Untergetaucht » Do Okt 19, 2023 11:28 pm

Triggerwarnung

Ich bin verwirrt. Sehe keine klaren Gedanken über ihn. Ich weiß nur das dieses kleine verletzte Mädchen nach Sicherheit und Geborgenheit sucht. Sie wird oft ausgenutzt, berührt ohne es zu wollen. Es ist ein beängstigendes Gefühl, das sie da durch musste, aber ich nicht von allem weiß. Ich fühle mich verloren in meinen Gefühlen. Fast schon als würde ich in ihnen ertrinken..

Re: Notizen

von Aufatmende » Do Okt 19, 2023 8:08 pm

Waldkatze, hier fehlt die Triggerwarnung! Das sind wirklich keine Notizen!
Vielleicht hast du mit EMDR einen Anteil erwischt, der erstarrt war und jetzt kommt der Gegenpol, der flüchten will und nicht konnte und sehr wütend ist.
Kommt mit extrem bekannt vor.
Vielleicht kannst du dich diesem Teil auch vorsichtig annähern, ihr sagen, dass du sie verstehst, aber heute nicht mehr flüchten musst?
Du könntest die Bedrohung auch ansehen, statt wegzurennen und dir klar machen, dass sie in die Vergangenheit gehört?

Re: Notizen

von Waldkatze » Do Okt 19, 2023 2:15 am

Es ist vorbei und heute lasse ich mich nicht zum Sündenbock stempeln. Heute verdreht ihr mir nicht die Wahrheit nur weil es bequemer für euch ist. Heute nehme ich nicht mehr Dinge auf mich, die nicht zu mir gehören. Heute wehre ich mich. Und zur Not kann ich heute weg, ich bin nicht auf euch angewiesen.

Re: Notizen

von Waldkatze » Do Okt 19, 2023 2:09 am

Ich lüge, und Lügner werden verhauen. Ich bin böse. Und wenn da etwas war bin ich selber schuld ich muss ihn provoziert haben

Re: Notizen

von Waldkatze » Do Okt 19, 2023 2:05 am

Ich glaube, er ist hinter mir her (nur gefühlt natürlich). Und mir glaubt keiner. Ich sei selber schuld, sagen sie. Selber schuld, selber schuld. Halt die Klappe ich habe keine Zeit. HALT DIE KLAPPE HABE ICH GESAGT! Mach dich unsichtbar oder ich mache dich unsichtbar. Du existierst nicht, selber schuld!

Re: Notizen

von Waldkatze » Do Okt 19, 2023 2:02 am

Ich war dumm und naiv zu glauben, es werde besser. Es fängt gerade erst an. Und dieses komplette Fehlen von Sicherheit macht es nicht besser. Wie konnte ich glauben, das sei harmlos?

Re: Notizen

von Waldkatze » Do Okt 19, 2023 1:34 am

Mein Herz rast, ich finde keine Ruhe. Ich bin viel zu aufgekratzt, um nicht zu sagen panisch. Ich renne, renne weg vor einer Bedrohung, die ich nicht benennen kann und die mich seit Monaten verfolgt. Immer, wenn ich glaube, sie abschütteln zu können und ein bisschen unvorsichtig bin, holt sie sofort wieder auf und streckt ihre kalten Hände nach mir aus.
Meine Beine und die Hüfte schmerzen, meine Lungen stechen, ich mag nicht mehr rennen.

Re: Notizen

von Waldkatze » So Sep 24, 2023 10:04 am

Manchmal muss man auch etwas Glück haben. Unterstützung kann emdr und war bereit mit mir zu arbeiten. Nach drei kräftezehrenden Sitzungen ist der Stresspegel gesunken. Endlich, zum ersten Mal seit letzten Herbst. Ich bin sehr durcheinander und muss mich wieder finden und zurechtfinden in einer für mich anderen, weniger bedrohlichen Welt.

Sie antwortete mir nicht, sah mich nur mit grossen Augen an, schien mich nicht richtig zu verstehen. Ich suchte nach etwas, das ihr helfen konnte, in der näheren und weiteren Umgebung, ein Mensch, ein Tier, ein Ort, irgend etwas, und fand einfach nichts. Sie waren ihr unbekannt. Sie schien mich nicht zu verstehen. Ich begriff, dass sie noch keine Sprache oder klaren Gedanken hatte. Aber als ich sie altersgerecht behandelte, zeigte sie mir, was war. Es tat nicht weh, und sie konnte noch nicht begreifen was geschah, sie war vor allem sehr verwirrt. Aber da war nichts und niemand, der Sicherheit gegeben hätte, den oder das sie sich herbeigewünscht hätte. Sicherheit gab es nicht. Da war kein Mensch, in dessen Armen sich dieses Kind wünschte, kein Ort, der Geborgenheit vermittelte, sie sah mich nur mit grossen Augen an. Ich konnte sie schliesslich auf den Arm nehmen und wegtragen, aber sie erduldete es ohne etwas zu empfinden. Dieses Kind kannte Sicherheit, Schutz und Geborgenheit nicht.

Ich lasse mich nicht schnell verunsichern, nein, Sicherheit ist bei mir immer das Ergebnis von Arbeit. Unsicherheit ist das, was ich mitbekommen habe. Der Boden, den andere mitbekommen haben, der ist nicht vorhanden.
Wie kann ich da (Selbst-)Sicherheit voraussetzen?

Sehr schnell erschöpft wieder, aber ich verstehe jetzt besser warum.

Re: Notizen

von Eli » So Apr 16, 2023 12:47 pm

Mmh ja es tut weh aber es ist auch gut wenigstens hier nicht ganz allein zu sein.

Puuh Waldkatze. Dein Text ist sehr krass weil da so viele Aspekte sind die ich gerade auch kenne, mit denen ich kämpfe...

Dieses weiter zu wollen, und nicht zu können. Und dass immer neuer Stress entsteht und es einem einfach immer nur Kraft und Kraft und Kraft raubt.
Wir haben auch einen fehlenden plan. :roll:

Es ist so schwer, weil so ein Leben im Minimum bedingt eben auch dass es einem nicht besser gehen kann. Wie denn?
Für Therapie braucht man Kraft, die man aber nicht hat. Die man aber bräuchte für Therapie, damit es einem besser gehen kann. Das ist echt ein Teufelskreis.

Mmh ich habe auch keine Antwort auf deine Frage außer dass es sinnlos ist sich mit gesunden Menschen zu vergleichen auch wenn ich das auch immer mache. Das bringt nichts.

Und ja ich bin auch immer von mir enttäuscht. Vielleicht ist das auch etwas altes. Aber im Ernst: für mich ist es auch eine subjektiv nachvollziehbare Enttäuschung über das eigene Leben. Vielleicht weniger über sich selbst. Ich lese dich als jemanden mit viel Potential (du schreibst ja selbst davon unterfordert zu sein) und dann ist es auch nachvollziehbar enttäuscht über so ein Leben zu sein...weil eben klar ist es könnte ganz anders sein, wenn du gesund wärst. Wenn du eine andere Biografie hättest.

Akzeptanz ist sicher nötig. Akzeptanz dafür dass es nun Mal so ist. Langsam geht. Wie man die erreicht, da habe ich keine Ahnung.

Eli

Re: Notizen

von Waldkatze » So Apr 16, 2023 10:21 am

Hallo Eli,

Danke, obschon - ach es ist schwer zu formulieren. Es tut gut nicht allein zu sein aber eben auch weh. Es wäre schöner/leichter/einfacher, ich würde mir meine Schwierigkeiten nur einbilden und sie existierten nicht, für keine von uns.🫤🤷‍♀️

————————

Bis vor etwa einem Jahr dachte ich noch, ich könnte etwas verändern, und nun ist irgendwie Ende Gelände. Mir fehlt ein Plan, der umsetzbar ist, für mich umsetzbar mit meinen Zusatzschwierigkeiten.
Mir fehlt schlicht Handlungsspielraum. Meine Energie reicht nicht mal aus für den normalen Alltag.

Arbeit ist soweit reduziert wie es finanziell gerade so knapp geht. Daneben muss das Nötigste sein, Nahrung, frische Kleidung, Körperhygiene, Rechnungen bezahlen. Alles andere wird wenn möglich oder wenn dringend erledigt. Mittlerweile sind auch die Gesundheitstermine zu viel, ich kann nicht alle wahrnehmen.

Ich laufe irgendwie ständig auf dem letzten Zahn und kann mein Potenzial nicht ausschöpfen, nirgends. Ich bin intellektuell dauerunterfordert, aber körperlich und psychisch überfordert. Alle Energie geht für die blosse Existenzsicherung drauf.

Sie sagen, mein Nervensystem ist überaktiv und ich stehe unter Dauerstress.
Ich kann den Stress herunterregeln und mich entspannen, ich kenne vielerlei Methoden und Entspannungstechniken. Das haben die Therapien gebracht. Aber ich kann nicht verhindern, dass neuer Stress entsteht, da greifen die Techniken ungenügend. Ich hinke mir ständig hinterher diesbezüglich, für die Entspannungsübungen etc. braucht es zusätzliche Energie, die mir dann wieder fehlt und mich noch stressanfälliger macht.
Psychotherapie kann noch entlasten durch die Gespräche, stellt aber gleichzeitig auch wieder einen Zusatzaufwand dar.

Ich habe mich die letzten Jahre gepusht. Wir dachten, es sei eine Depression, also habe ich mich gezwungen möglichst viel zu machen, immer Druck, immer Hintern hoch. Mit der Folge, dass es mir immer schlechter ging psychisch. Erst als ich nicht mehr konnte, merkte ich, dass es vom herumliegen besser wurde. Diverse ärztliche Abklärungen folgten, an deren Ende die kptbs steht.

Es ist so quälend, arbeiten zu wollen, auf jeder Ebene, und mich ständig bremsen zu müssen weil es zu viel wird. Ich bin dankbar, dass es innere Warnsignale gibt und ich lerne, sie zu befolgen, aber jedesmal wenn eins kommt bin ich enttäuscht und neige zur Resignation.

Immer noch zu wenig Geduld. Wie stellt man es an, nicht zu vergleichen, nicht von sich selbst enttäuscht zu sein?

Re: Notizen

von Eli » Fr Apr 14, 2023 4:42 pm

Hallo Waldkatze

Das tut uns sehr leid für dich.
Wir kennen so den ewigen Kampf und die Enttäuschung den Frust und die Traurigkeit die über allem steht.
Mehr geht gerade nicht aber das wollten wir dir da lassen.

Das mit für Existenz und gegen Gesundheit klingt auch sehr sehr belastend.
Dieser Kampf ist sehr tapfer und etwas wo du aus deinem ganzen Herzen stolz drauf sein kannst. Auch wenn irgendwelche Banker etc gesellschaftlich viel mehr angesehen sind.

Alles liebe dir und dass du weiter gute Momente sammeln kannst. Das ist wenig aber besser als nichts.
Eli

PS und ich glaub auch nicht dass du gleich weit bist. Aber wenn es im aussen ähnliche Bedingungen gibt was Arbeit und Soziales angeht etc ist es sehr enttäuschend. Das verstehe ich.

Re: Notizen

von Waldkatze » Fr Apr 14, 2023 10:10 am

Wieder mal hier. Ironie. Zwölf Jahre geackert und gleich weit. Immerhin gibt es die passende Diagnose inzwischen. Kptbs.
Das ist also jetzt mein Leben.
Um IV-Rente zu kriegen müsste es schlimmer werden, und ohne Rente kann es nicht besser werden.
Bei aller Dankbarkeit für soviel Funktionsfähigkeit, um gerade so knapp einen bescheidenen Lebensstil finanzieren zu können, wünschte ich mir doch, nicht ständig für Existenz und gegen Gesundheit entscheiden zu müssen. Bei aller Dankbarkeit für die therapeutische Unterstützung über die Jahre, wünschte ich doch, wir hätten mehr erreichen können, mehr Funktionsfähigkeit, damit es für ein wenig Weiterbildung und moderate Bewegung auch noch reicht. Damit ein Vorwärtsgehen möglich wäre anstelle von Rückschritten. Ich wünschte, soziale Kontakte ohne Angst und erneuten Stress wären möglich, Freunde, vielleicht sogar eine Beziehung.
Ich wünschte, durch harte Arbeit würde mehr herausschauen als ein bisschen weniger negativ aufzufallen.
Ich wünsche mir eine Perspektive für die Zukunft, aber wie?

Kleine Momente sammeln, mehr ist nicht. Immerhin kann ich sie erkennen.

Liebe Grüsse, Waldkatze

Re: Notizen

von Die.Wolfsfrauen. » Sa Okt 29, 2022 9:02 am

Hallo Du...
wir... puh... es macht uns "irgendwie" gerade ganz traurig... also das, was du schreibst....
Es klingt so sehr nach"etwas", das wir von uns so sehr kennen...
Nämlich das Gefühl... keinen Platz zu haben... nirgends....
Und nicht sein zu dürfen.... so ganz "grundsätzlich und überhaupt"...
Und das ist für uns... eine ganz furchtbare.... hm... ja was eigentlich??? *keine Ahnung*... die Worte gehen wieder weg.... :oops: entschuldige
bitte :oops: ... puh... :roll:
Aber wir wollten dir da lassen... dass wir dir wünschen... dass du einen Platz finden kannst.... vielleicht ja auch doch hier im Forum???
Jetzt haben wir schon wieder Sorge... dass die Worte... dass die Worte....
Ach Worte.... puh... wir... und die Worte.... :oops: :roll:
Wir schicken das jetzt los... trotz all der Sorge... um die Worte.... und wie sie bei wem... ankommen...
oder auch nicht... :oops: :roll:

Re: Notizen

von Anteil x oder x » Mi Okt 26, 2022 12:40 pm

Es ist noch nicht mal Wut, wie gehabt, ich bin traurig, und ich traue mich gar nichts mehr zu schreiben, habe ich gemerkt. Alles was ich schreibe, ist unehrlich und über meine Grenzen, dann geht es halt nicht, dann muss ich das aushalten, wie es ist. Weil sonst will ich es doch immer wieder nur löschen.
Abhängig von Freischaltungen zu sein, geht auch nicht, zu viel Macht im Spiel, und versuchen irgendwo zu schreiben, wo ich selbst weitestgehend bestimmen kann, auch nicht.

Re: Notizen

von Mondenkind » So Okt 09, 2022 11:41 pm

Ich gehe mich jetzt zu den Löwen schlafen legen.

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